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Sächsische Volkszeitung : 26.02.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193002265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19300226
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19300226
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1930
-
Monat
1930-02
- Tag 1930-02-26
-
Monat
1930-02
-
Jahr
1930
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.02.1930
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te« b«, franzof»iq«n«««rop ossäre. «eich« na- ISriich dank ihrer direkten Beziehungen zum französischen Lustsahrt-Ministerium ohne weiteres imstande ist, Portu gal für den Monopol-Vertrag sehr namhaft« Kompen sationen zu bieten: Herrichtung einer Bodenorganifation, Inbetriebnahme einer portugiesischen Linie nach den afri kanischen Kolonien, finanzielle Abgaben u. dergl. Der oberste portugiesische Luftrat. unter Leitung eines Offi ziers, hat offenbar sehr rasch gehandelt und dadurch das portugiesische Ausienministerium in eine gewisse Verlegen heit den protestierenden Gesandten gegenüber gebracht. Unter ihnen befindet sich in erster Linie derjenige der Ver einigten Staaten, man spricht aber auch von den Vertretern anderer Großmächte, welche sich diesem Schritt angeschlossen haben, — von den Deutschen hört man jedoch noch nichts. In Deutschland hat man anscheinend viel zu wenig Mißtrauen bezüglich der praktischen Bedeutung internatio naler Abkommen. Ein typischer Fall hiersür ist ja z. B. das Washingtoner Arbeits-Abkommen, welches außer eini gen Negerstaaten bishsr lediglich von Belgien und der Tschechoslowakei ratifiziert worden ist, — ohne die Formel »> »muss. bei Ratifizierung von unserer Seite aber sicher lich mit der ganz biederen deutschen Ehrlichkeit innegehal- len würde. Das Pariser Luftverkehrs-Ab kommen sCina) vom 18. 10. 1919, welchem Deutschland «ach wie vor durchaus keine Eile zeigen sollte betzutreten, bestimmt, das, jeder Vertragsstaat in Friedenszeiten Luft fahrt,zeugen der anderen Vertragsstaaten das Recht zum unschädlichen Luftverkehr über sein Gebiet zu gewähren hat. Dieses Abkommen ift von Portuoal bereits 1922 rati fiziert worden, so daß also international rechtlich gesehen der in Frage stehende Monopol-Vertrag überhaupt nicht möglich ist. Man kann natürlich nicht annehmen, daß der oberste Luftrat in Lissabon diese Tatsache irgendwie ver gessen hätte und man wird von portugiesisch-französischer Seile sehr wohl darauf bedacht sein, den äs fure Zustand vom äs facto Verhältnis zu trennen, mit anderen Worten: das internationale Abkommen ist ratifi ziert worden, um im Streitfälle, praktisch genommen, umgangen zu werden. Ein erheblicher Teil unserer Nation wird nun freilich behaupten, dasi wir näherliegcnde Sorgen hätten als solche um die Azoren: diejenigen aber, welche den Begriff einer Krosimacht ohne Existenz einer Luftgeltung nicht be jahen können, werden mit Recht fordern, dasi die zuständigen Neichsbehörden keineswegs vor den Vorgängen in Lissabon die Augen schliesien. Eine gewisse diplomatische Aktivität gegen über den Erfordernissen deutscher Luftpolitik wäre über haupt auch in anderen Hauptstädten zu wünschen. Freilich ist es schmerzhaft für uns. aus den Geschehnissen der letzten Jahre immer mehr zu erkennen, wie sehr der Ausbau großer Luftstrecken doch abhängig ist vom Vorhandensein kolonialer Stützpunkte: die Umklammerung Südamerikas durch die amerikanischen Gesellschaften, welche von Mittel amerika ausgehend immer weiter nau) «uden Vordringen, das Fortschreiten der englischen Indien-Linie und der fran zösische Luftpostverkehr nach Argentinien beweisen dies. Andererseits liegen in der fortschreitenden technischen Ent wicklung des Luftsahrzeugbaues doch Möglichkeiten, welche uns hoffen lassen, dasi in späteren Jahrzehnten die Luft fahrt auf das Vorhandensein einer Kette von Flughäfen wird verzichten können, wodurch das primitive Gesetz „Die Luft ist frei" wieder mehr zu Ehren kommt. Es wird dies aber politisch um so leichter verwirklicht werden können, je mehr sich auch die Menschheit unserer Generation daraus «instellt. Luftbrücken zu schaffen, nicht aber durch Luftbarrikaden den friedlichen Ver kehr jwischen den Kontinenten zu behin dern. Der Azoren-Vertrag Portugals würde aber das Letztere bedeuten. Am die Wohnungswkrtfchasl Das Mieterschuhgesetz vor dem Reichstag. Berlin. 24 Februar. Auf der Tagesordnung steht die erste Beratung der Gesetz- «nOvürfe, durch die die Geltungsdauer des Mieterschutz, und des Ncichsmiciengesetzcs bis zum 30. Juni 1932 verlängert werden soll. In Verbindung damit stehen zur Verölung der von der Deut schen Volksparlei »ingebrachte Gesetzentwurf zur Neuregelung des Mietwesens. Anträge der Kommunisten und der Wirl- fchaftsparlei aus Aushebung der Hauszinsstcuer, ein Antrag der Dirlschastkpartci ans Aufstellung eines Ncichsbauprogramms »nd rin sozialdemokraiischer Antrag auf Ausdehnung der Volkszählung 1931 auf dl« Wohnungsverhälin sie. Neichsarbeitsminister Wissell begründet die Regierungs vorlage». Die Mieterfchuhgeletzgebungmuhbe stehen bleiben bis das Angebot vor allem an mittleren und kleineren Woh. «nngen der Nachsrage entspricht. Von diesem Zustand sind wir leider noch sehr iveit entfernt. Bei einer Aushebung der MohnungSzwangswIrlschaft Würden Kündigungen in grosier Zahl erfolgen. Der Plötzlich verstärkten Nachfrage auf dem Wohnungkmarkt würde ein ausrci- «bendeS Angebot nicht gegenüberstehen. Di« dadurch bewirkten i e l st c i g«r» n g e n würden zu wesentlichen Lohnsteigernngen und zu starken mirl'chasllichen Störungen führen. Aus Wirtschaft, kichen und soziale» Gründen läht sich di« V r r l S n g «r u n g der IN i e t c r s ch u tz g c s e tzg e b u » g vor allem de» Reichsmie leng c s« tz e s nicht vermeiden. Di« Anträge der Wlrbschaslspartei und der Deutschen Volkspartci. d>« eine UebergangSregelung Vor schlägen. sind für di« Regierung nicht tragbar. Abg. Tr. Lt einiger <Dnat.) bestreitet, bah heut, noch »In Bedürfnis für ein« Verlängerung der Wohnungszwangswirt, schost bis 1932 bestehe. — Abg> Winnefeld sD. Vp ) verneint die Nolwcndigkei! einer Fortsetzung der Wohnungszivangswirtschast In dem bisherige» Umfange. Die von der Dcullchcn Volkspartei beantrag!« Uebergongsvorlagr würde den Mietern den notwendigen Schutz gewähre» und doch für die Hausbesitzer erträglich sein. Woh nungen über 80 Quadrat,»eler und gewerbliche Räume sollen von der Zwangswirlschift srcibleibcn. Um 17.15 Ubr wird die Weitcrberatung auf Dienstag 15 Uhr vertagt Aus der Tagesordnung stehen weiter die HandwerkS- Novelle und dos Gesetz über B e r g ina n n ss I«d l» n g « n. Sächlicher Landkag Dresden, 25. Februar. Rach Eintritt in die Tagesordnung der heutigen Sitzung be- »i«I inan zunächst di, Vorlage übu die Ue bernahme von A k t i e n der A-G. Sächsisch« Stierte durch Gemeinden. Als erster Redner nxrnLIe sich der Kommunist Herrmann heftig dagegen «vier Ausstellung zahlreicher unrichtiger Behauptungen, Schobers Berliner Erfolg Wlrlfchafkselnlgung mU Oesterreich — Alle noch offenen Fragen -es Kandels- Vertrages geklärt Grvßdeulsche Gemeinschaft Berlin, 24. Februar. Amtlich wird mitgeteilt: Die politischen Besprechung«, putschen dem österreichischen Bundeskanzler De. Schober und de, ventlche« Reichsregterung «urdr« heut, vormittag in Le« Reichskanzlei zu Ende geführt. An den Besprechungen, die unter »«« Vorsitz des Reichskanzler» Müller ftattsandcn, nahm der gleiche Krri« von Teilnehmern wie am vergangenen Sonnabend »eil. Der heutigen Sitzung waren am gestrigen Sonntag Einzel» bespeechungen wirtschaftspolitischrr Art »orausgegangen. Aus dieser Srundlag» tonnte in der heutige« Aussprach« über den geplanten Handelsvertrag zwischen Oesterreich und Deutschland eine Einigung über dl« wichtigsten bisher noch ossrnen Fragen erzielt «erden. Es kann daher mit Bestimmtheit erwartet werden, daß der österreichische Handelsvertrag binnen kurzem p>« Abschlvtz gelange« wird. Die «och zu bereinigenden Einzel» fragen werden sofort nach Beendigung der Genfer Zollsriedeus» konserrnz durch die beiden Abordnungen erledigt werden. * s Am Montag morgen besuchte der österreichisch« Bundes kanzler Schober in Begleitung des Gesandten Dr. Frank die Reparaturwerkstätten und Büros der Austro-Daimler-Steyr- A.-E. in der Nestor-Strasie. Geführt von Direktor Dietz und mehreren Herren der Verwaltung besichtigte der Bundeskanzler eingehend den ganzen Betrieb, wobei ihm auch der österreichische Rennfahrer Stuck vorgestcllt wurde, besten Wagen zurzeit für das nächste Rennen um den Erosie» Preis von Monaco überkwlt wird Der:-Kanzler äusierte sich sehr anerkennend über das Gesehene, Im Anschluß daran empfing der Bundeskanzler im „Kaiserhos" eine Anzahl politischer Perjönlichkeiten in Privat audienz. Vor seiner Abreise empfing Bundeskanzler Dr. Ceh-ober noch die Vertreter der deutschen und ausländischen Presse. Nachdem er an der Hand von VergkeichSzisscrn vom Jahre 1922 di« günstige Entwicklung der österreichischen Produktion geschildert batte. legte er dar, warum es für ihn notivendig war, zunächst die Versas» sungSresorm durchzuführen, ehe er sich der Lösung der wirt schaftlichen Frage» zuwendet« Er führ!« u. a. aus: „Ich komme zur a u si e n p ol i t i s ch « n Orientierung Oester reiths, über die in den letzten Wochen so viel gesprochen und kom binier! wurde. Oesterreichs Außenpolitik realisiert sich mit einer schicksalhaften Zwangsläufigkeit. Ein Staat, der lahrelang »m 'eine Existenz ringen und dessen Negierung sich das materielle Wohl sei ner Bürger ausschließlich am Herzen lassen liegen muß, kann sich keine außenpolitischen Ucbcrraschungon leisten, westb« diese primä ren Ziele unserer Negierungspolitik gefährden. Deshalb war eS und bleibt es umer Bestreben, mit allen Staaten Bezieh»«, gen aufrichtiger Freundschast zu pflegen, sie zu inten sivieren und nicht nur den materiellen, sondern auch den kultu rellen Güteraustausch zu fördern, denn letzterer trägt sicherlich nicht weniger als der elftere zur Verständigung der Völler unter einander lind der Verflechtung ihrer Interessen bei. Tiefer Linie entsprang das Bemühe» der jetzige» österreichischen Regierung, mit Italien in ein lreundschalilichcs Verhältnis zu treten »nd die Besserung der Beziehungen, di« vordem durch starke Spannungen getrübt ivarcn. durch den Abschluß eines SchlcdSgcrichtsvertrages z» dokumentieren. Der Bundeskanzler äußerte sich sodann tn sehr znverstcht. kichem Sinn über das Fortschreiten der deutsch-österreichischen wirtschaftlichen Verhandlungen. Die Rückreise nach Wien Berlin, 24 Februar. Der Bundeskanzler Dr. Schober ver ließ abends 6 Uhr 48 mit den Herren seiner Begleitung Berlin Neben dem österreichischen Gesandten Dr. Frank und den Mit gliedern der Oesterreichischen Gesandtschaft halte sich Neicksauße». nilnister Dr Curttus zum Abschied auf dem Bahnsteig ringe, sunden. Der Reichskanzler, der durch Verhandlungen im Reichs tag verhindert war. persönlich zu erscheinen, ließ sich durch Staats- sekretär Dr. PUnd er vertreten. Ferner waren Staatssekretär Tr. v. Schubert, Ministerialdirektor Dr. Köpke sowid weitere Her. ren des Auswärtigen Amtes, Polizeipräsident Zörgiebel. Polizei- Vizepräsident Dr. Weiß und zahlreiche Mitglieder der österreichische» Kolonie erschienen, die bei der Abfahrt des Zuges auf den Bundes- kanzler begeistert« Hochruf« ausbrachten. Der Herr Reichspräsident hat dem Bundeskanzler Dr. Scho- ber zur Erinnerung an sei»«» Berliner Aufenthalt sein Bild im silbernen Nahmen überreicht. » Men, 25. Fcbniar. Bundeskanzler Dr. Schober ist hente um 925 Uhr früh in Begleitung des Generalsckreiärs für aukmärlige Angelegenheiten Peter und des Gesandten Iunkar im Hauptbahn, hos eingelrosfen. Ter deutsche Gesandte in Wien Gras Lerchen, seid bat auch di« Rückreise aus Einladung dcS Bundeskanzlers als dessen Eiast mitgemacht Zum Empfang »varen am Stalins,os er- schienen Vizekanzler Vaugoin und di« Bundesminister Dr Hämisch, Dr Juch und Födermaner, sowie mehrere höhere Funktionäre. Beim Verkästen des Bahnhofs wurde der Bundeskanzler von einer zahlreichen Menge lebhaft alklomicrt. Vefrkedlamrq in Wien Wien, 25. Februar. Die Blätter beben mir größter Befried!» gung die Einigung über den deutsch-österreichischen Handelsvertrag als guten Abschluß des Besuches des Bundeskanzlers Schober in Berlin hervor. In -er „Ne I ch 8 p o st" heißt es unter der Uebcrschrist „Haag—Nom—Berlin": Es ist eine besonders willkommene Kunde, die der Bundeskanzler bei seinem Abschied von Berlin in leine österreichisch« Heimat voraiiSlchickt. Er bringt nun den dritten Erfolg heim. — Das „Wiener Neue Tageblatt" schreibt: Der Handelsvertrag mit dem stammverwandten großci, deutschen Nachbarn bedeutet für Oesterreich, aber auch sür Mittt!- enrotm, mehr als wir,fcha,'Nicke Abmachungen gleicher Art m»,r anderen Staaten. Das Deutsche Reich stellt heute in der Mitte des Erdteils de» größte» Wirtschaftskörpcr dar, der den geographisch«" natürliche» Schwerpunkt für die »»umgänglich notwendige zntiiiif tige Wirtschaftsorganisation der europäischen Mitte darbietet. I, > die heimische Wirlschaftsarbeit ist ein gutes Fundament gelegt, dcr sich der Bundeskanzler setzt mit voller Krott widmen wird Aus dieser Grundlage kann rüstig weilergeschosit werden. — Tie „N e" e Frei« Presse" erklärt, der Berliner Aufenthalt des Bund- - kanzlcrs war durch die besondere Herzlichkeit gekennzeichnet, in der das einmütige Gefühl der Zusammengehörigkeit zw!, scheu Oesterreich nnd dem Reich zum Ausdruck kain. Tie Aiikiiu. - gung des bevorstehenden Abschlusses des Handelsvertrages ist ci '. wertvoller Ertrag der schönen Tage der Berliner Zulainincnlunsi Die Enlichä-rqungsfraqe beim Po'en - Abkommen Das Polenabßommen Ist di« Ursache einer scharfen preu- siischchoyrischcn Auseinandersetzung geworden. Auf eine Aus lassung -er Bayrischen Volksparlei-Korrcspondenz vom 20. Fe bruar. Preußen Hab« sich seine Zustimmung zum pol nischen Liquidationsabkommen durch die Zusicherung von Ent schädigungen bezahlen lassen, nimmt der Preußische Presse dienst Stellung. Er erklärt: Preußen habe sich lediglich Deckungdurchdas Reich gegen solche Forderungen zu sichern lassen, die Im Zusammenhang mit dem Liquidations abkommen Preußen gegenüber etwa geltend gemacht werden könnten. Auf die Darlegungen des Amtlichen preußischen Presse dienstes erwidert die offizielle Korresnondenz der Bayrischen Volksparlei, daß in der Polemik der Bayrischen Vollisuartei- korrespondenz di« Forderung Preußens, daß, falls geldlich« An sprüche von irgendeiner Seile an Preußen durch das Liqui- dakionsabkommen ergehen, das Reich für die Ansprüche gut steh«. überhaupt kein« Rolle gespielt habe. Die Korrespondenz fragt, ob die preußische Stoatsregierung ihr« Zustimmung zum . Polenabkommen davon abhängig gemacht Hab«, daß di« Nelchs- rraierung Zusicherungen sür die Befriedigung der preußischen Milliardenansprüche sür im Kriege verlorenes Staatseigentum gegeben hob«. Der Amtliche preußisch« Pressedienst hätte sich fein« Arbeit viel leichter gemocht, wenn er einfach die zwischen der Stoatsregierung und der Reichsregierung getroffenen ver traglichen Slbmachungen veröffentlicht hätte. Bayern müsse sich gegen eine preußische Politik zur Wehr setzen, die in ihrem Effekt keinen anderen Erfolg haben könne, als di« Erfüllung der bayrischen Rechtsansprüche aus den Staals- verträgen andauernd h i n o u s z u sch t ebe n. Komprvmitz in -er Flolkenabrüflungsfrage London, 2!>. Februar. Times schreibt: Amtliche britische und amerikanisch« Wortführer bestreiten, daß die Konferenz grscheilert ist oder im Begriffe ist. zu sck)eitern. Macdonald und Stlmson sprechen beide ihr Bedauern darüber aus, das, von einem Zusammenbruch in einem Augenblick gesprochen wird, wo die allerheikelsten Verhandlungen zwischen den Delega tionen begonnen haben. Der politische Korrespondent des „Daily Chrontcle" will von zuverlässiger Seile erfahren l-aben, daß britlscherseits ein Kompromiß vorgeschlagen werde, wonach Frankreich seine Flottenbaupläne einschränken soll, während Groß britannien bei Bereckpiung des Stärkeverhültnissrs der Rüstun gen zu Lande in der Frage der ausgebildeten Reserven die französische Auffassung unterstützen würde, wozu sich schon die Negierung Baldwin im Jahve 1928 bereit erklärt hatte, während später dl« Arbeilerregiernug der französischen Nus- sassung widersproel-en Hütte. Die Eisenbahnkakaslrophe bei Kenoiha Milwaukee, 25. Februar Rach den letzte» Meldungen sind bei der Eisenbahn-Katastroplie von Kenosba insgesamt 11 Personen gelötet und m c l, r als 100 verletzt worden Von den Verletzten befinden sich 60 in den Krankenhäusern. Die Mehrzahl der Passagiere de« Vor ortzuges. der durch den Zusammenstoß mit dein Lastauto zur Ent gleisung gebracht wurde, waren Ausflügler, die sich auf dem Heim Wege nach Chicago befanden. Nach der Darstellung der überleben den Passagiere erfolgte der Zusammenstoß mit furchtbarer Gewalt Di« Reilenden wurde» von ihren Sitzen geschleudert Ter erste Wage» schlug »m und dir Toten, dir unter seinen Trümmern be grabe» lagen, konnte» erst geborgen werden, nachdem ma» d>c Stahlwagen mit Azetylen-Brennern durchschnitten hatte. Das Schreien und Stöhnen der Verwundeten klang schouerlich durch che Nacht Die süitt Insassen des KrafttvagcnS, der wie gemeldet, nach dem Zusammenstoß mit dem Personenzng von einem Güterzug er faßt und zertrümmert wurde, haben sämtlich den Tob gesunden. Tie NettliiigSarbeften gestalt«!«» sich In der Dunkelheit sehr schwie rig. Es ist nicht ausgeschlossen, daß unter den Trümmer» »och mehr Tote begraben liegen. DerhSngnIsvolle Eröffnung -es Flughafens von Kavanna Neuyork. LS. Februar. Nach einer Meldung au« Ha vanna ereignet« sich am gestrigen Tage, an dem dl« Festlich keiten zur Eröffnung des neuen kubanischen Lusthafens, der den Namen Mach ad». Flugfeld führ», stattfinde« sollten, ein Dappelunglück. Zunächst stieß «In von dem Elnweihung»- gottesdienst zurückkehrender vollbesetzter Autobus mit einem elektrischen Zuge zusammen, wobei 1v Insassen des Automobil» ihr Leben elnbüßten. Sodann kamen zwei Flieger der kubani schen Luststreitkräfte ums Leben, die ^ber dem Flugfeld bei einem Schaufllegen zusammenstießen und mit ihren Flug zeugen In die Tiefe stürzten. * Explosion in einem englischen Bergwerk«. In einem Bergwerk bei Math ovun Deorne sPorkshires ereignete sich gestern abend eine Explosion. Mehrere Bergleute erlitten leichtere Verletzungen. Man befürchtet, daß »och süns Bergleute durch Gesteinsmassen verschüttet worden sind. * Dr. Schacht nach Rom abgereist. Reichcbanknräsident Dr. Schackt ist noch Nom abgereist, „m an der sür Mittwoch, den 20. Februar vorgesehenen Besprechung der Vorsitzende» der Emissiouslmnke» der sechs Staate» teilzunehmen. dir die Bank sür Internationalen Zahlungsausgleich gründen. Wsttterderickl -er Dresdner Wetterwark« Witter,ingsanosicht«». Wetterlage in allmählicher Um bildung, jcdock Nlr nwraen noch Ke'ne wesentlichen Witterunao- öndcrungen ivahrsck)«mlich. Heiter bis wolkig, nachts Frost In gemäßigter Stärke, tagsüber von der Rieder-urig bis zu mitt leren Gebirgslagen >">iiae W -rmeargbe. Ra''-"en Froste« aus den Bergen. Maki"«. höhere Lage« auch Irilck>e bis stark« Winde aus Siidost bis Süd. -lseklassei Varlvbt lla, l 1. L. Me Xdteilung koreekung in kssei ckes »weiten ladrg aunkcdsl sin Es» «ntwlcklung ckes rl tm lakre 1029 2ak>enmltteri»>8 rv «tulctians- äd.iate 1928 cturcbsreliitrrt. 2rvcrr spie^slt Inckustriederirk cts, »ctiakt ctvutlick rvicl vie cti« vnsr^iebip cksr Aktienkurse. V nskrnencke Versen «ckllttixun^sgrcrckes »der, ckaü ckis b avdlete» reltrvsis«. Quartal 1929. ardvdllob vor 6or ck« «o ckaü man In cki cksr in srstsr l.i «precken konnte, iictisn wittern ctsr «ick xetreniiber cter «rkökt. Vas vroct ckvn Nüekxän^en ct getröden vsr Out« aut vi« mit cksr rusammenkängerictl transpaite nnct VV gegenüber ckem Vo Oütern rvar ciage Kinrsldanckslsumsä rvort ist anclsrer« 1920 gräüer als 19! devvegung im verir als im lloiod. /Merclingg ist Volumens mit clecr ttrocluktionsrikkorn in clsr lriseninclust weiteren wirr 1929 liinclsrnarkts «ine gewiaee Vorrutspol knlls mit. -tzuck cti v-rumarkt dnt ru keit «1er rdeiniscd- ^nclererseits er geracts in clsn letzt ginn cke« ladres 19 ckoulllokes btt Vie Kntwieklung in ckem allgemeinen I scdüt» an. Nsr Oerrels« un Veften tllr öä»rr . . . . . kar . . . . . Mr d,l> . . . . . . tNr Keptemder . < öäg>«! tg. zzAr2 » « » » , t»r Klsi . . . . . s»r >"0 kg« September . tfs'er lllr ^zrr .... kllr » . » » lnr lull . , . . Ropge INr ölsrr » » . » tklr KZel « « » » fpr k»N kür September. . 8ebm«>» kür ö^llrr .... lvr .... kür lull..... «vr September. » Kippe» ttlr K4>i» . « . » Speck beicbte Scbvelne ni> ckv. bvebsler Kreis Lebvere Scbveinv r cko. bdcbslee Preis vrersäner I Noi»IN»n :vr wo Nkllinkur,» In N»Ir> veutacka Staats » U. «r«»>. N. ,. N » Unk 0. N. v. ri s 8. Si»,t»-Nn>. r? »,» Nv»>. 8ck. I a» r 8 ^»nvoiliuNur N n>» Nu» cko. orn, Nu», l) Sedulre^NvI. z i : k r k t Scdatckveractlr« » z ctu. s f «fo. 4 v clo. » s so. t » t 7 e - iv V «tos 12 V L< v üv. 1t v 7 «1a. v e so. 2 - llG.
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