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Sächsische Volkszeitung : 12.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192006128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200612
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-06
- Tag 1920-06-12
-
Monat
1920-06
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 12.06.1920
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Hl, Leite 2 reu Htinden. : Nüst un. »egsvorbercj. »den werden, eilte der scr- esenven mit, itz Suschals, Verttagsver- dAnnunzio tunde brcitS nach Ansicht ' mit Tlill. nqe. Jugs, teresscn selb- n Augenblick l. Die süd- »d zuin Le;. nS Warschau Ina und der cen Kämpsm Ausgleichung dem Gebiete t Ausgangs- ;r Feind bp jenseits des i Streitlüste « Stadt Hu nte»» mit 13 Bewilligung »nläßlich de- d hat sich in chnt, so daß Kommisiien igebung an?, erhielten Ne- zu verlassen. ,etts r überreichte samtlabinettS, »uftragte die Staatslan;- chäste. b hat gestern die stbr'gen mg zurückzii- te Degcnstitze rtelen in den e bestanden, ne Koalition ater» der jetzt gegenwärtige nng zu löten Iden Ländern tto Dauer an tenncr weiter Ministerium utschland be> Die Wiener inneren poli» beobachtet die meldet, faßte -schluß: Ter utschland cfolgen. Die Punkt dahin' da- Deutsche m gSgericht chwarzen Be- ! Beleidigung " in Racken« er Zeitung zu bolander An- eldstrafe, den eldstrafe und OO Mk. Geld- se sagte Lloyd ht der pol ar» Danzig des Friedens- bemüht sich >«S Versailler die sich aus ein. sf zufolge erhielt i General de» if der Großen statten, ferner »Versammlung Gebaren der urteilen. Trotz ründung nicht die Franzosen der Alliierten, gehörten, er es Amte» infolge wurden :r Wilhelms I beschädigt, rl? veranstalteten stcsd-Hütte in M einer Lohn- ltungnur mit eilenden sofort eu wurde mit stischandlimaen. : Veichindening lieber z»»m Ar ge auf längen äst unmöglich. >n Rheinhausen en sein, je län- Sonnabend den 12. Juni 1920 Amerik«nisches Fleisch für Deutschland (Eigener Drahtbericht der „Sächs. Bolkszeitung") Washington, 12. Juni. Das Handelsministerium hat Deutsch land benachrichtigt, daß ein Kredit von 45 Millionen Dol- Iar mit Fleischerportsirmen vereinbart ist und daß sofortige Verschickung von Lebnsmitteln nach Deutschland erfolgen lann. Streik in Dessau (Eigener Drahtbericht der .Stichs. B o l IS z ei tun g Dessau, 12, Juni. Wegen Lohnsorderunten, die von der Direk- tion abgelehnt wurden, legten gestern nachmittag die Grubenarbeiter des Reichslohlenwerkes Golm plötzlich die Arbeit nieder. Falls heute die Arbeit nicht wieder ausgenommen wird, ist die Kohlenversorgung der Krastzentrale Schwanewitz, die Berlin mit elcltrischem Strom ver, sieht, in Frage gestellt. Die Arbeiter verlangen eine Sonderprämie; zurzeit wird verhandelt. Nachrichten aus Sachsen Zum Streit um den KraftwagenVerkehr I schreibt die Nachrichtenstelle der Staatskanzlei: Die .Deutsche Allge- I meine Zeitung" veröffentlicht in der Morgenausgabe vom 3. Juni I nachstehende Mitteilung des Ncichsposlmimsleriums: „Zu einem Wettbewerb zwischen der Neichspost und dem sächsi- ! scheu Staate bei der Einrichtung von Krastwagenlinien in Sachsen »st I es nur deshalb gekommen, weil die sächsische Negierung der Reichs- I Postverwaltung das Recht streitig macht, Krafnvageu-Personcnposten da I kinzurichten, wo die Reichspost es im Jnterejse der Allgemeinheit sür I notwendig hält. Di«, sächsische Regierung macht in Verkennung der I staatsrechtlichen Stellung der Post die Einrichtung solcher Posten von I ihrer ausdrücklichen Genehmigung abhängig. Diese Auffassung ist recht- I lich durchaus unhaltbar; ihre praktische Durchführung würde darauf I hinauslauseu, daß die Postenwagen an den Ärenzen Sachsens Halt zu I Machen hätten. Zu einem selbständigen Vorgehen bei der Errichtung I von Kraftwagen-Personenposten sah sich die Postverwaltung gezwungen, l da nach ihren Erfahrungen Verhandlungen mit der sächsischen Regie- I rung keinen Erfolg versprachen. Wenn von .mehr oder minder pri- I baten Unternehmungen" die Rede war, so hat damit dargetan werden I sollen, daß die Interessen der Allgemeinheit durch Krcmverkehrsgesell- I sthaften. die als G. m. b. H, begründet sind, nicht in demselben Maße > dorgenommen werden können, wie durch RsjchSeinrichtungen. Daß I ms dem vorübergehenden Fehlen eines Reservewagens aus der Strecke l Vlberuhau—Deutschneudorf lein allgemeiner Schluß aus die Zuven- I lässigkeit des Postkrastwngenbetriebes ae-agen werden kann, wird die i Zukunst lehre» Die Nechtsausjasjung der sächsischen Regieruung ist.im Vorstehen den zutreffend wied-rgegebcn. Unerfindlich ist aber, inwiefern diese Rcchtsansicht die Ursache des entbrannten Wettbewerbes sein soll. Der Versuch der Reichspostverwaltung, das seit Jahren bestehend- Krast- tvagennmernehinen des sächsischen Staates zu verdrängen und durch ! einen Postbetrieb zu ersetzen, beruht nicht auf juristischen, sondern aus i politischen und finanziellen Erwägungen. Im Kampfe gegen diese den ! sächsischen Berkehrsinteressen zuwiderlaufenden Bestrebungen hat sich die I sächsische Regierung aus den gekennzeichneten Nechtsstandpunkt gestellt. I Es handelt sich also um eine areine Verteidigungsmaßregel. Das Reichspostniinistcrium sucht sein Vorgehen dainit zu rechtfertigen, daß Verhandlungen mit der sächsischen Negierung nach seinen Erfahrungen ! keinen Erfolg versprächen. Hierzu ist zu bemerken, daß die Eisenbahn» ! generaldirektion Dresden, schon bevor die Postverwaltung den Kon kurrenzkampf eröfsneie, die Oberpostkirektionen zu Besprechungen dar über eingeladen hatte, wie die Interessen der Postverwaltung mit denen der sächsischen Kraftwagenverwaltung in Einklang gebracht werden könn ten. Die Oberpostdirektionen lehnten aber ein solches Einvernehmen j infolge einer von Berlin erhaltenen Weisung ab. Hiernach dürfte der Mangel an Verständigungswillen nicht auf seiten der sächsischen Kraft- , wagnwerwaltung zu suchen sein. Wie wir hören, schweben zurzeit in Berlin Verhandlun gen zur Beilegang des sogenannten Auiokricges zwischen Sachsen ^ lind dem Reich. Auch Bauern und Württemberg find an diesen Verhandlungen Zur He:n,lchtc der Kriegsgesaugtnen Das Zentralnachweisamt, Abteilung Sachsen, tritt mit: Die Rücksendung der in Frankreich befindlichen deut schen Kriegsgefangenen ist beendet Nur ISO bis 500 gerichtlich dort bestrafte deutsche Gefangene werden gemäß dem Frie- denSvertrage noch zurückgehalten. Eine Namenslist« dieser 450 Ge fangenen wird von der französischen Negierung dem deutschen Vertrete« st, Paris baldigst übergeben werden. Auch soll-n alle in der Ge fangenschaft verstorbenen deutschen Kriegsgefangenen, worunter sich viele noch als vennißt Geltende befinden, der deutschen Regierung na mentlich mitgeteilt werden, Falls durch diese beiden Listen nicht voll ständige Klärung über den Verbleib einzelner Gefangener erzielt wer den sollte, könnte man letztere km polnischen Heer« suchen, in das manche ms den deutschen Randgebieten um Polen stammende Gefangene ein- gestellt wurden ans welche sie aber ans ihren Wunsch 'etzt wieder Mallen werden könnten. — Die Wahlgesetzvorlage. Me schon angekündigt, wird kn der übernächsten Woche der Volkskammer die Wahlgesetzvorlaae zugehen. Sie sieht einen Modus vor, der voraussichtlich die Zahl der bisherigen Abgeordneten (96) entweder gar nicht oder nicht wesentlich verändert. Auch soll eine Uebereinstimmung mischen der Abgrenzung der politischen und der Wahlbezirke her- «eigeführk werden, dergestalt, oaß.die Wahlbezirke künftig mit orn Amisl auptmannschasten übereinstimmen. — Der Gesetzentwurf über die Besoldung der Gemeindebeamten ist nunmehr der Sßchsischen Volkskammer zugegangen. In dem Eut- tvurfe wird bestimmt, daß die im Gemeindedienste beschäftigten berufs mäßigen Beamten Anspruch auf eine angemessen« Besoldung haben, «lls angemessen sind ihre Dienstbezüge anzusehen, wenn sie den Be lügen gleichartiger Staatsbeamtengruppen entsprechen. Als Gemeinde- iienst im Sinne dieses Gesetzes gilt auch der Dienst bei Bezirks-, Für sorge- und Gemeindev «bänden. Die Besoldungen, die danach als angemessen zu gelten haben, sind mindestens vom 1. April 1920 ab tzu gewähren. Da« Gesetz kommt am kommenden Dienstag zm Be ratung Der Entwurf enthätt nur die folgenden beiden Paragraphen: k 1, Die im Gemeindedlenste beschäftigtxn berufsmäßigen Beamten laben Anspruch auf eine angemessene Besoldung. AIS antemessen sind ihre Dienstbezüge anzusehen, wenn sie den Bezügen gleichartiger Staatsbeamtengruppei» entsprechen. Als Gemeindedienst im Sinne diese? Gesetzes gilt auch der Dienst lei Bezirks-, Fürsorge- und Ge- kneindeverbänden. F 2 Dieses Gesetz tritt am Tage nach seiner Vev- kündänng in Kraft. Die Besoldungen, die danach als angemessen p> gelten baden, sind mindestens vom 1 April 1920 an zu gewähren. — Zwickau, 11. Juni. Aus Veranlassung des sächsischen Ar- ieitsmini'terium« sank, hier tm Beisein des GcheimratS Haak aus dem genannten Ministerium eine Konferenz der Betrieb«, täte des Zwickau« und deS Lugau-OelSnitzer KoblenrevierS mit Vertretern deS Bergbaulichen Verein« statt zu dem Zwecke, die Ver treter der Bergarbeiter von der unbedingten Notwendigkeit der Er höhung der Kohlenproduktion durch Wiedereinführen der achten klrbcitSflunde zu überzeugen. Die« ist auch gelungen, denn die Vetrisksräte faßten mit großer Mehrheit gegen 21 Stimmen folgende Entschließung: „Die Betriebsräte erkennen an, daß die ungeheure Kshlennot rasche Abhilfe erfordert und daß eS z. Z. kein andere« Sättel gibt, derselben zu steuern, als bi« auf weiteres die 8. Stunde wieder inzuführen, Die Betriebsräte werden in diesem Sinne auf dir Belegschaften einwirken." Wegen der Bezahlung dieser Ueber- stunde und alles Weiteren sollen in einer au« Arbeitgebern und Arbeitnehmern zusammengesetzten Kommission wettere Vorhand- lungen gepflogen werden. — Im Zwickau-Lugau-OelSnitzer Kohlengebtet ist ein sehr krhebli-her Rückgang der Kohlenförderung zu verzeichnen, k beläuft sich auf täglich 4000 Lonnm. Die Bedeutung des 11. Juli 1920 Wie schon durch die Zeitungen bekannt geworden ist, hat die Entente den 11. Juli 1920 alS Alstimmungstag für Ost- und West. Preußen festgesetzt. Es handelt sich also darum, ob große Teile un- deutschen Bodens deutsch bleiben sollen oder unter die Fittigr deS pol nischen Weißen AdlerS kommen. Leid« ist in den breiten Massen des Volkes der Wert der in Frage kommenden Provinzen viel zu wenig bekannt. Ostpreußen war von jeher die Kornkammer des Deut schen Reiches. Die dortselbs« hochentwickelte Landwirtschaft hat uns nicht nur in reichlichem Maße mit Brotgetreide versorgt, sondern auch mit Fleisch, denn Ostpreußens Viehstand ist berühmt. Man lann des halb begreifen, daß die Polen mit gierigen Händen nach diesen Per len der deutschen Provinzen greifen. Aber auch Westpreußen hat eine hochstehende Landwirtschaft. Wir brauchen bloß daran zu erinnern, daß unser Sachlenland während des Krieges einen besonders großen Prozentsatz seiner Kartoffeln von dort geliefert bekam. Aber noch wert, voller sind die in den Ostprovinzen vorhandenen Kohle,», und Erz gruben. Das Fehlen der oberschlesischen Kohlen und Erze würde un ser volkreiches und industrielle Sachsen ganz besonders treffen. Un sere Fabriken sind direkt auf diese Bodenerzeugnisse angewiesen und müßten stillstehen, wenn sie dieselben nicht mehr erhielten, da man immer bedenken muß, daß uns im Westen schon reiche Erz- und Koh lengruben verloren gegangen sind. Aus vorstehender Skizze ist ersichtlich, was in den in Red« stehenden Ostprovinzen alles erzeugt wird und ein Mick aus diese Karte wird auch jeden Uneingeweihten davon überzeugen, daß eS hei- ligste Pflicht eines jeden Deutschen ist, sein Test mit dazu beizutragen, daß diese Provinzen uns erhalten bleiben 400 000 Abstimmendr müssen znm Abstimmungstage nach dein Osten gebracht werden, um mit ihrem Stimmzettel für ihr Deutschtum und 'o für t.nser Vaterland zu kämpfen. Da es sich zum Teil um minderbemittelte Landsleute han delt, müssen die Gelder, es kommen zirka neun Millionen Mark In Be ttacht, von der Mgemeinhelt deS deutschen Volke« aufgebracht wer den, da laut Versailler Friedensvertrag der Staat dazu keine Gelder hergeben darf Ende dieses Monat- wird von der Grenzspende der Kreishanpt- mannschast Dresden für die Abstimmungsgebiete im Osten deShald gesammelt werden. Möchten sich recht viele reichgebende Hände finden, möge seder nach seinen Verhältnissen spenden und dabei bedenken, daß «S sich nicht nur um die Erhaltung wertvoller Provinzen handelt, sondern auch um das Deutschtum. Wir wollen mit dieser Gabe den im ganzen Reiche zerstreut wohnenden Oft- und Westpreußen und den Oberschlesiern auch ihre engere Heimat erhalten. Also Deutscher! Du mußt geben! Spenden nimmt entgegen die Geschäftsstelle der Arbeitsgemein schaft für die „Grenzspende" der Kreishauptmannschast Dresden, Strehlen« Straße 58, Fernsprecher 17 811, Postscheckkonto 113 031; Chemnitz« Bankverein, Dresden, Prager Straß« 27, sowie alle anderen Banken »md die Geschäftsstelle der „Sächsischen VolkSzeitunq, Dresden. Hobbrinstraße 46. Aus Dresden —* Neue Mehl und Brotpreise. In der in dieser Nummer ab-: gedruckten Bekanntmachung gibt der Gemeindeverband Dresden und Umgebung neue Mehl- und Vrotpreise bekannt. Vom 13. Juni 1920 ab kosten 1900 Gramm Schwarzbrot 4.75 M. (bisher 4,20 M.), ein Pfund 125 M. (bisher 1.12 M). das Schwarzbrotlleingebäck 32 Pf. (bisher 28 Ps.), 70 Gramm Zwieback 50 Pf. (bisher 43 Pf). Die Gründe, die für die Erhöhung der Preise maßgebend gewesen sind, sind aus dem in dieser Nummer ebenfalls abgedruckten Bericht üb« die letzte Lebensmittelansschußsitzung ersichtlich. —* Der Zugverkehr dn den Sonntagen. Es ist für die Linien der Eisenbahndirektion Dresden mit Giltigkeit vom 18. d. M. neu geregelt worden. Die von diesem Tage ab au Sonntagen vcr- kehrenden Züge werden durch Anschlag den Stationen "ckannt gemacht. Außerdem wird ein Fahrplanhestchen in Taschen'orma bearbeitet, da« voraussichtlich schon in nächst» Woche erscheint. —* In der DrnnerStaqslldimg der Ltadw«ordnr»rn unter dem Vorntze de« Herrn Vorsteher« Fmammtnister a. D Nitzsche wurde zunächst rin Schreiben de- Herrn Oberbürgermeister« Blühe» de» »ressend di« Umgestaltung der Einwohnenvehr belannt gegeben. Hie» Nr. 131, SM 3 nach sind Verhandlungen mit dem Ministerium de» Innern eingeleitei worden, die jedoch noch nicht zum Abschluß gekommen sind. Inzwi schen ist eine ministerielle Verordnung erlassen worden, nach welcher d», Einwohnerwehren ausgelöst und, wenn nötig, durch Ortsweh,ea er setzt werden sollen. DaS Schreiben wurde dem Rechts- und Verwal tungsausschuß übergeben Weiter lag ein Dringlichkeitsantrag des St.°V. Schmidt und Genossen vor, nach dem der Rat ersucht werde» soll, bei der Oberpostdireltion dahin vorstellig zu werden, daß bei dem zukünftigen Dresdner Postscheckamt bei der Einstellung von Per sonal in erster Linie geeignete Stellenlose oder solche, die stellenlos worden, berücksichtigt werden sollen. Nach einer kurzen Aussprache wurde der Punkt, sowie die Vorlage der Vesoldungsordmmg sür die städtischen Beamten und der Antrag des St.-V. Menke betreffend Maß nahmen gegen die Lehrer wegen des SchulauSsalles am 4. Juni von der Tagesordnung abgesetzt. Weiter beschloß das Kollegium, in Ueber einstimmung mit der Natsvorlage die Auslösung des Kommunalver bands Dresden-Stadt und Land mit dem im Herbst 1920 endenden dritten Geschäftsjahre gutzuheißen Gleichzeitig erllärte es sich damit einverstanden, daß die Abteilung C des Lebensmittelamtes ihre Tätig keit nach Bedarf sortsetzt. Zustimmung erfolgte ferner m der Errich tung eines Nachttages zur Bauordnung für di« Stadt Dresden betref fend Richtlinien für zeitlich unbeschränkte Erlaubnis znm Bewohnen von Tachräumen als Notstandsmaßnahmen gegen Kleinwoh nungsmaugel, zur Annahme eines Vermächtnisses von voraus sichtlich 44 000 M, zur Errichtung einer Otto- und Elise-MählerStif- tiing beim Bürgerhospital und zur Bewillaung einer Zulage von je 2 Mark wöchentlich an die Insassen der Altersbeime zur Linderung der infolge der Drotpreiserkwhrmg eingettctenen Notlage. Der Ki n- derheilanstalt Dresdgn wurde zur Deckung ihrer Fehl beträge aus den Iabren 1918 und 1910 eine Beihilfe von 112 000 Mark gewährt und der Ermietuug »er beiden Fremdenhöfe „Schloß hotel" und Hotel „Zu den drei Palmzweigen" zur Errichtung städti scher Geschäftsstellen für einen Mietpreis von 55 000 Mark und 9000 Mark zngestiinmt. — Arbeitslohn und Ei»il»ommcnste»,erabzuO. Um irrigen Austastungen zu begegnen, sei daraus hingewiesen, das se'oer Arbeits lohn, vom 25. Juni 192» an zur AnSzablung gelangt, einem Ab zug von 10 v. H- zur Einkommensteuer »nterlieat. und zwar auch dann, wenn er aus die Zeit vor dem 25. Juni 1920 liegende Zeit entfällt. Werden also beisvie'kweise für die Lobnnwochc vom 21. bis 26. Juni 280 ^ Arbeitslohn auSgezahlt. so sind 10 v. H. von den ganzen 280 zu kürzen. Werden am 30. Juni 1920 1000 Arbeitslohn für den Juni ausgezablt, so unterliegen die ganzen 1000 ckC dem Abzüge. Eine Auseinanderrechnung des also zwischen, vor und nach d-m 25. >.!ui 192» p-rdienten Arbeitslöhne« findet nicht statt —* Ein itaiwnffchcS Konsulat in Dresden. Di? italienische Re- gierung hat für das Gebiet d s Freistaates Sachsen und den angren zenden Teil Thüringens ein Konsulat errichtet, das seinen Sitz in Dresden (Feldhenem'atz 4) hat. Die Annlgeschäfte des vor dem Kriege in Leipzig befindlichen italienischen Konsulates werden von den» neuen Dresdner Konsulat mit verwaltet. Zum Leiter des Kon sulats ist Herr Cesare Comolli ernannt worden. — DaS älteste Regiment der deutschen Armee, das ehemalige sächsische Feldartillerieregiment Nr. 12, kann am 6. Juli d. I. auf ein 300 jähriges Bestehen zurückblicken. Obwohl das Regiment von der Auflösung des Heeres mit betroffen worden ist. so soll die nahezu 300jährige ruhmvolle Vergangenheit durch eine gemeinsame Feier begangen werden. Der Verein der Offiziere und Beamten des genann ten Regiments, sowie die drei hiesigen in Frage kommenden Militär- Vereine veranstalten aus diesem Anlässe am 3. Juli abends große Festlommerse in drei größeren Dresdner Lokalen. Am Sonntag den 4. Juli findet ein Festgottesdienst in der Garnisonkirche und ein Zug nach dem Ehrcnsriedhos der Dresdner Garnison statt, wo ein Dcnk- ma Ifür die im Weltkriege gefallenen Kameraden geweiht werden soll. Gemow? VereinsnachrMen Dresden-Ariedrichstadt. Die st. Benno-Noven» finde, in der Stifts- und Pfarrkirche St. Michael vom 15. bis 23. Juni statt, und zwar abends 7 Uhr, Donnerstag abends 8 Uhr, Sonntag aber.dS 6 Uhr. (Sonntag den 20. bis Mittwoch den 23. verbunden mit der Missions-Erneuerung.) 8 Leipzig. DaS ,^creu z b ü n d ni S " zu Leipzig seien Sonn tag den 20. Juni sein Patronatsfest (hl. Johannes der Täufer) und zwar durch folgende Veranstaltungen: 1. Vereinskommu nion in St Trinitatis vormittags 8.30 Uhr beim Hochamt 2. V e v» pflichtungserneuerung bez. Neuverpflichtung in St. Trini tatis nachmittags 4 Uhr, 3. Familienabend im Saale des kctth. Gesellenhaifles (Wiesen,ßtaße 23 H. p.). Anfang Punks 7.15 Uhr. Ein laß 6.45 Uhr. Eintritt im Vorverkauf 2b Ps., an der Kasse 30 Pf. (Siehe Inserat.) Eine reichhaltig« Bücherausstellung gibt am Sonn tag den 20. d. M. Gelegenheit zur Erwerbung guter und billig« Büch« gediegensten Inhaltes auf mannigfachsten Gebieten. — Diesen Sonntag den 13. Juni Versammlung Im Lesezimmer des Ge sellenhauses mit Vortrag über den Schlttß des ThemaS: „Der Al kohol im Weltkriege." Zu beiden sonntäglichen Veranstal tungen werden die Katholiken von Leipzig und Umgebung herzlichst eingeladen. Kirchlicher Wochenkalender Meißen (Wettinstraße 15, Fernsor. 529). So - v. ? M. mit Pr., 9 Pr. u. H. 8.30 Taufen, tz Herz-J-su-Andacht mit S S. — W. M. 6.45 und 6.15. Mi. und S. 815 und 9 — Kr. ab. 7 H«z- Jesu-Andacht mit S. S. — S. ab. 6—8 B. Spielplan der Dresdner Theater Opernhaus: Sonntag (,'<I6): „Die Walküre". — Momag (7): „Die lustigen Weiber von Windsor." — Dienstag (147): „Der Rosenkavalier". — Mittwoch (7): „Mignon". — Donnerstag (148): „Tiefland". — Freitag (7): „Die Fledermaus." — Sonnabeiä (148): ^Der Barbier von Sevilla." — Sonntag (146): „Siegfried". — Montag (7): „Die Fledermaus." — Schauspielaus: Sonntag (vorm. 1411): „GygeS und sein Ring"; (148): „Jugendfreunde." — Montag (6): „Don Carlos." — Dienstag (148): „Ter König." — Mittwoch (148): „Gas." — Donnerstag (146): „GaS." — Freitag (1-48): „Schneid« Wibbel." — Montag (7): Schillers „Wallensleins Lager", und „Die Piccolomini". NB. Sonnabend wird Z-48 Uhr „Der König" und Sonntag 147 „Der Verschwender" gespielt. Resi denz-Theater: Sonntag 13. 6. und Sonntag W. 6. (nachm. 3): „SlltHeidelberg." Sonntag 13. 6. bis Dienstag 15. 6. (7): „Zwangs, elnquartienmg." Mittwoch 16. 6. bis Freitag 18. 6. (7): „Alt-Heidel berg." Sonntag 20. 6. (7): Uraufführung „Der ungetreue Eckehart." Montag 21. 6 (7): „Alt-Heidelberg". — Zentral-Theaten Montag 14. 6. bis Freitag 18. 6 (7): „Der Schrei nach dem Kinde". Sonnabend 19. 6. bis Montag 21. 6. (7): „Bettinas Verlobung". Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Hanptschrislleite» Paul Heßlein; sür den Inseratenteil: Peter Schräder. — Druck Mid Verlag der „Soxonia-Buckdruckerei G. m. o. H." zu Dresden. Sport Voraussagungen Dresden, 18. Juni, 2 Uhr nachm. 1. Brise, Narr; 2. Lot, FipS; 8. Bene, Wall: 4 Siegerin lb, Tan'aluS; 8. Konrad, Sperber; S. JaSiolda, Nova; 7. Fischern», Lndowila. Brrsla«, 13. Jtiui, 3 Uhr nachm 1. Romberg, Landratte; S. Harmonie, Orkus; 8. Seldau, Sorben; 4. Flamingo. Pöngol 8. Metronom, Amadea; 6. Schanz«, Vollmacht; 7. Quomodo, Kleiner Schlag Br«»ea, 18. Juni, S Uhr nachm. 1. Allerliebste, Na Nu: ». EinmtagSmSdel, Pro pattia; 3. Gallien, Gpldstrom; 4. Lynch Law, Kürassier; v. Anemone. Mörser; 6. Draufgänger II, Frei; 7. Palm«, Oteü».
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