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Dtutwoch de» 10. Oktober 192k Stich fische »olkszettun, Parteinachrichten * Dresden. Die am 7. Oktober stattgesundeile Versammlung be» hiesigen W i ndthorstbnndes stand ganz im Zeichen des Besuches des Herrn Landtagsabgeordneten Heß lein. Der stellvertretende Vorsitzende Wen sch begrüßte die Erschienenen. Rach Bekanntgabe der Tagesordnung verlas der Schriftführer die Niederschrift über den Verlauf der vorhergcgangenen Versamm lung. Sodann nahm der Vorsitzende Dorn das Wort und gab nach Unterbreitung einiger geschäftlicher Mitteilungen die Richt linien, die vom Landesvorstand der sächsischen Windthorstbunde für den weiteren Organisationsausbau ausgestellt worden sind, bekannt. In der sich anschließenden Aussprache wurden u. a. von Herrn Abgeordneten Heß lein, der es meisterhast verstand, durch Erzählen von Episoden aus seiner Tätigkeit, durch Beleuch ten der derzeitigen politischen Verhältnisse, sich Herz und Ohr der Windthorstbündler zu gewinnen, sehr interessante Ausführungen gemacht. Er gab insbesondere seiner Freude über das Wachsen der Windthorstbundbewegung Ausdruck und wünscht ihr sür die Zuknnst bestes Gedeihen auf der begonnenen Grundlage. Reicher Beifall ward den, allvcrehrten Redner zuteil, welcher an diesem Abend »och offiziell seinen Beitritt als förderndes Mitglied er klärte. Ein kurzer Unterhaltnngsteil, in dem recht beachtliche Leistungen auf dem Gebiete der Deklamation — ernster und hei terer Natur — von den Mitgliedern Frl. Jung und Beillich und Herrn Kiernicki, geboten wurden, beendete die recht an regend verlaufene Versammlung. Nächsten Freitag, den 21. Oktober 1921, 7.30 Uhr abends spricht unser ehemaliges Mitglied, Herr sind, theol. Franz Hartwig, über „Katholizis mus und Sozialdemokratie". Vollzähliges Erscheinen der Windthorstbündler und zahlreicher Besuch seitens der Orts- gruPpen-Mitglieder erwartet. (—h—h> Neu-Leutersdorf. Am 14. Oktober veranstaltete die h esige Ortsgruppe der Zentrumspartei ihre Gedächtnisversammlung für die vier großen Toten. Als Redner begrüßten wir zum ersten Male bei uns den Landesvorsitzende» Herrn Rechtsanwalt Dr. Hille-Dresden. Zahlreich Ware» die Parteifreunde zu- sainmcirgckommc» und lauschten mit gespannte,» Interesse dem sachlichen, glanzenden Vorträge, über den in der „Sächsischen Volks,zcitung" schon berichtet wurde. Aeußerst gelungen waren die Charakterbilder der vier Besten. Wir werden das Andenken dieser vier stets Hochhalten. Wertvoll waren die Ausführungen durch die persönlichen Erfahrungen. Die Debatte zeigte, wie mancher „etwas auf dem Herzen" hatte. Herr Pfarrer Kncschk dankte dem Redner für sein Erscheinen und äußerte sich dann über die Gemeinderatswahlcn, die für die christliche Schule ge führt werden müßten. Herr Scholze bat den Landcsvorsitzen- den, seinen Einfluß geltend zu machen, daß auch der Besitz her- angczogen werden möchte, damit nicht nur der Arbeiter und Be amte die Bedürfnisse des Reiches decken muß. Herr Goldberg fragte, ob nicht die hohen Dividenden Anlaß für de» Stencrfis- kus wären, zuzupacken. Der Ortsvorsitzcnde sprach von der Stellung des Zentrums zur Landwirtschaft. Herr Fried rich entbot in beredten Worten Herrn Dr. Hille den Willkom- menSgruß. Herr Dr. Hille ging ein auf die Diskussion und gab im Schlußwort wertvolle Fingerzeige für die Zukunft. Be sonders jetzt, wo der Spruch der Ungerechtigkeit aus Genf zu uns dringt, sei es nötig, den Geist der Volksgemeinschaft zu ver wirklichen. Der unglückliche Krieg, der ungerechte Friede, die Valuta und das Schicksal Obcrschlesieus bringen uns hart an den Zusammenbruch. Er wird nur vermieden, wenn alle die härteste» Opfer zu erfüllen sich bemühen fürs Volksganze und den Reichskanzler Dr. Wirih in diesen. Bestrebe» unterstützen. — Der Vorsitzende Lehrer Günther wies hin auf die Macht der Organisation, auf die Unterstützung der Presse und der Par- tcikasse. Für die „Sächsische VolkSzeitnug" wurden vier neue Be zieher gewonnen, für Parteizwecke wurden erfreulicherweise 108,80 Mark gesammelt. Ein gelungener Abend! G. Kirchliches Vnuhen. Gegenwärtig (18. bis 20. Oktober) findet kner- selbsr ein praktisch-wissenschaftlicher Kursus für den Scelsorgsklerus statt. Vorträge halten: aus der Dcgmatit über Dogma und Scelsorgsarbeit, sowie aus der Homiletik über die Prcdigtenzyklika, Popularität und Arten der Predigt: Bischof Dr. Christian Schreiber von Meißen, aus der Pastorat über zeitgemäße Aufgaben der Seelsorge Uni- vcrsitätsprofessor Dr. Schubert-Breslau, und aus dem Kir chenrecht über Kodex und Seelsorge Fürstbischöflicher Konsisto- rialrat Dr. N e g m e r - Breslau. » » Prof. Dr. Briefs, der bekannte katholische Sozialpolitiker in Freiburg i. B„ hat einen Ruf an die Universität Würzburg angenommen: er wird das in der rechts- und staatswissenschaft lichen Fakultät »euerrichtete Extraordinariat für Sozialpolitik. Statistik und Versuchnngswissenschaften übernehme:. Kapuzinerpater Ctzprian, der Gründer des seraphischen Liebcswerkcs, beging am 11.-Oktober sein äOjühriges Ordens jubiläum. Pater Chprian erhielt dazu aus allen Teilen deS Deutschc» Reiches herzliche Glückwünsche. In Strasiburg erschien bis setzt nur eine katholische Zei tung und zwar der deutschgeschriebene „Elsässer". Vom 15. Ok tober ab bekommt nun Etraßburg unter dem Titel „Le Courier de Strasbourg" auch eine katholische Tageszeitung in französi scher Sprache. Geschäftliches Eime Tagung der Wvhlmuth-Vertreter für de:, Freistaat Sachsen, die Provinzen Sachsen, Thüringen und Schlesien fand an, Dienstag, den 4. Oktober in Dresden, Schilds Hotel, statt. Zweck der Znsammenkunst, an der gegen 100 Personen teilnah- men, war der gegenseitige AnStansch von Erfahrungen, die Be sprechung von OrgcinisationSfrogcn usw. Die Wohlmuth A.G., die auch hier in Dresden eine Generalvertretung unterhält, setzt sich - «k. 24», Sei« 4 bekanntlich fik die Berbrektnng de, naturgemäße, Heilweise mittel» des galvanischen Schwach« stromes ei» und «zeugt auch die für die galvanische Schwach. strom-Behandlung notwendigen, rühmlich bekannten Wohlmuth- Apparate Marke „Geweco" in eigener Fabrik in Furtwangen (bad. Schwarzwald). Sie hat allmählich eine über ganz Deutschland! ausgebreitete große Organisation der Anhänger des Wohlmuthschei, HeilversahrenS geschaffen, deren Zahl wegen der ausgezeichneten Wirkung des Verfahrens ständig im Wachsen begriffen ist. DI« Eigenart der Wohlmuthschen Heilweise, der noch eine bedeutende Zukunst gesichert ist, besteht darin, daß sie ohne jede Berufsstö rung die schmerzlose Selbstbehandlung ermöglicht. Sie ist anerlann- tcrmaßen glänzend bewährt bei einer großen Reihe von Erkran kungen des Nerven- und Muskelshstenis, der Sinnesorgane, der Bewegnngswerkzeuge, bei Störungen des Stoffwechsels und der Verdauungsorgane, Kinderkrankheiten, Frauenleiden, Magen- und Darmerkranknngen usw. Die Dresdner Tagung der Wohlnmth. Vertreter nahm einen durchaus schöne» Verlauf. Interessante, wissenschaftliche Borträge brachten neue Anregungen, und es besteht kein Zweifel darüber, daß diese Zusammenkunft, welche, wie wir hören, zu einer ständigen Einrichtung gemacht werden sott, der Wohlmuth-Sache eine wesentliche Förderung gebracht hat. Briefkasten M. O. bei zehn Abonnenten ein Freiexemplar. Der Lammelpunlrt aller Lräkte ilis ln äer ^Viecler^etzurt äer 8ee1e soften, ist äie Nonatssclirikt HalbjÄirllck 40 gLnrjälirllcIi 80 Ourctr üuctilianälunL unä kost ru derleken Vvrlkmxaa 8!o sofort krobsvummor von lkrer önclitianälnne oäer vom Verlar §086k Küss! äc IUeärieli pustet, Verlaesadteilunr Kempten Verantwortlich: Für den redaktionellen Teil: Friedrich Koring; für den Inseratenteil: Josef Fohmann. — Druck und Verlag der „Saxonia-Buchdruckerei" G. m. b. H, zu Dresden. KM. Klmbiiiill»ir lllöM-MMM, Donnerstag Nen 20. Oktober abenrts 8 Otir im ItsstLurnnt Ltrisssnsr OsZsUsoftnftsftnus Versammlung mit Vertrug. Um rseftt 2s,ftlröisft68 Drsoftsirisn lüttst llok Vorstsnü. MlIlllM VMllMMlll IM»««. Sonntag 6en 23. Oktober im katft. Lrsssilsnftlluss, Xgukksrstrgko 4 Konrsrt M MMM Sstt. Linlgü 6 Uftr. ^nlgnA lllir. ^7 8 v k i ng ü SBivs I rl v Donnerstag 6en 20. Oktober abenits 8 Ukr im Lggls clsr „FVs i v tr gul> s " Krolle öftentlivkeVsi Sammlung Dsäusr: Looftsokulssslsorgsr Deier-1,sip2iA. I7m rvsftt Lkftirsieftsn Lssuvft lüttst ,i5, vir Vorsluull «I« ilutiiollrviiua Volkrveriiui. Personenstandsaufnahme. Nach den: Stande vom 20. Oktober 1821 findet zur Vor bereitung der Veranlagung der Einkomnienstcner für das Rechnungs jahr 1921 eine Pcrsonenstandsaufnahnie statt. Zu diesem Zwecke wird in de» nächsten Tagen jedem Inhaber einer selbständigen Wohnung ein Wohnungsiistenvordruck und jedem Grundstücksbesitzer oder dessen Stellvertreter außerdem ein Personenstandsaufnahmevordruck für jedes HanSgnindstück zugestellt werden. Jeder Inhaber einer selbständigen Wohnung hat den Woh- nnngslistenvordruck nach dem Stande vom 20. Oktober 1921 sofort auch Maßgabe der auf dem Vordrucke nufgcdruckten Anleitung auS- zufüllen, zu unterschreiben und ihn spätestens bis zum 31. Ok« tober 1921 dem Besitzer des Grundstücks oder dessen Vertreter zu übergeben. Jeder Grundstücksbesitzer oder dessen Vertreter hat die mit seiner Unterschrift versehene Bescheinigung nebst den dazu gehörigen von ihm vorher auf die Richtigkeit und Vollständigkeit hin zu prüfenden Wohnungslisten spätestens bis zum 6. November 1921 im Bürgermeisteramt, Zimmer Nr. 4, abzuliefern. Die Av- lieserung hat nur durch erwachsene, sachkundige Personen zu rrsolgen. Die Ablieferungszeilen sind genau einzuhalten. Zuwiderhandlungen werden nach der ReichSabgabenordnung bestraft. Schirgis walde, den 19. Oktober 1921. (3165 Der Bürgermeister. Sitzung des Stadtgemeinderates Freitag den 21. Oktober 1921 abends Punkt 9 Uhr tm Bürgermeisteramt. Tagesordnung: 4. Stadtverordnetcnwahl betr. 2. BekanntmachungSblattwescn betr. 8. Einige Gesuche. 4. Erhebung der Gemeindegrundstcuer sür 1921. 6. Mitteilungen. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. SchirgiSwalde. den 19. Oktober 1921. Der «istegebmeist«». früher vosno L SoelivM Oelcliner-Sclnnlnlcen alle Garden Aelckner-pettpuckei-.LLhaekt. 6.— Oelctiner-^uxendrauenstltte 2.— pucker Dabella, sehr kein . . 15- pucker krosenlcavalier, eekt . 20.— Packer Oaramla, sllerkeinst . 25.— Oelclnier-Parck-Lrerne kür blasse Dame» . . Dose 5.— kose Po» pon tür blasse Damen, gane mwuMllig. . 5.— ^uxenkeuer, unsckäckl., macht Mnre»cke keurixe -luge» .10 — Kella, Mtessertock .... 2 — Naar-Ontkerner „Lara", ga rantiert wirksam,ckabeireirlos 10 — Naar-Knltera-Stlkt Subito . 9 — verniaeur. Haut-LrnLbrunAS- präpar.geg. palten u.kunreln 16.— KUstvnwasser, xern Miaust! 7.50 Vsrranä ckirkret unä rorglüllig L LsitlsI 309S Vsirsabausslrago 23 Vsioun-Mv - 8am1-ttü1e - filr-Mv nooft softr preiswert, lcloiäsarns IVroasn. vinpp«»»«n »okneN UNI> bNNg»1. Uuttsdnilü, vksslisn, ?>!Ini1rvi'8sts8s IS nur lS. sII>ö!>>>Ill!ItiItltII!l!>öI!>!>lI«llWI!!>lllIIWlll!ll!!l!IllII>!ll!!>ilIlIlI>IlI>l>lIlllliIlllIlll!l!Il>l!llW!!>lll!>l!l!III!!!IW IllUIllllllilllllllllllWiöMMIlwllUllllllllMlIlWIIlUtlIIlIVlIlllltlIIItliltItWtlllllltllllllllllllillllllllllll vanl Vnvlvi' KI«»», «ittwnlra,«. >. «nie IN» Lltzino vorLÜAHedon ve -2li86llUNA6ll ckas ?kullä 2S bis »0 Lllc. sinä naob äsn Orunästtt^on ckos orkabrsnsnb'aohmalloos muster gültig rusaooinonpiestollt. h. k. Milpp vstLSllLki, An üsr Xreurlciroks 2 Oskrüuilst 1852 Schwerhörige erhalten gegen Einsendung von 1 Mk. ei» gebnnd enesExempIar unsrer reich tllustr. 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