Volltext Seite (XML)
Beilage zu Nr 13V der „Sächsischen Bottszeitung" vom IV. Juni 1VV5. Aus Stadt und Land. —* Zu den bevorstehenden Veränderungen im höheren Verwaltungsdienst weis; das „Dresdn. Journal" noch folgendes zu melden: Versetzt wird der Rat für ge werbliche Angelegenheiten bei der Kreishauptmannschast Dresden, Negierungsrat Schlippe, als Hilfsarbeiter in das Ministerium des Innern mit dem Titel und Range eines Oberregierungsrates, und Gewerberat Hübener in Dres den. Kommissar fiir das Steinbruchswesen in; amtshaupt- mannschastlichen Bezirke Pirna, als Rat fiir gewerbliche Angelegenheiten mit dem Titel und Range eines Regie- rungsrates zur Kreishauptmannschaft Dresden. Ferner wird vom 1. Juli ab der Assessor Hansel als Bezirksassessor bei der Amtshauptmannsck-aft Löbau angestellt. Meissen. In der Stühe des Bahnüberganges in Mei ßen rechts der Elbe wurden plötzlich die Pferde des Kut schers Krause aus der Wetzelmühle scheu, als dieser ein kleines Mädchen von seinem Wagen heben wollte. Krause wurde überfahren und erlitt schwere Verletzungen. Auch da s Mädchen wurde schwer verletzt. Pirna. Tie feierliche Eröffnung der langersehnten Bahnlinie Berggießhübel—Gottleuba findet am 30. Juni statt. Leipzig. Tie 7. Generalversammlung des deutschen Metallarbeiterverbaudes ist hier zusanimengetreteu. Be teiligt sind im ganzen etwa 500 Delegierte, davon 102 aus 77 deutschen Städten, ferner Oesterreich-Ungarn, England, Frankreich, Schweiz, Schweden, Norwegen und Dänemark. Einstimmig wurde eine Resolution angenommen, durch welche die Generalversammlung den Vorstand des Deut schen Metallarbeiterverbaudes verpflichtet, mit allen Mit teln für die erfolgreiche Abwehr der in der bayrischen (Münchner) Metallindustrie erfolgten Aussperrung zu sorgen. Stötteritz. Mittwoch hat sich hier der 02 jährige Schueidergehilfe Meling auf grauenvolle Weise das Leben zu nehmen versucht. In einem Anfalle von Geistesstörung begoß er sich mit Petroleum und zündete dieses an. Mit schweren Brandwunden und teilweise verkohlt brachte man ihn in das Leipziger Stadtkraukenhaus. Ehcmnitz. Dienstag früh begann die Hauptvcrband- lung des Delegiertentages des Hirsch-Dunkerichcn Gewerk- Vereins der Maschinenbau- und Metallarbeiter. Tie Ver handlungen dürften bis nächsten Dienstag dauern. Meerane. Tie Lohnben>egung der im Tertilarbeiter- vcrband organisierten Arbeiter, die auch die Entstehung des Vereins „Vereinigte Garufärbereien von Glauchau, Mee rane, Gößnitz und Umgebung" zur Folge hatte, ist nunmehr auf friedlichein Wege zu Ende geführt worden. Die Mari- malarbeitszeit wird mit 10 Stunden 30 Minuten festgesetzt. Eine Schlichtungskonimissiou, bestehend aus vier Arbeit gebern und vier Arbeitnehmern mit einem unparteiischen Vorsitzenden wird aufgestellt werden. Ter vereinbarte Tarif und die Herabsetzung der Arbeitszeit treten am 1. Septcniber 1005 in Kraft. Diese Vereinbarungen gelten zunächst nur für die Firmen, die dem Verein „Vereinigte Garnfärbereien in Glauchau, Meerane, Gößnitz und Um gebung" angchören. Bad Elster. König Friedrich August wird am 28. Juni sein hier weilendes Töchterchen Prinzessin Margarethe besuchen. Görlitz. Der 24 jährige Stellmacher Ernst Lange überfiel am Pfingstmontag die Kellnerin Jda Schweda mit einem Brotmesser in ihrer Wohnung und brachte ihr schwere Wunden bei. Dann sperrte er die Wohnung ab, so daß die Unglückliche verblutete. Lange wurde verhaftet. Vermischtes. V Ueber den Untergang eines englischen Unter- seebootes wird jetzt ausführlicher gemeldet: Wie ans Plymouth telegraphiert wird, verließ das Uutelseedool „H. 8* mit anderen solchen der ^-Klasse morgens den Hafen, um in der Eawsaudbucht bei Plymouth Hebungen auszuführeu. Während dieser hörten die Besatzungen der anderen Unterseeboote Plötzlich eine laute Explosion auf 8", der zwei weitere Explosionen folgten. Sie sahen auch zugleich zwei Feuerstrahlen ausslammen. Ehe ein anderes Schiff sich dem Unterseeboot 8" nähern konnte, begann es zu sinken. Man sah vier Personen, die offen bar auf dein Turm des Unterseebootes gestanden hatten, ins Wasser springen, und diese wurden später an der West- feite des Hafendamms von einem Fischerboot ausgenommen. Es waren Leutnant Candy, Unterleutnant Murdoch, Unter- ofsizier Waller und ein Heizer Watts. Ein Zerstörer kam schnell zur Uaglücksstätte. die durch eine Boje bezeichnet wurde; auch mehrere Schleppdampfer mit Tauchern wurden von den B»Hörden abgesavdt, um Rettungsarbeileu aus- zuführen. Nach den letzten Nachrichten sind jedoch die vierzehn in dem Unterseeboote befindlichen Personen er trunken. Es liegt 18 Faden tief unter Wasser. Man glaubt, die Explosionen seien durch Gasolin verursacht worden. Dies ist die dritte Unterseeboot-Katastrophe in der englischen Marine seit wenig über Jahresfrist. Im März v. I. wurde das Unterseeboot 1" von dein Passagierdampfer „Berwick Castle" in den Grund gebohrt, wobei elf Mann nmkameu; im August v. I. explodierte der Gaiolin-Behälter ans dem Unterseeboot ,,/V 5" bei Qneenstown, wobei mehrere Mann getötet und schwer verletzt wurden. Der erste Ofsizier Hall teilte der Admi- ralnät mit. daß über der Stelle, auf welcher Las Unter seeboot liegt, von den Tauchern eine heftige Explosion ver nommen wurde, sodaß keine Hoffnung auf Rettung der Untergegangenen mehr sei. Die Ueberlebenden erklären, daß die Besatzung sofort ertrunken sein müsse, da die Luken beini Untergang des Bootes offen waren. Ueber die Ur sache des Unglücks wissen sie nichts zu bekunden. v Als Warnung für Simulanten diene folgendes: Ein Fabrikarbeiter in Schweinfurt verließ ohne allen Grund die Arbeit uud meldete sich krank. Der Simula- tian verdächtig, wurde er zur vertranentzärztlichen Unter- suchnng geladen. Er schützte vor, nicht gehen zu können, und so mußte ihn die Kasse fahren lassen. Beider Unter- suchung wurde u. a. Elektrizität verwendet, und hierbei ging er in die Falle; denn er stieß schon Schmerzensrufe aus, obwohl nur erst eine Elektrode angelegt war, der Strom also noch gar nicht in den Körper ging. Entlarvt, zog er es vor. im schleunigen Tempo davonzucilen. Die Krankenunterstützung wurde nun verweigert, außerdem er hielt er vom Schöffengerichte wegen Betrugsversuchs zehn Tage Gefängnis. v Die koreanischen Frauen. Es ist. so schreibt „Ostasien", in; Auslande fast unbekannt, daß die koreanischen Frauen keinen Namen tragen. Die koreanischen Mädchen kennen solche nicht und werden von ihren Eltern nnd Ge schwistern nur mit Nummern bezeichnet. Die verheirateten Frauen führen ihren angeborenen Familiennamen als Ruf- namen; sie leben nicht nur von den Männern, sondern auch von der Frauenwelt getrennt. In Korea braucht man bei der Geburt eines Kindes keine Anzeige von dem frohen Ereignis zu machen. Eine Volkszählung in Korea hat daher nur unzuverlässige Ergebnisse. Büchertisch. Von Herders Konversatisns-Lexikon liegt jetzt ungefähr die Hälfte des fünften Bandes vor. rius der nucti in diesen Heften (8t bis 8ö) zusammengedlängtcn Fülle des WisstiiStvel«»» seien einige besonders beachtenswerte Arii-kel hervorgrhoben. Komman ditgesellschaft, Kommissionsbuchhandel, Konscttion, Konkurs, Kredit, Lehrlmgswesen habe» ihrer hoben Bcdruiui.g in riurrem wirt schaftlichen Leben entsprechend eine cingrtei de irchgcncsr Be handlung gefunden, lieber den gesetzlichen Ansban der Kranken versicherung in Deutschland. Oesterreich und ln bei Schweiz unter richtet eine Beilage. Die Artikel Kriminalität nid Kriuniat- stalistH mit ihren übersichtlichen Tabellen und mit einer criäcu- lichen Kiele-, Landwirtschaft, Lebensversicherung, denen beiden ebenfalls eine erläuternde Beilage beigegehen ist, werden nicht minder willkommen sein. Von slaalS- und vvlkerri chlpchen wi*.' von militärischen Gesichtspunkten aus bietet- der Artikel Krieg zu verlässige Belehrung; die achlseitige Tafel Kriegsschiff schildert die Entwicklung des Kriegsschiffes von den Tniörcn der allen Griechen und den Drachenbooten der Wikinger bis zu den modernen Prnzerkolossen, deren Panzerung und Bewaffnung. Der „Durch schnitt" durch das gewaltige Linienschiff „Kaiser Friedrich lll." macht Ban nnd innere Einrichtung ersichtlich und läßt auf das Leben an Bard schließen. Erstaunlich ist, was alles auf der acht- wattigen. r-ich illu'trierten Toffel Krankenhaus nntcrgel-rocht ist. Ein gutes Bild van der Entstehung der Landkarten, der Kartcn- prajektion. d-r Vervielfältigung, den L-ignaturen, den ongcwandtcn Schriften und Farben, der Terraindarstellnng rc. gibt der Artikel Landkarten mit Beilage. Die Fnrbentasel Kronen ist bemerkens wert durch die geschichtlich wie heraldisch treue Wiedergabe dev wichtigsten Herrscher- nnd Nangkronen. Dem Kreuz in Lehre und Leben der Kirche sowie in der Kunst isi ein größerer Artikel inil Beilage und Tafel gewidmet. Die Tafel Kunstgewerbe der Ge^e wart mit ihren mannigsachen bildlichen Proben „neuen" SKIS ist den Wünschen der verschiedensten Geschmacksrichtungen gerecht geworden. Zwei der hervorragendsten Kunstwerke aller Zeiten: Leonardos Abendmahl nnd die Laokoongruppe bilden in guten Reproduktionen eine wertvolle Zierde des Lexikons Daß i die Zeitgeschichte nach Gebühr bcrücksickrligt wird, zeigen die Artikel Königgrütz (mit Schlachtcnplan) Korea, Kossntb, Kuba, Kulinr- ksmpf, Kuroki. Kuropotkin, Lager. Loste'. Laffal'e Ledrckrwiki, ! Leibesstrate. Leichenverbrennung. Leo XIII.. Lex Hrinze. Ldasa, j Liberalismus, Lieber. Die Artikel Konsistorium und K»nie ge- ' währen einen Einblick in die verwickelte Behörden« isenistlai der ! katholischen Kirche, was gerade jetzt, da sich Pius X. mit ein schneidenden NeorganisationSplänen trägt, besondere Brechwng beanspruchen darf. — 40 Krieges hatten die Lustbarkeiten cingedäminl. Man nahm keine neuen Mit glieder auf; im Gegenteil, manche tüchtige Künstler waren zur Zeit brotlos. ' „Ta kam eines Tages das „Gallische Theater" nach Vesoul. Diese Ge legenheit war günstig, um Delle zu verlassen. Ich hüllte dich in mein schwar zes Tuch, nahm dich aus den Arm und floh für immer aus dem Hause, nach tvelchem ich nicht ein einziges Mal zurückblicktc, und das ich nicht wiederzu- sehen wünschte. „Das übrige weißt du. Aber was dir verborgen geblieben, das ist die Angst, die Angst, die mich unablässig verfolgt, daß ich eines Tages mich'von dir trennen müßte, um dich deinem Vater zurückzugeben .." „Meinen Vater? ... er ist tot!" ries Aimce im höchsten Erstaunen. Tje Schauspielerin schüttelte den Kopf. „Nein," sagte sie, „nein, er ist nicht tot; die Nachricht war falsch. Er war schwer verwundet nnd wurde nach Deutschland abgeführt, wo er lange krank lag. Wiederhergestellt, machte er einen Fluchtversuch, wurde jedoch da bei ergriffen nnd auf eine Festung gebracht. Als er endlich die Freiheit er hielt, fand er sein Heim verödet, Weib und Kind entflohen . . . „Sein Schmerz war unbeschreiblich. Er stellte alle möglichen Versuche an, die Scinigen wiederznfinden, durchstreifte eine Provinz nach der anderen, fragte selbst nach uns in allen Theatern . . . „Durch einige Bekannte in der Franche-Comtc, mit denen ich in schrift lichem Verkehr geblieben, erfuhr ich dies alles. Dein Vater suchte uns überall; allein ich hatte einen falschen Namen angenommen nnd war überdies durch den Kummer gealtert. Er sah mich sogar mehrmals aus der Bühne, ohne mich zu erkennen. Ich jedoch würde stets unter Tausenden Herrn Mariel l-erausfindcn." „Herrn Mariel? Ach, Mutter!" rief Aimee erbleichend. „Ja, er war es, dein Vater, mit dem du in Mont Tore geredet hast. Er würde mich ohne Verkleidung, vielleicht erkannt haben — möglicherweise hat er es auch getan . . . Du begreifst nun nieine Besorgnis, Kind, daß er dich von meiner Seite reißen würde, dich, mein Leben, mein Alles! Ich aber wollte und will dich halten, für mich, für mich ganz allein! . . . Darum sind wir so eilig aufgebrochen; wir mußten fort, damit er uns nicht entdeckte." Hier hielt Regina ein. Regina ergriff die Hand ihrer Tochter nnd zog sie näher an sich. „O, sage mir, Liebling, daß du mich nicht verlassen willst, daß du bis zum Endo bei mir bleibst!" Als Antwort drückte Aimee die Mutter an ihr Herz nnd küßte sie. „Dich zu verlieren, ist die ständige Furcht meines Daseins gewesen. Um dich ganz an mich zu fesseln, wollte ich dich auch für das Theater bestimmen. Als du aber zu meinem Verdrnsse dich entschieden weigertest, Sängerin zu werden, kam mir einen Augenblick der Gedanke, dich zur weiteren Ausbildung einem Pensionate zu übergeben, wie es sich für die Tochter Herrn Mariels ge schickt hätte. Es wäre das Richtige gewesen, aber meine selbstsüchtige Liebe trug wieder den Sieg davon, und ich behielt dich bei mir. Da kam meine Krankheit, der Verlust meiner Stimme, das drohende Gespenst des nahen Todes, nnd nun suchte in der Derzweifelnng nach einem anderen Ausweg, deine Zukunft zu sichern. Eine reiche Heirat schien mir das beste Mittel. Tann konnte ich meine Tage an deinem Herd beschließen. „Bah! Ich weiß, was diese Ausflüchte bedeuten. Soll ich Jlmen die Wahrheit sagen? Wir wollen uns nicht länger gegenseitig belügen, sondern ein- für allemal uns offen aussprechcn . . . Sie haben meine Tochter für sehr reich gehalten?" „Jawohl," entgegnete kühl der schöne Gontran. „Sie haben geglaubt, einen Goldfisch zu fangen. Und da sie außerdem schön und gut, dabei gebildet und fein erzogen ist, so gedachten Sie, init ihr in den Salons der großen Welt zu prunken, sie als Schaustück Ihrer Eitelkeit zu benutzen . . . Heute, da Sie au den Millionen Aimees zweifeln . . . ." „Ja," unterbrach sie Herr Tcshaires, „ich weiß alles. Ich weiß auch, daß Sie mich schmählich hintergangen haben. Jbro Erfolge auf der Bühne werden noch in den Sck)atten gestellt, durch diese listige Komödie, uud ich ver achte Sie ebenso sehr deshalb, als ich Ihre liebenswürdige Tochter verehre! . . Aber Sie haben es ja gesagt, sie ist arm; und ich, verstehen Sie mich wohl, ich brauche eine reiche Frau. Eine Offenherzigkeit ist der anderen wert. So mögen Sie denn erfahren, daß ich mein Erbteil längst verausgabt und hinter dem Rücken meiner Eltern Schloß Monsseron einem Wucherjuden verpfändet habe. Er bedrängt mich; wenn binnen einem Monat nicht 50 00t) Franken in seinen Händen sind, kommt das Gut unter den Hammer. Meine Heirat mit der jungen Witwe bringt alles wieder ins Reine; sehen Sie nun ein, warum ich Fräuleiu Toltzhcim nicht zu meiner Gattin machen kann? Aimees wegen hätte ich über Ihr Vorleben hinweggeschen, ich bätte alles geopfert bis auf meinen altadeligen Namen, aber ich habe Geld nötig — um jeden Preis." „Und ich habe keines!" klagte Madame Toltzhcim in höchster Derzweife- lung. „Ich habe nur einen Schatz, das ist meine Tochter. Kann ich meine Vergangenheit nicht damit wieder gut machen, daß ich sie hingebe und dann sterbe . . . Ich will keinen Schatten werfen auf Ihr Glück . . . Ans Er barmen nehmen Sie sich ihrer an als ihr Gatte und Beschützer!" „Ich muß Ihnen leider wiederholen, gnädige Frau, daß es unmöglich ist. Lassen Sie uns ein Ende machen; diese Aufregung schadet Ihrer Gesund heit. Ich nehme mein Wort zurück und reise sofort nach Paris ab. Leben Sie wohl!" Da richtete sich Regina zu ihrer vollen Höbe auf und zeigte gebieterisch, Stolz und Verachtung im Blick, schweigend ans die Tür. Aber als er gegangen, brach sic kraftlos zusammen, lief; den Kopf aus die Brust sinken und schluchzte herzbrechend. Als Aimce wieder zur Mutter kam, weinte diese nicht mehr, aber ihre Augen zeigten noch die Spuren der vergossenen Tränen. Das junge Mädchen erriet leicht die Ursache derselben: Herr Teshaires war fort, fort für immer. Ruhig und ergeben setzte sie sich zu Reginas Füßen nieder, nahm ihre beiden Hände in die ihrigen und bat mit sanfter Stimme: „Sag mir alles, liebe Mutter. Dein Kummer ist auch der mcinige . . . ich bleibe gern ganz bei dir." Die Schauspielerin zuckte zusammen. „Ich soll dir alles sagen? O mein Gott, werde ich den Mut dazu finden? Aber es muß ja sein ... ich fühle, daß der Tod kommt . . . Alles sagen? Ja, ich bin es deiner kindlichen Liebe, deinem guten reinen -Herzen schuldig. Auch zwingt mich dazu die Gerechtigkeit, die uuälende Reue, dein ungewisses Los in der Zukunft . . . Steh auf, Kind, dein Platz ist nickst zu „Ausgestoßen." 14