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Sächsische Dolkszeitung 11. März l»rv Der Sächsische Jenlrumsparieilag ^ ^ ^ k die Nolwendigkeit einer starken christlichen Kulturpolitik oer. M Nl»vIII «HA.»L lUD M9en. Wenn Rußland vom po!:lttchen her V fI G^I^'GVV^'G' brachen Iverden solle, tz^„„ mjjss^ es bei uns erst recht möglich Dresden, 10. März. Die Sächsische Zentrumspartei hat gestern in Dresden ihren diesjährigen ordentlichen Lande spar, tri tag abgehalten. Der Parteitag wies einen sehr guten Besuch auf, neben Ostsachsen war auch der Chemnitzer und Leip ziger Wahlkreis säst mit allen Ortsgruppen vertreten. — Der Beratung des Parteitags ging eine kurze Sitzung des erwei terten Landesvorstandes voraus. Studienrat Brüg er (Bautzen) als stellvertretender Lan desvorsitzender eröffnet« dt« Tagung mit herzlichen Worten der Begrüßung und wies auf die besondere Bedeutung hin, die diesem Parteitag zukomm«. Der Parteitag müsse den Nachfolger wählen für Dr. Flügler. der mehr als fünf Jahre die Partei in so umsichtiger und weitschauender Weise geleitet habe. — Anschließend erstattet« Generalsekretär Dr. Desczqk den Jahresbericht. Das Berichtsjahr habe in Sachsen Landtags und Gemeindeivahlen gebracht und der Parteitag Hobe Ursache, allen denen zu danken, die in aufopfernder Weise in der Agitation vor diesen Wahlen für die Zentrumssache gearbeitet hätten. Er gab einen Ueberblick über die Vorbereitungen, die seitens der Landeszentrale für die Landtagswahl 1929 getroffen worden sind. Daß überall mit großem Eifer gearbeitet worden ist, hat das Ergebnis der Landtagsivahl gezeigt. Noch bei keiner Landtagswahl in Sachsen hat das Zentrum eine so hohe Stimmenzahl erreicht, mit 29 460 Stimmen habe man gegen über der Stimmenziffer von 1626 (24 089) einen bedeutsamen Fortschritt erzielt. Daß trotz dieses Stimmgewinncz der Wahl quotient und damit das Mandat nicht erreicht iverden konnte, brauche kein Grund zur Entmutigung zu sein. Das Sächsische Zentrum wisse, daß die wichtigsten politischen Entscheidungen deute im Reichstag fallen. Wenn es Wert darauf lege, auch im Landtag vertreten zu sein, so sei dafür in erster Linie die Tat- sache maßgebend, daß nach der Ncichsoerfassung die Kultur. Politik Sache der Länder sei. Vor der Landtagsivahl 1929 habe das Zentrum seine Bereitschaft zu erkennen gegeben, mit anderen staatbejahenben Parteien zusammenzugehen, um die Zentrums- stimmen mit völliger Sicherheit für eine verantwortungsbewußte Regierung in Sachsen ausnutzen zu können. Diese Bereitschaft bestehe fort, auf keinen Fall werde man aber das Zentrum dazu bringen, auf eine eigene Liste zu verzichten, wenn durch die Schuld anderer Parteien ein gemeinsames Vorgehen, dessen Voraus setzung die Sicherung des Zentrumsmandates auf der gemein samen Liste sei, unmöglich gemacht werde. — Bei»den K om ni u na lw ah len habe das Zentrum seinen Bestand in Ost- und Weslsachfen gehalten, neu seien die Zentrumsmandate in Meißen und Piuia, Weiter gab der Bericht einen lieberblick über die Arbeit der Landesinstanzen, über die Entwickelung der Mitgliederstandes der Partei, der gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung zeigt und über die Zusammenarbeit mit der Jugend, Ausgeschieden sind im Laufe des Berichtsjahres aus dem Landesvorstand Herr Dr. Flügler und Herr Oberlehrer Lorenz, der nach 20jähr!ger Leitung der Zittauer Ortsgruppe lui! Aemtcr niedergelegt liat Der Parteitag beschloß auf Vorschlag des Landcsvorstandes die beiden Herren in Würdigung i'uer großen Verdienste um die Landespartei zu Ehren- beirätenmit ständigem Sitz im Landesvorstande zu ernennen. — Ten Kassenbericht gab Apotheker Trän kn er, die Kasse zeigt trotz der großen Anspannung im letzten Jahre keinen un- ounstiaen Stand, An die Jahresberichte schloß sich eine eingehende Aus sprache an. Zunächst machte Herr H. Picker, Dresden, r 'HIdurchdachte Ausführungen über den weiteren Ausbau der Zenirumsorganisation in Sachsen. Die Organisation müsse ' ich wie vor ousgchen von den bestehenden Ortsgruppen. Bei tu großen Ausdehnung des Gebietes, das der Landesverband Gochsen der Zentrumsiiartei zu umsassen habe, sei es zweck- w.tßig. den gesamten Bezirk in Unterbezirke zu gliedern, ge- nsame Bezirkskonferenzen der Vertrauensmänner dieser Mzirkc und Schulungskurse für das Gebiet jedes dieser Be- - .Ke seien geeignet die Grundlage der Parteiarbeit in Sach- '-n immer fester und breiter zu gestalten. — Dr. Flügler und 7' Splctt (Dresden) ergänzten diese Ausführungen, weiter zben die Herren Waraczewski und Müller (Dresden), mru Scheffel (Bautzen) Anregungen kür die Ausgestaltung dn Partciarlwit. Auf Ai^frag von Dr. Hilpert (Leipzig) beschloß der Partei en grundsätzlich die Errichtung eines Arbeiterbeirates die Landcsvartei im Sinne der sür die Beiräte der Deut- hen Zentrumspartei aufgestellten Richtlinien, lieber die Form i der die Errichtung erfolgen soll, wird sich der Landesvorstand o- t den in Frage kommenden Kreisen ins Benehmen setzen. » Nach einer Mittagspause begann der Parteitag mit der D atung über die Neuwahl des Vorstandes. Der (. sitzende Beuger gab einen lieberblick über Verhandlungen, e oer Landcsvorftand zur Vorbereitung der Neuwahl des I Vorsitzenden getroffen I>at. An den Bericht schloß sich eine a - stihrsiche Aussprache an, in der im alten Zentrumsgeiste die r .legenden Vorschläge sachlich gegeneinander abgewogen wur- U. a. sprachen die Herren Kladezki (Meißen), T ommes (Zwickau). V Maier (Dresden), Tacke Vauchau), Waraczewski. Tr Splett und Suhr 7 .erden). Weitere Anregungen gaben Dr. Flügler, Dr. ö lpert (Leipzig): Pollack (Radeberg). Trepte (Schir- oalde) und G r o h m a n n (Chemnitz). In der geheimen Abstimmung, die der Wahl folgte, wurde mii Zweidrittelmehrheit Pfarrer Ludwig Kirsch (Reichen, buch) zum Vorsitzenden der Landespartei gewählt. D«r neu« Borsitzend« Kirsch t-iukiö dem Parteitag sür das Vertrauen, das mit dieser Wahl n :: Ausdruck gekommen sei. Die Wahl bedeute für ihn eine T .. aber auch eine schwere Aufgabe und er wisse wohl, daß e- oiei'e Ausgalw nur werde erfüllen können, wen ihn alle ? Glieder der Partei dabei unterstützten. Wir wissen alle, daß sos Zentrum in Seichs«» eine Minderheit ist. Wir glauben aber, daß diese Minderheit auch von den sicheren Parteien nicht beruhen werden darf. D«r Gedanke, daß dir Weltanschau ung wieder stärker als bisl)er die Grundlage der poli tischen Arbeit bilden müsse, beginne sich jetzt wieder auch außerhalb der Zentrumspariei mehr und mehr durchzusetzen. Wir alle wissen, daß der Charakter des Zentrums als Welt- anschauungspartei schon gegeben war durch die Entstehung der Partei in den Stürmen des Kulturkampfes. Dieser Charakter des Zentrums als Weltanschauungspartci, als Kulturtxirtci ist in der Vorkriegszeit auch nie umstritten worden. Nach dem Kriege hat die größere Freiheit, die die neue Verfassung unserer Weltanschauung gegeben hat. und die Erschwerung der wirt- sämtlichen Lage breiter Volksschichten dazu geführt, daß die wirtschaftlichen Fragen in dem Vordergrund des politischen Interesses getreten sind. Wenn aber das Christentum nicht imstande wäre, diese aus wirtschaftlichen Verhältnissen fließen den Meinungsverschiedenheiten zu einer Lösung zu führen, welche Kraft sollte dann dazu imstande sein? Die große Bedeutung, der wirtschaftlichen Fragen anzuer kennen sei für jeden politisch denkenden Menschen eine Selbst verständlichkeit. Es wäre eine Utopie zu meinen, daß in der Zentrumspartei die wirtschaftlichen Spannungen, unter denen heute unser gesamtes Volk leidet, keinen Platz haben dürfe. Was die Zentrumspartei aber wolle, sei. diese Spannungen zu lösen nicht im Kampf aller gegen alle, sondern im Geiste christ- sicher Bruderliebe. Dabei sei es eine Selbstverständlichkeit, daß den Kreisen, die von der Wictschastsnot am ärgsten getroffen würden, die Sorge der Partei I» erster Linie gelt«, lieber den wirtschaftlichen Sorgen werde die Zenirumspartei freilich nicht sein, auch mit politischen Mitteln die Weltanschauung zur Gel tung zu bringen. Einen herzlichen Gruß richtete der neue Vorsitzende an di« Veteranen der Partei, die schon vor dem Kriege sür Zen« trumskandidaluren -n Sachsen gekämpst und gearbeitet haben. Einen ebenso herzlichen Gruß aber auch an die Jugend di« in organischem Aufstieg tn die Frontlinie der Kämpfer sür di« Zentrumssache hineinwachsen müsse, schließlich den Frauen, die von je den Wählerreihen des Zentrums den sichersten Halt gegeben hätten. Wenn alle zusammenarbeiteteii, werde es mit Gottes Hilfe möglich sein, die Zentrmnssache in Sachsen weiter voran zu bringen Die Rede des neuen Parteioorsitzenden wurde von der Versammlung mit seligstem Beifall ausgenommen. — Die Neu wahl des übrigen Vorstandes hatte folgendes Ergebnis: 2. Bor« sitzender: Studienrat Bruger (Bautzen), Schriftfüh rer: Verwaltungsomtmann R. Müller (Dresden) und Ge werkschaftssehretür Kladezki (Meißen), Kassierer; Apotheker Trän kn er (Dresden) und Kaufmann Figeliur (Dresden), Zu Beisitzern gewählt wurden die Herreiz Lehrer Kretschmer (Chemnitz). Dr. Hilpert (Leipzig), Prof. Pr. Soppa (Bautzen). Kaufmann A. H. Mehring (Dresden), Dr O. Splett (Dresden), Gowerlischaitssekretä« Waraczewski (Dresden) und Fräulein Lehrerin Nt. Fi« scher (Dresden). — Dem Neichslxirieiausschuß wird als Vev«^ treter des sächsischen Landesverbandes auch künstig Studienrat Bruger angehüren. vr. Vockel über ReichspolMK Einen ungemein klaren, aus lebendig-mi Erleben der entschei denden Vorgänge gestalteten Ueberblick über die politische Lag« im Reich gab Generalsekretär Dr. H. Voikel (Berlin). Er ging aus von den Verhandlungen, die gegenwärtig zwischen den NeichstagSfraltionen in Berlin siattiinden, um «ine Einigung hin sichtlich der nolwenbigen Sanierung der Neieksfiiiaiizen herbei»:- fübre». Diese Sanierung werde vom Zentrum gefordert als uner läßliche Voraussetzung zur Annahme des Boungplanes. Zur Stunde seien die Verhandlungen so ziemlich ans dem toten Punkt angelangt. In großen Zügen gab Dr. Pocket dann einen Ueberblick über die Geschichte des ?)o» »planes und die Fragen, die innerhalb der ungemein umfangreichen Materie der Haager Vereinbarungen am meisten umstritl« sind. Er erinnerte daran, daß der Parteivor- sitzeiids Dr, Kaas im September 1926 als Mitglied der denischen Delegation in Gens protestiert Hab« gegen die Vereinbarung, die seinerzeit der Kanzler Müller mit den DelegationSiuhrcru der West mächte getroffen habe. Auf Grund dieser Vereinbarungen seien seinerzeit die Verhandlungen der Sachverständigen in Paris aufge nommen worden. Bei diesen Verhandlungen habe sich der Wunsch der Gläubigcrmächtc, die Reparationen anzugleichen an die inter alliierten Kriegsschulden, weitgehend durchgesetzt. Die Haager Ver handlungen hätten dann weitere Belastungen gebracht Opposition gegen die außerordenilich drückende Stimmung des neuen Planes sei gewiß eine staatspolüncbe Notwendigkeit gewesen. Es sei aber bedauerlich, daß die Rechtsparteien es nicht ver standen hätte,!, diese Opposition so zu führen, daß sie außenpolitisch hätte ausgewertet werden können. Die sachliche Opposition gegen de» Vomigplan sei im wesentlichen geführt morden vo„i Zentrum, Ein« Ablehnung des Planes !m Reichstag sei infolge der ungeheuren sinanziellen Schwierigkeiten, in denen wir sieden, kaum zu erwar- ten. Es ist nicht genügend bekannt, daß wir seit 1 September 1929 bereits Jahresleistungen nach dem Poungplan zahlen und daß im Falle eines ScheiternS des Aoungplanes erbebliche Nachzahlungen zu leisten wären. Unter allen Umständen aber wird das Zentrum a» seiner For derung fcsthalten, das) vor Sicherung der finanziellen Sanierung durch schriftliche Bindung der Parteien an eine Zustimmung zum Noungplau nicht gedacht werden kann. Solange dieser Forderung nicht Rechnung getragen wird, wird das Zentrum sich bei Abstim mungen über die Voung-Gesetze der Abstimmung enthalten. Die Haltung der Deutschen VolkSparlci könnte fast zu der Meinung füh re», daß die Valkspartci aus einen Bruch der Koalition hinarbeiten will. Ein solcher Bruch der Koalition wäre außerordentlich gefähr lich. da «in Heiansdiängen der Sozialdemokratie aus der Negie rung die bei der wirtschaftlichen Notlage verständliche Erregung, die beute schon in weilen Kreisen des Volkes herrscht, ins Unerträgliche steigern müßt«. — Dr. Vockel schloß seine Ausführungen mit einem Appell, die ungemein schwierige Arbeit der RcichStagssraktion durch Aufklärung der Wählerschift zu unterstützen. In der Aussprache, die sich an das Referat anschloß, zeigte sich die lebhafte Anteilnahme, mit der heute alle Kreise der Zentrmnswählerschaft den Verlauf der politischen Ereignisse ver folgen. Von verschiedenen Seiten wurden starke Bedenken gegen eine' Reihe Bestimmungen des Haager Abkommens erhoben. Scharfe Kritik richtete sich auch gegen die unerträgliche Entwicklung der öffentlichen Finanzen in den letzten Jahren. Die entschiedene Hal tung deS Zentrums in dieser Frage wurde von allen Seiten lrbbait begrüßt. N. a. kamen die Herren Dr. Rothe (Chemnitz), Dr. Hilpert (Leipzigs. Kretschmer (Ebemnitz). E. Schmidt (Dresden), Nordmonn (Chemnitz), Pollock (Radebera) und' M üll«r (Dresden) zu Wort. In seinem Schlußwort ging Dr. Vockel noch ausführlich ans die Frage des Noivpieis. das von sozialistischer Seit« in die Debaü« gestellt worden sei, und ans die Vorschläge, die zur Reform de« Arbeitslosenversicherung gemacht worden sind, ein. Die Aentrmii-partrt sei der Meinung, daß die Volksgesamtbeit gegenüber den Menschen, die arbeitswillig sind aber lrotzoem keine Arbeit sinden können, «!n« Hobe Vcraniwortung habe. Ans Grund der kleinen Reform de» Aibenslosciwerstcherung eiinekten Heine schon tMG» Men'cben. di« Beiträge zur Arbeitslosenversicherung giiablr hätten, keine Unter« slüNung. Das sei auch ein Notovier. das man nicht überleben dürkic. — Ans Grund der Anssührnngen Dr Vockel- faßte der Parteitag lotzie nöe Entschließung: „Der Sächsische Zeiilrumsuarteitag dankt der Reichst,igS- frattion für ihr energisches Festhalten an der Forderung, die Sanierung der Kassciilagr des Reiches durch bindende Ab machungen der Fraktionen vor Annahme der Voiuig-Gesetw ficherzustcücn. Ter Parteitag erwartet von der Fraktion, daß sie unnachgiebig ans eine durchgreifende und weitausschanende Fi- nanzsnnicrung dringen wird. Tie Zentrnniswäwer in der sächst. sckicn Diaspora baden daS feste Vertrauen, daß die Partei unter der Führung von Kaas und Brüning die Linie einer sclbstän« digen und verantwortungsbewußten Politik sortführt, die ange sichts der Mchrhcitsvcrbältnüse im Reichstag die vaterländische Ausgabe der Zentriimspartci ist." Nach Erledigung verschiedener t'ein.'ier c'rgani'atorn.i-cr Fra gen schloß her Vornncnde Kiricb die Ver'awwkuni nach 6 U'w abends mit den Wor:cn des Tankes an alle Teilnehmer. Geriiskek ins Leben Reifeprüfung und Entlassung der Abiturienten an der Domslist» sichen Katholischen Oberschule mit Ausbaulilassen. Bautzen. Am g. und 4. März fand unter dem Vorsitz de» Herrn Oberstndiendiroklors Löbmcinn. den das Ministerium für Volksbildung zum Piüfungskommissar ernannt hotte, di« mündliche Ncifeprll ung der Abiturienten der Domstistlichen Katholischen Aufbauschnle statt, Ihr mar vom 30, Januar bis 4. Februar die schriftliche vorangegangen. Alle 24 Oberprniia- ner. darunter vier Mädchen, bestanden die Prüfung. In den Wissenschaften erhielt einer 1b, sieben 2a, elf 2, einer 2o drei 3a und einer 3. Im Betragen konnte allen die Zenstir 1 zuerkannt iverden. > Am Sonnabend, den 8. März, ersolg:e dann in der 21..la die feierliche Entlassung der Abiturienten und Abiturien tinnen. An ihr nahm als Vertreter der domstiitstcheii Koüanir- behörde der apostolische Protonotar. Herr Toinoekan Hart man n, teil. Nachdem das Schuierorchesien uiuer Leitung des Herrn „Ttudienrais Engler das Handellche ..Largo" gespielt Halle, sprach der scheidende Primus omnium Edm. Rudolf über das Wort aus Goethes Tosso: „Und was man ist, das blieb man andern schnldtg". Darauf richtete er herzliche Tankes, warte an die Ellern, Lehrer und Kameraden Dem A bschiedsg r u ß des Unterprimaners Henk: an die Weggehenden folgte das „Andante" von Paganini, das wiederum das Schnleryrchester vortrug. Dann sprach Herr Oberstudiendirektor Löbmann über das Ideal einer sittlich- rcligiösen Persönlichkeit, zeichnete im einzelnen ihr Wesen und gab den Abiturienten eilte Reihe werivoller Leitgedanken, durch die sie ihr Glück sinden würden, mit auf den Lebensweg. An die Rede schloß sich die Verleihung der Vücherprämien an die Abiturenten Dudzik, Hansky, I. Ritschel. Edm. Rudolf und Thomas und die Zurückgabe des .Handschlages den die obgehenden Schüler und Schülerinnen einst bei ihrer Aufnahme in die Schule gegeben hotten. Das Mendelslohnsche Kvmitat beendete die Feier. Hknr