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zeugung von einem allmächtigen, allwissenden Gott und von einer ewigen Vergeltung beibringt, wird dieses Ziel erreichen." Ganz damit einverstanden. Die Bildung ohne Religion ivird namentlich in Ostafrika zur schlimmsten Unkultur füh len müssen. Aus Stadt und Land. Dresden, den 24. Februar 1»11 —* Die königliche« Prinzessinnen werden sich am 4. April und die Prinzen am 5. April nach Sbazzia be geben und von dort am 12. April in Begleitung des Königs nach Dresden zurückkehren. —* Eine Sitzung des GrsamtministeriumS fand heute unter dem Vorsitze Sr. König!. Hoheit des Prinzen Johann Georg statt. —* Die Allgemeine Sächsische Bürgermeistervereiniguug hielt am Mittwoch unter dem Vorsitze des Oberbürger- meisterS Geh. Rat DDr. Beutler im neuen Stadtverordneten- saale eine von 73 Mitgliedern auS ganz Sachsen besuchte Sitzung ab. Zur Beratung gelangte die Frage der ein- heitlichen Regelung der Verpflegkostensätze für die Unter- bringung städtischer Kostkinder in Landpflegen. Die Ver- sammlung sprach sich nicht für die Notwendigkeit einer derartigen Regelung auS. Weiter beschloß die Versammlung, eine Petition an die Staatsregierung sowie an den nächsten Landtag zu richten, in der um eine Verbesserung der gegenwärtigen Bestimmungen über die Unterbringung von Geisteskranken aus den Städten in den LandeSanstalten gebeten werden soll. Mit der Ausarbeitung dieser Petition wurde eine 14gliedrige Kommission beauftragt. Weiter wurde noch ein Referat über die Beglaubigung der Renten- empsänger-Quittungen erstattet, welches den einzelnen Stadtverwaltungen gedruckt zugehen soll. Außerdem be- schästigte sich die Versammlung noch mit der Frage, welche Wirkung die Grundforderungen der sächsischen Lehrerschaft zu dem neuen Volksschulgesetze auf die Finanzen der Städte mit revidierter Städteordnung haben werde. DaS statistische Amt der Stadt Dresden wurde mit der An fertigung einer Aufstellung der den einzelnen Städten er- wachsenden Mehrausgaben beauftragt. —"Wetterprognose der König l. Sächs. Landes- Wetterwarte zu Dresden für den 2S. Februar: Starke Westwinde, wolkig, milde, zeitweise Regen. —* Dritter internationaler Kongreß für Wohnungshygiene Dresden 1911. Nach dem bereits 1904 in Paris und 1906 in Genf internationale Kongresse für Wohnungshygiene stattgesunden haben, soll die dritte Veranstaltung dieser Art in der Zeit vom 2. bis 7. Oktober 1911 in Dresden abgehalten werden. Auf dem Genfer Kongreß hatte Herr Stadtrat Koeppcn die Ein ladung des Dresdner Rates überbracht, den nächsten Kon greß in der sächsischen Residenz abzuhalten, was von der damaligen Versammlung mit ullseitiger Freude ausge nommen wurde. Vorsitzender des Dresdner Kongresses wird der Präsident des sächsischen Landesmedizinal kollegiums, Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Renk, Dresden, sein, Generalsekretär ist Dr. med. Hopf, Dresden, Reichs- straße 4, II., au den Anmeldungen zur Teilnahme, sowie Anfragen zu richten sind. Der Mitgliedsbeitrag beläuft sich auf 25 Mark, für Angehörige von Mitgliedern kostet die Karte 10 Mark. —* Der Fastenhirtenbrief liegt unserer heutigen Auflage bei. —* Stadtbaumeister Dr. Niedner habilitiert sich an der Technischen Hochschule als Privatdozent für städtischen Tiefbau. —" Eine Ausstellung Erzgegirgischer Klöppelspitzen wird am 3. März in den Räumen der Galerie Ernst Arnold, Schloßstraße 34, eröffnet. An dieser Ausstellung werden beteiligt sein: die König!. Spitzenklöppelmusterschule in Schneeberg. 5 sächsische Spitzenklöppelschulen. 14 Klöppel- spitzenfabrikanten deS sächsischen Erzgebirges und mehrere Privatpersonen. —- Der Jugendbund zum Schutze drr Tiere und Pflanzen, der seinerzeit vom „Neuen Dresdner Tierschutzverein" begründet worden ist, hielt gestern im DereinShause seine zweite Jahresfeier ab. Neben mehreren Ehrengästen, mit dem König!. Bezirksschulinspektor Herrn Oberschulrat Dr. Prietzel an der Spitze, wohnten der Feier die oberen Klassen der hiesigen Volksschulen bei. Der Vor- sitzende des Neuen Dresdner Tierschutzvereins, Herr Wese- mann, dankte in seiner Begrüßungsansprache den Behörden für die Förderungen der Bestrebungen de» Jugendbundes. Hierauf hielt der Leiter des JugendbundeS, Herr Lehrer Kurt Lehm, einen Vortrag mit Lichtbildern über Tier- und Pflanzenschutz, sowie über den Schutz der Natur und der Heimat. Im Anschlüsse hieran sang die König!. Sächs. Kammersängerin Frau Erika Wedekind die prächtigen Katzen- lteder von Professor Kurt Hösel sowie weitere Lieder von Prinz- Emil zu Schönaich - Curolat. Die Begleitung am Flügel hatte Herr Professor Kurt Hösel übernommen. —* Zur Erhöhung der Feuersicherheit auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1911 sollen für die Zeit vom 1. März bi« zum 31. Okt. d. I. 13 Hilfsfeuerwehrleute bei der städtischen Feuerwehr eingestellt werden. Die hierzu erforderlichen Mittel in Höhe von 15 000 Mark sollen aus Position 60 des dies jährigen HauShaltplaneS entnommen werden. Außerdem hat der VerwaltungSauSschuß des Stadtverordnetenkolle- gium» hierzu beantragt, die von der Ausstellungsverwaltung für den FeuerflcherheitSdienst auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung zu zahlenden Gebühren unbekümmert um die tatsächliche Ausstellungsdauer nicht auf 16000 Mk., wie der Rat vorschlägt. sondern auf 26000 Mark festzusetzen. —* Ueber -ie Bauten der Jnternatio- nalen HygieneauSstelluntz Dresden 1911 sprach am Mittwochabend im Preußischen Hilfsvereine Herr Stadtbaurat Professor HanS Erlwein. Die Bauten, die selbst ein Stück Ausstellung bilden sollten, seien durchweg nach Entwürfen Dresdner Künstler errichtet. Sie zeigen also das, was die Dresdner Baukunst gegenwärtig leisten könne. Für die Verteilung der Bauten auf dem gewaltigen Ausstellungsterrain sei seinerzeit ein Wettbewerb ausge schrieben worden, aus dem die hiesigen Architekten William Lossow und Max Hans Kühne als Sieger hervorgegangeu seien. Der Firma Lossow und Kühne sei deshalb die Ober leitung bei der Bebauung des Terrains übertragen und sie seien gewissermaßen zu Generalarchitekten der Inter- nationalen Hygieneausstellung ernannt worden. Auf die Gestaltung der einzelnen Bauten hätten allerdings weder die Firma Lossow u. Kühne noch der Bauausschuß irgend welchen Einfluß ausgeübt, sondern jeder einzelne Architekt habe einen selbständigen Entwurf geliefert, mit dem er sich jedoch in die Gesamtarchitektur der Ausstellung eingefügr habe. Tie Kosten für die Bauten beziffern sich auf rund 2^ Millionen Mark. Einzelne der Hallen weisen geradezu gigantische Dimensionen auf. Das größte Bauwerk sei die Halle für Ansiedelung und Wohnung an der Albrechtstraße. die allein einen Kostenaufwand von 380 000 Mark verur sache und deren Flächeninhalt größer sei als der Altmarkr mit den angrenzenden Straßen. Selbstverständlich seien alle Forderungen der modernen Ausstellungstechnik und der Feuersicherheit bei den Bauten streng gewahrt worden. Im ganzen würden 65 Gebäude errichtet und es sei zu erwar ten, daß die Deutschen mit ihren Bauten beim Beginn der Ausstellung fix und fertig sein werden, während die Bauten der ausländischen Staaten, soweit sie nicht von der hiesigen Bauleitung mit ausgeführt werden, wohl kaum bei der Er öffnung vollständig sertiggestcllt sein würden. Das Aus stellungsterrain hat den gewaltigen Umfang von 320 000 Geviertmetern, von denen allein rund 70 000 Geviertmetcr überbaut seien. Die Ausdehnung der Ausstellung über steigt diejenige der Brüsseler Weltausstellung um rund 40 000 Geviertmeter. An der Hand zahlreicher Lichtbilder führte nun der Redner die Zuhörer durch das gewaltige Terrain und zeigte die hauptsächlichsten Bauten der Aus stellung. Der Haupteingang wird durch eine mächtige Säu lenhalle an der Lennästraße gebildet, durch die man auf ein großes Forum gelangt. Im Vordergründe steht die impo sante Halle für die populäre Wissenschaft, links sieht man den Palast für die chinesische Regierung und rechts präsen tiert sich der steinerne Ausstellungspalast mit dem Kon zertplatze und den Arkaden. Die Verbindung mit den auf der anderen Seite der Lennöstraße gelegenen Terrain wird durch eine doppelte Brücke hcrgestellt, die ganz aus Eisen beton besteht und die man sowohl zu Fuß als auch auf einer Rollbahn passieren kann. Der Sportplatz wird in einer Weise ausgcstaltet, wie dies bis jetzt in Deutschland noch nicht der Fall gewesen ist. Die prachtvolle Herkules allee bildet die Straße der Nationen. Hier werden alle die Paläste und Pavillons errichtet, mit denen die fremden Staaten die Ausstellung beschicken. Den Glanzpunkt dieser Bauten dürfte voraussichtlich das charakteristische russische Haus bilden, ebenso dürfte der Palast der französischen Re gierung, der den hervorragendsten Platz am Ausgange der Herkulesallee erhalten hat, mit zu den schönsten Bauten zu zählen sein. Aber auch die Pavillons von Japan, China, der Schweiz usw. dürften Sehenswürdigkeiten ersten Ran ges werden, für die die prachtvollen Baumgruppen des Königlichen Großen Gartens den schönsten Hintergrund ab geben, den man sich denken könne. Selbstverständlich hat die Ausstellungsleitung auch für ein ausgedehntes Ver gnügungseck Sorge getragen, in dem man einen Tanzsaal, einen Hippodrom, eine Nollschuhbahn, chinesische, japanische, indische und bayrische Restaurants usw. vorfinden wird. —* Die Bautätigkeit in Dresden ist auch im letzten Vierteljahre 1910 eine sehr lebhafte gewesen. 15 Neubauten von Wohnhäusern in geschlossener Bauweise, 18 Neubauten von Wohnhäusern in offener Bauweise und 32 Neubauten anderer Gebäude wurden genehmigt. Außer dem fanden noch Genehmigung 102 Neubauten von Schup- Pen und sonstigen kleinen Baulichkeiten, 51 größere Um bauten, Auf- und Anbauten und 273 Bauveränderungen, Ladeneinbauten usw. Hierzu kommen noch die Genehmi gung von 9 Gebäudeabtragungcn, 10 Dampfkesselanlagen, 10 Usotoren, 27 Zentralheizungen und gewerbliche Feue- rungsanlagen usw. In den ausgeführten Bauten waren insgesamt 351 neue Wohnungen enthalten, unter denen sich 109 Wohnungen mittlerer Größe befanden. Durch Ab bruch oder Umbau fielen 44 Wohnungen weg, so daß der reine Wohnungszuwachs 307 beträgt. Nach der Zählung der Wohnungen vom 1. Dezember 1905 befanden sich damals 134 011 Wohnungen in Dresden. Auf Grund der Fort- schrcibung betrug die Zahl der Wohnungen am 1. Januar 1911 in Dresden 139 586. —* KarnevalSzug. Der von den Studierenden der Kunstakademie veranstaltete KarnevalSzug soll eine Huldigung an den Prinzen Karneval darstellen. Eröffnet soll er werden von zwei Spitzenreitern, einer Gruppe LlownS und einer Musikkapelle. Im Mittelpunkt des Zuges erscheint der Festwagen mit dem Prinzen Karneval. Der Zug stellt sich am Stübelplatz, geht voraussichtlich von hier durch die Grunaer Straße, Ringstraße, Larolabrücke, Albertplatz, Hauptstraße. AugustuSbrücke. Neumarkt. König- Johann-Straße. Altmarkt. Seestraße, Prager Straße, Bis- marckplatz zurück durch die Lüttichaustraße und Zinzendorf- straße nach der Johann-Georgen-Allee, wo sich der Zug auslöst. khemnitz, 23. Februar Der seit einigen Wochen ver- mißte Schaffner Grundmann wurde im Zeisigwalde bei der Waldschenke erhängt aufgefunden. Die Leiche war fast vollständig verwest. Großenhain, 23. Februar. Der auf Montag den 27. Februar festgesetzte Viehmarkt in Hoyerswerda und der auf Dienstag den 28. Februar angesetzte Viehmarkt in Hohenbocka ist wegen der Maul- und Klauenseuche auf- gehoben worden. Grüaa bei Chemnitz. 23. Februar. Nach dem Genüsse von Kartoffelsalat mit Ei ist die ganze Familie des Zigarren- arbetterS Krötzsch unter VergtftungSerscheinungen erkrankt. Mann, Frau und die älteste Tochter befinden sich auf dem Wege der Besserung. Die zwei jüngsten Kinder, ein I mge und ein Mädchen, sind dagegen noch nicht außer Gefahr. Kötzschenbroda, 23. Februar. Die Gemeinden Kötzschen broda und Niederlößnitz haben sich zum gemeinsamen Be triebe des Wasserwerkes zu einem Gemeindeverbande zu sammengeschlossen. Leipzig, 23. Februar. Die vom Rate pensionierten Bezirkshebammen haben den Stadtverordneten ein Gesuch um Erhöhung ihrer Pension unterbreitet. Leipzig, 23. Februar. Der 26 Jahre alte Buchhand- lungSgehilfe Alexander Johannes Nirmann ist seit dem 20. Februar verschwunden. Da der junge Mann kränklich war, befürchten seine Angehörigen, daß er sich aus diesem Grunde ein Leid angetan hat. Leipzig, 23. Februar. Heute vormittag wurde in der Merseburger Straße in Letpzig-Ltndenau der vier Jahre alte Sohn Rudolf des Mechaniker» Große von einem Straßen bahnwagen überfahren und getötet. Leipzig, 23. Februar. Ein 19 Jahre alter Barbier- gehilfe hat sich heute mittag im Grundstück Breitkops- straße 12 durch die linken Schläfe geschossen. Er wurde schwer verletzt nach dem Krankenhause gebracht. Leipzig, 24. Februar. Am 21. Februar nachmittags wurde in der Petersstraße einer Dame aus ihrer Hand tasche ein Portemonnaie gestohlen, worin sich ein Tausend markschein und 4,50 Mark Kleingeld befanden. Auf die Wiedererlangung des Geldes ist eine Belohnung von 200 Mark ausgesetzt. Meißen, 23. Februar. Die Saalinhaber der Amt», hauptmannschast Meißen haben eine Resolution angenommen, in der einmütiger Widerspruch gegen da» neue Tanzregulattv erhoben wird. Rerchau, 23. Februar. Der Buchhalter Doerffeldt wurde in einem mit Wasser gefüllten Straßengraben als Leiche ausgefunden. Bei Untersuchung der Leiche konstatierte der Arzt Herzschlag. Penig, 23. Februar. Zu dem Mordversuch in Chursdorf wird uns heute Folgendes geschrieben: Der hiesigen Gendar- merie gelang es mit Hilfe eines Polizeihundes den Täter auf einem Heuboden, wo er sich versteckt hatte, zu verhaften. Er hat die Tat auch bereits zugestanden. Er hatte die Absicht das Geld der Frau Kretzschmar zu rauben und dann nach China zu fliehen. Der Mörder wurde in das Unter suchungsgefängnis nach Chemnitz verbracht. Die Staats anwaltschaft rst am Tatort erschienen. An dem Aufkommen der Frau Kretzschmar wird gezweifelt, da sie zwei Schädel- brüche und fünf schwere Wunden davongetragen hat. Pirna, 23. Februar. Der „Pirnacr Anzeiger" schreibt: Nur den Fischbestand der Elbe zu heben, sollen auch in die sem Jahre wieder 20 000 junge Aale ausgesetzt werden. Die Aussetzung erfolgt schon regelmäßig seit mehreren Jahren und hat günstige Ergebnisse gehabt. Plaue», 23. Februar. Für den geplanten Rundflug durch Sachsen ist hier ein Ehrenpräsidium gebildet worden, dem die Spitzen der Behörden angehören. Die Spenden fließen bisher noch recht spärlich, doch hofft der Vogtländische Verein sür Luftschiffahrt bis 5. März die erforderlichen 16000 bis 20000 Mk. aufzubringen, damit Plauen bei dem großen aviatischen Wettbewerb als Etappenstation be- nutzt wird. Plane«, 23. Februar. Der Gemeinnützige Rabatt sparverein Plauen, dem 962 Mitglieder mit nahezu 1000 Geschäftsstellen angehören, hatte im Geschäftsjahre 1910 den größten Markenumsatz im Königreiche Sachsen. Zur Auszahlung gelangten insgesamt 448770 Mk., ein Beweis, welche Bedeutung die Rabattsparvereine für da» Wirtschafts leben gewonnen haben. Plauen, 23. Februar. Das Stadtverordnetenkollegium hat in Uebereinstimmung mit dem Stadtrat beschlossen, von Ostern d. I. ab die Mädchen zum Besuche des Real gymnasiums und der Realschule zuzulassen. Plane«, 23. Februar. Ende Januar betrug die hiesige Einwohnerzahl 121481. Gegen Ende Dezember 1910 ist eine Zunahme um 481 Einwohner zu verzeichnen. ES sind im Berichtsmonate 339 Personen mehr zu- als weggezogen. Riesa, 23. Februar. Am hiesigen Brückenpegel ist die Elbe weiter auf 240 am über Normalnull gestiegen. Der hiesige Stadtpark, sowie einige Elbwiesen sind überflutet. Schönheide, 23. Februar. In einem Anfalle von geistiger Umnachtung erhängte sich ein 79 Jahre alter Privatus. Tharandt, 23. Febr. Ein 46 Jahre alter verheirateter Schmiedegehilfe in der Vorstadt Löbtau wollte sich in Plötzlich ausgebrochenem Wahnsinn erhängen. Nur mit großer Anstrengung gelang es, den Tobsüchtigen zu fesseln und in eine Anstalt zu verbringen. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. - Radeberg. Am Passionssonntag, den 2. April, ge- denkt der hochw. Herr Bischof hier die Firmung zu spenden. Die Anmeldung zum Empfange diese» heiligen Sakramentes muß im hiesigen Pfarramt bi» spätesten» 1. März bewerk stelligt werden. 8 Dresden. Der katholische Gesellenverein ver anstaltet Sonntag den 26. Februar abends 8 Uhr im großen Saale des Gesellenhauses, Käufferstraße 4. einen Fastnachtsabend, bestehend in musikalischen, gesanglichen und theatralischen Darbietungen und ladet auch noch hier durch alle Herren Schutzmitglieder nebst Angehörigen, aktiven Mitglieder, Freunde und Gönner der KolpingS- sache zu recht zahlreichem Besuche freundltchst ein. 8 DreSden-Johanustadt. (Schutzengelbund.) Am Sonntag den 26. Februar nachmittags */,8 Uhr findet im DolkSwohlsaale Gutcnbergstraße 5 unsere Fastnachts- Versammlung statt, zu der alle Eltern, Freunde und Gönner unserer guten Sache herzlichst eingeladen werden. 8 Großenhain. Sonntag abend ^8 Uhr Vortrag bei Scheithauer. Meißener Straße. 8 Radeberg. (Kath. Arbetter-Verein.) Dienstag den 28. Februar: Monatsversammlung. Telegramme. Halle a. S., 23. Februar. Der vor kurzem verstor bene Ehrenbürger der Stadt Halle, Geheimer Kommerzien rat Bethcke, hat seiner Vaterstadt Neu-Ruppin 60 000 Mark und der Stadt Wittstock ebenfalls 60 000 Mark vermacht. Prag, 23. Februar. Der Prager Magistrat kündigte allen Mietern der städtischen Häuser, die die deutsche Sprache als Umgangssprache bei ^er Volkszählung an- gaben, die Wohnungen. Triest, 23. Februar. Eine Versammlung der Ver- trauensmänner aller Kategorien der Staatsangestellten beschloß, sämtlichen Kollegen die Einstellung der passiven