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Dienstag den 29. Juli 1913 Sächsische Volkszeitung Nr. 173 — Seite 2 städtischen Volksbades und des Neuen Tierparkes. Abend? fand Festvorstcllnng im Stadttheater statt — Rückgang der Reichseinnnhmrn. Jni ersten Viertel jahr des laufenden Etatsjahrcs sind rund 10 Millionen Mark weniger an Zolleinnahmen eingegangen, als im ersten Pierltejahr 1912; zugleich aber ist auch ein fast ebenso großcr Rindereingang an Steuern mnd Gebühren zu verzeichnen. !luch die Mehreinnahmen der Neichspost von 9,4 Millionen Mark bleiben jedenfalls hinter dem Voranschläge, der für )as ganze Jahr 61 Millionen Mark mehr beträgt, zurück. A'ur die Einnahme» aus der Neichseisenbahnvcrwaltuug, die 39,1 Millionen Mark gegen 36,04 Millionen für 1912 be trugen. haben den Voranschlag überschritten. — Tcr deutsche Richtertag. Am 12. und 13. Sep tember wird im Neichstagsgebäude in Berlin der 3. Deutsche Richtertag abgehalten werden. Am 12. September 9 Uhr vormittags wird die Eröffnung und die Begrüßung der Ehrengäste stattsinden; darauf referiert Reichsgerichtsrat Dr. Labe-Leipzig über das Thema „Wie ist den hauptsäch lichsten Klagen des Volkes über den Zivilprozeß abzu- hclfen?" Am 13. September 9s^ Uhr vormittags referiert Landrichter a. D. Professor Dr. Rumpf-Mannheim über „Der Richter und die Verbrechensbekämpfung im neuen Strafrechte". Der Deutsche Nichtcrbund zählt jetzt bereits ^7 Landesvereine mit rund 7000 Mitgliedern. — Eingestelltes Ermittlnngsvrrfahrc». Das Ermitt lungsverfahren gegen den unbekannten Täter, der den. Wortlaut der elsaß-lothringischen Ausnahmegesetze an Pariser Zeitungen, den „Temps" nnd den „Matin" ver raten hatte, ist jetzt eingestellt worden. Die Negierung, die durch den Staatssekretär Freiherrn Zorn von Bulach den ' Antrag auf Einleitung des Verfahrens beantragt halb', wollte bekanntlich auf diese Weise den Namen des verräte rischen Beamten ausfindig machen. Das ist, trotz der An- > Wendung von Zengniszwangsmaßregeln, nicht gelungen. — Vermögriiscrklärnng und erste Einziehung des ! Wchrbeitrags. Ans den vorliegenden gesetzlichen Bestini- ! mungen über die Veranlagung und Vermögenserklärung für die Einrichtung des einmaligen Wehrbeitrages ist zu nächst nicht zu entnehmen, in welcher Weise die Behörden diese besonderen Steuerangelegenheiten handhaben werden. Wenn auch die entsprechenden Ausführunasbestimmungeu des Bundesrates, durch die die erwünschte Aufklärung ge geben wird, noch nicht erschienen sind, da sie erst in dem zu ständigen Reichsreslort vorbereitet werden und dem Bundes- rat im Herbst gleich nach seinem Zusammentritt zur Be. schlußfassnng vorgelegt werden, so kann doch, wie wir in Berliner Blättern lesen, angenommen werden, daß die Steuererklärungen bis zu einem bestimmten Termin im Januar abgegeb.n werden müsse». Die Zahlung muß dann im zweiten Ouartal 1914 erfolgen. Das zweite und letzte Drittel des Wehrbeitrages sind erst am 16. Februar 1916 und 1916 fällig, lieber die Stundungsbediugungen gibt 8 61 des Geßch?s Aufschluß. Es ist bestimmt, daß, wenn die Einziehung des Wchrbeitrages zu den gesetzlichen Zahlungsfristen mit einer erheblichen Härte für den Bei tragspflichtigen verbunden ist. der Beitrag auf drei Fahre gestundet und die Entrichtung von Teilbeträgen gestattet tverdcn kann. Aus dem Auslanoe Gr»ßbrit««»ien — Prinz Heinrich von Preußen ist in London einge- trosfen. Er wird sich an Bord der kaiserlichen Jacht „Meteor" begeben, die in Eowes zur Regatta angekommen ist. Ara« kr eich — Französische Budgetschwierigkciten. Die Erledi- gung des französischen Budgets für 1913 dürfte eine neue Verzögerung erfahren, da der Finanzausschuß des Senats mehrere von der Kammer angenommene Anträge abgelehnt hat, so insbesondere den Zusatzantrag Malvys, wonach vom 1. Januar 1916 ab. die Personal- sowie die Tür- und Teil des alten markgräflichen Schlosses bildete, begann Her zog Georg im Jahre 1631, nachdem die alten Räume „wegen zwei scnner erwachsenen Söhne, Herzog Johann und Herzog Friedrich, auch zum Teil dm deren geschehener Verheira tung" für seinen Hofstaat zu klein geworden waren. Mit der Ausführung des Baues beauftragte er den Amtshaupt mann nnd Oberrüstmeister Hans Dehne Nothfelser, der denselben in vier Jahren vollendete Durch dieses Schloß ging da.S Brücken- oder Elbtor, durch das man auf den Münzhof und die Elbbrncke gelangte. Der Chronist Weck beschreibt dieses neue Schloß, das mit zierlichen Giebeln und zahlreichen kostbaren Sknlpturarbeiten geziert war, in ausführlicher Weise. Die Bildwerke der nach der Elbbrncke liegenden Giebelseiten stellten in der Hauptsache „d^'n menschlichen Sündenfalt und die darauf folgende Strafe des Todes" dar. Unmittelbar über dem Tore befand sich in einem runden Schilde ein ausgehauener Totenkopf; unter dem steinernen Erker des anderen Geschosses sah man den Baum des Lebens mit der Schlange, darunter Adam und Eva, ..wie sie den Sündenfall begehen", sowie ein Steinbild, Kains Brudermord darstellend, mit der in goldenen Buch staben Prangenden Inschrift: ,,1'ar invnlinm clindoli mors intrnvit in orliam" (durch die Mißgunst des Teufels kam der Tod in die Welt). Am zweiten Geschosse hatten mehrere Wappen ihren Platz gefunden, während am dritten der be- rülmste, jetzt ans dem alten Renstädter Friedhofe ansbe wahrte „Totentanz" angebracht war. Nenn allegorische Figuren bildeten de» Schmuck der Giebelzinuen. Die nach der Schloßgasse zu liegende Seite wies ebenfalls reichen Sknlptureuschmnck ans, der in der Hauptsache „des mensch lichen Geschlechts Versöhnung" darstellte. Im Bogen des Tores befanden sich ein Lamm und ein Löwe, „den Tod und die Schlange dämpfend", und ans dein Simswerke, welches sich darüber befand, batten die lebensgroßen steinernen Standbilder Johannes des Täufers und Christus' Platz ge sunden. Ein doppelter, aus Stein gehauener Ast wand sich bis zum obersten Teil des Giebels. Die beiden auseinand'l- gehenden Zweige trugen da, wo sie sich vereinigten, das Bild Fenstersteuer durch eine gestaffelte Einkommensteuer ersetzt wird, ferner der Zusatzantrag Bräton, wonach das Budget stir 1913 im wesentlichen auch für das Jahr 1914 in An wendung gebracht werden soll. Der Generalberichterstatter Aimond stellte fest, daß das Budget für 1913 einen Fehl betrag von 222 Millionen und das Budget für 1914 eine» Fehlbetrag von 650 Millionen aufweisen werde. — Der Senat hat den Zusatzantrag Malvy, den die Kammer angenommen und wonach vom 1. Januar 1916 ab gewisse jetzt bestehende Steuern durch eine Einkommensteuer ersetzt werden sollen, abgelehnt. P»rtnz«I — Militärrevoltc in Lissabon? Wir haben bereits melden können, daß aus Madrid über Paris Gerüchte von neuen Unruhen in der einstmaligen Residenz König Manuels eingelanfen sind. Nähere Einzelheiten Ware» aber noch nicht bekannt geworden. Auch am Montag abend hielten sich die Gerüchte aufrecht, obwohl noch immer keine genaueren Nachrichten eingingen. Nur soviel wurde ge meldet daß Madrider Blätter nach wie vor behaupten, in Lissabon hätte in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag eine Militärrcvolte stattgefnnden. Tie Kämpfe hätten den ganzen Sonntag über angedauert. Balkanft««ten — Ans Bukarest wird gemeldet, daß der Sultan das Telegramm König Earols, in dem dieser die Türkei ersucht, ihre Truppen aus Thrazien zurückzuziehen, beantwortet hat. Die Antwort des Sultans lautet, daß in religiöser und ethnographischer Hinsicht Thrazien für die Türkei unentbehrlich sei. In eingeweihte» Kreisen verlautet, daß ein Ultimatum der Großmächte an die Türkei bevor- stünde für den Fall, daß die türkischen Truppen nicht sofort ans Ostrumelien zurückgezogen würden. — Der Konstantinopeler Korrespondent der „Times" telegraphiert, die offiziellen türkischen Kreise machten kein Hehl daraus, daß die türkische Negierung fest entschlossen sei, unter keinen Umständen auf Adrianopel zu ver zichten und nur der Gewalt zu Weichen. Mau erkläre so gar, die Existenz des ganzen Reiches aufs Spiel zu setzen, um Adrianopel zu retten. Deputationen aus allen Pro vinzen und von allen Parteien beschwören die Pforte, vor feinem Opfer und vor keiner Gefahr zurückzuweichen, um Adrianopel und Thrazien dem türkischen Reiche zu be wahren. — Trotz der Friedenßvrrhandlungen griffen die Bul garen die Serben bei Egri Palanka und Vlasin an. Der Angriff wurde lebhaft abgeschlagen. Die Bulgaren massa krierten den im Gefecht bei Veliki Goredanyk verwundeten Kommandeur des vierten Regiments Arandjelowitsch in der fürchterlichsten Weise, wovon sich ein Kriegsberichterstatter selbst überzeugte. — An der Bukarcstcr Konferenz nehmen noch teil llntcrrichtsminister Dissescu, General Coanda und Oberst Chnstcscu. Die Eröffnung der Konferenz erfolgt unier dem Vorsitz Majorescus. — Mit Rücksicht auf die Be dingungen des Petersburger Protokolls, wonach Bulgarien sich verpflichtet, die näher zu bestimmende Grenzzone nicht zu befestigen, wird Rumänien die Schleifung der Be festigungen von Nustschuk und Dschumla fordern. — Aus Belgrad wird gemeldet: In der letzten Woche sind 2000 serbische Verwundete hier eingetroffen. Eine große Anzahl Leichtverwundeter ist nach ihrer Heilung wieder zur Truppe zurückgegangen. — „Ngence Bulgare" schreibt: Die Regierung hat in der Sobranje einen Gesetzentwurf eingebrackst, in welchem ein Kredit von 60 000 Franken für verwundete Soldaten und ein solcher von 600 000 Franken (nicht wie ursprünglich gemeldet worden war von 260 000 Franken) für die maze donischen Flüchtlinge gefordert wird. Afrik« — Erneute Streikgrfnhr in Südafrika. Die Arbeiter- Verbände in Johannesburg haben entschieden, daß die in der Antwort auf die Forderungen der Arbeiter gemachten An der Mutter Maria mit dem Christuskindc, umgeben von Engeln. Etwas tiefer zur Seite befand sich ein Kaiser- Bildnis mit der Unterschrift: „Imporatoe Ordm Oetirviaiiua Kami>or und gegenüber „eine von den klugen Sibyllen", mit dem Finger nach dem Marien bilde zeigend, worunter sich die Inschrift: „Ilm g»ae wajar tc-l" befand. Unten am Brückentore waren die in Stein gehauenen Bildnisse des Herzogs Georg nnd seiner Gemahlin Barbara angebracht. Von den Schönheiten der Skulpturen macht mau sich einen ungefähren Begriff, wenn man sich heute noch die am wiederhergestellten nach der Hofkirche zu gelegenen Georgcu- tore befindlichen Ueberreste betrachtet, welche ein schönes Denkmal des Knnsthandwerkes aus jener Zeit bilden. Das Mitteltor zeigt den bereits erwähnten Totenkopf in einen! runden Schilde, sowie Zwickelfignreu und zwei zierliche Säulen Das neue Schloß war auch innerlich sehr schön und mit geräumigen Zimmern versehen und galt überhaupt in damaliger Zeit für einen Prachtbau, der viel von fremden Fürstlichkeiten bewundert wurde. So kam zum Beispiel im Jahre 1683 der römische König Ferdinand zur Besichtigung des neuen Georgenschlosses nach Dresden. Ueber den Empfang des Königs, der am Sonnabend nach Jubilate vormittags 10 Uhr auf der Elbe in Dresden anlangte, be richten „Müllers Annalen" folgendes: „Der König, dessen Besuch jedenfalls auch politische Zwecke hatte, wurde sehr feierlich empfangen. Herzog Georg hatte 12 große Stück- vüchsen auf das Blockhaus bei dem neuen Tore führen lasten nnd jede derselben wurde viermal abgeschossen; außerdem erfolgten die Schüsse von 20 halben und ganzen „Schlangen" auf dem Walle nnd 100 Hakenbüchsen von den Zinnen am Salzhause. Auf dem Werder in der Elbe neben der Ziegel scheune brannten Frendenfeuer. Am folgenden Sonntage wurde von 10 Trompetern und einem Heerpauker das Zeichen zur Tafel gegeben, welche im neuen Schlosse abge hackten wurde. Die Büchsenmeister hatten bei dem Empfange 7 Zentner Pulver verschossen." (Forts, folgt.) geböte ungenügend seien. Sie erklären, daß, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt werden, der Generalstreik in Süd afrika erklärt werden würde. — Briefe au< Tet««m vom 26. d. M. melden, daß die Stadt eingeschlossen sei und daß Schüsse gegen sie ab gegeben werden. LS seien mehrere Transporte auf der Route nach Ceuta angegriffen, und aufgehoben worden. Zahlreiche Mauren bereiten sich vor. an einem neuen hef tigen Angriff teilzunehmen. — An de« Ufern des Ncd ASmir wurde eine Schar von Rismännern durch eine spanische Kolonne auseinander- gesprengt. Bei den Spaniern fielen zwei Osfiziere, zwölf Soldaten wurden verwundet. Amerika — Die Union und Mexiko. Da die Sicherheit der amerikanischen Untertanen in Mexiko bedroht ist, hat die amerikanische Regierung bei der mexikanischen energische Vorstellungen erhoben. Aus Stadt und Land Dresden, den L9 Juli 1913 —* Se. Majestät der König hat mit Sr. König- lichen Hoheit dem Prinzen Ernst Heinrich gestern früh eine zweitägige Tour in das Venedigergebiet angetreten. — Se. Majestät der König, der nach seiner Rückkehr von Krimml einen mehrtägigen Aufenthalt in Guttentag in Schlesien zu nehmen gedenkt, wird sich von dort nach Moritz burg begeben, wo von heute ab im königlichen Schlosse keine Führungen mehr stattfinden. Am Mittwoch wird das Königliche Hoflager von Wachtnitz nach Moritzburg verlegt, wo eS bis Anfang September bleiben soll. —* Zur RetchStagSwahl in Dresden-Neustadt. Die Vertrauensmänner deS Bundes der Landwirte aus dem 4. ReichstagSwahlkreise beschlossen in ihrer am Sonntag stattgesundenen Versammlung einstimmig, die Kandidatur des Herrn Dr. Hartmann (Rathstock) mit allen Kräften zu fördern. —'Tagung. Am 6. und 7. September findet hier die Hauptversammlung des Vereins für sächsische Volkskunst statt. Bei dieser Gelegenheit wird das Landesmuseum für sächsische Volkskunst eröffnet werden. —' Ein Kolonialdenkmal wird Dresden demnächst erhalten. Der Königlich Sächsische Militärverein ehemaliger Ueberseetruppen zu Dresden und Umgebung beabsichtigt, den bei den Kämpfen in den deutschen Kolonien gefallenen Kameraden der sächsischen Armee in Dresden ein Denkmal zu errichten. Er hat sich infolgedessen an den Rat mit der Bitte gewendet, den erforderlichen Bauplatz für daS Denk mal zur Verfügung zu stellen und gärtnerisch herzustellen, sowie das Denkmal nach seiner Enthüllung in städtische Verwaltung zu übernehmen. Die Mittel für die Errichtung deS Denkmals sind durch eine Lotterie ausgebracht worden, für welche das Königliche Ministerium des Innern dem Vereine die Genehmigung erteilt hat. Der Rat hat be schlossen, der Bitte des Vereins zu entsprechen und die Aus stellung des Denkmals aus dem östlichen Teile des Sach- senplahes in der Nähe der Jägerkaserne zu genehmigen. Weiter beschloß der Rat die für die Abänderung und gärt nerische Herstellung des Platzes entstehenden Kosten in Höhe von 760 Mark auf den Haushalt der städtischen Garten verwaltung zu übernehmen. Die Dringlichkeit der Vorlage wurde außerdem anerkannt. —* SachsensKornblumentag. Viele Hunderte von Ortsausschüssen sind in Sachsen bereits am Werke, da» groß angelegte Liebeswerk für Sachsens Veteranen vorzu bereiten. Der Erlös dieses Kornblumentages soll bekanntlich bedürftigen Kriegsteilnehmern aus den Feldzügen bis ein- fchießlich deS Deutsch Französischen Krieges von 1870/71, sowie aus den Kämpfen in China und in den deutschen Kolonien zugute kommen. Auch in Dresden hat sich ein OrtS-ArbeitSauSschuß gebildet, an besten Spitze Herr General- major z. D. Kracke steht. Soll die schöne Ausgabe dieses Blumentages in einer Weise gelöst werden, wie eS unsere Dankbarkeit gebietet, so ist eS erforderlich, daß sich möglichst viele in den Dienst der guten Sache stellen. Möchten sich Verkäuferinnen und Verkäufer, und zwar aus allen Ständen, recht zahlreich in den Geschäftsstellen des Kornblumentages in Dresden, Georgplah 3, 2. Etage und Struvestraße 31, Erdgeschoß, melden. Die Bitte, diesem Veteranentag zu einem großen Erfolge zu verhelfen, ergeht aber auch an die Geschäfte- und Ladeninhaber, die durch Ausschmückung ihrer Räumlichkeiten der guten Sache dienen können. Schon in den nächsten Tagen werden sich mit ihnen Kommissionäre wegen der Lieferung von Ranken aus Kornblumen und Blattwerk, sowie von „Sachsenstern-Kornblumen" in Ver bindung setzen; doch berücksichtige man nur solche, die sich durch eine Vollmacht auszuweisen vermögen. Der Korn blumentag in Dresden ist der 2. September, der Sedanlag. Mit Rücksicht auf die ländlichen Gegenden wird in kleineren Orten der Kornblumentag am Sonntag vor oder nach dem 2. September stattfinden. —' Die Behandlung der Paketsendungen nach Oesterreich aus Deutschland hat in der letzten Zeit vielfach Anlaß zu Klagen gegeben. Namentlich haben deutsche Firmen von ihrer österreichischen Kundschaft wiederholt Beschwerden darüber erhalten, daß die gelieferte Ware oder die Ver- Packung in stark beschädigtem Zustande angekommen ist. Vermutlich sind diese Pakete bet der Verzollung nicht ord nungsgemäß geöffnet und wieder geschlossen worden. In einzelnen Fällen haben die Waren bet ihrer Ankunft ohne jede Verpackung in den Kisten herumgelegen. Um gegebenen falls Schritte zur Abstellung dieser Mißstände unternehmen zu können, hat die Dresdner Handelskammer an alle Firmen, bei denen ähnliche Beschwerden vorliegen, das Ersuchen ge- richtet, ihr hierüber zu berichten. Ueber das Ergebnis dieser Aufforderung liegen bis jetzt keine Mitteilungen vor. Jeden falls ist es aber erfreulich, daß die Dresdner Handelskammer so energisch dieJnteressen derGeschästSweltwahrgenommen haß —* Der Landesverband evangelisch- nationaler Arbeitervereine im Königreiche Sachsen teilt soeben mit, daß er seine Volksversicherung in der nächsten Zeit zu eröffnen gedenkt. Dieselbe führt den I Namen „Volksversicherung evangelischer Arbeitervereine"