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Sächsische Volkszeitung : 12.03.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193003125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300312
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300312
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-03
- Tag 1930-03-12
-
Monat
1930-03
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.03.1930
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Festkonzert in Strehlen Der 36. April soll für Strehlen und Umgebung rin bedeu- tzWgSvoller Tag werden. Soll dock das in de» Sälen des „Königs- h^es" stattstndende Konzert beredtes Zeugnis davon oblegen, Hof, dir Katholiken im Süd osten Dresdens von dem starken Willen testest sind, hier eine eigene katholische Kirche zu schaffen. lieber 3600 Katholiken wohnen In den Stadtteilen Siidvor- ßodt. Strehlen, Leubnitz, Reick. Mockritz und in den zur Pfarrei Strehlen gehörenden Dörfern verstreut, die kein Gotteshaus besitzen. Für Katholiken in den anderen Gemeinden Dresdens, die ihr das hrdc Glück habt in einer eigenen Kirche euren Gottesdienst feiern z» tonnen, gedenkt am 30. April der Kirchennot in Strehlen und b : s» cht das Konzert! Mit tiefem Schinerze mutz es die Katholiken der Pfarrei Streh len erfüllen, wenn sie immer wieder das harte Wort von mit den lkstrhältnissen nicht Vertrauten hören müssen: Strehlen braucht keine jt ,hc. Geht zur Hoskirche oder zu den Gotteshäusern benachbarter ÖüincindenI Man denke nur einmal an den Nachwuchs, der in folge der weiten Entfernungen nur zum kleinsten Teile die katho lischen Schulen besuchen kann. Hunderte von Seelen müssen hier virlorcngchen, wird nicht bald Abhilfe geschaffen. Als Hauptwerk des Festkonzerts gelangt zur Aufführung „Das Lied von der Glocke" von A. Nomberg. Die Kirchen- chSce „Cacilia" Strehlen und ..Cäcilia" Löbtau im Acreine mit der bekannten Orchestervereinigung „Ton- ku n st" haben sich bereitwillig in den Dienst der guten Sache gestellt, um den Besuchern des Konzertes einige gcnutzreiche Stunden zu liste». In dankenswerter Weise l-aben sich als Solisten zur Ver fügung gestellt: Frau Jcnntz Uhlig (Sopran), Frau Irene Dahlmann (Mt), Herr Hermann Ebelt (Tenor), Herr Ober lehrer Paul Ach «der (Bast). Die Leitung des Konzerts liegt in den Hände» des Liedermeistcrs des Kirchenchorcs „Cäcilia" Streh len, Franz Dünnebicr. Im vergangenen Jahre schon hatte der hochwürdigste Herr Bischof Dr. Dr. Ehr. Schreiber bas Protektorat zu dem Fest konzert übernommen. Nochmals ergeht an alle Katholiken Dresdens die herzliche Bitte: Besucht das Konzert am 30. April in Streh len I Auch für die tanzlustige Jugend ist bestens gesorgt. Ein Fest st all in den prächtigen Räume» des Königshofcs dürste seine An ziehungskraft nicht verfehlen. Karten zu i M. und 2 M. bei den katholischen Pfarrämtern, bei Heinrich Trümper, Sporergass«, Paul Beck, Neumarkt, Felix Koschitzki, Strehlencr Strotze 15, Herold Höhle, llhlandstratze 25. Arbeiksbefchaffurrq für das Oslerzgebirqe I« Attenberg nahm eine von etwa 800 Erwerbslosen, Handwerkern und Geschäftsleuten besuchte Versammlung eine Ent schließung an, wonach die Erwerbslosen aus dem Bezirk des Ostcrz- gebirgcs von der Regierung mit olle,» Nachdruck die Beschaffung von Arbeitsgelegenheit in ihrem Gebiet fordern. Eine Möglichkeit hierzu sei gegeben durch den Bau der Müglitztal sperre, durch den Umbau der Schmalspurbahn Heidenau — Allenberg in Normalspur und durch die St raßcn rege ln ng im Müglitztal. Die Gemeinden des Osterzgebirgcs er klären, daß sie infolge der katastrophalen Arbeitslosigkeit am Ende ihrer Leistungsfähigkeit angelangt seien und dringendst autzerordcnt- liche Unterstützungen von der Negierung fordern müßten. Die Kund gebung wendet sich schließlich an die Parteien des Landtags und bittet sie um Unterstützung und Erfüllung ihrer dringenden Forde rung. d. Bahnfrcvck. Auf dem Bahnhof in Sebnitz war von un bekannten Tälern ein Gleisverleger auf die Schienen gelegt worden. Ein Zollbeamter, der das Hindernis bemerkt halte, benachrichtigte die Station Sebnitz, so daß das Hindernis entsernt werden konnte. Die Ermittelungen nach den Tälern, aus deren Ergreifung die Reichs bahn eine hohe Belohnung auSgcsctzt hat, sind tin Cstnige. Akkumulator o-er Netzanschluß? Ein paar Worte zugunsten der vielbefch-eren Batterie Wer heute an vle Beschaffung eines Nundfunkempsängers gehen möchte, denkt in erster Linie an einen Empfänger für voll ständigen Netzanschluß. Ganz mit Recht; wird er aus diese Weise doch aller Unbequemlichkeiten enthoben, die der Batterie betrieb stets mit sich bringt. Die Anschaffungskostcn sind bei der Entscheidung für vollständigen Netzanschluß nicht einmal hoher als sür ein Gerät mit Batteriebetrieb, oder doch nicht wesentlich höher, so lange es sich um Empfänger mit zwei und drei Röhren handelt. Bei vier und fünf Röhren klafft dagegen heute ein« sehr empfindliche Lücke, da die Batterieempfänger in der letzten Zeit ein« erhebliche Preisherabsetzung ersahren haben. Wenn man bedenkt, daß man einen guten Vicrröhren-Fernempsänger einschließlich Röhren heute für etwa 125 Mark kaufen kann, und zwar nicht ein sogen, billiges Gerät, sondern ein erstes Marken fabrikat, kann sich für die gesamte Anlage einschließlich Batterien, aber ohne Lautsprecher, höchstens ein Betrag von 155 Mark er geben. Für einen Vierröhren-Netzempsängör muß man bei gleicher Leistung aber gut das Doppelte bezahlen. Durch die starke Preisherabsetzung der Batterieempfänger, die die In dustrie in den letzten Monaten oorgcnommen hat, gibt sie dem Baterieempsänger eine gewisse finanzielle Uebcrlegenheit Uber den Netzempfänger, sie gibt ihm die Möglichkeit, Änwendungs- gbiete zu bel-alten, die bei der bisherigen Preispolitik rettungs los dem Netzempfänger verfallen gewesen wären. Man kann auf jede Frage zwei verschiedene Antworten geben, die sich beinah« widersprechen. Genau so ist es auch hier: man kann die Frage: Akkumulator oder Netzanschluß? so beant worten. daß an der Batterie kein gutes Haar bleibt, und man kann die Antwort so geben, daß sich der Frager unbedingt für d«n Batterieempfänger entscheidet. Nach der umsangreichen Propaganda, die in der letzten Zeit für den Nctzempsänger ge macht worden ist, mag es an der Zeit sein, auch einmal ein paar Worte zugunsten der Batterie zu sagen. Sicher ist es nicht not wendig, den Batteriesabrikanten gewisse Befürchtungen für die Zukunft zu nehmen, die sie für das Bestehen ihrer Unternehmen hegen; solche Befürchtungen haben viele Fabriken gar nicht, weil sie das Vordringen des Nctzempsängers bis heute nicht spüren. Man muß bedenken, daß gerade in großen Städten, beispielsweise in Berlin, ganze Stadtviertel ohne elektrischen Anschluß sind, daß hier die Gasbeleuchtung in einem Maße domi niert, wie es die intellektuellen Schichten unserer Bevölkerung oft nicht für möglich halten. Aber in diesen Vierteln sitzt anderer seits das Gros der Rundfunkteilnehmer, hier wohnen die Leute, die auf die Belehrung und Unterhaltung durch den Rundfunk angewiesen sind, weil es für sic ihrer wirtschaftlichen Lage nach nichts anderes gibt, das an die Stelle des Radios trete» könnte. Hier wohnen also die Großverbraucher des Vatterieempsängers, die den Umsatz der Vatteriefabriken nach wie vor auf gleicher Höbe kalten. Wenn wir uns fragen, ob es einige Umstände gibt, die auch bei der wirtschaftlichen Uebcrlegenheit des Netzcmschlußempscin- gers zum Batteriebetrieb raten können, so müssen wir in erster Linie an die unbedingte Störungsfreiheit denken, die allein der Batteriebetrieb gewährleistet. Voraussetzung hierfür ist aller dings, daß man genügend große Heizakkumulatore» und erst klassige Anodcntrockenbatterien oder besser Anodenakkumulato ren in Verbindung mit einer Ladeeinrichtung verwendet. Auch der Netzbetrieb ist natürlich ausreichend stö rungsfrei, solange es sich um einen Lantsprecherempfang handelt; selbst hier stört jedoch bei manchen Geräten ein emp findliches Brummen, das einein musikalischen Menschen Len Ge nuß der Wiedergabe sehr beeinträchtigt. Beim Batteriebetrieb ist gar kein Brummen vorhanden, und man kann nach noch so großer Norverstärkung ohne weiteres mit dem Kopfhörer ab hören, was beim Netzbetrieb natürlich niemals möglich ist. Viele Leute besitzen Empfangsgeräte, die zwei oder drei Röhren haben und den Ortssender im Lautsprecher wiederaeben A">-<-r« dem wären sie in der Lage, ferne Sender aufzunehmen, jedoch nicht so lautstark, daß ebenfalls Laulsprecherwiedergabe möglich ist. Man könnte die fernen Sender dagegen ohne weiteres im Kopfhörer abhören. Bei einein Netzempfänger ist das unmög lich, weil das Netzbrummcn den leisen Kopihörcrcinpfang Uber tönen würde. Ein Batterieempfänger dagegen ermöglicht den Empang auch der leisesten und fernsten Sender, ohne daß man durch Netzstöruirgcn behindert wurde. Ein zweites großes Verwei.dungsgebict ist der Batterie durch die selbstgebasteltc» Geräte Vorbehalten. Was ein richti ger Bastler ist, der zählt die Nadioempsänger überhaupt erst von süns Röhren aufwärts; was darunter liegt, gilt sür ihn nicht. Nun läßt sich ein seibstgebasletter Füilsröhren-Einplänger wohl noch einigermaßen mit einer Netzanode betreiben, die Entnahme auch der Heizung aus dein Pietz ist dagegen so gut wie ausge schlossen. Sie kann bei Gleichstrom säst überhaupt nicht, bei Wechselstrom nur mit Hilfe teurer Heizgleichrichter Lurchgesührt werden. Der Akkumulator ist hier immer noch die einfachste und billigste Heizstromguelle, der man den Charakter eines Netz anschlußgerätes übrigens dadurch geben kann, daß ma» sie mit einem Lcrdegleichrichler kombiniert, um nur durch Betätigung eines einzigen Schalters zur Ladung übergehe» zu könnet,. Das Wichtigste beim Batteriebetrieb liegt darin daß der Akkumula tor auch stets voll geladen ist, um ohne Störungen hören zrt könne». Gewiß gehen heute auch die Bastler hnusig zum Netzbc- trieb über; diese Umstellung vollzieht sich jedoch ziemlich lang sam, so daß mau den Attumulnior noch für lange Zeit als ver breitetste Heizftromgtielle für selbjtgebaute Gerale wird nnseh«» dürfen. k, 8. Sicherheit der Balkone. Zur Verhütung von Gefahren für Leben und Gesundheit der Personen, die die Balkone und Veranden an den Wohnhäusern benutzen, wie derjenige», die auf den Gangbahnen usiv. darunter verkehren, werden, wie das städtische Daupolizeiaint »ntteilt, alle Grundstückseigen tümer und alle Inhaber von Valkonen aufgesordert, dein Zu stande der Balkone und Veranden (auch der Entwüsseriings- einrichtungen daran) besondere Aufmerksamkeit zu widmen, auch diesen Zustand von Zeit zu Zeit vo» einem Fachmauue unicrsuchen zu lassen. Wieder ei» Opfer der VLetlleideuschast. Das Gemeinsame Schöffengericht Dresden verhandelte an, Monlag gegen den 188! Hcrrnhut geborenen Kassierer B., der von l'.rckt ab bis zu seiner Mitte Dezember v. I. erfolgten Festnahme in den Unionwerke n Radebent nach »nd nach 189582 Reichsmark verunireule. um seiner Weitlcidenschast srökucii zu können. Das Gericht verurteilte den Aiigckkautcm wegen fortgesetzter llnterscklag»»g zu zwei Jahren drei Monaten Gesängnis ,,„d drei Fahren Ehreurechtsuerliisi. §. Sächsische Gcsundtschusk >u München wird nmgchvbc» Wie ans dem neue» sächsischen Staaisü lushalipst.n sür heevorgehl, wild die säcksiiclic Gesandtschaft i» München am 31. d cingezogei» werde» Der Suchst>ckc Landlag b .ne sä o.i im vor n Jahr eine» entsprechenden BEckluß gefaßt, se-.n die Regierimci u m na ehre ko m« Nie» ist. '.'Ins Sparsamkeitsgründen ist di« Maßnahme mir zu be grüßen. s. Rumänische Stipendien für Deutsche. Der Leiier deG laudwirtschaitbchcn Unlerrichtsmestn' im rumänischen Land» iu'l'tsckash-miiiisteriuin hat die Gewährung von o er Slipendie» >m Inhre 1930 beschlossen Die: düster Stipendien entfalle» auf Deutschland und eines aus Wien. » Der frühere preußische E>icndabnminister von Broden bach gestorben. Der frühere preußische Eiienbahnmiurster Po u l von Breite >> back ist um Moula-oorniittag kurz vor Voll endung seine- 80 ci-'...'r !!N, und dos Oosicstls, Hufsprinoon Zer flaut, unschöne jstnutsnrbs Ui'ei leinlkeltler vorrvondot men am besien die 8tunee!g-i.ue!Öe. sotlsrom, glv^ennknllige Lrerns I.eocior, cvoicne c!>?n istnnclen und dom Ossidit jene matte VVeitie verleiltt, die der vornehmen Oume so sehr vrcvimsclit ist. Lin besonderer Porleil liegt aucir darin, einst ciie-m rmsiclnbare matte Lrems wundervoll kllklend wirkt bei ^uckrei? cier blaut und gleichzeitig eine vorrüigücbe Onterlage jür Puder ist. Oer nadttmttige Ou?l gleich,! emem taulrisci, oepklückten prüblingsstraug von Veilcben. iVtaiglöckcben und Glieder obns jenen berüchtigten /^oschusgc-ruch, den die vornehme Welt verab-drem. — Oeme l.eodor: lubs 60 pk^ grobe lubs » IM — Oeodor-Ldel-Leiks Stück 50 ?k. — ln allen Oilorodont-Verkaulsslellen ru baben. i -st Das Kalsban- Napoleons Seit einiger Zeit beschäftigt die internationale Oesscntlichkeit «in« zweite Halsbandgeschichte, und wieder ist cs ei» Halsband, bos einer österreichischen Erzherzogin in Frankreich zum Eieschenk ß<macht wurde. Diesmal ist cs das Halsluiud. das Napoleon der Erste seiner Gattin Maria Luis« anläßlich der Cieburt des Königs von Nom schenkte. Zur Geschichte dieses Halsbandes wird ».zählt, daß Napoleon die wertvollen Diamanten durch eine Neil,« t » Jahren sammeln ließ, uni sie dann durch den Pariser I„n>c- l,<r Nitot zu einem kunstvollen Geschmeide verarbeiten zu lassen. Das stiülicr besieht aus 47 großen Diamanten, vo» denen 28 in Bril- I- lienform, neun als Tropfen geschlissen sind, und weitere zehn das Aussehen kleiner, kunstvoll facettierter Birne» aufweisc». Das Kol lier l>at im Jahre 1811 die für die damalige Zeit unerhörte Stimme rm, 374 000 Goldsrankcn gekostet. Erzherzogin Maria Therese a»S l- n Hans« Braganza, eine geborene Infantin von Portugal, kam euch ihrer Vermählung mit Erzherzog Karl Ludwig, dem Bruder Käser Franz Josefs, durch Erbschaft tu den Besitz der wimderbarc» K-»c. Scho» vor dem Kriege lagen wiederholt Angebote aus das Ivett- » -'le Geschmeide vor, das man ans rund 800 000 Dollar schätzte. Jn- - ,sehen ist aber infolge der herrschenden Verhältnisse auf dein Edel- siemiiiarkis der Preis gedrückt worden, doch untre» für das Schmuck stück noch immer Summen vo» 300000 bis 400 0<X1 Dollar zu cr- i.clcn. Erzherzogin Maria Therese l-at sich nur schwer entschlossen, de» historischen Familieiischmuck zum Verkauf anznbictcn und be- >i i,tragt« durch einen Mittelsmann, den angeblichen Obersten Diuvnsend, das Brillantenhalsband in NetWork zu», Verkauf an- bin«,, zu lassen. Bei der Uebcrgabe des Schmuckstücks an Towns- rno. der als Ehes des Geheimdienstes der britischen Kvlonialpoiizci tcr Erzherzogin empfohlen wurde, beobachtete ma» alle Vorsichls- naß,lahmen, und das .Kollier wurde auch cnlsprcck^nd versickert. In der letzten Zeit überstürzte» sich Alarmmcldungcn über das Schicksal tue wertvollen Halsbandes. Gcgcnwcirlig ist noch völlig unklar, ob riu llnicrschleif voriiegt oder ob das Schmuck stück vo» Townscnd oder einem Helfershelfer weit linier seinem Weile verschleudert wurde. Nach Erkundiguiigen au berufener Stelle ist fcstzustellcu. daß die elicmalige Erzherzogin Maria Theres« das ans 300 000 bis 400 000 Dollar geschätzte Kollier durch ihren Vertrauensmann in Paris dem Obersten TownSend übergeben üeß. Da von TüwitSend längere Zeit keine Nachrichien einlanglen, Hai die Erzherzogin eine befreundete Dame, Frau Hosrat Anna Eisenmenger, ersucht, in Nen- york über das Schicksal des Halsbandes Erkiindigunge» cinzlizichcii. Bisher sind in Wien keinerlei Meldungen über den Verlaus des Halsbandes cingelaugt. Erzherzogin Maria Therese wurde erst durch die in den Zeitungen erschienenen Alarmmeldungcn aufmerksam ge macht und ersuchte die österreichische Gesandischaft in Neuho-.k. jick der Sach« anzlinehmcn. Nach Ansicht der Erzherzogin ha! sich um die Holsbondgeschichte «in ganzer Kranz von Legende» gcbilde!, wobei Dichtung und DKchrheil stark vermischt sei,, dürften. Auf sehet! Fall weiß die Besitzerin des Kolliers gegenwariig nicht, was <m den Meldungen aus Amerika Wahres ist. sie hat auch nichi, toi« das Bureau Reuter kürzlich meldete, irgendein Schreibe» oder einen Scheck ans Neu»ork erhallen. Reulcr berichtete, di« früher« Erzher zogin l-abc vo» TownSend ein Schreiben aus Chilago crbaiicn. dem ein Scheck auf eine Summe von etivas mehr als 7000 Dollar bci- lag. Gegen 53 000 Dollar soll sich nach dieser Meldung der Ver käufer als Spesener-atz von der mit 00 000 Dollar bewerte!«» Per- kanfssumine zurückbcltalien baben. In der reichlich »»isteriösen Assäre wird iinmer wieder der Name des seit Jahren in Amerika weilenden Erzherzogs Leopold genannt; die Rolle die er ln der Angelegenheit spielt, ist ober ebenso ungeklärt, wie die ganze Halsl>andgcschichte selbst. Ursprünglich wurde angenommen, daß Erzherzog Leopold sozu sagen alz Verirancnsinann beim Verlause des Hab.Hauses figuriert habe und daß er die Ausgabe geicabt liabk. als Habsburgervrinz die historische Echtheit des Schmuckstückes z„ bestötwcn. Inzwischen stellte sich l-craus, dast der Erzherzog sich aktiv bei den Recherche» nach einem Käufer beteiligt >,»d sür die Vermittlung des Verlauses des Halsbandes eine Enisclwdigiin.g erhalte» hal>e. Erzherzog Leopold ist koincsn'egs ideuiiich mi! Leopolo Wöli- ling. Er ist der zweitälteste Sohn des mii seiner Familie in Spa nien ansässigen Erzherzogs Leopold Salvator. Er ist eines >hcc wenige,, Milglieoer des Hau'es Hahe-rui-: c. ' i.uum - - l>: n Umsturz aus >!>re Rechte und Titel verzichte: l-ai-e,, u - ,u O mei- reich bleiben konnte» Vor ciniee» Ja!aen nv.ueert: ' ' . - pold nach den Vereinigte» Staalen aus, icine eiste i'It"'on war .-aß er von einem Ncuuortcr Aniig»i!ä:cn!>ä»h'.er e.ne A L ou wert voller Familienstücke der Habsburger, die sich in ieine:» Vciitze be kunden ballen, veranstalten ließ. Er wackle ve 'ä: ..ck ae> >.- i - r- steigcrnng die Honneurs: seine Anwcieniu:i w.üle lnkonübe Ecktbcit der zur Veisie geiiiiia anaeselnci, Olnek:.- wo»!, er vo» dein tzlinioni.üi.uillänoler ein Honorai er,ue!:. V!a,i giaickt, daß er auch beim Verkäme des Ha.s.-andes eine ä:>.ilicl>e 8 - :uon a»sacü!>1 dabe. Dan,, üben'iedelle Erzhe, coci Leovvld nach Hc '.»« Wood, kilmte dort einig« Zeit und war a's Berater nir Ok-Kriers« und ArislokialenGnie nnd sür Filnie. c-cren Handiunn in Seit,-.» reich lvietle. tätig Erzhe»zo>z Leopold bai iicl, oor zehn Ia'-ien mit Baronin Dagmar Nikolic verinätzlt. scinc >Rit:i„ leb: n! eui.un Töchterchcn in Wien. :Us .'l. V.-ieul Preis sür Lyriker. Die Zeilunci der jungen Giupp.e Drcs- den ..Die Kolonne" »eranslailei .z,tla»inien nnl Eeni V,'la,i Wolsgaiicz Icß ein PreisalisschreiEen kür Lurik. Ter Viel» beträgt 300 Marli. Tic 'Vreisrici'ler sind: .Rietuird V l!Niger, Eöünter Eich. Ernst Herdt. Woligang Ieß und Heiniann Kakack. Schluß der Eiiiiendlingen am 30. Avril Hciinalschtitzvorlräge. Der Lanoe uu-ren, S,ichsiiä,er Heimatschiitz dehnt seine Vorlrage-r-e he» auf immer iveüere Städte aus. So sind kürzlich in Hartha bei Waldheim, Nlecrane i,»d Eriinniilschaii neue Vortragsreihe» mit groszein Erfolg ve'mnsiaite! worden. In jede'. S adt waren nitae'ähr l!W> Besucher aiiizlnveiseii. ein Beweis, daß die Sacke des Hei mat. und Nalnricknlzes weitere Fortschritte macht — Im Jahre 1929 konnten 19 Personen mit Geld- und Bücherprämien omn Laiidesoercin Sächsischer Heimailchtitz bedach, lverden von denen Meldungen über 35 hochgebrachte Bruten Vorlagen. Diele be tresst'» hauptsächlich Raubvogel iWanderstrik. Mäiist'auistrrd, Tnrmstrlk. Lerchensalk. Habich, und Sperber), aber auch Bruten von vier Iniigstorclren zwei Bstiurakenbruien in der Lausitz und zwei Bruten der großen Rohrdommel sowie eine Brut de» Tannenhähers.
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