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Sächsische Volkszeitung : 21.04.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190504211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19050421
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19050421
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-04
- Tag 1905-04-21
-
Monat
1905-04
-
Jahr
1905
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 21.04.1905
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dtages soll «och >, und die ^Ar- Regierung be- ungen erst den e eine längere Wir würden da sich sowohl tiefe Wandlun gen haben. e ganze Elsen- >l 289 geg.n l l. Mai. , die sich Kern e derart znge- ' dieser uner- lur von „Ein enden, die in nnd sich zur kein Eii.won- Wanderer Ich! ff iwan der ling?- ste Erlanbi'is die notigen ler wenn er ckckeil brsielst, : öffentlichen des Gesetz- ienonnnen — n ewpfnnden Unterfnchnng !I in.bedingt ?s fiz>e re und -ick es gea, n 'anelean in- ?1S geplant, langen, die Idgeber. zu nld hi".rn>r- ichkeiten zn 't nech nielit r mit Hilfe 9er k gesetzt keinslaiieren d borwpar- > bezeichnen rer. welche ver.'nat.'ten üiand kenn- t da» vom liid Eastel- -ranzösische i der Be- Ansdrmk. :okko habe >er einzige tändigung das; beide n Sckftvei- ablehnen. et er die ht Elstisti nnd von Lcm-ven inge der e»te, ivo ne Kirche fest, und nele Ge- icre Zeit ante! ab kon stei fer Leer ldet suti ni lpirr- Wnsser Priester ber den nt habe Christi inselben ser, in- iet und i dem »eiligen ei, alle cken in spricht. Und an den m den pricht: ie von ilsii-che, riester cht sie udritt i-erab ibristi deni grie- Wort Wor eucht- ulctzt aster. sich mit Deutschland zu verständigen? Der Verlust von El- fast habe nicht die Größe Frankreichs verkümmert. Del- caF6 unterbricht den Redner und sagt, Frankreich habe es nicht abgelehnt, auf Erklärungen zu erwidern. Jaurds antwortet: Man durfte nicht Erklärungen verlangen, man mujlte die Initiative ergreifen. Bestehen Sie nicht auf Ihrer Unvorsichtigkeit, sie wird sie allen Bündnissen ent fremden. Die Lage erfordert es, daß Sie Verhandlungen mit allen Mächten anknüpfen, wenn Sie uns nicht zu einem erniedrigenden Zurückweichen führen wollen. Wir wollen nicht, das; Frankreich die Folgen einer unheilvollen, verderb lichen Politik zu tragen hat. Vaillant (Soz.) tadelt, daß Delcassö Deutschland nickst von dem französisch-englischen Abkommen in Kenntnis gesetzt habe. Redner fragt, ob Delcass6 alle Vorsichtsmaßregeln getroffen habe, damit die rustische Flotte iin fernen Osten die Neutralität Frankreichs nicht kompromittiere. La Ferronoys (kons.) legt die Ge fahren der Kolonialpolitik der Negierung dar und wünscht ein Einvernehmen mit Deutschland. Ter Minister des Aeußern Telcassö führt ans: Tie marokkanische Negierung hat ani 5. April erklärt, sie nehme im Prinzip unsere Vor schläge an. Die Erörterung begann alsbald-, die Verhand lungen schreiten fort. Unser Vertreter ist befriedigt. Was die Besorgnisse bezüglich unserer marokkanischen Politik im Hinblick auf das Ausland anbetrifst, so habe ich dem Ver treter Deutschlands gegenüber eine Erklärung abgegeben. Wenn meine Ausführungen nicht genügten, wäre ich bereit, alle Interessen zu beruhigen. Er weist schließlich nochmals darauf hin, daß, lvenn Deutschland seine Erklärungen nicht für genügend gehalten hätte, er bereit gewesen sei, jedes Mißverständnis zu beseitigen. Nutzlond. -- In 50 Dörfern der Kreise Kcuncnetz-Podolsk und ProSknrow macht sich eine gegen die Gutsbesitzer gerichtete Biuernbeivegung geltend. Nach den in Frage kommenden Orten wurde Militär abgesandt. In dem Warschauer Vor orte Powonski haben die Polizei und das Militär in der letzten Nacht 200 Personen festgciiommeii. Bei den Ver hafteten wurden zahlreiche Revolver gefunden. Die mit der Port Arthur-Angelegenheit betraute Untersuchiingskonimission hat nach einer Meldung der „Tägl. Nundsch." soeben ihre Tagung unter dem Vorsitze des Generals Noop begonnen. Zunächst beschloß diese Kom mission, ihre Verhandlungen streng gelw'iiii zu halten, da mit weder in der Presse, noch sonst in der -Oeffentlichkeit darüber etwas bekannt wird. Dieser Beschluß wird zweifel los eine allgemeine Enttäuschung Hervorrufen, da man überall in Rußland eine öffentliche Verhandlung erwar tet hatte. Balkan. — Zwanzig Mitglieder der krctcnsischcn Nationnlvcr- sa«nilung haben in einer Proklamation die Wähler anfge- fordert, am Donnerstag unbewaffnet der Eröffnung der Nationalversammlung aiizilwohnen, da an diesem Tage die Vereinigung Kretas mit Griechenland proklamiert werden würde. Gleichzeitig wird die Hoffnung ausgedrückt, daß die Großmächte die Vereinigung bewilligen würden. In Wahrheit ist keine Aussicht, daß diese „Vereinigung" die Zustimmung der Garantiemächte finden wird, obwohl auch der bei den Mächten wohsgelittene Oberkonimissär Prinz Georg die Annerionsidee in allen seinen Denkschriften als die einzig mögliche Lösung bezeichnet hat. Die Mächte er klären dezidiert, an der gegenwärtigen Lage Kretas nichts ändern zu können. Durchsetzen wollen sie nur die Anerken nung der kretischen Flagge seitens der Pforte, die Ansliefe- rimg der in den Gefängnissen des türkischen Reiches befind lichen Kreter an die kretische Negierung und die Zustellung der kretischen gerichtlichen Aktenstücke in der Türkei. srikn. - Nach Meldung des Generalleutnants von Trotha welche am Gründonnerstag von dem Bischof geweiht wur den. Dieses sollen die Gnaden des heiligen Geistes an dersten. Die heiligen Oele sind seine Sinnbilder und seine Mittel. Die Tranerzeit ist fast vorbei, aber che die Kirche zur Feier des Osterfestes schreitet, muß noch einmal Buße getan werden, muß der Katholik nochmals den Herrn um Ver zeihung bitten, daß auch er mit seinen Sünden ihn gekreu zigt habe. - Und so werfen sich denn die Priester wieder vor dem Altar ans die Erde und beten die Litanei der Hei ligen. Gegen Ende derselben gehen die Geistlichen in die Sakristei, um die weißen Frendengewänder anzulegen. Die heilige Messe beginnt nun wie gewöhnlich. Nach dem Kyrie singt der Priester »nt ungewöhnlicher Feier und Freude das ,,<1loii» iu oxw-Imn l»«-a". Mächtige Orgcl- töne durchranschen die Kirche, alle Glocken läuten und die Schleier werden von den Bildern und Statuen entfernt. Nach der Epistel wird dreimal ein herrliches Alleluja ge sungen. Es herrscht Freude, aber noch nicht volle Freude, die kehrt erst am Ostersonntag zurück, wenn der Herr er standen ist. Deshalb werden auch beim Singen des Evan geliums noch keine Lberzen angoziindet und das „Ermln", das Glaubensbekenntnis der Kirche, wird heute nicht an- gestinunt. Nach dem Psalm „Lavabo" sagt zwar der Prie ster das E,loi-irr Uatri, aber der 1*»x, der Friedensknß, wird auch liente noch nicht gegeben, denn der Herr ruht noch im Grabe. — Das Brevier des Priesters und die Messe sind zwar das ganze Jahr hindurch innig verknüpft. Aber die Kirche in ihrer kindlichen Freude kann es kaum erwarten, bis es Ostern sei nnd für dies eine Mal verkürzt sie die Vesper auf das allernotwendigste und flicht sie in die heilige Messe hinein, und so hören denn die Gläubigen nach der Kommunion das vesperliche Magnifikat. Tann endet die beilige Messe wie gewöhnlich, aber nicht mehr nnt dem lieneclmuinnn Domina der Fastenzeit, sondern mit dem Ito erst Mid fügt zwei freudige Alleluja hinzu nnd der Chor antwortet Deo gratias Halleluja Halleluja. Und nun sind alle Hände beschäftigt, die Kirche ans das Osterfest zu schmücken, damit sie den Herrn am Morgen nstirdig empfangen kann. Mögen auch die gläubigen Christen ihre Herzen für das erhabene Fest schmücken, damit der auferstandene Hei- land eine würdige Einkehr halten kann! aus Kub mußte Major von Estorff -ie Verfolgung der Wit- bois 45 Kilometer südöstlich Kowise-Kolk wegen Wasser mangels aufgeben. Er wird Alvadarb am großen Nossob besetzt halten und vorläufig nach Gochas zurückgehen. In den Karasbergen wurde am 7. April südlich Nuradas die Pferdewache der Kompagnie des Hauptmanns d'Arrest von einer 200 Mann starken Bande überfallen. Die Kompag nie griff den Gegner an und stürmte «ach schweren sieben- sliindigem Gefecht seine Stellung. Diesseits sind 7 Reiter gefallen, 3 verwundet. Patrouillengefechte fanden statt bei Gamdau, 15 Kilometer nordöstlich Bethanien, und bei Thannarob südlich des Packricm. Diesseitige Verluste be tragen 1 Offizier, 1 Oberveterinür, 8 Unteroffiziere nnd Reiter gefallen, 5 Reiter verwundet. — Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Leutnant Adolf Donner )Königl. Bayr. 9. Jnf.-Neg.) infolge der im Gefecht bei Groß-Nobas (2. bis 4. Januar) erlittenen Verwundung am 15. April dieses Jahres im Lazarett Knb gestorben. Nus Stadt uud Land. Milteilimqe!! miS unserem oelerkrci'e mit SNimenS'ertiuung sljr diese Siulirlk find »er Siedattlon allezeit willkommen. Der Slawe deS Einsender: dletdt Äihelmuir der Redaktion Anonvme Zuichrttten müsse» unberümlchtigt bletdcn.) Dresden, den 20. April 190',. TageSkalender für den 21. April. 1805,. * Otto Franz Joseph. Erzherzog von Oesterreich. — 1782. * Friedrich Fröbel zu Oberweißbach, Begründer der Kindergärten. — 1730. t Prinz Eugen von Savoyen. — 1729. * Katharina II von Ruß land zu Stettin, geborene Prinzeß von Anhalt-Zerbst. — 1483. * Ulrich v. Hutten zu Steckelbei o. vei Fulda. — 14ü0, Gründung der Universität Barcelona. — 1190. Einzug der Kreuzfahrer unter Kaiser Friedrich I. in Alaschehr. — 1142. e Peter Abälard, her vorragender Scholastiker und Tbcolog. 22. April. 1819. * Friedrich v. Bodenstedi zu Peine, Dichter und Schriftsteller. — 1724. * Jiinnaiuicl Kant zu Königsberg. — 1418. Schluß des Konstanzer Konzils. — 1073. 4- Papst Alrrander I I. — 530. -s Papst Agapelus I. — * Se. Majestät der König wohnte am heutigen Gründonnerstage vormittag 10 Uhr dem Gottesdienst in der katholischen Hoskirche bei und nahm nach dem Hoch amt »nt Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Mathilde an der feierlichen Uebertragnng des Allerheiligsten teil. —* Ihre Majestät die Königin-Witwe, deren Befinden fortdauernd ein sehr gutes ist, trifft heute nach mittag 4 Uhr wieder in London ein, woselbst sie bis Sonn abend den 22. d. M. verbleibt. An diesem Tage begibt sich Ihre Majestät noch ans zwei Tage nach Brüssel zu Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Gräfin von Flandern. Mon tag, den 25. d. M., nachmittags 5 Uhr 10 Minuten erfolgt die Rückreise von Brüssel nach Dresden, woselbst die An kunft Dienstag, den 25. d. M., vormittags 1l Uhr 19 Mi nuten ans dem Hanptbahnhofe erfolgt. Ihre Majestät wird dann die .Königliche Villa Strehlen beziehen. -An dem Ansstand der Bäckergesellen beteiligt sich nur ein Drittel der Gesellen. Der Zuzug von auswärts (Berlin, Leipzig. Chemnitz) war genügend, so das; alle leeren Stellen wieder besetzt werden konnten. Nickst ein einziger Meister brauchte das Backen anfzngeben. In einigen kleinen Betrieben in den Vorstädten und im Kon sumverein, der eine eigene Bäckerei besitzt, arbeiten die Ge sellen unter den neuen Bedingungen. Ans allen Bahnhöfen stehen Streikposten, die die ankommenden fremden Gesellen abziitialten suchen, meist erfolglos. —* Ans Mitgliedern der beiden sächsischen Stände- kamnicrn ist ein Komitee znsainmcngetreten, um einen Lan- desausschnß zur Errichtung eines Denkmals für K önig Georg zu bilden. An der Spitze sieben die Präsidenten der beiden Kammern Dr. jnr. Graf Könneritz, Erzellenz, und Gcbeinietz Hofrat Tr. Mehnert, sowie Oberbürger meister Geheimer Finanzrat Beutler. Das Denkmal ist als Reiterstandbild gedacht. Se. Majestät König Friedrich August hat seine Zustimmung z» dem Plane gegeben. —' Gegenüber anders lautenden Meldungen aus wärtiger Blätter können wir auf Grund zuverlässiger Mit teilungen festsiellcu, daß die hiesige Palizeidirektion einen Maifeier-Umzug mit Musikbegleitung nicht ge nehmigt hat, vielmehr dem Maneicr-Komitee auf eine dahin gehende Anfrage lediglich eröffnet hat, daß sie gegen einen Massenspaziergang Bedenken nickst erheben wolle, wenn sich die Spaziergänger in kleinen Gruppen wit mög lichst großen Abständen bewegen nnd solange nickst das ganze Gebaren der Teilnehmer eine gewallte Straßen- demonstration erkennen läßt und der Spaziergang nicht etwa den Charakter eines Umzuges annimmt. Tie Be gleitung der Spaziergänger durch Musik ist von der Polizei direktion abgelehnt worden —* Im Grundstück Palmstraße 20 entstand gestern, nachm. "/Fi Ubr, ei» Kellerbrand. Tie Ranch Massen drangen so überraschend und nndiirchdringlich in das Treppenhaus, daß sich eine größere Anzahl dort Be schäftigter nicht mehr in Sicherheit zu bringen vermochte. Da auch die an Ranch gewöhnten Mannschaften nicht mehr die Treppe zu postieren vermochten, wurde rasch über Haken- und Anstell Leitern nach den zwei Obergeschossen vorgedrungen. Insgesamt wurden 18 Personen in Sicher heit gebracht, wobei zum Herabbringcn von zwei Frauen der Nettungsschlauch benutzt wurde. Die übrigen Personen nahmen den Weg über die Leitern. Gegen 0 Uhr gelang es endlich den Keller unter Wasser zu setzen und die Gefahr zn beseitigen. Der Brandherd mar ein Trockenraum, wo große Mengen Nutzhölzer aiffgestapelt waren. —* Zoologischer Garten. Vom 22. bis 25. April findet eine große Kaninchen-Ausstellung, verbunden mit Prämiierung und Verlosung statt. Die täglickxm Vor stellungen der indischen Völkcrtruppc fallen am Grün donnerstag und Karfreitag ans, die Leute und Tiere sind jedoch an beiden Tagen bei gutem Wetter zn sehen. An; ersten Osterfeiertage beträgt der Eintrittspreis 25 Pfennig pro Person. Reick. Der in der Fabrik von Emil Wünsche. Aktien gesellschaft für photographische Industrie, unter den Tisch- ! lern ansgebrochene Streik ist infolge Einigung nach ein tägiger Tauer als beendet anzusehen. — Dagegen besteht der partielle Streik der Tischler in der Kamerafabrikation von Erncmcmn, Aktiengesellschaft, noch, ohne daß der Be trieb eine Störung erleidet. Dost 270 Holzarbeitern haben nur 70 die Arbeit niedergelegt. Letztere fordern unter cm- -erem eine 15 prozentige Lohnerhöhung, obgleich die Firm» die Löhne der Tischler erst im Juli vorigen Jahres aufge bessert hat. Leipzig. Zum Tode des Reichsgerichtspräsidenten Dr. Gutbrod sind an die Witwe des Verewigten Beileidstele gramme des Königs Friedrich August von Sachsen, des Königs von Württemberg, des Staatssekretärs im Reichs justizamt Dr. Niebcrding und des preußischen Justizmim- sters Tr. Schönstedt gelangt. Auch Reichskanzler Graf von Bülow sandte ein Telegramm. Nach einer erhebenden Trauerfeier wurde der Sarg mit Blumen, Kränzen u>H Palmeiizweigen geschmückt und nach dem Bayrischen Bahn- Hof gefahren, von wo um 7 Uhr 20 Minuten die Ueberfüh- rung nach Stuttgart erfolgte. Dort wird die Leiche am Donnerstag abend gegen 7 Uhr eintresfcn. Die Beisetzung findet Freitag nachmittag auf dem Prag-Friedhofe statt. (Fortsttzuna in der Beilage.) Der Krier; rn LHKafien. Ein Telegramm des Generals Linewitsch meldet. Am 14. d. M. morgens nahm der Feind in der Richtung auf Heichimao und ans dem Wege Sinniinpao—Tacknchotsu die Offensive wieder ans: gegen 5 Ubr nachmittags besetzten die Japaner Padiatse und begannen ein Gewchrsener auf un sere Kavallerie, striche einen Engpaß besetzte. Der Angriff des Feindes kam alsdann znm Stillstand. Am 14. d. M. besetzten die Japaner auch das Dorf Nansanchentse. Amt lich wird ans Tokio bekannt gegeben, das; die japanische Strcitinackst nach dem 50 Meilen östlich von Hingching ge legenen Tlinghnn vorgerückt ist und diesen Platz am 15. April besetzte. Ter Feind zog sich in nördlicher Richtung zurück. Ans den anderen Teilen des Kriegsschauplatzes ist keine Veränderung eingetreten. Obgleich in Tokio keine direkten Nachrichten eingelan- sen. nimmt man an, daß die baltische Flotte noch in der Buckst von Kainranh oder in einem anderen Hafen von Annain liege und dort die Bereinigung mit dem dritten Ge schwader abwarte. Eine Meldung, daß Nosckidjestwenski ans der Höhe von .Kainranh kreuze nnd die neutrale Schiff fahrt kontrolliere, erhöht hier die Erregung gegen Frank reich, daß dem Admiral erlaubt hat, den Hafen von Kain ranh als Stützpunkt für seine Operationen zu benutzen. Von seiten der japanischen Negierung verlautet nichts über der französi'chen Negierung gemachte Vorstellungen. Die Blätter fordern ein kräftiges Vorgehen. Neues vom Tage. Die G c n i ck st a r r e. Im Aufträge des österreichi schen Ministeriums des Innern wird sich Professor Ghon, der erste Assistent des Hofrates Professor Dr. Weichselbaum, nach den von der Genickstarre infizierten Gegenden Schle siens begeben, um dort Studien über die Eiitstchnngsur- sache und die Verbreitnngsweise der Genickstarre anznstellen. Der Preußische Kultusminister hat einen Pathologischen Anatomen nach Obcrschlesien gesandt, nin in enger Fühlung mit dein Leiter des Bakteriologischen Instituts in Benthen (Oberschlesien) und den Krankenhansärzten an der wissen schaftlichen Erforschung der übertragbaren Genickstarre durch pathologisch-anatomische Nnternichiingen nach Mög lichkeit beizntragen. N ibni tz. Hier sind sechs Erkrankungen an Genick starre scstgestellt worden. In München sind Ende verflossener Woche zwei Todesfälle infolge Genickstarre borgekommen. In zwei lveitcren Fällen trat Genesung ein. Einen epidemischen Charakter zeigten die Fälle nicht, sondern sie gehörten ;n jener Art, wie sie alljährlich, besonders iin Frühjahr, be obachtet werden. Hannover, li>. April. Nach einer Meldung des Hannoverschen Courier ans Broiinsä'weig schneit es im Oberharz seit Montag stnh nnnnteibrechen. Bei empfind lichem Nordast beträgt die Teinperalnr mini,* 2—4 Grad. Die Post muß Schlitten benutzen. — Touristen, die am Freitag vom Torshanse nach dem Brocken gingen, verlieren sich und kamen erst nach 9 Stunden an. Telegramme. London, 2<>. April. „Daily Telegraph" wird aus Tokio gemeldet, der französischen Regierung sei ein formeller Protest Japans überniittcit worden. Wie dem selben Blatte gemeldet wird, belichten zwei Dampfer, die am Sonntag dicht an der Kamranhbucht worbeigesahren sind, dort seien damals keine russischen Schiffe zu sehen gewesen. Paris, 19. April. Der Gemeindcrat nahm gestern eine Tagesordnung an, durch die den Opfern in Limoges die Teilnahme ausgesprochen wird. Zugleich spendete er für dieselben 5000 Frs. Malta. 19. April. Der englische Kreuzer „Venus" ist heute nach Kreta abgegangen. Der Kreuzer „Diana" wird morgen mit derselben Bestimmung von hier abgehen. Die Fahrt der beiden Schisse steht in Zusammenhang mit den Unruhen auf Kreta/ Kirchlicher 4v»chenkt»lcnLer. Hl. Osterfest. Kirchensammluiig für die Kirchcnbautcn. «lolterd-enstordnung. KofSirckle: 1. »nd 2. Feiertag: Hl. Messe 6, 7. >/„8, 9 (Schul- gotteSdienst). 10 Uhr. 11 Uhr Hochamt, Predigt >/,7 und ' ,11 Uhr. Nachmittags 4 Uhr Vesper, hierauf Predigt (am Ostersonntag). — Hl. Messe an Werktage» »m 0. 7, >/„8 und 9 Uhr, Ssarrklrcke der ?ke»stad1 lAwertplatz 2): ' ,8 Uhr hl. Messe, 9 Uhr Predigt und Hochamt VFt Ubr SchalgolteSdirnst. Nachm. 3 Uhr SegenSandacht. — '.Iu den Wochentagen HI. Messen um 7 und 9 Uhr. Aokepkinenstislsklrlke (große Plauensche Straße 16, 1. Etage): Ostersonntag: >/,9 Uhr Hochamt, abends 6 Uhr Andacht mit Predigt und Segen. — Ostermontag: ' ,9 Uhr Hochamt, abends 6 Uhr Andacht mit Segen. — Wochentags hl. Messe um 7>/, Ubr. Ä>farrflot1esdieiil! ln Dresden-2obanntiadt (Schulwpelle, Sch», mannstraße 2t): Vx8 Uhr hl. Messt, 9 Uhr SchnlgotteSdienst. 10 Uhr HI. Messt mit Predigt, »ackmitlagS '/,3 Ubr SegenSandacht, Veichtgelcgenheit am Sonnabend abends von 6 Uhr. am Sonntag von 0x7 Uhr früh an. — Dausen nachmittags 3 Mir. Pfarrkirche der Z>rt,drichstadi (Friedrichstrnße 50): An Sonn- und Festtagen früh 7 Uhr Kommunion nnd hl. Messt (letztere nnt Ausnahme des zlveiten Sonntags in jedem Monat wegen de» Gottesdienstes im Stadlkrankenhanse). v Uhr Hochamt mit Predigt «nd bl. Segen. Nachmittag« 2 Uhr Litanei mit hl. Seaen — An den Wochentagen hl. Messe früh '/«k Ubr.
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