Volltext Seite (XML)
Möbel-Ausverkauf! ms alle ms -er KmUrsimsse er-m-eneii Mure» LS" « günstige gelegenkelt für Srautleute, rolicle Möbel billig ru kaufen. Unter anderem offeriere einen prosten Posten echter wie imitierter Schlafzimmer, Salons, Wohnzimmer, Aüchen, nnhbaum. u eichene Buffets, Schreibtifche, Vertikos, Trumeaux, Tische, Luxusmobel usw Ein nros;er Posten Aupfer- und Vronzemaren zn tiitd unter Einkaufspreis. Oskar Möser Nachf., Urezüen-ii., L« große vriiüergane I« - , - ^ OelgernnlÄe Spiegel L«r«?aI6un^tm ttjlcicmcckni n!>in»n-x <l<>ickl«lxton A MoSerne LilSerrabniea »acb KUnrtlerircben knttvürsen sowie eigenen Angaben (5) I PalentaiMl. geschützle Neuheiten. — Zerlegbare Nahmen. H VNiA» KÄKvLI* Billigste 72. Bezugsquelle. > i «s un«I ILon<Iit«»rr i „Nach dkr Schicht"^» Wochenschrift mit WohlsahrtS- einrichlung u. „Fugendblätter* für das Volk. Verbreitet durch > mehr. Hundert Agentur, in all. Indui'triegeg. Erfolgr. Inser- uoilSo-gari f. Bersandgesch. all. Art. Probe?), u. Agitalionsmat. gratis. Wo keine Agent., best, m. d. d. Post od. direkt o. Kol- vortage-Verlag in Wiebelskirchen 9 (Bez. Trier.) NkkStk-4. il. WpkerZe LmbttBr. W Kervsorelbee ll>6. 2 Miio-ien »u»» der ileiikn kakd trirgie ««S >F Arrnsprcchee lNXI, 2 Miiiuien von der neiun kmh Kirche rrnpsiehlt seine aneilunnt »orztigiichen Backwuren. Tag! ch !8 bis 2b Scete» friichen Kaff eknLen so, len — Baumsiinnnie. — Bainnku.tu'n — Dessert. — T e- u. Weuigrbäck. — Fru»hi»E:S. Pückler und bunte Planen. 8psrm!jtä!: LisrsLlisekv. — ?rAL8s!guo!,'Zn. Einladung zur Stollen Steuer! Wer bis Weihnachten S Mark steuer., b.kommt lt hochfeine (Lhitststollen in Mandeln oder Suitaun,. Mnö Wnklchl, 0lk8?Il-n-/l., UlilsiillÄs. 8, Knolle A«ilis«»L»KI in LZQkuIZHivLsnen. h>s»;xialit.'it: Ltl. llammkr. I3lir86tluil6 kummisolnllig fHir5odllk6. jLreräeu.s'riMLtr.rsI Nolro 5criivv8i.rri.llv iSlIsil-u.^zjolillSLSfsn.! Jrdcnl Mitglied eines kath. Bcreins und seinen Angehörigen gewahre beim Ein» kauf ». 6)old- n. Silberwarev K Vg Rabatt. Alte» Elold und Silber nehme zu höchslen Preise« in^echtung.Reparaturenprompt und billig. 60 j .5öi. Va^iili, 2 is»N«r«, Sttr». LL Spule l-vsvr wvrävn krvunabvk L 8 gsiwton. bsl sllvn Ankeszsn unii öv8t6»UNgvN, (lio »is ituk Krunrt von Lnrsigvn in ävr „Skivkslsvtivn Voll«» rvit ng ' macken, viok stet» »ik die Lsiwng ru beriolien. Iranrllarekin Dresden A,Bönischpl.si» empfiehlt sich den geehrten Herrschaften z. MsWllg elsgsiitel UMll- gsllleslibr und kiigliscti. ÜWSll- XlistiM nach Mast. Garantie für tadellosen Sit;. Reparaturen u. Aufbiigeln jeder Art — Anzüge werden auch von mitgcbrachten Stoffen grfertigt. Echte ttir n« n LVnelin -Lltarli« rx< » in allen Grösten. von tadcllvo schönem Prand, sowie Llvriix - I-ketitäl empsiehll « n , Hoflieferant Sr. Majestät des Königs. Geschäft gegründet 171Ü. b'r«>«tt»t>llle», »llstev«prun)svne lliiittlv, f'lvl lila», ltr»n«Inun«1., vlfv»« ltelno, l1»Ut»ll88»lll!i»sv, fVoaöavin s itt^kvaouüsrv bvi lcloiu. liinüvrn) Uolf, SlaNnvlL- flll!»-, llüiuorriiolavn, l^okl»^ Kr»i»pf»«1«,r- u»ci unünrn <««- «aliniirv tivilt «obnall u. »liabvr liiv von bobvn ^«rv.rou «mpfob- lonv, im ln- anä ^uslitucls mit bootmtvn -Vu«imiobnun);»n pr!i- miiorto ^/enAl§slbe s>vr Ootto ^lic. 1.— In ollen -^potbslron «rllültliob ocl clirvstt /.u ka/.ivbon llnrcti dis ullnini);. b'ubrilconton t'kr. lVan/vI <k Oo. ilfalii^-Rttiiibaeb. ?s«i8SsliisS!gii»g! lukol);« liüalcgan^o« d«r Il»mlvv«b«rvi ^sbs» wir «ins ^nxutil ^rtik^I orrk. ^Ilvr», wnialr« Vinvt»- »8ech«»r, , Vd tn«I> r»»«t Vnnekvmttii ir«»»»» veollntmtr Ui n. o. m l, !,',c )>«n, ist, 0«- Is^snlaat xo r»vbr xLo-vv- a«« zz^>r«ll von 20 on POk to- lroi u. ouk Vvrlsn^nn oim«» klaalmotnnv. l'robs» xnr -^nsiobt. -Vut diu8vfv«itn»K nobmvn. ^dro«««.' Lau5jirer Ulebvafen- ballsinaurttie S.iv.v.h.. in > »n«ß« r»«I«, l^nvite iw» weiden neu- u. angeprml von nur besten Garnen. Lager m Strunrpf- — ——waren u.Ti ikotagen. Uoob.Ltrivllvroi Strumptvarü.-Uotr. Nrosovn. /U»on8irabv l4 Mserligung vsn üaureicbnung kür hock- u. Tiefbau « ^orken- anrcbläge « Lagepläne u. kulacbten. Terrain -luknabmen üurcb Mveilement u. Marren- berecbnung kür Mizanlagen * Liegelelanlagen ötrahenanlagen « Drainagen. Kanalisierung unü k^iär-Anlagen kür fabriks- abwäsrerung. Uebernabme von Dauleitung sämllicber Tlekbau- arbeiten kür Dresden uni! auswärts. Dresclen ff.. Zkruvestrahe ro. L. ?un!re .',0 51 — »O'-mt, Während ich »dich mit Lkron Geldern allein gelassen halte, kam der Briesbolo nnd brachte mir mehrere Wertbriefe nebst einem Schreiben. Doch lies selbst." Ganz verwirrt erg-risf Else den Brief und las: Geehrter Herr Graf! Ein Nxrrmer, ansricksiiger Freund von Ihnen, der von der augenblick lichen missiicl)en Klage erfahren l)at, in die Sie durch den Ankauf der auf Ihiem Gute lastenden Hypotl)ek durch einen Unbekannten geraten, l)at mir die anl^'i in Wertbriefen folgenden 80 000 Mark mit dein Auftrag übergeben. Ibnen die Summe in seinem Namen zu übermitteln, damit Sie gerüstet seien, wenn von irgend einer Seite der Versuch gemaclst werden sollte, Sie durch einen Schurkenstreich von Grund nnd Boden zu verdrängen. Der be treffende .Herr, der zugleich mein intimster Freund ist nnd für dessen Ehren- l«sng!eit und edle Gesinnung ich mein Manneswort verbürge, wünscht ge wisser Verhältnisse lxilber Ihnen gegenüber fürs erste noch unbekannt zu blei ben. wird sich Ihnen bei gegebener (Gelegenheit aber vorstellen. Jedenfalls kann ich Ihnen die Versicherung geben, das; es nicht im mindesten daraus ab- geiel-en ist. Sw zu schädigen oder Sie in ttnangenehmc Verwicklungen zn strlnge». Mein Frerind hat mir im Gegenteil versickert dast :lu> bei diesem Handelt: nur die edelsten Motive leiteten, nämlich die, 'unem Standes- crenossen in nn'xrsckmldeter M'drängnis beiznstehen. Sie können also die Summe getrost annehuien als ein Darlelx'n, welches Ihnen nicht gekündigt werden wird, bis Sie selbst anders bestimmen. Indem Ihnen mein Freund sas G»ld ohne irgend tvelche Bürgsckast übergab, ivollte er zeigen, daß er Sie ^ut e.enng kenite, tim zn wissen, daß Ihre El>araktereigensck>e.sten ihm dw größte Sicherheit bieteir nnd er läßt Sie bitten, dieselben auch be: ihm voraus- etzen z» tvollen. Die Zinsen koitnen Sie nach Ihrem Gutdünken -urücklegen. Indenr sowobl mein Freund tvie ich Ihnen wünsckx'n, daß die iiber- irmdte Summe Ihnen, sotme Ihrem Fräulein Tochter, der gnädigen Komtesse, recht viel Glück bringet nröge, beehre ick)-mich, Sie zu begrüßen. .Hochachtungsvollst Grevenstein." >1'.. Was wir als Gegenleistung verlangen, ist, daß Sie uns den Ge fallen enveisen umgen, toeder nach dem (Heber noch nach dein Absender zu fischen. ,Wa° sagst du nun dazu?" fragte Graf Getiern seine Tochter, als sie mit Len, k'efe» fertig Nwr, „ist es nicht beinalw wie ein Märchen?" In tiefem Sinnen hatte Elfe den Kopf gesenkt. .Kennst dt, niemand, welckx'r das Geld geschickt haben könnte? Ein ganz guter Vtekannter muß es ja sein, da er unsere Verhältnisse so genau kennt." Ich wüßte niemand, der soviel flüssiges und verfügbares Geld besäße und lml^ übrigens ja auch in den letzten Jahren fast mit niemand verkehrt. Für f.den Fall ist es ein edler Mann, und ich trage kein Bedenken, seinen Dienst aiizunehmcti, zumal du dadurch anS der Zwangslage befreit bist, dich (»>'»- mick» an einen ungeliebten Mann aufopfern zu müssen." TaS Mädclxm schüttelte traurig den Kopf. „Jetzt ist es zu spät, Papa; ich lwbe Herrn von Geldern bereits mein Wort gegeben, daß ich seine Frau werde und eine Geyern halt, was sie einmal p«-«sag: hat." Bestürzt und ratlos blickte sie der Graf an. „Else, Kind, bedenke doch, unter welchen Umständen du dein Versprechen abgegeben hast. Das verpflichtet dich ja zu gar nichts. Wie oft sind übrigens Verlobungen aus viel nichtigeren Gründen gelöst worden! Ich bringe Herrn von Geldern das Geld, verlange den Hypothekenbrief zurück und gebe dem jungen Mann sein Jawort zurück. Eure Verlobung ist ja schon deshalb nicht rechtsgültig, weil du dazu gezwungen wurdest." .Ich n>ar nicht gezwungen, ich gab mein Wort freiwillig. Oder hast dir vergessen, wie du mir abgeredet hast?" „Abgeredet, jawohl! Aber zu schlvach und selbstsüchtig war ich, es dir zu verbieten, tvie ich eigentlich gesollt hätte. Jetzt aber gebiete ich dir gemäß meiner väterlickx'n Rechte, das Verlöbnis zn lösen!" Denkst du auch daran, nxis daraus entstellen wird, Papa? Die Geldern w^den dich und mich als wortbrüchige Mensck-en verschreien in der ganzen l'mg< lung, wo sie durch ihren Reichtum ja sckwn großen Anhang gewonnen l'alx'n, jo daß wir schließlich hier ganz vereinsamt dastehen tverden. Du kannst verbringen nnd reden, was du Nullst, das Veste und einzig Richtige ist, wenn ich mein Wort halte." So überzengnngStren die Worte aus Elses Munde kamen, in ihrem Innern sah es nicht so überzeugt aus. Die unerivartcte Hilfe hatte jene Hoff nung <ns das Glück wieder in ihr aufgeweckt, welche sie bereits ertötet zu Haber, glaubte. Aber sie durfte ihr keine Mackst mehr lassen, für sie war alles vorbei, sie lxüte es selbst so getvollt und mußte nun die Folgen ihres Handelns tragen. Graf Geyern nxrr hossnungsfieudig zn seiner Tochter geeilt und di-e alle Energie schien ihn: bei der Aussicht ans eine glückliche Lösung der Dis-« wieder konnnen zu wollen. Bei den abweisenden Worten seiner Tochter senkte er nintlos das Haupt. Der edelmütige Spender hatte es wohl so ernst und ehrlich gemeint gehabt und nun sollte seine großmütige Tat dcxh kein Glück bringen! So sehr Graf Geyern anfangs erfreut gewesen wxrr, jetzt machte ihm das Angebot kein Vergnügen mehr. . Wenn ick» nur den Namen des Gebers wüßte, ich tvürde ihm die Summe heulte noch ziirückickücken," murmelte er für sich hin. Else hatte die Worte aiif>wsangen. „Das tväre gleich wieder das andere Extrem, Papa! Löse nur von Herr» von (Heldern die Hypotlx'k ein, mein zukünftiger Mann kann mir dann wenigjtens nie den Dortvurf macl-en, daß er mich sozusagen gekauft habe." . Du hast recht, ich werde dies tunl Aber wehe dem Baron, wenn er dich unglücklich macht! Mit meinen alten Händen würde ich ihn erwürgen. Schlau eingej'idelt litten eS die Spitzbuben, um mich hcrumzukriegen und mich in ihre Hand zu bekommen. In meiner Schwachheit habe ich nachgegeben, aber so viel Kraft werde ich immer noch haben, um dich zu räck>en. Warum konnte das Geld nicht früher eintreffen? Bis jetzt habe ich noch an eine Vorsehung geglaubt, aber bald fange ich an, daran zu zweifeln." Zärtlich schlang Else den Arm um den Nacken des zusammen gefunkenen Mannes. , DaS darfst du nicht, Papa! Wer weiß, wie alles -u unserem Besten ist." — Unter den Liebkosungen seiner Tochter kam der Graf wieder zur Nutze.