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Aus -eukschen Faslenhirkenbriesen Kardinal-Fürstbischof vr. Derkram über „Das Apostolat -es Beispiels" Der Fürstbischof von Breslau, Kardinal Bertram, spricht in seinem Fastenhirtenbries vom Aposto - lat des Beispiels im Programm des heiligen Paulus, anknüpfend an die Worte, die Paulus an Thimo- teus schrieb: „Sei ein Vorbild für die Gläubigen in Wort und Wandel, durch Lieb«, Glaube und Reinheit," Mit drei Forde rungen tritt demgemäß dieser Fastenhirtenbrief an die Gläu bigen heran, Vorbild zu sein im E l a u b e n s l e b « n . in s i t t - licher Reinheit und in Werken der Liebe An dieser Stelle können nur wenige Punkte herausgegriffen werden, U a. weist Kardinal Bertram hin aus die Pflichten einer vorbildlichen katholischen Elaubenslebens durch di« Eonntagsheiligung, „Mit dem Elockenklang am Samstagabend." so schreibt er, „öffnet, liebe Eltern, das Herz der Sonntagsruhe und Sonntagssreud«. Dann rüstet Euch zur würdigen Sonntagsfeier. Suchet was droben istl „Suchet wo Christus weilt!" so tönt der Elockenruf in Euer Heim. Dann freuet Euch auf das traute Sonntagsglück: freuet Euch auf den Gang zum Gotteshaus«, wo die froh« Botschaft da» Evangelium als Kunde au» den himmlischen Gefilden Euch erwartet: zum Gotteshaus«, wo Gottesdienst und heiliger Sang als Vorge schmack der ewigen Freude da, Herz mit Frieden und neuem Mute erfüllt: zum Gotteshause, wo tn der heiligen Mess« mit Jesu «ucharistischem Opfer all' Eure Sorgen und Mühen als Gebet zum Himmel steigen, Vorbildlich sind katholisch« Eltern, wenn di« Hochfeste und Lieblingstag« des Jahres kommen, di« ihre höchste Weih« empfangen durch gemeinsamen Empfang der heiligen Sa kramente, Wenn Eure Kinder Euch oft im Jahre gemein sam an der Kommunionbank erblicken, das haftet in der Kinder seel«, Das Vorbild vergißt das Kind nie. Ein solches Bild: Vater und Mutter oft im Jahre gemeinsam am Tisch« des Herrn zu sehen — ein solches Vorbild steigt immer wieder in der Er innerung des Kindes auf. Das ist die Macht Eure» Bei spiels. Vorbilder sind Netter im seelischen Kampfe," Dann geht der Hirtenbrief auf das V or b i ld s i t t l I che r Reinheit ein, und sagt: „Die Zeiten sind schlimmer geworden. Heute dringen von allen Äiten Angriffe unsittlicher Richtung auf die Familien ein. Der Niedergang der sittlichen Anschauung wird im Volk« in.unseren Tagen durch die verderblichsten Einflüsse gefördert. Das göttliche Sittengesctz wird heute in weitesten Kreisen geleugnet. Die sittlichen Grund gesetze gelten als veränderlich. Im sittlichen Leben, so wollen es weiteste Kreise, soll jeder sich selbst sein Gesetzgeber sein. Damit find di« Zügel der Leidenschaft fallen gelassen. Willkür und Selbstüberhebung sind herrschend geworden. Die Körperkultur wird überschätzt, Kultur des Geistes und Herzensbildung Anken. Die staatlichen Maßnahmen gegen Unsittlichkeit sind schwächer geworden; vielfach stehen Gerichte und Behörden den Fluten von Schmutz und Schund ratlos gegenüber. Parteien, die Millionen Mitglieder zählen, dürsen ungehindert agitieren für Ehescheidung, Mißbrauch der ehelichen Rechte. Vernichtung kek- «enden Lebens. Duldung außerehelichen Zusammenlebens, Ver breitung verführerischer Schriften und Bilder. Dazu kommen di« schweren s oz i a l e n S ch ä d « n. Die Wohnungsnot hindert bet Millionen die Rücksichten der Scham und des Anstandes im heu tigen Leben. Geschwächt ist der Einfluß religiöser Einwirkung in der Schule, Mit der Verdrängung religiöser Uebungen ver lieren die höheren Gedanken und Anregungen ihren segens reichen. beglückenden Einfluß. Ihr alle kennt diese ungesund« Entwicklung, di« den sittlichen Stand unsere» Volkes immer mehr herabzudrücken droht. Das ruogen vorüber Hilst nichts, ^..e Arbeit oes Apostolates muß «insetzen, vor allem ruft die Stimme Eurer Oberhirten Euch aus zum Apostolate de» Beispiels. „Sei ein Vorbild tn Reinheit und Keuschheit, in Wort und Wandel." So rief der Völkerapostel. Das war sein Programm, als in der heid nischen Welt di« Sittlichkeit noch tiefer gesunken war. Der Ruf Sankt Pauli ist heute der Ruf der Katholischen Aktion. Im dritten Teil spricht der Kardinal von dem Vorbild in Werken der Lieb«. „Die schmerzlichste brennend« Wunde im Volksleben," so heißt es dort, „ist die Selbstsucht. Traurig« Szenen erleben unser« Tage. Ein Skandal folgt dem anderen durch Werke der Habgier, der Unehrlichkeit, des Wuchers; und das Ergattert« wird der Ueppigkeit, dem Luxus, der Ge- nußsucht geopfert. Daher furchtbare Erbitterung bei denen, die ihre mühsam erdarbten Ersparnisse in der dem Krieg« folgenden Katastrophe verloren haben und nun darben müssen, Drum hat die Kirche, wenn sie einerseits das Privateigen tum so schützt«, wie es das siebente und zehnte Gebot der Zehn Gebote Gottes vorjchreibt, doch auch die Besitzenden vtzi» Unterschied, die Fürsten und die Gesellschaften und di« Privaten aufs eindringlich st e gemahnt: Denkt an die Sozialen Pflichten, di« auf dem Besitze lasten! Helft den Notleidendenl Helft dem Kemeinwohll Helfet in der Gesetzgebung und im per- persönlichen Wirken denen, die schuldlos durch die Kriegssolgen verarmt und zu Bettlern geworden sind. Das ist erlistete Christen pflicht, Gott wird im Gerichte strenge Rechenschaft darüber ver langen. Der Selbstsucht soll di« christlich« Gesinnung als Damm ent- gegengesetzen das Beispiel der freiwilligen Ent sagung, das Beispiel der Genügsamkeit, der Ein fachheit. der Sparsamkeit, um dem Nächsten helfen zu können. Mag der einzelne nicht aller Not Helsen können, er soll doch Herz haben für all« Not. So geht St. Pauli Wort: „Seid vorblidlich in der Liebe, im Wandel!" — an alle Kreise. So ist das Wort des Papstes Leo XllI,, daß zur Gerechtigkeit die Liebe unter den Stände klassen hinzutreten muß, ein Ausdruck der Mahnung des Völker apostels. Mag das, was der einzelne opfern kann, an sich ge ring sein, es ist groß als vorbildliche Ta t," Leipziger Sender Mittwoch. SV. Mürz: 10,00 Uhr: Wirtschaftsnachrichien, 10,0.', Uhr: Wetterdienst und Verkehröfunli. 10.20 Uhr: Bekanntgabe des Tagesprogramms. 10 25 Uhr: Was die Zeitung bringt 10,50 Uhr: Dienst der Hausfrau. „Zeit ist Geld, auch i»i Haus, halt". 11,00 Uhr: Funkwerbenachrichien außerhalb des Programms der Mitleldeutsck>en Nunt>funk-A,-G, 11,45 Uhr: Wetterdienst und Wasserstandsmelüungeii. 12.00—14,00 Uhr: Mitlagskonzcrt. Kapelle Gusiav Agunle. Dazwischen 12,55 Uhr: Naiiener Zeitzeichen. 14.30 Uhr: Jugendfunk. 15,40 Uhr: Wirtschaftsnachrichien. , 10,00 Uhr: Dr. Ngbert Stein, Leipzig: „Görres, Napoleon und Deutschlands Erneuerung", 10.30 Uhr: Unterhaltungskonzert. (Schallplaiten.) 17.10 Uhr: Ein Besuch im neuen Pumpspeicherwerk Nieder- ivartha bei Dresden 17.55 Uhr: Wirtschastsnachrichten. 18,05 Uhr: Arbeitsmarklbericht des Landesarbeilsamts Sachsen. 18.20 Uhr: Wettervoraussage und Zeitangabe. 18.30 Uhr: Signora F. Pari»!, Ernst Smigelski, Leipzig: Italic, irischer Unterricht. 18.55 Uhr: Arbeitsnachweis. 19,00 Uhr: Eoa Schwidetzky. Leipzig, und Miß Caroline Walker untevhalten sich über Erziehungsmethoden in den USA. und bei uns. 19,35 Uhr: Wiener Schrammelmusik. 20.30 Uhr: Dramaturg Herbert Becher spricht mit einem Theaterbesuck>er, 21,00 Ueberlragung von der Funkstunde A-G,, Berlin: Der Straßenmann, 22,15 Ukr: Zeiiangabe, Wettervoraussage, Pressebericht und Sportsunk. Anschließend bis 24,00 Uhr: Tanzmusik. Dresdner Schiachkviehmarltt Dresden, 25. März. Auftrieb: 132 Ochsen. 312 Bullen, 275 Kühe, 47 Färsen, 53 Fresser, 870 Kälber. 575 Sckiase, 2878 Schweine, zusammen: 5137 Echlachtiiere, Preise: Ochsen: a) 1. 51-66 s97>. 2. 42-47 (86). b> 1. 37-40 s77>, 2. 32-30 (72). es. d) — Bullen: a> 51—55 (92s. b) 45-50 (86). c) 42-45 (84). d) —. Kühe: a, 44-48 (84). b) 36—41 <72), c) 30—34 s08>, d> 26—28 s08), Färsen: a) 52-66 (98), b) 40—48 (88). Fresser: a, 38-46 (105), Kälber: a> —. b) 80-66 (133). c) 70—78 (123) d) 62-68 (118), e) 52-66 (112), Schafe: a) 1. -. b) 62-68 (130). b> 56-60 (123), c) 45—54 (117), d) —. Schweine: o) 7« bis (88). b) 68-69 (88). c) 66-67 (89), d) 64—65 (89). e). f) —. d> 60—63 (82), Ueberstand: 88 Rinder, davon 9 Ochsen, 74 Bul. len, 5 Kühe, außerdem 75 Sck)afe und 124 Schweine. Geschäfts, gang: .Rinder schlecht, Kälber imtlel, Sckiase und Schweine lang sam. Verantwortlich Nir Pom» mw FeuiUeiui: ur. G. De«cz,> > ur Uolale» und Sport- A.John, lllr Anzeigen: 0r. B »ngartz, alle in Dresden, pollerliratze >7, Druck und 'Verlag «-rmama A.»N.. Filiale Dre?d-u, l Inkoige cker schnellen Versetzung nach Kroslauvcaren rnirkoum nock/Ibschiecks» besuche möglich. Ick väklsckarumcki'esen IVeg. um cken verehrten k/litglisckern cker kockv. Klerus unck allen k>«uncken unck kekanriten I^ebevLokI ru ragen. /Ulen rverck« ick «in ckank- darer, treuer Oeckenksn bevakren. /VlonSiAnore krsnr keüler, pkarrer im Ksickskeer. Ltanckort krerlau, cken 2Z, käilrr 1936. z r i z Zeder Katholik muß über di« religiös» Schwarmgeister^ — das Sekienwesen der Jetztzeit — unterrichtet sein! Deshalb komme er unbedingt zu den am Donnerstag, den 27.. und ffreUag, den 28. MSrz. abend, 8 Uhr tm BaNhan», Bautzner Str, 35. stattfindenden Nvnssrvstarium » lV. priikunsrkonrsrt W mit vrcNsXtsr M vonner8ts§, den 27. Usrr, sken6s V-,8 Okr W im ttsrmomesssl» Oresäen, I.km6ksu88tr36e I I, I. W kIntrM»karton im Kongervstorium: ^snöksu88tr.1I,H. W Weräer8tr.22,Lxs. — Lemtrner 8tr.22,1. — wicoIsi8tr.22,1. Lukn»t>m«prUtungi sm visnstsg, l./lprii, vorm. 9 —12 Mir, Lamikaurst. II AlMaalemcdt sa ia ckor /luknakm« leckerrelt: Kincker vom 7. lakr« an. K4oaat»prel»i Oruncksckui» 6 IAI^ Mttelsckul» l2 Mir. kacder: Klavier, VioUno, Oesang, Orgel, Harmonium, Violoncello, Kontradaü, siimtiich« 6laa- lnrtrument». l.aute, Üitarr», dlanckolln». Litber. vrescksn, b-anckkaurrtialla II, IVarckor- »traü» 22, Trckg,, vauirner Ltraü« 22. 1» > ' dlicolaiatraü» 22. l. Mmen des Mw.Zemi H.Merinilseii au, M.-Gladbach, de, besten Kenner» und Forscher» auf diesem Gebiete l Der Volksverein Dresden-Neust. Etintrtttskarle« bei Buchhandlung U««k. Neumarkt 12. Kunsthandlung letlmper, Sporergass«, und Kirchner Uräuer. Alberiplatz 2. Henkell« tlMAmtelmIsIl 0«ri »n» ttkvin äuinalime von kcmlen rum Orckenoprlarler- »tanck in olle O/mnasirlklazien ru Ostern 1930, älelckung solort errvünsckt, Ve/'/77cr'/?/^/7^^c7/7^'e/^e/7 §6-5L/c/?L^/6/7 in zssLstmsolivollsi- /iusflltii'ung unä prsiowort ksntlgb an 6si'M3M3 ^.-6. für VsrlLg unci Vrueksrvk Kilia!o vroocisn, pollsrstzrktlls 17 kincken in cker ,8iickrircken Volkrreitung, weitest« unck schnellste Verbreitung Arhiung: Arhlung! Bettfedern und Daunen Kauf» man am besten im ältestenSpezialgeschäft Oorl t-Inglee. 2nh.: Therese KIllber, Dresden. Wrbergasse 4. Gearllndk' 1838. Chauffeur gelernt. Autoschlosser, mit sedrr Reparatur vertraut. Führerschein 2 u. 3d, mit 3'/..sährIger Fahrpraxis, »ucktsokortStelluna. Ziischrif'en erbet, u, 6 7t 4 an die Geschäfisstelle d BI. Verkäuferin der LebensmItirl- u. Feln- kosibranche, 24 Jahre alt, In ui,aekündigtrr Stellung, wünscht sich zu verändern. Gest. Angebote an Paul» ttüttnar I krrg., l'Mere Ha, ptstr.49. AkÄIItt HNlN Srrernlms DlenUag Anrechtsreihe U Daookilaror (V,7) vvv. »r.li vlOI—SAio Mittwoch Außer Anrecht vl« Kovkeelt cke» Llgar» 7) SB«, «r. I- LS01-2800 «001—8100 Lr. 2, i-01—8S0 Donnerstag Anrechtsreibe 8 vor zvllck«ok1ltn (V-8) Schausplel«iM5 Mittwoch Anrechtsreihe 8 kitobo (>/,8) Mert-Tliealer Mitlwock, Vvrnnk«linllokv!1ltzvcl»(6, BV B. Mr. 1- 1—200 «r.8: 1 >00 Donnerstag rrüalvlo »rnu (S) BBB. Gr. l, «601—8860 und «SOI-7000 Nr. 2 - SOI—KS6 »r. 8, «01—«06 Die Komödie Mittwoch karaock« «»porter (*/,v) «BB. «r. 1, 7101—7»v0 Nr. 2- 221—216 Donnerstag Uasonü« Kvportor ('/«») VBV. Nr. I, »SOI—10666 Sr. 2: 211—286 AeNenz-TlieM Gastspiel Eugen Nador Mittwoch abends 8 Ubr Ul» Itvrroisln von Okloag« BVB. Nr. 1, S5I—1066 und 1301—1106 Donnerltag abend« 8 Uhr Mo Uorroxln von vkloag» BVB. »r 1, 1801—1806 »r. 2. 101—186 kenkrai-rkieaker Gastspiel Johanna Schnlerl ».Kammersänger Willy Thunik Mittwoch abend» 8 Nbr lini brock ck«, l,»vl>«lo» vvv. »r. 1i 3801-8980 Donnerstag abend» 8 Nbr Ur« l-rnck ck«, Lstvkvlo« «BB. «r. 1 8S81—icv6 Slüdl. Planetarium DreSden-A.. Stübel-Allee 2» räpltch 18 Nbr, Nor bovülitsrt« 8terno», diwmvi Oie geeklle» tlnu»,ekn«Ickerinnei» von knuieen u. Umpen. macke ick do5onck. aukmork- ?am »ui meine preirvo, ten Ltakkrsr»« Sophie Mnlergh, 8»utr«n, lenäer« i,a»«n8ir,I2 tresuneke/r Lc/r/s/ c/urc/i cfer Nerven «re/e1«n Ft« de/ »«»» ^onn n/c/it, beraanck /Vacbna/iMs tturc/i Ttllderk l/t/r/c/i </ad«dor o,. Logo/-. Lo/pe/F, N seterraS« S7. t/o ^kwoecki« L.»e». r/, ».so. r.sa L« sw «U«, ^«/kochen,