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Sächsische Volkszeitung : 18.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193003185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300318
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300318
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-03
- Tag 1930-03-18
-
Monat
1930-03
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 18.03.1930
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yervonagender deutscher Gelehrter und Schriftsteller, unter jhnen Professor Einstein, Professor Driesch. Prof. Radbruch, Prof. Kinkel. Heinrich Mann, Leonhard Frank, Ernst Toller, Zuckmayer. Theodor Wolf. Georg Birnhard, Alfred Kerr, Käthe Kollwitz. Ctüssinger. Bloch usw. Proieffor Unamuno eine Huldigungs- und Begrüßungsadresie gesandt haben, in der sie ihn zu seiner Rückkehr aus dem glorreichen Exil beglückwünschen und ihn als tapferen Kämpfer. Philo sophen und Dichter feiern. Bei dieser deutschen Huldigung, die dem Schriftsteller Unamuno gebühren mag. die aber für den Politiker unangebracht erscheint, wird man unwillkür lich an die D e u t s ch e n f e i n d s ch a f t des Pro fessors erinnert. Zu Beginn des Weltkrieges gründete nämlich Unamuno gemeinsam mit dem verstorbenen Dichter BlascoIbakezdie „Liga antigermanica" in Spanien, die es sich in dem sonst deulschenfreundlichen Spanien an gelegen fein lieh, Kübel von Schmutz und Verleumdungen über alles Deutsch« zu schütten, und die auch, ebenso wie es die Gelehrten der Entente taten, die deutsche Wissenschaft verunglimpfte. Professor Unamuno mag im Laufe der Jahre seine Einstellung geändert haben, aber die in Spanien ansässigen Deutschen können sich nicht so schnell umstellen. Die republikanischen Quertreibereien sind vorläufig Oberslüchenerschcinungen geblieben. Die Regierung Berenguer hat die Zügel ein wenig straffer angezogen, ein einfaches Verbot, ohne Anwendung von Gewaltmitteln genügte, um den republikanischen Umzügen ein Ende zu machen. Die wirklichen Machtfaktoren im Reiche, die Geist lichkeit und das Militär, sind königstreu. Auch die grotze Masse der Landbevölkerung, die Pächter und Bauern, sind es. Die organisierte Arbeiterschaft aber, die „Union de Trabajadores", hat sich in den letzten sechs Jahren unter der Di'tatur Primo de Riveras mehr professionellen Inter esse» als der reinen Politik zugewandt. Sie bat sich z. B. geweigert, an den antrmonarchischen Kundgebungen der akademischen Jugend tetlzunehmen. Auherdem ist Spanien mit Ausnahme von Katalonien und eines Teile« des Nordens vornehmlich ein Agrarstaat, so daß der Arbeiter schaft nicht dieselbe Rolle wie in einem Industrieland« zukommt. Man darf znsamn^nfassend behaupten, dah die repu blikanischen Strömungen Nti Lande keine Gefahr für den Thron König Alfonsos bedeuten. Immerhin haben die Vor fälle der letzten Wochen dazu geführt, dah sich nun auchdie Monarchisten zusammenschliehen und sich schützend vor den König stellen. Zuerst waren es die Granden, die einen großen Einfluß besitzen, und denen die Verfassung vom Jahre 1876 einen erblichen Sitz im Senat einräumt, die sich zusammentaten und sich für die Ver teidigung der Monarchie einsetzten. Der Kardinal-Primas von. Spanien und der Päpstliche Nuntius machten dem König einen viel beachteten Besuch. Der Graf de la Eranja veranstaltete öffentliche Volksversammlungen, aus denen Tausende den König hochleben liehen. Der Graf de Bugallal, den die mächtige konservative Partei zu ihrem F^tzrer gewählt hat. hat erklärt, dah fede Kritik des Königs unerlaubt sei. da nicht der Monarch, son dern seine Minister verantwortlich wären. Auch di« anderen Parteiführer, mit Ausnahme von Sanchez Guerra, richten ihre Angriffe nicht mehr gegen den Thron. Das bedeutet aber nicht, dah die Regierung des General Berenguer aller Schwierigkeiten Herr geworden ist. Sie ist gezwungen, das Diktaturregime beizubehalten und die Pressezensur auszuüben, um das Aufflackern neuer Un ruhen zu verhindern. Die Verfassung soll noch in diesem Jahre wiederhergestellt werden, aber es gibt Pessimisten, die nicht recht an die Erfüllbarkeit dieses Versprechens glauben wollen. -Auch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die sich der neuen Regierung entgegenstellen, sind große. Die Peseta hat ihren Tiefstand beibehalten. ust. Webers Elakrebe Der mit Vorbehalt ausgeglichene Staatshaushalt — Die Krage -es Kinanzausgteichs im Reich und in Sachsen — Der Stau- der Sächsischen Werke In seiner Degrimdiingsrede zum sächsischen StaotS- liaushallplan für 1930 führt« Minister Weber im wesentlichen folgendes aus: Die Neuerung legt dem Landtage den Entwurf eine? Staats- hansbaltplanS für den Freistaat Sachien ans das Rechnungsjahr 1930,31 vor. Ms geschäftsführend« Regierung tut sie das mit ausdrücklicher Billigung des Landtages. Wenn auch die rechtzeitige Vorlegung eines Staatshaushaltplans zu den Ausgaben einer Regierung noch der Verfassung Uhört, so glaubt« doch die jetzige gescbäsissührende Negierung die ausdrück- liel)« Billigung des Landtages cinkiolcn zu müsse», da die Balan cierung des Etats einschneidende Maßnahmen auf allen Gebieten der Verwaltung notwendig machte, denen zu leicht politisch« Mo mente unterstellt werden können. Zun. ersten Dkole feit Kriegsende wird im Freistaat« Sachsen ein balanriertcr Etat -orgelegt. Damit wird nicht nur der gesamten öffentlichen Mel- nung Rechnung getragen, sondern auch das finanzpolitische Grund gesetz für das Leben des «kNzelnen Staatsbürgers wie für all« For- men des Gemeinschaftslebens zur Geltung gebracht. — Mit dem Entwürfe des Staatshaushaltplans für das Rechnungsjahr 1930 ist dem Landtag« gleichzeitig der Rechenschaftsbericht für das Rech nungsjahr 1928 zugegangen. Dieser schließt mit einem rechnungs mäßigen Verlust von rund 870000 NM. ab. ein Ergebnis, das als überaus günstig bezeichnet werden muß. wenn man sich ver gegenwärtigt. dah der StaatshauSholtplan für das Rechnungsjahr 1929 mit einem Defizit von rund 2514 Mill. RM. veranschlagt war. Im Hinblick auf Len günstigen Rechnungsabschluß muß ich ernstlich davor warnen, aiizunehmen. daß der vorgelegte neue Haus- haltplon wiederum auch still« Reserven enthalte. Die Regierung muß im Gegenteil ihrer Besorgnis Ausdruck geben, daß die an und für sich vorsichtig geschätzten Einnahmen infolge der großen Not lage unserer Wirtschaft nicht in vollem cingehen Sie wird deshalb im EtatSsahr 1930 von vornherein zu einer besonders vorsichtigen und sparsamen HauSkaltführuug gezwungen sein.- Die Regierung bedauert es selbst, daß sie In dieser Zeit der Not nicht größere Mittel zur Belebung der Wirtschaft zur Ver fügung stelle» kann, weil ihr die Mittel dazu fehlen. Dies« könnten ja auch bei der herrschenden Steuergesetzgebung nur durch die Wirt schaft selbst wieder aufgebracht werden, di« aber neu« steuerlich« Lasten einfach nicht ertragen kann. Ich bin se-och der Ueberzeu- gung, daß unsere sächsische Wirtschaft bei ihrer an«rkon»tcn Zählg. keit und Beweglichkeit miS diesem Ticistande sich wieder empor- orbeiten wird, wen» man ihr auf finanziellem und wirtschasls- politischeni Gebtei« nicht neue Fesseln aniegt. — Ausführlich wür digte der Minister die Nöte der einzelnen Berussstände, insbeson dere die geivaltig« Erwerbslosigkeit, deren Umfang in Sachsen (323 000 Haupt- und Kriseiiunterstützungsempsänger, 2 360000 ZuschlagSempsänger) 50 Prozent über dem Neichsdurchichnitt liegt Warme Wort« fand der Minister auch für die Landwirtschaft. Im Ikitcr sse des gesamten Volkes ist von Stcuererhöhungen grund sätzlich abgcsclien wordem — Tie Regierung wird im Rahmen der ihr zur Verfügung stellenden Mittel alles tun. um durch Erteilung von Aufträge» die Wirtsämst zu beleben. Sie wäre deshalb auch dem Landtage dankbar, wenn Anforderungen für die im neue» Etat vorgesehenen Bauten vordringlich beraten und verabschiedet würden. Dcr Minister teilte dann erneut die Absicht der Regierung mit. künftig nuralle zwei Jahre einen vollständigen Hansl>al:plan vorzulegen. Ter »orgelegte ordentliche Etat für das Rechnungsjahr 1930 schließt init einem Gesamtbeträge von rund 420 Millionen in Einnahme» und Ausgabe» ab. Diese Summe ist also um rund 14 6 Mill. NM. niedriger als die Gesamtausgaben dcS ordentlichen HausliallS 1929. Tie Balancierung des Etats ist erreicht worden einmal dadurch, daß die dem Landtage bei frühe, re» Haushaltplanberatungen bckanntgegcbcne Reserve in den Lan- dcSstcuer» ausgcwieseii wird, und weiterhin durch ein« weitere be achtliche Erhöhung dcr Nutzungen des StaatsvermögcnL und dec Slaatsanstaite». Tiefe letzteren konnten um 3.8 Mill. NM. erhöht werden, woran außer den Landwirtichaktsbctrieben und den Be triebe» der Bcrgvcrwallung alle llcbcrschnßkapilcl beteiligt sind, am stärkste» die Staatliche Krastwagcnncrwallniig. die Landeslo'Ic- rie und die Einnahme» aus der Allgemeinen Kasscnv'rivaltung Ter Minister führte dann die einzeln«» bekam,!«» Maßnah men a»s.«durch die dcr Staaislianshal! entlastet werden soll: Hcr- aussetzung der Altersgrenze. Beschränkung des Gemmianjwands für die Laii-daimciisnifoigc. Erhöhung der Vcipilcgsiätze in den klini schen Anstalten des Staates. Erhöhung der Gerlchtskostcn und VerwaltunnSgebühren. , Die Balancierung des Etats läßt sich allerdings nur aufrccht- rrhalten, wen» die ReichSsteuerübcrweisunge» nicht gekürzt werden. Leider lag bei der Ausstellung des sächsischen Hanshallplans für das Rechnungsjahr 1930 dcr Entwurf des RcichshanSkoltes noch nicht vor Nicht ohne bcrcchtigle Sorg« verfolgt die Regierung die Verhandlungen über das Finanzprogramm für das Reich. Die Länder und Gemeinden haben dazu eine» berechtigten Grund, da in den letzten Jahre» steuerliche Maßnahmen auf ihre Kosten vom Reiche durchgefühlt wurden unbeschadet der Tatsache, daß ihnen auf der anderen Seite durch Neichsgesetze und Reiclisverord- nungen ganz untragbare Mehrbelastungen anferlegt wurden Das Finanzprogramm vom Dezember 1929 sah sogar eine Abdrängung der Länder und Gemeinden von der Einkommen- und der Körper schaftsteuer durch Herabsetzung des Länderanleils von 75 auf 60 v. H. vor. Dcr für die Länder und Gemeinden vorgesehene Ersah an Steuerüberwcisungvn war zum Teil sehr problematischer Natur. Die damals von dcr sächsischen Regierung mit einneleitete Protest aktion. die sich auch gegen die Ausschaltung deS Ncichsratz in so lebenswichtigen Fragen richtete, bat erfreulicherweise eine Aendc- rung der Stellung der ReichSrcgieruug zugunsten der Länder zur Folge gehabt. — Ich möchte bei dieser Gelegenheit der sächsischen Presse den Dank der Neuerung znm Ausdruck bringen, daß sie damals im wohlverstandenen Interesse des Landes die Regierung tatkräftig zur Abwendung der drohenden Gefahr unterstützt hat. Die Gestaltung des neuen Finanzprogramms in, Reiche käßt sich zwar noch nicht übersehen, aber «s muß immerhin erfreu licherweise fcstgcstellt werden, daß für die Gesamtheit der Länder und Gemeinden für die Uebcrweilungen ein Mehrbetrag von rund 121 Mill. RM. vorgesehen ist. Anschließend gab dcr Minister die Acnderungen bekannt, die nach dem vorzulegenden Gesetzentwurf über den Landessinanzcnisgleich vorgesehen sind. Der Entwurf steht vor. daß der Anteil des Lastenausgleichstocks an der Einkommensteuer und Körper- schastssteuer von 3 v. H. auf 4 v. H. erhöht und dafür der Anteil des Staates an diesen Steuern von 47 auf 46l^ v. H. und der Anteil der Gesamtheit der Gemeinden, der selbständigen Guts bezirke und der Bezirksverbäude von 50 auf 49.5 v. H. herab. gesetzt wird. Ferner hält der Gesetzentwurf da» bisherig« teiligungsverhältni» de» Staate», der Gemeinden und Bezirk,» verbände sowie des Wegebaustocks an der Kraftfahrzeugsteue, aufrecht (50 Proz. Staatsanteil. 45 Proz. Bezirksanteil. 5 Pro,. Anteil des WegebaustockSs, beseitigt ober die Verteilung Bezirksanteils unler dl« bezirkssreie» Gemeinden und Bezirks, verbände nach dem ehemaligen Iugtiersteuersoll und führt da, für entsprechend den Wünschen der Gemeinden und Bezirks, verbände die Verteilung je zur Hälfte nach der Wegelänge lin der Zahl der Kraftfahrzeuge ein. — Der Minister wandle »ch gegen die Kritik, die von seiten dessächsischenGe- rneindetage« an diesem Entwurf geickt worden ist un erklärte. die Behauptung des Gcmeindeiages. daß die in -cm Artikel behandelte» Kürzungen im Staatshaushaltplane -i« Gemeinden im gleichen Umfange belasteten, treffe zum groß, te n De t l e nicht zu. (Zum kleineren Teile also doch! D. A.s Ausführlich verbreitete sich dann der Minister über -cn voraussichtlichen Ertrag der Landes steuern. Hiernach können bei der Grundsteuer, der Gewerbesteuer, der Steuer vom Gewerbebetrieb im Umherziehen, bei der Schlachtstener und bei der Auswertungssteuer nicht unerheblich höhere Be träge als Im Staatshaushaltplane für 1929 eingestellt werden, nämlich bei der Grundsteuer statt 18 000 000 RM. 20 500 W NM. bei der Gewerbesteuer statt 20 000 000 RM. 21 500 OKI) RM.. bei der Steuer vom Gewerbebetrieb im Umherziehen statt 350 000 RM. 450 000 NM., bei der Schlachtsteuer statt 10 50000 RM 13 000 000 RM und bei der A»fwertungsste»er statt 39 000 000 NM. 40 000 000 RM. Nur bei der Stempelsteuer ist wieder der im StaatshausbaKutan für das Rechnungsjahr 102g veranschlagt« Betrag von 6 000 000 RM. eingestellt worden. Dann wiederholte der Minister die Ausführungen über die Schulden des sächsischen Staates, die wir kürzlich ansiiihr- lich wiedergegeben hab-n. Als erste Rate zur Tilgung -er Schulden sind im Hausbaltplarml Million Mark vorgesehen. — Weiter ging der Minister im einzelnen a»l die übrigen Positionen der Ausgabenselte ein. Dabei wurden besonders die gemachten Einsvarungen hervoraehobe». die zum Teil recht schmerzlicher Natur sind Bor allein gilt das hin- sichtlich des Ausba » esder sächsischen Straßen, der Huns tig. wie berichtet, gestreckt werden soll. Znm Trost bemerkte der Minister: Es ist als ein Glück zu bezeichnen, daß es ,m ver gangenen Jahr noch gelungen ist. das Straßeiibauvroaronim trotz erheblicher Elnsponinacn nnmerbln soweit zu fördern, daß setzt eine Streckung wirtsckastllch ertragbar ist Es sind bis letzt 800 Kilometer schwere Decklagen und 170 Kilometer Decken mit H-llitränkiiiia lerttagestellt und 1160 Kilometer mit Oberflöchennnstinch versehen, so daß etwa ^ der sächsischen Staatsstraßen In Ordnung a-brackt sind. Zum Schluß wurden die Nutzungen des sächsischen Staats, Vermögens und der wirtschaftlichen Unterneßmungen des Stag, tes Im Ein'etiien gewürdigt. Neben der bereits bekannten Fest, stetluiig. daß die Talsperren Kriebstein und Weitersniesi 1028 fertiggestellt worden sind und daß die Talsperre an -er Lehnmühle Ende 1930 vollendet sein wird, interessierte vor allem der Bericht über den Stand der A.-G Sächsisch« Werk«. Den erheblichsten Einnabmeposten unter den Einakmcn der Allgemeinen Kassenverwaltniig s.Kap. 11) stellt nunmebi ö« Dividendeneinahme der Aktiengesellschaft Säctsilche Werke in Höl)« von 7 Mill. RM. dar. Wenn auch die sckwnr Wirtschaftslage auf die Entwicklung der Aktienoelei'icla'! Sächsische Werke nickt ohne Einiluß aeblieben ist. so sino -ach die Umsäße weiterhin gestiegen. Die Stromerzeugung der Gesellschaft creickte im ^"ßre 1929 insaesamt 911 Mil. KWH aeaenüber 734 Mill. KWH im Barsohr«: sie ist all» um 24 5 Prozent gestieaen. Auch -ie Braunkohlen^ derung der Gesellschaft liegt mit 3.8 Mill. Tonnen gegen, über 3.1 Mill Tonnen um 21 Prozent über dem Vorjabre Tie Haiintsteigerung entfällt auf das Böhlcner Werk. In noch größerem Umlange. nämlich um 37 Prozent, ist die Pniu». Herstellung gestiegen. Der von dein AuMchtsrat der Sächsischen Werke beschos sene Ausbau der Werke ist weiter fortgeschritten, wenn auch die Kapitalbeschaffung mit großen Schwierigkeiten ver bunden ist. Von besonderer Bedeutung für die sächsische Elektra,virt- schast ist die Vollendung des P u m s pe I che r w e r k e s Nie, derwartha. das im Louse des Füksobrs dem Betrieb über geben werden soll, aber sckon heute im Probebetriebe slcb be findet »nd sich durchaus bewährt hat. Ich benutze hierbe tue Gelenenbeit. gegenüber den Genickten über eine Kostenüber schreitung beim Van fcstnistellen. daß' die im Anschlag vor gesehenen Mittel — natürlich einschließlich der Steigerung der Löhne und Baustosfnreis« während der Bau-eit — ausaereicht haben, um das Werk z» vollenden. Die Gesomtkosten werken oorn"«st«bt'stb rund 87 M>ll. RM. betragen. Auch die wosier- banlicken Anlaaen. insbesondere d-r obere Damm und dl« Was, serbkcken In der Talsob'e. sind völlig elnmandsrel und wosier. dicht, so daß a»ch d!e dler>>ber teilweise im Um'-nife befindlichen Gerii-l'le Ins E>-d>et der Fabel zu verweilen sind. Der Minister schloß seine Ausflihrunaen: So zeigt der Etat auf allen Gebieten die Auswirkungen der Notloae. in der sich unser Volk und unsere Wirtschaft befinden Die Reenenmg ist mit dem Lande einig in dem dringenden Wunsche, daß der allgemeinen NoN ige recht bald bessere Zeiten fvlaen nim MH!« des einzelnen und zum Wohl« des deutschen Vaterlandes. Bruch Paris—Moskau? Proteste gegen Sie Sowjets Park., 17. Mwz. Die nationalistische Zeitung L'Ord« will Einzelheiten über die Ursach« der Meinungsverschiedenheiten miiteilm können, die zwischen dem Volkskommissar Litwinow und dem französischen Bolschastcr in Moskau. H«rbett«, bestehen soll?». Die Zeitung wirst die Frage auf. ob di« französische Regierung einen Nachfolger in Moskau für Hcrbeite bestimmen werde und bemerkt, es sei nunmehr eine schöne Gelegenheit da, um alle diplo matischen Beziehungen ztvische,, Frankreich und Sowjetrußland ab- ziibrcchcn. Wien. 17. März. Ti« Wiener Katholiken »ahmen gestern abend in nichrerc» kirchlichen Veranstaltungen gegen di« ReligionS- Verfolgungen der Sowjetunion Stellung. Im Slcphaiisdorm sprach Fürstbischof Piffl von der Kanzel in scharsrr Weise Hber die Vorgänge. Er zog einen Vergleich zwlschc» diese», und den österreichische» Verhältnissen und erklärt«: Laßt de» Marxismus l» Oesterreich zur unumschränkten Macht kommen und über Nachi ivevden. auch bei u»S russtlcki« Verhältnisse an der TagcSvrdnung sein. Pissl forderte zum Schluß die österreichischen Katholiken auf. de» Anprall der vereinigten Resigionsfcittde <m ilirer Bekeunlnistrenc zerschelle» z>, lassen. ». Genf. 15. März. Der Patriarch de, orthodoxen Kirche vo, Jerusalem. Da» manos, hat beim Völkerbund telegraphisch g«g«„ dl» Verfolgungen der christlichen Kirch, l« Sowjetrußland pro« t e lt i r r t. LarttKvn-lgunq in -er sSchMHen Melallin-usirte Chemnitz, 17. März. Die Vereinigung der Verbände Sächsischer Mctallindustrirller in Chemnitz hat den Mantel- larif siir di« sächsische Mrtat lind uftrle zu« Sst. Juni 1930 gekündi «1. * Der RrichSpartelausschuß der Deutschen ZentrumSpartei sollte, wie berichtet, am 22. und 23. März «ii»« Sitzung abhallen. Dies« Sitzung ist aus den und 6. April verschoben worden. WeNer-eriebi -er Dresdner Weüenoartt Witterungsauöpchlrnr Fortbestand des wechselhaften Wetters, vorwiegend wolkig, mst Neigung zu vereinzelten. NledersckMoi. Temperaturen schwankend, im Flachland« tagsüber mild, obere« Erzgebirge teils Frost, teils wenige Wärmegrad«. An Stärk« und Richtung wechselnd« Winde, im Gebirge vorherrschend au» west- llcher Richtung. KäMsc-t (voll Die Ein Arbeltsgemeinsch Was lang« Zelt ' Poch der ESiaffung e kchwimmvcrband ist nr Einigung zwischen der Sportverbän vollzogen. Es bedarf > tens des Hauptausschus sicher Basis bestehender großen Körperkultur L »mg aus einer gem geschiveißc worden. B Borsitzenden der drei Linnemcrnn, den« beseelt gelang, alle Ges vollenden, lieber das Verhandlungen gibt na vis: Die bevollmächt Deutsche Turner für Leichtathlet Bund haben sich ln 16. Mürz in Berli -er von seiten der T Hauptausschiiß der Tu merken wird. Dieser leitsgemelnsckast aus -!e von diesen drei Be liclmng des Dertraaes Wortlautes deinnächft Gemeint Als ein befände' verhardliingen dars d schlossen wurde, die l len 1930 am 2 und ru Berlin gemei, l'briaen Cnortarlen p> sluüinli für jede Ueb geben soll. Eicher Die beide,, am straße ausgetragene» i ffs waren be°'de schön stellen, daß die jewei vollauf verdient häite DIK. Ost, In der ersten Halb-ei Oft fkmdig überlege», zu komme». Tie zive let werden, aber woh z» werfen, die für dei DIK. Nord, Auch hier war Nord sollen drei Tore, dann gegen Schluß der Hall chcu sür Nord ist es, gib! und dadurch ver gewinnt. Um -ie Sa< Ter Turner Tic Meisterschasts T, T wurden gestern Fuschall gab eS einige Tgmde. Dresden-Ci Schon nach wen, dcr dem Tnrngemeinbe 1er Turiigcmcind« wn kkemnitzer Torwart ur W, Minute durch Thi klnmnitz wiederum in IM« ans 2 :1, um kolbzeitergebnis berzut Nach Seitenwech -es Ergebnis auf 3 : Dc Dresdner .Hinter»!, in rc.jclmäßigen Mstä Bischofswerda geg Ter Sachsenmeist iwd obn« größere An zu Beginn der 2. Halb Mitteii'elü beraus. „cr Verteidigung gest P-ctze, 9. Min. 2 : 0 Sciulze und Halbzeit, Dm« Muths i» Scho iwrr.-tilktive Spiclwei Dcvncr und Erziel», D pz:g) halte ein leie Das Tresse» dcr Iren., erhöhter Pollz In Großröbrsüo stmiikeiibcrg 7:4 (5: lcw'inmcister ATV. 3 D rnerliinenmaiiiischaf 7,. Sachsenmeister A, In L-erdau mußt« sitz i: 2 <2 : 2) beuge». s voraussichtli I . - Paarungen deko Fußball: Eh«, st > ,n. — Leipzig v k^blcnz. Guts 2 Handball: Pla» »§ 'ausgefallen am 1« NTV. Hamich«
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