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Zassergias. <8) Gyges . <8) Der l vom 29, Anrcchts- slag <8.30) Oater sein Mittwoch, ppc 1 401 - Schau- bis 5400, WOO. 8201 5200. — — Diens- Gruppe 1 bis 7400. end, 30.8. t 3161 bis bis 3800. >e 1 8001 pe 1 4101 Gruppe 1 8. 8. Gr. 1 8. Grupps md, 30. 8. i 3351 bis Gruppe 1 Gruppe 1 Gruppe 1 Gruppe 1 ; 7800. — ntag, 1. g. r: Sonn- 25. 8. <20) "gleich für Königskin- lnow. B 5 - Freitag. S 150. — 'ag. 31. 8. i r: Sonn- llag. 25. 8. 1) Was ihr ebe nennt. 29. 8. ,20) 0 Souper. die sich üwei, drei. Onter^Liltuns und V(^i88en fsr. 195 — 24. ^ux<U8t 1930 LLctisisclis Volkgreilunx Der kun§ri§e der We1t8tsdt Die Verpflegung ^eu^orl(8 Im September 1928 traten in New York die Chauffeur« des Lastwagen in Streik, und über die amerikanische Metropole zog das Gespenst des Hungers. Dieser Streik, der die Zufuhren der Lebensmittel bedrohte, fand jedoch sein Tilde, bevor noch sein« Wirkung auf die Verpflegung der Stadtbevölkerung in Erscheinung trat. Im Anschluß an di« damaligen Ereignisse fand aber die Verproviantierung New Yorks in der Presse ein« eingehende Besprechung, und aus diesem Anlaß wurden viel« interessante Berechnungen und Ziffern bekannt. Vor allem interessierte damals die Frag«, wie lange New York im Fall« eines Generalstreiks oder einer anderen Unterbindung der Lebensmittelzufuhren sich werde halten können, ohne eine Beute des Hungers zu werden. Hierbei wurde Eroß-New-York, di« Städtegruppe, die innerhalb einer Kreislinie von 80 Meilen (148 Kilometer) Durchmesser mit dem Rathaus (City-Hall) als Mittelpunkt liegt und eine Einwohnerschaft von 9,5 Millionen besitzt, ins Auge gefaßt. Dis Berechnungen ergaben, daß dieses Stadtgebiet, als eine von der Lebensmittelzusuhr abgeschnittene Festung gedacht, nur aus rund vier Wochen ausreichende Lebens« Mittelvorräte besitzen würde. Im einzelnen hat die Hafenbehörde nach einer Untersuchung festgestellt: Die Vorräte an Kondensmilch würden auf zirka fünf Wochen ausreichen. Mehl und Getreide würden in zirka 30 Tagen aufgcbraucht sein. Auffallend groß sind in den New Yorker Kühlhäusern die Vor räte an Eiern. Bei einem normalen Verbrauch würden diese erst nach drei Monaten erschöpft sein. Hier möge erwähnt werden, daß die New Yorker Bevölkerung daran gewöhnt ist, Eier zu konsumieren, die in den Kühlanlagen der Stadt das ehrwürdige Alter von mehreren Jahren erreicht haben. Viel geringer sind die in den Kühlhäusern aufgespeichertcn Vorräte an frischem Fleisch, die sich auf zirka 10 Millionen Kilogramm belaufen, und damit ein Auslangen mir auf wenige Tage gewähren würden. Frisches Gemüse würde ohne neue Zufuhren bereits am dritten Tage vom Markt verschwinden, hingegen würden Kartoffeln und Kraut erst nach zehn Tagen aufgezehrt sein. Die Hauptnahrungsrcscroe der Stadt besteht jedoch ln dem bei Detail- und Engroshändlern befindlichen Konserven» gut, mit dem allein die New Yorker Bevölkerung sich durch 14 Tage verpflegen könnte. Alles in allein würde ein „belagertes" New York nach zirka vier Wochen durch Hunger zur Kapitulation gezwungen sein. Welche Mengen an Lebensmittel sind nun notwendig, um den täglichen Appetit der Riesenstadt zu befriedigen? Aus statistischen Aufstellungen ist zu entnehmen, daß Grotz-New-York jährlich 540 000 Waggons Lebensmittel zugeführt werden. Dies ergibt pro Tag 1370 Waggon. Einen Eisenbahn« zug dieser Waggonanzahl entlangzugehen, würde zirka vier Stunden beanspruchen. Mehr als die Hälfte dieser Gesamt» menge, und zwar 209 009 Waggon, entfällt auf frisches Gemüse und Obst (inklusiv Bananen). Obwohl das Hinterland der amerikanischen Metropole, der Stadt New York, ein überaus fruchtbares Gebiet darstellt, kommt dieses für die Versorgung der Millionenstadt nur in untergeordnetem Maße in Betracht. Die Frucht» und Gemüsegärten aus denen sich New York verpflegt, liegen in 83 Staaten der Union, ganz abgesehen von den 15 Staaten des Auslandes, denen der Appetit New Yorks eins beachtenswerte Ausfuhr verschafft. Man hat berechnet, daß die Anbaufläche der jährlich in New York verzehrten Kartoffeln 85 090 Acro (34 000 Hektar) beträgt. New York ist in Dingen der Verpflegung eine recht launen hafte Stadt. Ein Gericht, eine Gemüsesorte kann plötzlich modern werden, und sofort gehen die Farmer in Florida und Kalifornien daran, ihre Gemüseplantagcn umzugruppieren und sich mit der Kultur des neuesten Modeartikels zu befassen. Ei« Beispiel dazu bilden die Artischocken. Bor nicht allzu langer Zeit wurden diese nur als Leckerbissen in den eleganten New Yorker Hotels serviert. Nur wenige italienische Gemüsehändler führte« diese Speisedistrl. Bis endlich in einigen Frauenzeitschriften von Autoritäten ln ErnShrungsfragen die Ansicht vertreten wurde, daß Artischocken noch nahrhafter als der in Amerika sehr hoch eingeschätzte Spinat seien. Nun entdeckten die New Yorker Ähre Vorliebe für dieses Gemüse, und heute sind Artischocken fast populärer als Spargel geworden. Beweis dessen, daß gegen wärtig i, New York jährlich gegen 650 Waggon Artischocken verbraucht werden. Desgleichen mit Brokkoli, einer ziemlich minderwertigen, scheinbar in Saft geratenen Abart des Kar fiols. Vor etlichen Jahren waren noch dies« nur in den Haus» gärten italienischer Einwanderer zu finden. Eine unkontrollier bare Laune des New Yorker Geschmackes hat dieses Mauer blümchen d« Küche zu einer Modepflanze gemacht, und finden wir heute ausgedehnte Kulturen dieses Gemüses bereits in dreizehn verschiedenen Staaten der Union. Im vergangenen «Jahre hat New York 500 Waggon Brokkoli verbraucht. > Auf den Kopf der New Yorker Bevölkerung entfällt ein llShrlicher Gemüseverbrauch 149,1 Kilogramm. Hiervon entfällt ein bedeutender Anteil (47,7 Kilogramm) auf Kartosseln. Daran reiht sich eine auffallend hohe Quote an Zwiebeln (14,3 Kilo gramm und ein bemerkenswerter Anteil an Paradiesäpfeln (9,5 Kilogramm). Fast die gleiche Höhe erreichte in den letzten Jahren der Konsum an Salat (8,7 Kilogramm. Gegenüber dem Jahre 1920 hat sich der Konsum an Salat fast versechsfacht, was in erster Linie auf die eindringliche Vitaminpropaganda zurück- gcht. Ganz enorm sind die Obstmengen, die in New York kon sumiert werden. Die Vielfältigkeit des Klimas der Vereinigten Staaten, deren Lündergebiet von den Tropen bis zur nördlichen Grenze der gemäßigten Zone reicht, ermöglicht es, im Vereine mit den hochentwickelten Methoden des Anbaues, daß die Obstmärkte durch das ganze Jahr hindurch säst gleichmäßig beschickt werden können und der Nachschub der einzelnen Obst sorten nur in geringem Maße von der Saison abhängt. Die New Yorker brauchen in der Kirschenzeit auf Trauben keines wegs verzichten, und Erdbeeren zu Weihnachten sind hier keines wegs eine Sehenswürdigkeit. Welchen gewaltigen Faktor das Obst in der Ernährung der New Yorker Bevölkerung spielt, geht daraus hervor, daß der durchschnittliche Verbrauch pro Kops der Bevölkerung im Jahre 165,4 Kilogramm, somit fast ein halbes Kilogramm im Tag beträgt. Unter den einzelnen Fruchtsorten nehmen Trauben die erste Stelle ein. Jeder New Yorker verzehrt im Jahr durchschnittlich 32 Kilogramm Trauben. Allerdings schweigt die Statistik darüber, ob diese im frischen oder vergorenen Zustande konsumiert werden. Nach den Trauben rangieren die Orangen, die unentbehrlichen Begleiterscheinungen des amerikanischen Frühstücks, mit 27,5 Kilogramm. An dritter Stelle stehen Aepfel und Bananen von 22 Kilogramm. Daran reihen sich nach Maßgabe des Verbrauches Grapefruit — eine süß-säuerliche Riesenzitrone und beliebte Vorspeise amerikanischer Mahlzeiten —, dann Birnen und Melonen und endlich die kleineren Fruchtgattungen. Der Fleischkonsum der New Yorker Bevölkerung ist durch die neuzeitlichen Ernährungstheorien, die einen hohen Konsum von Gemüscvitaminen befürworten, in den letzten fünf Jahren merklich, und zwar von 67,1 Kilogramm auf 62,1 pro Kopf und Jahr gesunken. Mehr als die Hälfte des Verbrauches er- krauenksrrieren !m kernen 08ten Auch so etwas gibt es, wird der Leser mit Recht fragen. Asien ist bekantlich der Erdteil, wo Millionen und aber Millionen Frauen und Mädchen in sklavischer Abhängigkeit ihr Leben verbringen, da ja selbst im modernen Japan das weib liche Geschlecht im wahrsten Sinne des Wortes rechtlos ist. Und doch, auch im Feinen Osten gibt es Frauen, allerdings nur ganz wenige, die Karriere machten, zu Reichtum, Macht und Ehre gelangten. In Schanghai lebt eine Frau Tseng Sume, die „Blume des Ostens", die eine Zeitlang einen hohen richterlichen Posten be kleidete und dann Dekan der juristischen Fakultät der dortigen Universität wurde. Die Lebensgeschichte der Tseng Sums ist nicht uninteressant. Sie stammt aus einer reichen Kauf» mannsfamilie. Ihre Eltern waren in der glücklichen Lage, sie noch als junges Mädchen für einige Jahre nach Europa zu schicken. Tseng Sume ging nach Paris, ließ sich dort an der Universität inskribieren, studierte Jus und verschaffte sich nach kinigen Jahren das Doktorat. Nun kehrte sie nach Schanghai zurück und versuchte dort mit ihrem Wissen etwas zu beginnen. Ihre Eltern und auch die übrige Familie waren zuerst entsetzt, als sie erfuhren, daß vr. Tseng Sume die Richterlaufbahn einschlagen will. „Das geht ja nicht", erklärten sie einstimmig, „nie wird sich ein Mann finden, der die Schmach ertragen wird, sich von einer Frau verurteilen zu lassen." Aber Tseng Sume setzte ihren Willen durch. Mit den Millionen ihres Vaters ermöglichte sie «s. daß man sie zur Richterin ernannte, und einige Jahre Ipäter. im Jahre 1919, wurde sie sogar Richterin des obersten Gerichtshofes kn Schanghai. Dann wurde sie Universitäts- Professor, uiü> als solcher wirkt sie auch noch heute. Einer anderen chinesischen Frau, Halide Elib Hanun, dürstete es wiederum nach politischen und literarischen Lor. beeren. Sie schrieb also noch vor dem Kriege mehrere Romane und fand nach jahrelangem Suchen auch einen Verleger, der diese Romane hcrausgab. Im Jahre 1917 erhielt sie auf Grund dieser Bücher einen Lehrstuhl für westeuropäische Lite ratur an der Pekinger Universität. Als sie dies erreichte, be gann sie sich mit Politik zu beschästigen, verwickelte sich in nationalistische Bewegungen, wurde zum Tode verurteilt und mußte flüchten. Eie ging nach Angora, und Kemal Pascha nahm dort ihre Dienste in Anspruch. Vor etwa drei Jahren entstand jedoch ein Konflikt zwischen ihr und dem türkischen Diktator, und sie mußte kurzerhand Angora verlassen. Nun lebt sie ein ganz zurückgezogenes Leben in Nankina. In China gibt es auch die erste politisch« Journalistin Asiens — Eva Chang heißt diese Journalistin, und ist poli tischer Mitarbeiter der offiziellen „Kuo Min News" und Redakteurin der „China Weekly". Auch sie mußte alle Schwierigkeiten überwinden und bekämpfen, bevor sie zu dieser, Stellung gelangte. Sie studierte an der Columbia^lniversitätt in Amerika, und machte dort auch einen Journalistenkursus mit und kehrte dann nach China zurück. j Als sie in Peking angekommen war, wollte sie ihr Vater verheiraten. Eva wollte aber hiervon nichts wissen, und er klärte mit aller Entschiedenheit: „Ich will nicht heiraten, son dern meinen Beruf als Journalistin ausüben." Dieser Entschluß verursachte allgemeines Entsetzen. „Ein Mädchen muß heiraten", erklärte man ihr. „Und übrigens, et» Mädchen kann höchstens literarische Feuilletons schreibe«; a-ertz >t« Politik geht sie nicht» an." ^ Aus Waldestiefe wuchs das Dämmerweben. Spann dunkle Schleier zwischen Baum und Baum» Das; schattendicht zum Firmament sich heben Nachtschwarze Wipfel, rauschend noch im Traum. Al« wolle er die Schläfer nicht erwecken. Schleicht tastend sich der Wind durch stillen Hag; Doch kreischend aufgescheucht ch»s Astoerstecken, Schwankt einer Eule schwerer Flügelschlag. Da regt es Plötzlich flüsternd sich im Kreise. Raschelt im Laub und knistert aus dem Busch; Wie Tappen kleiner Füße naht es leise, Wie elsenzarter Glieder flinker Husch. Und auf der Sternenwiese schwingt ein Reigen Flirrender Traumgestalten durch die Nacht, Darüber in den schwarzgezackten Zweigen Das Slchelschwert des Mondes hält die Wacht. llelnrlct, l.»I» streckt sich auf Rindfleisch, ein Drittel entfällt auf Schweine- fleisch, der Rest auf Kalb- und Lammfleisch, Um die Vorliebe der New Yorker Bevölkerung für Milch zu befriedigen, ergießt sich täglich ein Niagarafall dieser kost, baren Flüssigkeit über die Stadt, die t ä g l i ch 3,8 M i l l i o n e » Liter Milch verbraucht. 1500000 Kühe stehen im Dienst« der Milchleidenschaft New Yorks, die ständig durch die Propaganda jener Milliardenindustrien, die die Milchversorgung der Metropole besorgen, genährt wird. Trotz der enormen Ausdehnung des Stadtgebietes funktioniert die Milchversor gung überaus genau. Die in New York erhältliche Milch ist mustergültig durch ihre stets gleichbleibcnde gute Qualität. Der hohe Milchverbrauch der New Yorker Bevölkerung bezeugt unzweifelhaft eine sehr vernünftige Ernährungstendenz. Doch schießt diese oft über das Ziel und wird hier ein Glas Milch oft zu Gerichten und zu Gelegenheiten serviert, bei deren Zusammen stellung der Europäer leicht das Gruseln lernen konnte. Lin Kapitel sür sich bildet der Zuckerverbrauch der New Yorker Bevölkerung, der mit dem durchschnittlichen Zuckerkonsum der Vereinigten Staaten gleich ist. Jeder New Yorker braucht durchschnittlich 50 Kilogramm Zucker im Jahre, eine sehr große Menge, wenn man damit den jährlichen Zuckerverbrauch in Europa vergleicht, der lm Durchschnitt 13,5 Kilogramm beträgt und am höchsten in England (24 Kilogramm pro Person) ist. Niemand läßt sich durch entsprechend kundgemachte Er» nährungstheorien leichter beeinflussen als der Amerikaner. Als Richtschnur für sein« Ernährung dient ihm nicht der In stinkt seines Gaumens. Nicht den Speisen, die ihm am beste« munden, gibt er den Vorzug: zu seinen Lieblingsgerichte» werden jene Speisen, von denen er übereugt ist, daß sie für feinen Körper am zuträglichsten sind. Seine Ueberzeugung bildet er sich jedoch an den Offenbarungen der Wissenschaft und Pseudowissenschaft, die in den Tagcsblättern und den zahl reichen Haushaltungsmagazincn — solange sie nicht im Wider spruch mit den Interessen mächtiger Industrien stehen — ständig zu Worte kommen. Auf den Speisekarten vieler New Yorker Restaurant» findet man bei den einzelnen Speisen geheimnisvolle Zahle« verzeichnet, die ein Grünhorn leicht für die Preisansätze halten könnte. Diese geben nichts anderes als den Kaloriengehalt der Speisen an und sind ein Ueberblcibsel aus jener Zeit, in der Eva erklärte aber: Diese Auffassung gehl mich wieder nicht» an, außerdem habe ich ja schon im Neuyork Hcrald einige politische Interviews veröffentlicht. Hier die Belege. Also, ich werde auch hier über Politik schreiben." Und tatsäch lich, sie schrieb über Politik, und da sie ständig gute In formationen hatte — allerdings wußten die Behörden nicht wo. her — wurde man schließlich auf sie aufmerksam, »nd das Wunder geschah. Sie wurde als politischer Mitarbeiter bet einer offiziellen Zeitung angestellt. Alle diese Frauen ernteten Ruhm und Anerkennung, be saßen auch Macht, aber keinen Reichtum. Nur eine einzig« Frau kennt Asiens Geschichte, die auch als Kapitalistin be deutend war. Der finanzielle Zusammenbruch der Japanerin Frau yone Suzuki, der vor einigen Jahren erfolgte, er regte auch in Europa und in Amerika große Sensation. Frau Suzuki war die Führerin des größten japanischen Konzerns. Ihr Aufstieg begann im Jahre 1905, als ihr Mann gestorve« war, und sie eine kleine Fabrik erbte. Die junge Llottwe ver stand von geschäftlichen Angelegenheiten nicht das geringste, aber sie verkaufte dennoch nicht die Fabrik, sondern übernahm deren Leitung. Und im Verlaus von einigen Mvnatcn be herrschte sie die Technik der Zuckerrassinerie derart, daß sie ein« ganze Reihe Modernisierungen in dem Betrieb einsiihrte. Die Fabrik blühte, andere Betriebe wurden auch angekaust, und in einigen Jahren war Frau Suzuki in Japan zu einer wirt schaftlichen Macht geworden. Dann kam aber der Zusammen bruch. Die Millionärin aus eigener Kraft erweckte den Neid der übrigen Kapitalisten. Alle» und jeder holte aus, um ge»c» sie einen vernichtenden Schlag zu führen. Und da überdies das Volk der Meinung war, daß sie an der Bertenerung de» Reises, der Nahrung der armen Klaffen schuld hätte, «W» fi« flüchte«, «nd ihr ganzer Konzer, brach -Uljamm««. D» HA