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Beilage zu -tr 118 der ..Sächsischen Bolkszeituug" vom 88. Mai 1808. Aus Stadt und Land. * Das neue Prinzenpalais auf der Z j n ze n d o r f st r a k e. Schmuck und stattlich repräsen' tiert sich jetzt das Palais auf der alten ..Langestraße", nach- -cm Künstler und Handwerker dem alten, durch manche bau liche und sanitäre Mängel unwohnlich gewordenen Gebäude zur Wiedergeburt verholfen haben. In den Räumen sind verschiedene Veränderungen vorgenommen worden. Im Parterre ist das Speisezimmer mit Weiher und gelber Japantapete, der Kaffeesalon mit seidener Nesedawandbe- spannung, der große Kaffeesalom mit graublauer Seide ver- scheu worden. Der große Saal ist mit beibehaltung der alten Fresken neu in gelbem Ton hergerichtet worden. Die 3-ände des Empfangssalons sind mit roter Seide und die des Eckzimmers mit blauer Seide überspannt worden. In der ersten Etage sind im rechten Seitenflügel Fremdenguar- tierc eingerichtet worden. Die umfangreichen Galstenarbci- ten lbesondere Neuerungen sind in, Mittelstück zu selien) wur den durch den Königlichen (hartenbaudirektor Bertram nach Angaben des Herrn Obergartenbaudirektors BoiichC- ans- geführt. — Das Palais gehört seit 1781 zur Sekundogenitnr und wurde unter anderem von den Königen Johann und Georg bewohnt. Der (harten bietet mancherlei Sehens wertes und ist vielleickst der schönste Teil des königlichen Großen Gartens. In dem Teile gegen die Bürgertviese befinden sich die 1779 von der Knrfürstin Maria Antonie erbaute Eremitage in Gestalt eines kleinen Bauernhauses und eine künstliche Ruine, im nördlichen Teile ein Ninden- hänschen, ferner am Teich der sogenannte Dohnsche Pa villon. Auch find mehrere Statuen ans dem Markolinischen (harten (Herkules und Megara, Minerva und Merkur usw.) ausgestellt. — Also ist auf der Zinzendorfjtraße ein seines bohen Bewohners würdiges Palais erstanden. —* Die ..Sächsische Arbeiterzeitung" saß dicker Tage nb-'r di? g sunt? sozialkeniokra'ilch'- Provinzialprssse zu Gericht, die einen büchst minderwertigen Artikel zur Sch'lleneier nbaed'iickt hatte. Sie findet es empörend, daß ieiler.s der sozialdemokratische» Redakteure eine so vielseitige totale Nitwissenbeit zu Tage trat, die sich aber zugleich in vväteiitieiesiei Weise mit dem Schein der ^-l- düng zu schmücken sucht. Das Blatt fäliO fort: .Dieses ,ill,err>e Uieiwwöts übe' H.-ni-r. Mmeri.iü-imis. Ideal»-»»»;. Fe»tnili?i»n4. !>teli^ivrSpbiIosophie. Ha»« Lachs. Hu» an.sten u»d Äi'tl weiß loos r-'ch, dieieS Umsichwerstn mit hohlen und verstiegene» Redensarten, von denen woi,l auch die sieben Wellen van (i nechrnland nät vereinten .grasten Wa; rin Sterbenswort versiehe» würden — da« isi nie! irbl'N'miner al- einsubes oeisiige» Nichttönnen. eS ist — geistige sik ci r r n P1 i o n. Und die Tatsache, daß gerade aus dieien kling«nden Worn'aivcll so viele unserer Provinzredaltenre hrreingeic-llen sind, -ceugt von einer gan; verfehlten geistigen Geütrrncnk?ricktniiq ihrerseits Mag unsere Part-ipresie den Arbeitern hier und da — wei-n sie es nicht besser kann — nur ei«e magere §»» iervieren Aber echt und gesund und unverfälscht muß sie sein daraus bat innere Arbeitcricha't einen unbestreitbaren Anspruch! Und gegen tue ganze jetzt leider anikonnnende Richtung in unieren Literolrnkski'cn. die zur äußerlich prätentissien überladenen Ausschmückung einer'ckngern' den Gedanken» und WisienSnrmnt neigt, mns; im Interesse der geistigen Hebung der proletarischen Masten, die nur aus nn« an gewiesen sind, mit aller Snt'chiedenheit Front gemacht werden.' Franz Mehring, der guten literarischen Geschmack hat, stimmt in seiner „Leipziger VolkSzeitung" diesem Urteil mit trüber Resignation zu: .Wrr versprechen uns keine große Wirkung von diesem Proteste, denn das Uebel hat sich zu tief eingesressen. als daß es mit einem scharfen Schnitte auSgerottel weiden könnte Aber deshalb ist e» nicht weniger unsere Pflicht, jede gesi-nde Reaktion gegen solchen Parteilchaden zu unlersitltzen.' Die Arbeiterschaft aber fordert mau unentwegt aus. fest zu einer solchen Presse zu stehen! —* Polizeihunde in Dresden. Nachrichten über die Erfolge mit Polizeihunden bilden jetzt in tun Tages- zeitungen eine ständige Rubrik. In allen möglichen Städten sind, besonders in den letzten Jahren, Polizei- hundprüfntige» veranstaltet, um das Publikum, nie euch die Behörden von dem Werte der Hunde im Dtensle dcc Polizei zu überzeuge». Endlich soll Dresden und leine Bewohner Gelegenheit finde». Polizeihunde bei der Arbeit zu sehen. Am 27. und 28. Mai er. veranstaltet bekanntlich der kp»alogische Bereit! ..Rawpl", Dresden, seine VIl. große internationale Hunde Ausstellung im Aussiellni c-s» Palast, bei welcher Gelegenheit am 28. Mick, nachmittags 8 Udr. Kriegs- und Polizeihundprüfmig abgehalicu wird. Großes Interesse wird für die Besucher der Ausstellung auch die Prüfung dcL berühmtesten aller Polizeihunde Harras! (Besitzer Polizciinipektor Bußeilins-Vrannstl we g) erregen. Harras ist bekanntlich der viel besprochene Mörder-Entdecker, so z. B. von Tnwe. Becsir niw.: er ist der Schrecken aller Verbrecher, die ihn schon mehrmals mittels Gistbrocken rimbringen wollte». Harros I per- schmäht jedoch stets mit Zähnefletschen alle ibm hin- geworfenen Leckerbissen. Nicht mindere Sensation werden Lnr l und ll Hervorrufen, namentlich der letztere. herüber eine glatte Bretterwand von 2.40 Meter Höbe hinweg- svringt und den flüchtigen Bersnchsverbrecher einh, ir und sesthält. Schott jetzt möchten wir ans dieie bochiüteiessante und sensationelle Prüfung Hinweisen, die sicherlich taniende von Personen heranlocken dürste. Leipzig. J,n Leipziger Palmcngarten (Lckang, ri". gebände) wird Mitte Juni dk. IS. eine „Jlingmn, chner KnnstnnSsiellnng eröffnet werden. Die Ausstellung soll bis Ende August dauern. — Beim Rate der Stutzt Leipzig sind im Jahre 1901 «»TB Gesuche um Ans Übung des SchankbetriebcS für solche Räume eingegangeu. in demn ein derartiger Betrieb noch nicht ansgeübt wurde. Davon wurden genehmigt: 8 Fremdenherbergen. 9 Schankwirt, schäften mit vollem. 7 mit beschränkter Schankgerechtigkeit, 1 Weinstuben und ^8 Stätten für de» Ausschank nicht g-istig-m Getränk" Abnelehnk wurden 5,95, Gesuche. Am Schluss' de« Jahre« 1901 waren in Leipzig >78.1 Ans- schanküätten für geistige Getränke und Branniweinklein- hnndelsstättcn vorhanden, das macht aus je 289 Einwohner eine Schankstätte. — Der Nerein deutscher Mnsikalien- Händler plant im Deutschen BnchgewerbebanS zu Leipzig eine ständige Ausstellung deö deutschen MusikverlagS. — In Mockau bei Leipzig sol noch in diesem Jabre eine Apotheke eröffnet werden. Die Konzession dafür ist bereits vom König!. Ministerium erteilt worden. Geithain. Bei einer Ausfahrt wurde am Donerstag nachmittag das Pferd des Hotelier Seidel vom Hotel „Stadt Altenbnrg" hier scheu und rannte an eine Mauer in der Nähe der Kirche. Bei dein Anprall wurde Seidel mit solcksiw Wucht ans dem Wagen geschlendert, daß er ans der Stelle verstarb. Auch das Pferd hatte derartige Verletzungen, er halten. daß dieses ans der Stelle getötet werden wußte. Freibrrg. Einen wertvollen Miinzenfnnd wachte in Burkersdorf die Frau des Landwirts Robert Bähring, die in einem Keller beim Reinigen einer uralten Holzlade', die viele Jahre leer in einer Kellerecke gestanden hat und in den letzten Jahren als Aschebehälter benutzt wurde, bei Durch bruch des oberen Bodens ldie Lade hatte einen Doppel boden) Geldstücke Hingen hörte. Nach Abhebem des oberen Bodens sand die Fra» in einem halb morschen Lederbeutel gegen 200 Stück Silbergeld und einige Stücke reinen (hol des. Tie ineisten Münze» sind in der Mitte des 18. Jahr Hunderts, einige jedoch schon »her ein Jahrhundert früher geprägt worden. Frantcnbrrg. In, Königlichen Lehrerseminar Franken berg weilte mit ininisterieller Genehmigung vom 18. bis 20. Mai Seininardirettor Harald Tahlgren ans Upsala (Schweden), der im Anstrage seiner Regierung deutsche und schweizer Lehrerbildnngsgnstalten besucht, nni deren Einrich tungen und Unterrichtsbetrieb kennen zu lernen. Zwickau. Tie .ckcmservcckive Partei hat nach Versetzung ihres Kandidaten. Herrn Landgerictitsdirektors Tr. Degen nach Leipzig beschlossen, von einer eigenen Kandidatur abzu- schen und für den nntionalliberalen Kandidaten Herrn Schnldirettor Beck hier einzntreten. Ans einein Hohndor- ser Schachte vernnglnckte tödlich der 25» Jahre alte Berg arbeiter Schnorr: er war verheiratet und Vater von drei Kindern. Schönhride. An, Freitag wurde der Arbeiter W. unter dem Verdachte nnbesngten Jagens und der Wilddieberei von der Gendarmerie verhaftet. Bei einer Haussuchung wxrrcn nämlich zwei Paar Sechsender, ein Paar Zehnender und ein blutiger Tragkorb bei ihm vorgesnnden worden. Blnt- spnren führten auch nach der anliegenden Kammer. Schnreberg. In der Modelltischlerei der Tölleschen Maschinenfabrik zu Niederschleina brach am Donnerstag abend gegen 11 Uhr Feuer ans, das gegen 400 Quadrat Nieter Tachsläche vernichtete. Tie Entstehnngsnriache ist nicht bekannt. Fnlkknstci». Die am Sonntag im „Sächsisclx'n Hofe" abgehaltene Telegiertenversaninilnng der Bereinigung vogt- ländischer und erzgebirgischer QrtSkrankenkgssen llmr trotz des nngünstigen Wetters sehr gut besucht. Beschlossen wurde unter anderem, die nächste Versammlung im Herbst dieses Jahres in Marknenkirchen abznhalten. Qrlönitz. Der Blitz zündete am 19. d. M. das Alesitz tum des HanüweberS Eichelkraut im QrtSteile Weidigt. Die in äußerst dürftigen Verhältnissen lebende Familie verlor bei dem Brande die sämtliche bewegliche Habe, die nicht ver sickert war. Plaut» i. V. Am 21. d. M. starb nach serlsilwöchigem Krankenlager ein Restaurateur. Er lxckte in einer biesigen — 110 — schwxrch, sie konnte jetzt nicht anders, sie mochte nicht an die Zukunft denken, sie überließ sich dem angenehmen Gefühle, geliebt zu werden. Sie war in der verhängnisvollen Nacht mit dem gelösten Billett in der Hand znsainmengebrochen. Die wockxmlange geistige Aufregung, die anstren- gen.de Reise, der letzte heftige Schmerz im Eonpee hatte ihre Kraft zum Wan ken gebracht. Man hatte sie in ein Zimmer der BahnhofSwirtsckxrft gcbrackst und einen Arzt gerufen. Dieser erklärte die Sacke kür »ehr ernst und ordnete ihre lieber führnng in das Kloster der Vaniherzigen Schwestern an. Ihre Persönlichkeit wurde sehr leicht festgestellt. Der.Kutscher, der sie in das Kloster bringen sollte, hatte nach ihr gefragt und ein bei ihr Vorgefundener Brief hob jeden noch etwaigen Zweifel. Noch in derselben Nacht ging eine Depesckx? an die Baronesse Eggenberg ab, um sie von der Erkrankung LisbethS zu benachrichtigen. Panline empfing am Morgen das Telegramm . Sie zögerte keinen Augenblick, sie reiste sofort ab. Auf einem Kreuziingspunktc der Bahn traf sie Babette, welck)e ihr den Brief Lisbelhs übergab. Der Schreck, den die Baronesse empfand, als sie den Brief las, tvar un beschreiblich. Dabei wußte sie nicht, sollte sie zürnen oder noch mehr lieben. Sie erblickte in der plötzlichen Erkrankung Lisbelhs ein zwxrr ernstes, aber glückliches Halt. welck)es ihr die göttliche Vorsehung zugerufen hatte. Sie blieb bei ihr im Kloster unter stetem Fürchten und Hoffen. Ihrem Neffen hatte sie nur die Erkrankung Lisbelhs, aber nicksts von dein Briefe mitgeleilt. El' vor auf die Nachricht sofort zu seiner Braut geeilt, tonnte aber nicht das Glück haben, sic zu selwn, da es der Arzt, unterstützt von der Baronesse, streng untersagte. Seine Tante hatte ihn sogar in seine Heimat zurückgeschickt und er mußte sich daniit begnügen, täglich ihr Bulletin über das Befinden seiner Braut zu erhalten. Er begriff das Verbot der Baronesse nicht und konnte nicht wissen, daß seine Anwesenheit für Lisbeth zu aufregend und darum von schlimmstem Einfluß sein konnte. Lisbelhs Besserung machte schnelle Fortschritte. Je mehr aber ihre Kräfte Zunahmen, um so mehr nahm ihre -Heiterkeit ab. Sie lxckte nicht den Mut gehabt, nach Paul zu fragen, und da die Baronesse schwieg und seiner nickst erwähnte, ihr keinen Gruß ausrichtete, nahm sie ihr Opfer als voll- endet an. Und konnte, wollte sic denn etwas anderes erwarten? War es nickst ein unverdientes Glück für sie, daß die Baronesse sie wieder zu sich nahm und nicht die geringste Empfindlicksteit zeigte? Tapfer bezwang sie ihre Schwermut in Gegenwart der Baronesse, konnte es aber nicht hindern, daß diese sie schon in Tränen überrascht hatte, ohne jedoch nach der Ursache zu fragen. Jetzt »var Lisbeth so weit genesen, daß sie mit der Baronesse die Heim- reise antreten konnte. Sie langten gerade an dein Tage an, welcher zur .Hochzeit bestimmt war. Die Erinnerung daran ließ Lisbeth kaum ihre äußerste Fassung bewahren. Als sic allein in ihrem Zimmer war. brach sie in heftiges SÄuchzen aus. Auf cininol fühlte sie sich leidenschaftlich umschlungen. Sie schaute auf: es »var ihr Bruder. Der Aermste batte während der Krankheit seiner Schwester un säglich gelitten: die Baronesse hatte ihm aus LiSbethS Brief die Stelle, welche über ihn handelte, mitgeteilt. — 187 — Auf einer Zwischenstation stiegen zwei Damen ein. So viel Lisbeth durch ihrcm dichten Schleier erkennen konnte, waren sie ihr gänzlich fremd. Kanin hatte sich der Zug in Bewegung gesetzt, so begannen die beiden eine lebhafte Unterhaltung. Lisbeth hatte zuerst nicht darauf geachtet: eS wurden einige der üblickxm, gleichgültigen Redensarten gewechielt: plötzlich aber horchte sie ans. ..Was sagen Sie zu der entsetzlichen Mesalliance, welclp: tZaron v. Eggen berg zu schließen im Begriff steht?" drang zu ihren Ohren. Sie warf einen erjchroclenen Blick ans Babette: diese rübrte sich nicht: ihre ruhigen Atemzüge bekundeten, daß sie fest eingeschlafen sei. „Mir ist die Familie ziemlich fremd," antwortete die andere Dame: „aber ich glaube gehört zu haben, daß seine Braut ans sehr guter Familie ist. die Tochter eines hohen Beamten. Ich habe den Namen nicht behalten: sie ist freilich bürgerlich, aber ihre Mutter soll vom Adel gewesen sein. Ta bin ich wohl nicht reckst unterrichtet worden?" „Das stimmt alles, meine liebe Fra» Geheimrätin, und doch bleibt es eine entsetzliche Mesalliance, wirklich unerhört! Tie Familie des BaronS ist wirtlich zu bedauern: man sagt auch, seine Mutter soll darüber ganz schwer mütig geworden sein." „Aber, bitte, gnädige Frau, sagen Sie mir nur. was bat es denn für eine Bewandtnis mit der Braut? Hat sie denn keinen guten Ruf?" „Das will ich nicht weiter untersuchen. Wer kann ibr auch nachspüren? Sie hat sich jahrelang in den verschiedenartigsten Stellungen bewegt: sw soll sogar eine Zeitlang allein in der Residenz gelebt haben. Bedenken Sie, Frau Gehcimrätin, allein! Ein junges Mädck-en ohne Schutz! Sie mag »vohl in dieser Periode auch den Baron kennen gelernt kxrbeii. Aber Sie wissen, man ist in diesem Punkte nicht mehr so streng, »nie in unseren guten, alten Zeiten! Jetzt heiratet man flott Sckxrnspielerinnen, Damen vom Balletkorps usw. Die Bergangenlwit wird einfach ignoriert. Aber der Baron treibt es zu arg: er mutet seinen Benvandten und Freunden zu. jemanden bei sich empfangen z» müssen, der in unangenehme Berührung mit dem Gerickst gekommen ist." „Sie setzen mich in Erstaunen. Tie junge Tome bat dock) nickt ctnx>.. " „Sie selbst nicht, Frau Gehcimrätin. aber ibr Vater. Ja. in der Tat. ihr Pater hat wegen Untcrschleif und Betrug im Znckstbause gesessen." „Das ist ja entsetzlich. Ist cs denn auch gewiß wahr?" „So wahr, wie ich hier in eigener Person mit Ihnen spreche. Mein Grctchen, die den Baron in einer Gesellschaft kennen gelernt kxck, erinnerte sich bei den Namen der Braut sofort an den Prozeß, welchen sie mit großem Inter- ciie damals in der Zeitung gelesen batte." „Wie konnten aber nur die Eltern des Barons . . ." „Was fragen jetzt die Söhne nach den Wünschen ibrcr Eltern? Und in diesem Falle nun noch besonders hat der alte Baron gar keinen Einfluß. Sem Solm ist vollständig unabhängig. Er besitzt jetzt schon ansgedebnte Ländereien, die ihm durch Erbschaft zugesallen sind und außerdem kann ihm ja nicksts ent zogen werden, da er als Acltcstcr MajoratScrbe ist. Aber eine Schuld trislt doch den alten Herrn. Wie konnte er zngcben. daß sich sein Solm so ganz zum Sonderling ausbildetc! Eine so reiche, alte Familie! Und der älteste Solm. statt eine Zeit in der Armee zu dienen, wird einfach Gelehrter. Doktor der Philosophie. Denken Sie. ein so vornebmcr Mann, und er s?sl nur Tr. .«Zu»un^n.'