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i.' i ssp- Siedett -!e ausge-ienlen Soldaten an! Mil dem Abschluß dieses Jahres werden aus der Reichs wehr WO» Wehrmachlangehörige und eliva 200 Offiziere aus- scheiden. Gewiß sind durch den Zioilberechligungsschein oder die ! Pension, die einmaligen Abfindungssummen und die durch drei I Jahre laufenden Unterstühungsbeihilfen wesentliche Mittel da für geboten, den Heercsenllassencn den Uebergang in das bür- l gerliche Berufsleben zu erleichtern. Es läßt sich aber nicht ver- I nennen, daß in einer Zeit so starker Wirtschaftsbehindorung wie der beutigen, die Unterbringung und Verwertung der ausgedien- I tcn Soldaten erhöhten Schwierigkeiten begegnet. Die vom Reich zu bewilligenden Bersorgungsausgaben belasten den Haushalt > mit der hohen Iahressumme von 7214 Millionen RM. Die Ab- > findungssummen selbst betragen für den Heeresentlasscncn 8- bis I 0000 RA! und gelangen zur Auszahlung, wenn der frühere Hee- > resangehörige den Nachweis zu erbringen vermag, daß diese Mittel zur Gründung einer Existenz hinreichende Grundlage bil den. Im kommenden Jahr werden bereits 13 000 Soldaten aus !dem Wehrdienst zur Entlassung gelangen. Damit dürfte sich die -Frage einer ausreichenden Versorgung der Entlassenen noch bei Zweitem schwerwiegender gestalten. Für die Unterbringung ausscheidender Heeresangehöriger I auf Grund des Zivilbercchtigungsscheins innerhalb von Behör- , den läßt sich bei den heutigen Verhältnissen kaum mehr Raum , schaffen. Wie wenig Hoffnung sich die entlassenen Soldaten auf , ein Unterkommen Im freien Berufe heutzutage zu machen pfle- l gen, dürfte im übrigen hinreichend bekannt sein. Als ein Hilfs werk umfassender Art, das dem Reich die Möglichkeit bieten würde, die für die Unterstützungen auszuwerfenden Summen ! produktiver und nützlicher anzulegen, dürfte vielleicht eine Ein richtung zu betrachten sein, die eine Verwendung der Heeres- «entlassenen als Siedler im größeren Maßstabe ermög lichen könnte. Selbstredend müßte die Vorbereitung für eine I derartige Siedlungstätigkeit im Rahmen einer Ausbildung voll- « zogen werden, bei der von vornherein die Zahl der geeigneten ' Elemente von den dafür nicht in Betracht kommenden ausgeson- I der! werden würde M>wn die Seßhaftmachung im östlichen Siedlungsraum als eine Staatsausgabe die höchste Erfüllung des militärischen Berufes darstellen würde, dürste mit diesem höher liegenden Ziel auch den mancherlei Mißhelligkeiten zu begegnen sein, die sich heute bei der 12jährigen Dienstzeit nur allzu leicht für die letzten Jahre der Heeresangehörigkeit herauszustellrn pflegen. Iugenderholungsheime. Kürzlich war vom Landesausschuß Sachsen der Iugendoerbände e. V. ein Appell für das Iugend- erholungsheim Ottendorf veröffentlicht worden, nach dem dieses Heim der Jugend Sachsens verloren zu gehPi drohe, da seine Gestehungskosten die zur Deckung vorhandenen Mittel überstie gen haben. Der Landesausschuß Sachsen der Iugendoerbände richtete daher den Aufruf an die Oeffentlichkeit, mit allen Mit-' teln das Iugenderholungsheim zu unterstützen. Bei dem unbe fangenen Leser mußte durch diesen Aufruf der Anschein erweckt werden, als wäre dieses Heim das einzige was der Jugend Sachsens zur Verfügung stehe. Die Iugendheimstättengesellschoft m. b. H. unterhält aber am Lilien'»ei» gegenüber Königstein ein Heim, das ausschließlich für die werktänge Jugend von 14 bis 18 Jahren bestimmt ist. Dieses Heim soll den Jugendlichen Er holung bieten. Es wird von der Industrie und ihren Verbänden gefördert. Nähere Auskunft erteilt die Iugcndheim- stüttengesellschaft in. b. H.. Dresden-A., Sachsenplatz 4, 3. Verletzung der Arbeitspflicht durch Müßiggang. Das Amts gericht Neukölln hatte sich mit der arbeitsrechtlich wichtigen Frage zu beschäftigen, ob ein Arbeitnehmer zu bestrafen ist, der wegen Verletzung seiner Arbeitspflicht entlassen wird und dann die Arbeitslosenversicherung in Anspruch nimmt. Das Amts gericht ist zu einer Bejahung dieser Frage gekommen. Der Ent scheidung liegt folgender Tatbestand zugrunde: Ein Arbeiter, der längere Zeit arbeitslos war. wurde für einige Zeit bei Not standsarbeiten beschäftigt. Häufige Verspätungen und zu lange Pausen veranlaßten die Vorgesetzten des öfteren, den Arbeiter zu gewissenhafter Pflichterfüllung zu ermahnen. Der aber zeigte keine Neigung dazu, sondern wurde noch aufsässig. Unzweideu tig gab er zu verstehen, daß er nur auf seine Entlassung warte, da er dann ja Arbeitslosenversicherung beziehen würde. Tat sächlich wurde der Arbeiter dann auch wieder entlassen und nahm die Arbeitslosenversicherung in Anspruch. Dieser Vorfall gab der Amtsanwaltschaft Veranlassung, Anklage wegen Müßig gangs aus § 381 Abs. 5 StGB, zu erheben In der Verhandlung gab der Angeklagte seine Nachlässigkeit unumwunden zu, di« auch von einigen Arbeitskollegen als Zeugen bestätigt wurde. Mit der Amtsanwaltschaft kam das Gericht zu der Auffassung, daß für diesen Fall der 8 061 Abs. 0 durchaus Anwendung zw finden habe, da der Angeklagte sich durch Müßiggang, wie es im Gesetz heißt, in einen solchen Zustand versetzt habe, daß zu seiner Unterhaltung öffentliche Gelder verwende« werden müßten. Das Urteil lautete auf eine Woche Haft mit Bewährungsfrist. Auch Minz-Automaten gelten als Glücksspiel. Wegen Auf stellung von Minz-Apixiraten. die gegen Verabfolgung eines Zehnpfennigstücks eine Nolle Pfcssermi nz verabreichen, und dann noch weiter zum Spielen benutzt werden können, halten sich die Gastwirte F., T. und H, sämtlich aus Dresden, ivsgcn gewerbsmäßigen Glücksspiels Strasbeschle über 200, bezw. 150 Mark zugezogen, gegen die sie Einspruch erhoben. Am Mittwoch sang die Hauplne,Handlung vor dem Amtsgericht Dresden statt. Nach eingehender Beweiserhebung wurden die Angeklagten, die aus den Automaten einen wöchentlichen Verdienst van 10 bis 20 Mark entnommen halten, des gewerbsmäßigen Glücksspiels sür schuldig befunden und zu je 150 Mark Geldstrafe verurteilt. Dresdner Schlachlviehmarkl Auftrieb: 04 Ochsen. 201 Bullen, 317 Kühe, 56 Färsen, 1» Fresser, 610 Kälber. 011 Schase, 2034 Schweine, zusammen 4333 Schlachtliere. Preise: Ochsen: a> 1. 58—62 slO!», 2. 50-56 ,102). b> 1. 45—10 slOOl. 2. 33-40 ,03), c>, d> -. Bullen: a) 57-61 ,102). b) 50—55 ,05). rl 45-4« ,«01. d) —. Kühe: a> 50-54 ,05). b) 42—43 ,87). c) 33—38 ,76). d) 28 -31 ,76). Färsen: a) 55—60 ,107). b) 45—54 ,05). Fresser: a) — Kälber: a> —, b> 77—84 ,130), ei 70 -76 ,122), d) 60-68 ,116). e> -. Schafe: a) 1 -. 2. 65-60 ,1.33). bi 56—62 ,1261. c) 50-54 ,124). d> —. Schweine: a) 68— 60 ,36). b) 70—71 ,00). e) 72 ,06), d) 60 -70 ,071, e) 67—63 ,07) f) —. g) 60 - 65 ,33). Von dem Auftrieb sind 10 Rinder und 60 Schwein-' Ausländer. Ileberstand: 7 Rin der, davon 4 Bullen. 3 Kühe, außerdem 0 Seliaic und 24 Sckwcine. Gesckäftsaang: Alles mittel. «erounvorNxb inr poliM und geuuicion >,r. G. Desci.U m euu>-cs und Zvorl A. oiobn N!r Rn,einen: g. B ungcirv Nile IN Dressen, vo ersirniie 17, Drink nnS Rerinn Nl-rmnnin R. <8.. .riUnie 7re->Se->. ist tö. i - M5 IleWSZvMW mit ollen häuslichen Arbeiten vertraut, wird baldigst riufaeuomiu n bei knlon tttnrtermann, Kaufmann, 8«-dni», tSnchier), Schillerslraßk 13 Hstlwlkelie MIIenvermMimg im ZKIum Mißen 8iüonien!ieiiu. Vrk5llen-A.1.?ortiku85tr.12,27r. smpkistilt flsuMätleiieii «nii suekt perjekte 8i«IienmMeIie». -chlung eirhliing Dettfedern und Daunen uaust man am bellen IM ältesten Epezinlgeichäsi Oart bingke, önli.: Thercie Kliibcr, Dresden, üvebergaüe -1. 'Mirönde' l"3«. 1 ! Suchen Sie zuverlässiges, knlh. in ollen Zweigen desüinushalts perfektes dnnn ge ben Sie ichnell einInieral auf, Sie haben Erfolg durch die Ms.Wlis>ieiIim WsU WOW überall Vsrtrstsr gssuokt zurllnterbringlingderGei- der van ca, 15 Geldgebern ftnonrdüro Sponitou, Moristitr MsU, MM Ae MiiiM -Aittnww Kein Vetter kuiaarll (i/zO) BVB Gr. I 4251—44'M Donnersloci Hein Vetter lülonrü tt/zO> BBB. (», ' 44 I -4550 PeMein-;l--easpf Gakivitt O-kar Aigner Mttlvocl ibend? -- Ilbr On« l'iirtitm meiner Vrnu B'OV Gr. 1: 10451—10801, Donnerstag ibenb? " vbr >>wi ?i»rltl„> meiner Vri ll OB« »r. I - 10801—10700 und 1< «01—10350 Eelltlai-LHealer Golttviel Johanna Schubert u. Kammeriänger Willv Thnu S "ütiivocti I'»8N»lni' l61 «VB. r. I 5751—5S 0 donuer-tag k»»r»n>n> 81 NAB. Gr 1 50'1—8050 Amtliche Bekanntmachungen. Stadtgemeinde Schirgiswalde Anmeldung der Schulkinder für das Schuljahr 1931/32. Ilir die kalh. Schn e: Montag, den 73. Nugutt «Säv, von voim. 8—12 und nachm. 1—3, Zimmer 15/16. Iür die evaiig Sämlc: Montag, den 75. 4l»gu>t lt/Xi, von vorm 8—12 und michm 1—3, Zimmcr Nr. 2. Schulpllicktlg sind alle Kinder, deicn Gebnrtslag in dl« Zeit vom I. Juli 1024 bis I. 2lpril i!1.'5 fällt. Äul- genommeii weiden ferner die Kinder, die in der Zeit vom 1. April bis 30. Juni >025 geboren sind. Mitzubiingen ist das iZnipizciignis. iür auswäris Geborene nutzer dem Zmpsichein eine Gebiirlsurkunde. Schirgiswalde, am 18. August 1030. Die Schulletiungen. Prsis-Lbbsü »W» äor in 6eo loteten ßlonatoki ?Iut,! AOApiffvn dat und clor für iiuod8tedei>tie VVaron 8oit Olitokor voriAoa ^g.Iiro3 runel IS prorent d t!i);t virä äor aus Uern OGdLI'g«, von 8,6« oä«!» aus iSommvi'li'tsoU« LLH'iLvtLgetibUr'lsi» Ususki'arL cüs ^.uffüllun^ idror Vorrüto ordedlicd eiloieiitoro. Luedoii Lio ciuiior nuoli Iliror I?üodI<eIir voll ciis kiltAozvoIints Ltülts Iliror NociarfooilicloeduiiA zvioüor ouk uiiä booiitLeii Lis sodr LtlOAlodiZ unser iiue^tedeiiäes Vi»rfru<k»1->>>»r»»«»I»N«. ?s<4 ZA. R«t»i»tNvokii. >/,-I8orm.-l4.S2-) Hung« >/,-k4orm.-O. p»I,uin»n->c«»n»Nttr»... ?kci *0 ^ ... '/,-Iüarm. 0. >rd,»i»«,.N»roN.'/,-k4orm.-v. »S »prIi»o»»«i-ir«»>»MUr».. ?lci.»0-i 0«e»U»a-Lrt»»»»« 7»^ vrelkrpv,e«c>I>noK.l/,-Xorm.-0.2»v^ >^ut vorsledeocie nieärixe Preise versbtolzea vir nocd LiallLut^üutscdeine, äie am sLliresscblliLre mit in dar LUsberadlt veröen. «« rvsisniv^vrlsLsung orssctvn