Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 28.02.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193002285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300228
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-02
- Tag 1930-02-28
-
Monat
1930-02
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 28.02.1930
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Uicchmödbachitch. Paul Bostotch und Iran Glvanovltch erhielten Weisung, in Toulouse eine» anderen ihrer Kollegen Wladimir Gotchinooitch zu trci'en. Dieser war Student in Lausanne, wo er sich mit Gabrilo Princip und Anilo Jlich schon über die Einzel heiten des Planes verständigt hatte. In Lausanne traf Princip lrinen anderen Kameraden. Kravez. mit dem er und Ilich nach Belgrad reisten. Dort brachten ihm und Ilich. der Kommandant Lanlositch und ein Eisenbahnbeamter mit Namen Tsiganovilch Lei. wie man einen Revolver handhabt und Bomben wirft — Henri sie waren für würdig befunden worden, diese entscheiden- sden Handlungen auszusühren. während ihre Freunde an ge ringere Ausgaben denken mußten." „Im Einvernehmen mit' Dimitrijewitch Apis, der diese HZorbcreitungen überwachte, tat man in Belgrad seitens der Re gierung das Nötige, um im Voraus die These von der Unschuld der politischen und militärischen Führer zu stützen. Der serbische Gesandte in Wien wurde beaustragt, den österreichischen Finanzminister in unbestimmter Weise aus die Gefahren auf merksam zu machen, denen sich der Erzherzog bei der Reise in «ine Gegend aussetzte, die der Tummelplatz eines glühenden Irredentismus war. Um zu zeigen, daß der Hos von keinerlei karge beunruhigt wurde, verließ König Peter vier Tage vor dem Attentat, am 24. Juni 1914, den Thron: er vertraute die Regentschaft seinem Sohn Alexander an, und reiste nach Bad «raska, nicht ohne vorher die Skuptchina aufgelöst zu haben, ß»n aus diese Weise jede Unklugheit des Parlaments zu ver meiden. Ter Führer des serbischen Heeres, Putnik, ahmte j>as Beispiel des Königs nach und begab sich nach Eleichenberg in Ungarn, um Bäder zu nehmen: eine Sommerfrische im Land des Feindes mußte notwendigerweise letzterem jeden Ver dacht nehmen, wenn er zufällig einen solchen gehabt hätte. /Dimitrijewitch Apis blieb in Belgrad, er diktierte Princip »nd Ilich vor ihrer Abreise nach Bosnien seine Anweisungen. Gr vereidigte sie und versprach Ilich, der ihm das Schicksal seiner Mutter ans Herz legte, sich um sie zu kümmern. Die Leiden jungen Männer überschritten die Grenze bei Chabatz «nit den Bomben und den Waffen in ihrem Gepäck. Bei ihrer Ankunft in Cerasewo schrieben sie einen vier Seiten langen Kries an Gatchinowitch, der in Lausanne geblieben war und teilten ihm ihre letzten Entschließungen mit. Vier Tage später, om 28. Juni, meldete der Telegraph ihren blutigen und tra gischen Erfolg." „In Belgrad triumphierte Dimitrijewitch Apis . . . Der Krieg brach aus, Serbien wurde besetzt, das Heer zerstreut. Die klunoe der Verzweiflung schlug. Der Prinzregcnt Alexander schien einer der ersten zu sein, die Bedauern darüber empfan den, daß sie die Urheber des Verbrechens ermutigt hatten, eines Verbrechens, das sein Land in den Abgrund und Europa in das Chaos gestürzt hatte. Prinz Alexander, der auf Korfu im Exil lebte, wird von Boghitchevitch wie folgt geschildert: Das Herz voller Bitterkeit wegen des Unglücks, das über ihn ge kommen war, ein Herrscher ohne Reich, ein Flüchtling und Bett ler, gezwungen, in der nächsten Umgebung von Apis zu leben, desselben Apis, dem man jetzt, wo die Dinge eine böse Wen dung genommen hatten, vorwarf, durch den Mord an dem Erz herzog Franz Ferdinand das ganze Unglück verursacht zu haben, rrtrug der Erbprinz schwer seine Gegenwart und die Macht llktnrr Persönlichkeit." „Kurz und gut, Dragutin Dimitrijewitch Apis, Unter- ührer der 2. serbischen Armee wurde am 19. Dezember 1916 in Dstrowo in Griechenland verhaftet, und zwar aus Gründen, die :m ersten Augenblick lächerlich erschienen. Man inachte ihm «n Vorwurf, einer Gehei,norganisation anzugehören, die die lufgelöste schwarze Hand ersetzt hatte. Seit wann war die Mit gliedschaft bei einer Eeheimorganisation für einen serbischen ffilitar ein Verbrechen? Eine schwerwiegendere Beschuldigung ourde einige Tage später formuliert: Dimitrijewitch Apis «tte ein Komplott geschmiedet gegen den Regenten, der, als er tines Tages im Automobil 2 oder 600 Nieter an einer Stelle porbcisuhr, wo sich Dimitrijewitch aushiclt, gehört hatte, wie Kugel» über seinen Kops wcgpfissen." „Obwohl Zeugen fehlte», wurde Apis zum Tode verurteilt, kei Eröffnung der Verhandlung appellierte das Gericht an /seinen Patriotismus, um ihn zu bestimmen, davon abzusehcn, »vor dem Gerichtshof über die Vorbereitungen und die Aus- sührung des Attentats von Serajcwo zu sprechen." Damit nicht zufrieden, verlangte der Gerichtshof nach seiner Verurteilung von ihm „ein schriftliches Geständnis, in dem er sich als Organi sator des Attentates von Serajewo bekannte." Dieses Geständ nis schrieb Apis vor seiner Erschießung. Wir haben diesen Ausführungen des angesehenen bel gischen Blattes nichts hinzuzusügen. Sie zeige» mit erfreu licher Deutlichkeit, daß sich auch jenseits der Westgrenzen die Ueberzcugung durchzujctzen beginnt, daß, wenn über haupt von einer bewußten und systematischen Provozierung des Krieges die Rede sein kann, die ursprünglichsten und stärksten Anregungen dazu von Serbien ausgegangcn sind, dessen führende Politiker durch die Enthüllungen und Publikationen des letzten Jahrzehnts hoffnungslos bloß- gestellt worden sind. Wir wollen nicht alte Schuldkonten ohne Not wieder aufschlagen, aber wenn man es auf serbischer Seite für angezeigt hält, den Urheber des Atten tates von Serajewo, das den Krieg entfesselt hat, im Bei sein zahlreicher offiziöser Persönlichkeiten durch die Ent hüllung eines Denksteins zu ehren, so braucht man sich nicht ru wundern, wenn in Deutschland die Erinnerung an eines der schmachvollsten und verhängnisvollsten Märchen des Weltkrieges wieder wach wird, daß nämlich die Mittel mächte die ganze Last der Kriegsverantwortung tragen und daher bitter dafür büßen müssen. Die Sachsen-Krise Montag Entscheidung der SP0. Dresden. 27. Februar. Wie wir erfahren, sindet di« von anderer Seite «»gekündigte Sitzung der sozialdemokratischen Parteiinslanze», die das neue Re- pieiungsprogromm ouistcllcn soll, »icln an, heutigen Donnerstag, sondein clsi am nächsten Montag, also am 6. März slalt. * Bei Zusammenstöße» mit Kommunisten in LoS A » gcI« s jsUTA- »rächte oie Polizei von Tränengas Gebrauch, um de» Widerstand zu brechc» und verleitete M Demonstranten, von bene» die meisten bci den, Zusammenstoß Verletzungen davongctro- aen lMen. 20 Polize,beamte befinden sich in ärztlicher Behand lung. — Auch in Seattle im Staate Washington wurde eine komnmniilißhc Kundgebung von der Polizei unterdrückt. 8 'Män ner und 2 Frauen wunde» verlmnct. * Schissskatastrophe. Erst jetzt wird bekannt, daß an, 17. Fe- Lruar bci de» Bahamasinscln eine Schaluppe mil 20 Mann Be jahung infolge des Hobe,, Seeganges voll Wasser schlug und sank, wobei 17 Mann crNaukekkl „Das peinlichste Kapitel" Scharfe Krttik an dem Llqut-attonsabkommen bei -er Ausschuhberalung Berlin, 27. Februar. Die vereinigten Ausschüsse des Reichstages berieten In vertraulicher Citzuna das deutsch-amerikanische Schuldennbkoni- men. oie deutsche Garantie für die ehemaligen Schutzgebiels- anlcihen und die Frage einer Nünmungsamnestle weiter. Dr. Curtius. der gestern durch eine Erkältung verhindert war, an den Ausschußverhandlungen teilzunehmen, ist heule wieder bei der Beratung zugegen. Bei den gestrigen Deratursgen über das deutsch- englische Liauidationsabkomnie» führte Slbgeordneter Dr. Schnee sDeutscl)« Volkspartei) aus. Im Gegensatz zu der Idee des Noungplans könne von einer GcsamMquidierung keine Rede sein, solange die früheren deutschen Kolonien sich unter der Mandatsverwaltung der ehemaligen Kriegsgegner befinden Der Reichsbnnkpräsident Schacht habe in Paris für Deutschland überseeische Rohsiofsgebiete gefordert, um es in den Stand zu setzen. Reparationen zu leisten. Diese wirtschaftliche Forderung sei als angeblich politisch beiseite geschoben worden. Sic werden aber nach Abschluß dieser Verhandlungen in den Vordergrund treten. Der Redner ging dann mit scharfer Kritik auf das englische Liguidationsabkommen ein und fragte, mit welchem Recht Lnowdens Aintsvorgängcr drei Jahre hindurch die Uebcr- schllsse aus den deutschen Liquidationen in den engliichcn Etat eingestellt und verausgabt habe. Ein solches Verfahren sei als grobe Verletzung des Versailler Vertrages zu betrachten. Wir hassen, daß in England einmal jene Kreise die Oberhand be kommen. die diese Methoden verurteilen, und daß die Wahrung der Heiligkeit des Privateigentums sich auch einmal in England durch,setzen wird. Das würde auch im Interesse Englands selbst liegen und im Interesse der friedlichen Verständigung der Nationen. Abg. Frau Sender sSoz): Die Grundlage für die Liqni- dationsabtommcn ist das Sachverständigengutachten, das in Ziffer l42 die Anrechnung der liquidierte» Werte auf die neuen Reparationsverpflichtnnqcn ausfchließt. Wer der Auffassung ist, daß im Kriege die Macht das Recht bricht, darf sich jetzt nicht darüber ausregcn, daß England aus Grund von Kriegsmaß- nahmen derartige Maßnahmen durchführt. Wenn der Abg. Dr. Reichert meint, es sei ein nationales Unglück, den Vertrag zu unterschreiben. Io bin ich der Ansicht, daß es ein noch schwereres Unglück wäre, wenn die Abkommen nickt getätigt werden, da dann die Liquidationen weiter gingen. Jetzt ist deren Einstellung sichcrgcstellt. Wir bedauern auch, daß in England nicht in gleicher W 'o wie in Italien und Frankreich bereits liquidierte Werte uns qiltqebrncht werden. Ministerialrat Fuchs erklärte auf die Anfrage des Aba Dr Reichert nach der Belastung Deutschlands durch das Aus- gleichsversahren. daß seit dem Inkrafttreten des Dawesplanes eine Verpflichtung Deutschlands zur Bezahlung dieses Aus gleichssaldos nicht mehr besteht. Die Haltung der englischen Negierung bei den Verhandlungen über das Liquidations. erbkommen herbe bci der deutschen Regierung große Entiän- schling und lebhaftes Bedauern hervorgerufen. Es ist trotz der sorgsält'gsten Bemühungen nicht Mägjich gewesen, ein giinsti- geres Ergebnis zu erzielen. Im Gegensatz zu Sonada lzaben sich Australien und Neuseeland dem Beispiele Englands ango- schlossen. Die südafrikanische Regierung dagegen ist bereits srührer in s--hr liberaler Weise verfahren. Abg. Dr. Köhler <Z) sagte u. a.. dies sei der peinlichste Abschnitt des Bwingvlanes Für eine richtige Eharaßterisierung des englische» Borgehens fehlen die parlamentarischen Worte. Dabei ist es gleich, ob ^s sich um eine konservative oder um eine Arbeitcrregierung handelt. In diesem Punkte sind Oe alle gleich. Gerode das Auftreten des Sckakkantters Snowden kann von keiner Seite entschuldigt werden. Er hat das Ab kommen nicht auf der Grundlage oegenseitigen Entgeoenkom. mens abgeschlossen, sondern unter brutalster Machtausnutzung. Zst das Polens Loyalltkil? WI« die „Brombrrger Rundschau" mitteilt, ist in der aster- jüngsten Zeit von polnischen Behörden in etwa 4 bis 5 Fällen nochmals das Wiederkaufsrecht ausgeiibt worden. Die Rcichs- regierung hat aus Grund dieser Mitteilungen den Gesandte» Rauscher angewiesen, Im Auswärtigen Amt nochmals vorstellig zu werden und aus die Unhaltbnrkeit des Borgehens polnischer Behörden hinznweisen. Der polnische Außenminister hat da» Borgehen der polnischen Behörden bedauert und die Rückgängig machung ihrer Maßnahmen verlangt. Darüber hinaus hat er an die polnischen Lokalbehörde» eine stritte Anweisung ergehen lasten, daß sie sich solche Uebergrisse nicht mehr zuschulden kommen lasten. Mehr Macht dem FirmnzmirMer! Die Novelle zur Reichshaushalksor-nung 2)oung-Debatte 8. Mürz Berlin, 27. Februar. T-er Aeltestcnrot des Reichstages hat gestern beschlos sen, dem 9teich stag zu empfehle», vom Sonnabend bis zu», Mittwoch nächster Woche einschließlich eine Berhand ln ngspause eintreten zu lassen und erst am Donnerstag, 6. März, mit der zweiten Lesung der Aoung-Gesetze zu begin nen. Die Schlußabstlnimung Uber den Aoungplan wird nicht vor Montag. 1». März, erwartet. In der gestrigen Plenarsitzung des Reichstages ist die Novelle zur Rcichshaüshallsorduung berate» worden. Die Novelle gibt bekanntlich dem Finanzminister er neuerte Vollmachten bei der Beratung von Vorlagen, die Ncu- ausgoben erfordern. Weiter werden die Kontrollbesugnisse des Neichsrcchnungshoscs erwartet. — Zu der Vorlage spräche» nach dem Reichssinanzminister die Mg. Heimann sSoz.) und Hergt sTnat.) Aba. Dr. Schreiber <Z.l bezeichne!« den vorliegenden Entwurf als eine formal-rechtliche Schöpfung, die ihren Zweck nur erreichen könne, wenn dahinter die richtige politische Wil senebildung steht: Der Reichstag hat mit dieser Vorlage dos Schwergewicht der Mach: von sich gegeben und in die Hände des Finanzministeriums gelegt. Der Finanzminister braucht nur Gebrauch zu machen von den Rechten, die ihm gegeben sind. Der Antrag der Wirischastsponei, der den Reichspräsi denten en,schalten will, bedeutet dis Flucht des Parlamen tariers ans der Leranimortung. Damit legt man Dynamit an die Verfassung und trögt bci zur Sch-ivächiing der Autorität des Reichspräsidenten. Tic Stellung des N e i ch s s p a r k o m - missars ist im wesentlichen eine Persöniichkeitssrage. Wer daraus eine gesetzlich verankerte Instanz machen will, schasst latsächlich ein zweites Finanzminisleriuzn »nd ergänzt die grünen Tische durch einen neuen, der außerordentlich viel kostet. Man dars nicht alle möglichen Veraniworllichkeiten aus den Sparkommifsar wälzen. Die Verantwortung der Res sortminister darf nicht zu stark beschränkt werden. Nach weiterer Aussprache wurde die Vorlage in zweiter und dritter Lesung gegen die Stimmen der Kommunisten und Nationalsozialisten angenommen. Brechts Sparvorsckläge Berlin, 27. Februar. Die Denkschrift des preußischen Ministerioldk-ektors Dr. Brecht, in der die Möglichkeiten, >m Haushalt des Reiches und der Länder Einsparungen zu machen, kri tisch erörtert werden, ist gleichzeitig mit dem »vom Reichsrat in vielen Punkten geänderten) Nachlragsl-aushalt für 1929 der Reichsrcgierung zugegangen. Brecht kommt darin zu folgenden Schlüssen: Auf Wundvrkurcn im Ausgabenhaushalt des Reiches sür das nächste Jahr ist außerhalb der Herstellung des Gleich gewichtes der Arbeitslosenversicherung und außerhalb von radikalen Eingrijscn wie z. B grundsätzliche Einschränkung der Wehrmacht, Einstellung der sozialen Leistungen oder Kürzung der Beamlcngehölter nicht zu rechnen. Die möglichen Abstc.che sür das nächste Jahr könnten sich nur in verhältnismäßig engen Grenzen Hallen, die wah'schcinlich unter der Zahl von 200 Mil lionen. ja 100 Millionen Mark liegen Um so wichtiger ist es, olle Kräfte aus mögliche Ersparnisse zu sammeln. Dazu muß man sich aber von dem Blick aus dos bevorstehende Haushalt jahr sreimachcn und über 1920 hinaus ein Senkungsprogramm m>< lange Zeit ousstellen, dessen Zweck es ist. olle vermcidöaren tzterwallungsaiisgabeii einzuschränke». Ei» Sparprogramm, das von heule au bis 1929 voll durchgesichrt würde, dars nicht gering eingeschätzt werde», denn «i» Ergebnis, das erst 1929 einlriit, kann schon 1920 als Enllostung wirken. Iw. einzelnen führt Tr. Brecht u. a. folgende Vor schläge auf: 1. Einschränkung weiterer Renleiierhöhung sür Kr.egsbe'cködigic in den leichien Fällen. 2. Schnelle Auslösung der Verivaltung für die besetzten Gebiete und -es Reichsont schädigungsamtes 3. Möglichste Vereinfachung der S euer< geietzgcbung und -Verwaltung zur allmählichen Verringern»,: des Veiwoltungskörpers. 4. llebcrtragung der Wasserverwai lung und des Reichswasserschutzes an die Länder. 9. Aenderun, der Iustizgesetzgebung. 6. Festlegung eines Spar pro gram ms bei Reichswehr und Marine. 7. Vermin derung der sozialen Lasten des Haushalls. 8. Der ein'achung des Verwaltungsovparales 'iir sämtliche sozialen Allsgabe». 9. Psychologische Gestaltung des Finanzausgleiche <i»sbesonder« beweglicher Faktor für die Gemein- d e n>. 10. Weitgehende Vereinfachung der Verivaltung zw sche:, den in Betracht kommenden Ländern. 11. Versuch einer iveü, gehenden Annäherung des Bchördenapparales des Reiches zu nächst an die allgemeine Verwaltung in Preußen. 12. Beschleu nigie B« r k l e i n e r u n g der Verwaltung durch ein Gesetz, das die Negierung ermächtigi. Beamte von ausz»:ösen den oder verschmolzenen Verwaltungen bis zu drei Jahren zu beurlauben. 13. Vereinigung der örtlichen Kassenverwalluiigen von Reich. Landern und Gemeinden. Die Lage -er Flottenkonferern London, 27. Februar. Times saßt die Lage der Flottenkonserenz folgender maßen zusammen: Die Konferenz hat «Inen Mitte'weg gewählt zwischen einer zweiten Bertaouna. die aus vielen Gründen nn angebracht gewesen wäre, und einer ebenfalls unangebrachten Wetterführung formaler Berbandlungen bei Abwesenheit einer der Mächte. Das Ziel der Konferenz bleibt ein Fünsmächie- verirag. llelier die gestrige Zusammenkunst des II-Boolaus- schusses meldet der diplomatische Korrespondent des „Daily TeIegrap h". zur Ueberraschung der Mehrzahl d - Anwesenden Hase der ameribanische Sachverständige die A-> nahm« des aanzen ursprünglichen Wortlauts -er Root-Konv. tion von 1922 beantragt. Ter sranzösische Vertreter habe klart. Frankreich könne die Artikel 3 und 4 keinesfalls an- nehmen Diese Artikel verbiete», daß Unterseeboot« gege- Hondelsschifse Vorgehen und erklären Verstöße gegen diese Vorschrift sür Seeräulierci. Bergwerksurigliick in Lancalhire London, 27- Februar. Ten Blatten« zufolge ereignete ,74 gestern am späten Abend im Lqmcbergwcrk bei Hahdock sLanco shire) eine Explosion. Fünf Bergleute wurde» getötrt u»t mehr als 2V verletzt, davon 3 schwer, ttm Mitternacht waren n»iti Rettungsmannschaften im Bergwerk tätig, um nach mehreren Bei mißten zu suchen. Nach den letzlen Meldungen befanden sich zur Zeit der Er plosion im Lhmcbcrgwerk bci Haydoek 4 9 Bergleute untc: Tag«. Rrttungsnionnschastc», die »ach der Explosion i» dai Bergwerk Zufuhren, um Len Versetzte,, Beistand zu leiste», wur den durch dos nach der Erplosio» ausqebrochene Feuer behindcr: In, Krankenhaus liegen 20 Verletzte, von denen viele schreck lich« Brandwunden erlitten haben. Mithin muß damit gerechnet tverden, daß sich die Zahl der Todesopfer noch erhöht. * Ter Ehescheidungsprozcß der Erbpriiizessi,, von Momn» gege» ihren Gatten wird am Lk. März zn,„ Anstiag kommen. W^kler-erlebt -er Dresdner Wetterwarle Mt1cr»»gsa»dflchten: Umgestaltung der Wetterlage »>» zögeriH sonschreitend. Auskommen von Bewölkung auch in de» heute »och heitere» Teilen, vorerst im allgemeinen noch keine. o:«r »nr in de» östlichen Gebietsteilen vorübergehend gci-ingsiigicik Niederschläge. Bevorstehende Nacht Flachland örtlich geringer Frost, tags mehrere Wäunegradc. i» den höheren Gebicls'aacn, von vorübergehender TempuaUuumkehr »>i> der Höhe abgZ.-hen. Frost aulmltcnd. Schwache bis mäßige Winde vc^inderlichcr Richtung Ha Irwine am Arbeit« lins EvostsveUer »ubnlt. trat gemein ckis Aufspannung am ^ Allein von O s I. p r riebt Oer tteietisnn.° brunr ctie /Vibettslc runp: war allerclin-rs rvevilen riiln ersten mit einer ikilser versieberunxx eu rs< liex-t kesonijers unp: ist ctie Tage auüeroi I^illianen-Ins« Aueke» niarkt Die Eirmn Ziili, Lxport in ttnrnburg Inünder »ior l'irina. seit einigen Tupce, Olüiiliixrervers llsn Olnubi-xern t?et nerisn auett die V, Orientb.nnk. rlie ZVv -4nn>o Sontilcenklil vveitl-ettencl <Iiirrl> Oer passiven stellt Ilerlwre 6eriie>,le » Eelittielrntkv reetiner es sieb bei -lieser ! Die d irmn bube i-.wa cker Verbin,Itiebkeit, tax- stnttfinclenelen t anlr-estellten xirnvis betrage baden nael ckarin. ,Iag rier d 8ebevieripkeiien aei effektive Warenlisf anfevanclte. /Vueb gestellt, so » a. Eä psarxliinx-en »sev - gleiebfalts ibre -lab clie-er I-ürma ist fl Oerreive uno »Ne ^"er Ge ^ai 'Ne >„N kOe 8eptemdee . . zZo--- sy- ^Zer Me Vl-,t ..... svf ,„N Ge Lep'ember . . dko'ee Me "0er fyeö^et , . . . . N-e lull . . , » . ssor»?«' «de kioer tye ZZet . . . . . f»e 9,9 tue Keptemkee. . . Lebma'e ttie Z4se2 . . , » » Me Vo> ..... M» >»N...... Me Keplomdek. . . lkippen Me bl«!».,»,» Zpsck tzeiebte ?cbweme nleci rto. bücbstee Leeis. Lebrvere Rcbweine nie cto. bvebstee Leeis. »vrttn« Via kvvlrltrrm l «ili'ton. vaedtsom srilkilN Ni«»'kt'7 voUkomuik'n erkolr. l). 8 unil ^reoutinit'n , s»« InI»n<!«:,nsvtiot von VV arsentlick «der «lim A » k 1« 2eitti»n<1v! «rtttloetv V» »mlert. N o ir ir e n »eieto 8<-tiIullknrso. sonnt vurer garst« vi« dvsvnllors "Keb 8.i.'»te<>tr«i«ko i d1i,!d vs still. I>rpls« Mvni Dresdner v« Nnivtttei .Ur tov -laik veutsctur Staatsp - r>. n-riv. n. V. sr k. 2 i-0 » »ni. v.». v. r? --t.k c> s. s>»«i»-nn>. ri i« »o»i. sck. > oo.r Nu. r oo.e 6 r.aoa«8t>uilue Nnt.-Set>uia m, Nu» ,v.e vo. ot-n» Nu». 0 ScliaUlL.-tto,. r.s 8<.but«tv«r8ckrvlb ö L /ü Uo. ok v4 6 r o4 V «Io. < i» k0 5 «Io. t bl « Uo!Ukin«Uldr. r L4.L l «1««. v «/ q «Io. 10 6 «tu. ir t:r.7 v «Io. Ü tto. u V4.« « Uo. 7 u«>. D «»o. r «Io. L O ??
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)