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Sächsische Volkszeitung : 27.02.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193002270
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300227
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300227
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-02
- Tag 1930-02-27
-
Monat
1930-02
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 27.02.1930
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LÄpAger Sender ' Donnerstag. 27. gedeuarr 2000 Uk>r: DirtschastSnachrichten. 10VS Uhr: Wettert»,enst und Verkehrsfunk. 10.20 Ukr: Bekanntgabe des Tagesprogramm«. 10.25 Ukr: Was die Zeitung bringt. 11.00 Uhr: Werbenachrichten außerhalb des Programm» der Mitteldeutschen Rundfunkgesellschaft. 11.45 Uhr: Wetterdienst und Wasserstandsmeldungen. 12.00 Uhr: Richard Wagner: „Lohengrin u. Parsisal". (Schallpl.) 12.55 Ukr: Nouener Zeitzeichen. 18.00 Uhr: Wettervoraussage, Schnecberichte, Presse» und Bör> senbcricht. Anschließend: „Joses Straub und Josef Lanner" (Schallplatten). 14.30 Uhr: Für die Jugend- Die Reis« nach Afrika. 15.40 Uhr: Wirtschaftsnachrichten. 16 00 Uhr: Dr. Georg Witkowski. Leipzig: „Das deutsche Drama des Jahres 1920". 16.30 Uhr: Nachmittag-Konzert. . 17.55 Uhr: Wirtschastsnachrichten. 18.05 Uhr: Direktor Paul Daß vom Leipziger Meßamt: „Die Einrichtungen des Verkehrs im Dienst« der Leipziger Messe". 18.40 Uhr: Gertrud van Eyseren, E. M. Alflert: Spanisch. sDeutsch« Welle, Berlin) 10.05 Uhr: Willi Eggert, Berlin: „Die Vermögensverwaltung der Arbeiter, Angestellten und Beamten". lO.A Uhr: Mandolinenkonzert. 20.15 Uhr Uebertragung von der Schlesischen Funkstunde A.-G., Breslau: Gedichte angeboten. Eine lyriscki« Zeitung. 21.00 Uhr: Uebertragung von der Funkstunde A.-G.. Berlin: Arnold Schönbcry dirigiert seine Oper „Von heute aus morgen". 22.00 Uhr: Zeitangabe. Wettervoraussage, Pressebericht und Svortfunk. Anschließend: Funkstille. I.riprig unel Umgebung Gor -er Einigung im ChauffeurskreiK Leipzig, 26. Februar. Von amtlicher Seit« sind Schritte ln die Wege geleitet worden, die die Beilegung des Kraftdrosch- kcnfiibrerstreiks zum Ziele haben. Die Kreishauptmannschaft hat !ür Mittwoch 13 Uhr zu einer Besprechung eingeladen, in der versucht werden soll, die bestehenden Disserenzen beizulegen. Die Kreishauptmonnschoft lätzt sich bei ihrem Vorgehen von der Erwägung leiten, daß die wirtschaftliche Lage eine Fort führung des Streiks nicht gestattet. Insbesondere muh verhin- den werden, daß der Streik die bevorstehende Frühjahrsmesse in ungünstiger Weise beeinsluht, Waffendiebfkahl Leipzig, 26. Februar. Das Polizeipräsidium Leipzig teilt mit: In Leipzig wurden aus einem militärischen Gebäude eine Anzahl Waffen darunter einige Maschinengeivehre. durch Einbruch in der Nacht zum 25. Februar entwendet. — Wer sach dienliche Angaben über den Verbleib machen kann, wird ge beten, sie schnellstens dem Kriminalamt milzuteilen. Für die Wiederherbeischafsung der Massen oder Hinweise, die hierzu dienlich sein können, ist eine Hohr Belohnung ln Aus sicht gestellt worden. Ein Schulknabe löblich überfahren Leipzig, 26. Februar. Am Diensiagvormittag wurde in der Höllischen Straße der 8 Jahre alte Schulknabe Heinz Max Cromer beim Ueberschreiten der Fahrbahn von einem Stra ßenbahnwagen der Linie 11 ersaßt. Der bedauernswerte Jung« geriet un:er die Schutzvorrichtung des Triebwagens, der von der Feuerwehr gehoben werden mußte, um ihn freizubekommen. Auf dem Transport nach dem Krankenhaus ist er seinen Ver. lehungen erlegen. — Es wird angegeben, daß er beim Ueber- fchrciten der Straßenbahnschienen ansgerutscht und direkt vor den hcrankommenden Straßenbahnzug hingestürzt ist. Zeugen des Ungiückssalles werden gebeten, sich beim Knminal- vmt Leipzig zu melden. ) Von Einbrechern «„geschossen. In den Morgenstunden des DienSkag» überrascht« ein Hilfswachtmeister auf der Altenburger Straße in Groitzsch mehrere Unbekannte, die in eine Gastwirtschaft ^»gedrungen waren. Er verfolgte die Täler. Indem er sich in dar Haus begab, und sah sie nach dem Nebenraum zu flüchten. Er begab sich -sofort ans di« Straße und drückte die HauStüre zu. Diese wurde jedoch von de» Tätern von innen aufgestoßen. Es fiel ein Schuß, der den Beamten in den rechten Unterarm traf. Die Täter konnten flüchten und gaben während ihre» Flucht noch einen Schuß auf den Beamten ab, der jedoch fehl ging. Von den Einbrechern fehlt bisher jede Spur. ) Die Mehrausgaben beim Wasserwerk in Zeitz. Die letzte Stadtverordnetenversammlung befaßte sich mit der Abrechnung Uber die EriveiterungSbauten beim Wasserwerk, di« ein« Ueberschreitung von 112600 M. zeigt. Beim Wasserturm allein wurde der Voranschlag um 104 Prozent überschritten. Der Dezernent begrün dete die Überschreitungen damit, daß — mit Rücksicht aus den sehr schlechten Zustand der Anlagen — der Voranschlag viel zu niedrig angesetzt worden sei. Die bürgerliche Fraktion beantragte, die Ent lastung nicht zu erteilen, was jedoch abgelehnt wurde. Ein Feuerwehrmann als Brandsiifler Lauchhammer, 26. Februar. In Zschornegosda kam in der Sonntognacht an vier verschiedenen Stellen Feuer aus. U. a. brannte eine große Scheune eines Gasthofes vollständig nieder. Der sofort aufgekommene Verdacht, daß es sich um Brondstif- tungen handeln könne, hat sich nunmehr bestätigt. Ein 20säh. riger Mann namens Groebe, Mitglied der Ortsfeuerwehr, wurde als verdächtig verhaftet. Er hat die Brände planmäßig gelegt, um sich mit der schnellen Alarmierung der Wehr hervor- zutun. Qiemnik. rvlcksu. PIsurn Sladlral gegen Sla-lverordnele Chemnitz, 26. Februar. Das VerivaftungSgericht bei der Kreishouptmannschaft Chemnitz verkündete heute das Urteil in den zwei Klagcsachen des Stodtrats Chemnitz gegen das Stadtverord- iietenkoüegmm. In der Klagcsache wegen Aufhebung des Stadtver- ordnetenbeschlusses vom 21. November v. A über die Besetzung der durch den Tod des Stadtrats Scheusflcr frei gewordenen Stadtrats stelle und Uber den Beschluß, am 5. Dezember die Wabl vorznneh- men, wurde die Klage abgewiesen. — An der Klage des Rates gegen die Stadtverordneten wegen Aushebung der Wahl des ehemaligen kommunistischen Stadtverordneten Neubcrt zum besoldeten Stadtrat am 5. Dezember wurde die Wahl für ungesetzlich erkläft. — Die Kosten trägt ln beiden Fällen der verlierende Teil. tz. Gleichgewicht bei,» Chemnitzer Bezirkstag. Wie uns aus Chemnitz gemeldet wird, gehören von den neugewählicn 40 Mit. gliedern des Bezirkstags der Amtsliaupttnannschaft Chemnitz 20 de» Bürgerlichen, 13 den Sozialdemokraten und 7 de» Kommunisten an, so daß Gle-chgewickt zwischen links und rechts besteht. h. Tödliche Unfälle. An Leubsdorf stürzt« der Liefer wagen einer Färberei aus EhrenfriedcrSdorf infolge Versagens der Steuerung eine Zwei Meter tiefe Böschung hinab und wurde voll ständig zertrümmert. Führer und Beifahrer wurden schwer verletzt ins Chemnitzer Krankenhaus eiugeliefert, wo dieser bald daraus starb. — Auf der von Kltngenlhal nach Graölltz führende» Chaussee ist der Jnstrumcuieuverfcrtigcr Aases Lang Hammer aus Griinbcrg tot aufgesunden worden. Langhammer hatte »ach Ma r k ne u k i rch e n Anstrument« abgeliefert und war gegen Abend in einem Grenzgasthausc eiugckehrt. Auf dem Heimweg ist er eine steile Böschung hinabgestürzt, wobei er tödliche Verletzungen erlitt. tz. Ein Wohnhaus eingeäschert. Aus Reich enbach i. V. wird gemeldet: Montag nachmittag brach in dem an der Vrunner- straße im Stadtteil Gunsdors gelegene» Schilleschen Anwesen Feuer aus. Das Wohnhaus, in dem das Feuer entstanden war, brannte vollständig nieder. Vom Mobiliar konnte wenig gerettet werden, außerdem ist ein größerer Geldbetrag verbrannt. l. Die Bezirksgruppe Ostsachsen im Reichsbund des Textil- Elnzelhandels hielt in N e u sa l za - S p r e m b e r g ihre dies jährige Hauptversammlung ab. Syndikus Assessor Dr. T h i e m e-Bautzen erstattete den Geschäftsbericht und gab sa. dann einen Rückblick auf den wirtschaftlickzen Verlauf des Jah res 1929. Der Schatzmeister der Bezirksgrnppe, Seifert-Bautzcu, erstattete den Kassenbericht. Darauf sprachen noch Assessor Dr. Steckhan-Drcsden über „Steuerliches Einmaleins des Textil- cinzelhündlers" und Versicheruiigedirektor Wien über „Ver- sicherungsvergünstigungen für den Textileinzeihändler". l. Folgenschwerer Leichtsinn. Als der Erwerbslose Liebsch aus Obergurig mit seinem Motorrad nach Groß vast- w! h kam. um seine Unterstützung abzuholen, ließ er beim Forst. Haus sein Motorrad auf der Straße stehen. Ohne sein Wissen setzte sich der Erwerbslose Scholtko auf das Nab und fuhr mit dem Erwerbslosen Brisowsky »ach Neusalza-Sprcmberg. Aus dem Rückweg versuchte auch Brisowsky das Rad zu lenken, kam jedoch bei der Ortschaft Wurbis infolge zu scharfen Bremsen? zum Stürzen. Er erlitt Kopfverletzungen und mußte ins Bauhcner Stadtkrankenhaus einaeliefcrt werden. S«n«In6«- uns Vrrrlnrv««^ Segen die Kirche««»! im Südoffen Dresden» Wohl tn keiner katholischen Gemeinde Dresdens wird bei Mangel einer eigenen Kirche so bitter empfunden wie in Südosten der Großstadt. Neue Straßenzllge. neue Kolonien sink entstanden, immer weiter dehnt die Stadt sich aus. aber noch immer können die Katholiken von Strehlen, Leubnitz, der Süd« Vorstadt und vieler Dörfer der Umgegend sich zum Gottesdieuste nur in der kleinen Turnhalle der 23 Volksschule zusammenfinden. Aber wie lang« noch? Schon hört mau von Bestrebungen, uns Katholiken auch diese Gelegenheit zum Gottesdienste zu nehmen. — Ein katho lischer Gemetndeverein und ein Kirchenchor bemühen sich zwar, den Grundstock einer blühenden katholischen Gemeinde zu bil den-doch der Mittelpunkt, die eigene Pfarrkirche, fehlt. Und s» gehen viele Katholiken, die sonst tätige Mitarbeiter sein könnten, de« Gemeinde und damit auch dem katholischen Dresden verloren. Doch Strehlen muß eine Kirche haben! Diesen Gedanken in allen Katholiken Dresdens wachzurnfen, soll ein Festkonzert am 30. April diene», das i» den Sälen dcS K ö n i g s h o f e s in Strehlen stattstndet Ci» auserlesenes Pro. gramm. ein Festball soll die Katholiken Dresdens zu einem Feste vereine», das den Auftakt bilden soll für weitere fleißige Arbeit für einen künftigen Kirchenbau Bewährte Solokräfte, ver Kir- chcnchor „Cäcilia" Strehlen, der Kirchenchor „Caci lia" Löbtau, di? Orchestervercinigung ..Ton kunst" haben sich bereilwiftig in den Dienst der guten Sache ge stellt, um den Besuchern einige festliche Stunden zu bereiten. Der hochwürdigste Herrn Bischof Dr. Schreiber hat schon vor län gerer Zeit das Protektorat zu diesem Feste übernommen. Den Hanptteil des Programms bildet die Aiissülirung des alren schönen Werkes „Das Lied von der Glocke" von A. Nomberg, das >m katholischen Dresden seit über 20 Aahrc» nielu mehr gelungen worden ist Die Katholiken des SüSostens rielnen a,i alle Glaubens genossen und die katholischen Verein« Dresdens die Bitte, an diesem 30. April der K'rchennot in Strehlen zu gedenken und das Fest konzert zu besuchen. Für über 1000 Personen btttcn die prächti gen „Königshossifle" Raum Günstige Straßenbahn- uno Autobus linien und. sogar die E'scnbabn lassen den Weg nach dem 2tzasa- Platz in Strehlen kurz werden Karten zu 1 und 2 Mark sind schon seht zu haben bei den katlioftichen Pfarrämtern Dresdens, bei den Buchhandlungen Hein rich Trum per Sporerganc, und Paul Beck. Nenmarkl, bel Schneidermeister Fel.r Koi'chttzki. Streblencr Stoße 15, und bei Herold Höhle, Lcderhaudluiig, Uhlandsttaßc 25. K Dresden. Volksvcrein für bas katbolucke Dentscbland Die Herren Geschäftsführer, Vertrauensleute und Mitglieder des Botts- Vereins für das katholische Deutschland Groß-TrcSdcn werde» hier mit nochmals höslichst aus die am Donnerstag, de» 27.. und Frei tag, -cn 28. März d A., im „Ballhaus", Bautzencr Straße 35. stalt- findcnden Vortragsabende biimewiestn. an denen Herr Dr. Alg er. missen von der Zcittrale des Bolksvcreiiis M Gladbach über .Die Bedeutung des Scftciiwe'euS im Nahmen der henii-en religiösen Lage" sprechen wirb! Cs ist Pflicht zu diesen so außerordentlich wichtigen Vorträgen des bekannten Forschers an? die'em Gebie!« vollzählig zu erscheinen! — Am Sonntag, den 30. Marz d. A, nachmittags 3 llhr findet im Grünen Zimmer de? Kolpinghauses eine Konferenz m!l Hochw. Herrn Dr Algermissen statt, ru der in erster Linie alle Herrei, Geschaitsinbrer n»d Vertrauensleute des VolkSvcrelns Groß-Dr-Sdc» einactadcn sind! ß DrcSdcii-Aohaiiiistadt. Die Ortsgruppe Aobannstadt des PolkSvereinz für das katholische Deutschland veransialiet am Sonn tag, den 16. Mürz 1930. 7.30 llbr im kleinen Saale von Hannncrs Hotel einen Vortragsabend »nler Mitwirkung de? Pfarrkirchen, chores ..Cäcilia". Redner: Hochw Herr Kaplan Schmiß, Langes- gelchäftssübrcr des VolkSvcreinS Die Mitgliei-er de? V"ftSvereins, sowie alle Gemen,demitglledcr sind kncrni herzlichst cliiacladen. : Großer Missionsabend, Dienstag, am 1t. März, 8 llhr, im Ballhaus-Saal, Bautzncr Straße 35. mit Varftihrung eine» Originnlfilms aus dem afrikanischen Misswnslcben. 6 Akte. Kein Katholik fehle! Rosenthal bei Kamenz. Das dem Klafter Et. Marien- stcrn gebärende Wäldchen am Fußwege van Nasenlhal nach Nallntz ist zum Teil schon vor einem Jahre abaeholzt worden. Vorigen Herbst ist dann auch die andere Häliie geschlagen morden. Tie getällien Eichen hatten ein Aller van ungefähr 85 Jahren. Einige junge Eichen sind als Nachwuchs stehen- geblieben, dach haben nicht alle die letzten Stürme gut über» standen, sondern find zum Teil gebrachen, da sie im Schutze der sie umgebenden Bäume ein starkes Längenmackstum genommen hatten, ohne eine entsprechende Dicke zu haben. Reich und Oesterreich Don Dr. «an» Stbl, Wie« Es gibt noch rnanche kleindeutsch Gesinnte, welche die Vee- Ikntgung mit Oesterreich fürchten und das ttebergewtcht des Katho lizismus oder die Gefahren der Sozialismus oder wirtschaftliche Belastung oder an-ber« Besorgnisse Vorschüben. Cs gibt auch einige altösterreichisch Gesinnte, die sich durch das Mißtrauen gegen Preu ßen oder «egen den Protestantismus hindern lassen, Oesterreich in '.die alte Osmiorkstellung zurückzufüliien. Aber die weitaus größere -Zahl der Deiitschen b-übe» und drüben weiß, daß di« Vereinigung Für beide Teile g»i ist, ES ist onzunehmen, und die Franzosen prophezeie,, «z bereits, daß das größere Tentt'ckland wie vor 1000 Fahren so auch tn Zu- funft seine Anziehungskraft aus die östlichen Nachbarvölker ous- üben werde. Wir alle werden «in volitisches Gebilde ausbauen, das mehr ist als dar letzte Deutschland und mehr alz das alte Oesterreich. ,Es ist ans neuer Entwicklungsstufe dar von Otto dem Große» be- 'ünrndete Reich, ein Bund in der Mitte des Abendlandes um das deutsche Volk auf geistiger sittlicher Grundlage. Die geistige Grundlage kann beute nur das Recht sein Eine neue Rechtsordnung -der Völker zu gründen und zu schütze», das ist !t» Zukunft der deutsche Beruf. Um die Vereinigung müssen wir .kämpfen nicht mir ans Not. auck nickt »m äußerer Vorteile nullen, .sondern weil sie unser Reckt ist. Ter Kampf um unser Selbst- «bestiminunnsrccht ist aber ein Teil de? größeren Kampfes um das Reckt überhaupt uns gegen das Uureckl. das mit dem Namen Ver sailles und St. Germain bezeichnet wird. Diesen Kamps müssen wir mit geistigen Mittel» sühren. den» wir trabe» kein« äußere Macht. Feder einzelne ist gezwungen, tick durch Wisse» und Gewandtheit zum Apostel und Apologeten des deutsche» Rechte?, zum Diplo maten und Staatsmann auszublldeu. Erfassen die Deutsche» diese Notwendigkeit, so dars man hosien. daß da? deutsch« Volk im Laus« jveniger Gencrationen die volitiscke Schulung nachholcu werde, welck« den Engländern und Franzosen eins jahrhundertelang« Teil nahme an großer Macht zuteil werden ließ Zu de» geistige,, Mitteln des Kamvsez gehört vor allem die Ueberzeugung von der Nechlsunaültigkei! der Friedensdiklatc. Sie sinh ungültig, weil sie dem Präliminarfrieden der Wilsonschen Prin zipien vom Herbst 1918 wideri'vrecke». Man muß wissen und es immer wieder sagen, daß damals vereinbart wurde, daß nicht mehr über die Grundsätze selbst, sonder» nur mcbr über ibre Durchfüh rung verhandelt werden sollte. Das Dikta, von Versailles ist aber außerdem auch deshalb ungültig, weil cs sich selbst aushebt: denn es gibt selbst Hs« Alleinschuld Deutschlands als di« Voraussetzung aller seiner Bestimmungen an. und diese Voraussetzung ist unrichtig. Lloiid George erklärte ausdrücklich, daß mit der Tbese der Allein, schuld Deutschlands der ganze Vertrag stehe oder falle. Die Deut- scheu ivare» anfangs unglücklich über di« «utebrcnde Klausel. Heule wissen wir. ez ist ein Glück, daß sie im Vertrage stebt, denn sie bebt durch ihre Unrichtigkeit den Vertrag ans. Unsere stärkste gei stig« Masse aber ist die Ucberzcugnng, daß wir i,n Kamps um das besser« Recht den Sin» unserer Geschickte erfülle». (Entnommen dem Buche Godel,ard Aoscs Ebers „Katholische Staatslehre und Volksdeutsche Polllik", Verlag Herder u. Co., Freiburg i. Br.. 179 Seiten, Preis 5.60 Mark) Ausgrabungen im Hasen von Triest. — Der einzige große Hafen Italiens an der Adria Triest, lenkt zur Zeit durch archäologische Ausgrabungen ans der Höhe von San Eiusto das Interesse der Fachkreise auf sich. Auf dieser Höhe, die die Triestiiler gern ihre Akropolis neunem erhebt sich das schönste Gebäude der Stadt aus alter Zeit, der Dom des heiligen Iuslinus, das dem 13. Jahrhundert entstammt. Reben der Kathedrale liegt ein mittelalterliches Kastell: dort werden-setzt Ausgrabungen und Nachforschungen nach altrömischcn Tlebcr« restcn gehalten. Hier fand man bereits römische Unterbauten in Form von Rundbauten, deren Fundamente bis annähernd sieben Meter Tiefe gehen. Scheinbar handelt cs sich hier um die Absis einer altrömischen Basilika, zu der auch sciwn die Scitenmaucrn ausgedeckt sind. Daran anschließend erstreckt sich etwa 50 Meter langes Mauerwerk bis zum Baptisterium von Sa» Giusto, denen Sinn man einstweilen noch.nicht erkannt bat. Diese Reste altrömischen Gesteines zeigen teilMbcarbeitete Säu len, teils eingcmauerte Fragmente von Inschriften, welche von römischen Legionären reden, sowie auch Teile von Architraven, woraus man folgert, daß sich hier das weitläufige antike Forum der Stadt erhob. In der Nähe entdeckte man zwei Kanäle, welche dem Abzug des Walser» von der Höbe dienten. Im kleineren der beiden Kanäle fanden sich zwei Skelette, eines davon mit einem Dolch unter dem Haupte und Bronzerlngen an den Finaern. Gemäß der aenauen Untersuchung eine, Antbro- polossen Keilte man fest, daFz die Skelette dem 4 und 5. Jahr hundert nach Christus anczehören. Diesen Fund glaubt man mit dem Umstand zu erklären, daß es Brauch wurde, die im Mittelalter nicht mehr bewohnten altrömischen Bauten als Bc- gräbnisplätze zu benutzen. Um das gesamte antike Forum und die angrenzenden Bau ten freizukegen. müssen einige Villen angekauft und abgebrochen werden. Alle archäologischen Ausgrabungen, die natürlich unter wird 4.rte,k oeninacW oie ueverreire ver,a>,eoener Kuirnrzeiicm zeigen, die Fundamente aus dem 1. Jahrhundert der römischen Kaiserzelt, seinen Dom au- dem t3. Iabrhundert und da« Kastell, ein Wahrzeichen venezianische» Kunst aus dem 14. Jahr hundert. Ter Flügel alz Lautsprecher. Eine der iiilereflanlesten Neu erscheinungen auf radioicchnischcm Gebiet wird auf der bevorstehen den Frübjahrsmcssc i» Leipzig eine Erfindung bilden, durch di« jeder Flügel und jedes Piano in einen Wiedcrgabeapparal für Rund- sunkdarbictungen uud Schallplatteuinusik umgewaudelt werden kann. Die Erfindung, die ans langsäbrigen Versuchen eines Magde burger Pianohündlers und eines Geigenbauers beucht, wurde von den Leipziger Pianoforte- und Plionolosabuke» Hnpseld—Gebe. Zinnncrmann, die die Polente und den Vertrieb übernommen baden, Vertretern der Presse vorgefülirl. Ter „R a d 1 o j v n a » l" — unter diesem Namen tonn»! die Erfindung ans den Marki — besteht aus einer kleinen Apparatur, die ans Sem Resau,iii.chvde» eines jeden Flügels oder Pianos angebracht iveioe» kann. D,e Erreger- »adcl eines Magncljpstcnis bringt de» Rechnanzlmdri, zum Schwin gen. Dabei erklingen durch die Sailenspaniinng auch die parallelen und die Oberlönc mit, so daß eiin- Klangwicdergabe erzielt wird, die anck im Vergleich z„ de,, Leistungen eistkiassiger Lanisprechcr als nahezu vollkommen bezeichnet werden kann. Die verschiedensten Orchester-Ansluiiiienlc koniine,, recht natürlich zur Geltung, die ver schiedene» Tonarten werden haarst!»,rs registiiert, und auch Gesang und Sprache werde» mit verhlnssendcr NaUiilichleil ivst-dergegehe». Wenn ein Flügel oder Piano nicht zur Pcisüg»»,, sieht, kann de* Radiosonant auch in Verbindung mit einer besonder» konstruierten Scliollwond verwendet werden. t>k»e„ Wirkung der de« Resonanz bodens ähnlich ist. Uv !ir. 44 — 27. k-ebi-, Lesrel Nor drei Woche,, durch die Zeitungen, flieger. Lugen Ma Gruppe gehörenden I meter von der ameril Forschungsfahrt zwei Arzt Dr. Ritter und weit die Meldung uni Mästungen laur wurd aus jene entlegene ^ wüste verschlagen wui von einem abenteuerl wurde bitter entläufst beiden Abenteurer „s Exil fernab der Ziv Grund dieser freiwil wandte, die von den ? es der Mitwelt kun körperlichen Konstitut tichen Lebensbedingu Theorie in die Praxis drust der Zvilisation nach dem Abenteuer. Menschen erleben auf Während rings um wachse» und der letzt Zwei seltsame Eä . . . aber diese I jährigen Geschichte, je ien, manch merkwürd Schicksalen bedachten ' nur Episoden, denn s schließen, auf den öl Lavamassen unter tro abgeben, länger als n Weltgeschichte an jene vorbei. Und auch d dürftige Daten und st Galöpagos-In! Colon-Insetn, zu l mit dürftiger 8 7316 Ouadratkilon Viehzucht »nv ctw und viele kleinere. Und von den we aus den Inseln landet alte Seemannsjonrnal utenben Ereignissen, Der Amerikaner ?!ne Expedition nach wrschung der Tier- v gewürfelt war die S nrwalt. Photograph, s Altes Menschen mir Sc -ttt fasziniert von der 7 Mit umwittert. Be> iemer Reise in einer ttianten Buch nieders Verlag F A. Brockbou rin von der Expedier rrckt über die Geschist Eifer alles erfassbare lm TauberV So absurd es klii .»wissen. Den Bewe irrtcm Taucherkurs i, 25 Meter) hinabsteic Tchisfsanker anzuseiler grmachen. Am Leitseil hin» ^»3 Spazierengehen c schlimmste, wenn es wandeln auf den Fugs rnn die Füße kaum j aorgebeugte'r Stellung echt unwillkürlich du i» steigen, aber e» g wesentlich schwieriger« kirnst des Tauchen» kr rsahrei«, wie sehr «i »1 Kilogramm und ! 7ruck tnsotg« de> A tiwert. Anfang» war es -ortzasrn» von Pola. reine Sinne gefange w»ld von lautlos w> arärbt waren diese . »nkelsteu Sepia, und anr der beste Gol önnk^. Algen, Farn vachse in zahllosen 1 ö Meter Ties« unter oer ungleich ihre» , -«lm Durchgehen des
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