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wurde durch ein vorübersausendes Automobil vollends scheu gemacht. Ta kehrte es sich lvütend gegen seine Verfolger und griff einen von den Jäger), an, indem es dessen Pferde eine schwere Wunde mit seinem Geweih beibrachte, so daß dasselbe verendend zusammenbrach. Tein Reiter gelang es, sich durch rechtzeitiges Abspringen in Sicherheit zu bringen. Dann toarf sich der Hirsch auf einen zweiten Jäger und griff ihn mit seinem Geweih an. Dieses glitt jedoch an dem Stiefelschafte ab, so datz der Jäger zur Erde springen konnte und dem Hirsch einen Stich in die Flanke mit seinem Hirsch fänger versetzte. Inzwischen war die ganze Jagdgesellschaft dem Hirsche schon wieder hart ans den Fersen, und dieser nahm nun den Kampf mit seinen Verfolgern auf, wobei er mehrere Hunde hoch in die Luft schleuderte. Damit war aber seine straft gebrochen, der Zehnender brach zusammen, und nun konnte ihm der Fang gegeben werden. v Die Katze als bezahlte „Postbeamtin" fungiert nicht nur in Amerika, sondern auch in Deutschland, u. a. in Konstanz. Das dortige Postamt hält sich nämlich zum Schutze der Pakete gegen Natten und Mäuse eine Katze, die sogenannte „Postkatze", die jeden Tag von AnnS wegen auch mit Fleisch und Milch genährt wird. Die Ausgaben für die Nahrungsmittel dks.r Katze werden mit den übrigen Ausgaben verbucht. Juristischer AuSlsnO,- IN,,- Ui-NIULt' Ns > ii.cnoni nn -u-x-i Ltclle krleUl. Ki,i dlli.'u wtc. «„ir,,.,;e ea V>. tu r>>u-iin. rk> » «>>, L-.-«k:-:!z von «,7,.,, auLIapen di-0»i?§>tvür vir vtu.'.köu,:? e-ixuedm?» mu Uiuk A onn. ur!ii!tp. lki. Hntlc. „Ja einen! Aertraq»- mit einem Handlung?' gehitfen wurde tüc be>dc Liren eine Ittägig: iindiaun,>r>cin ausgiinnchr. -Nie ich höre, jg diese Ltünd gurg .si st nach 8 67 des HuvdrlSges.'yburtie» uugül ig. »veil c-iekellie mi d .'tcns e ee 1 .'/da nt beiraqrri unitz. M nun der q n,e Vor.rag uagüaig, oder gilt sitz, einfach nur dir 5,iind gun^öfcist non einem Moncu nt» mrg-g bend7' — Der Äertraa iu nicht nngelüg. nur d e B sitniinung über dis Kündigung? «ist S° dorn gi!- iu sotchen Fäilin nützt bis ein monatige UHnd-giingSfrai, sonder!, es in t 011 die Ltsllr d:r un gültigen Bestimmung dis -esey-Ich: Knndi.un.sflist z,-.m Schlüsse eine« Ual'nderviectcljahrÄ unter tzr nba!tu,g, einer »ünngungsfr st von sechs Wochen. Äyielpi«» dox in tt, . ..... Donnerstag: Der Iigeunerda- vn. Ankang >st3 Ube. Freitag: Der 'befangene der Zarin. Anfang Uhr. Lsr-rq, «..«»Lwisir.-»--:... D-nnelStag: Nichte: von Zalames. Anfang 'st,8 Ntzr. Freitag: Die Kinder- Arsnng 'st8 Utzr. «4-N. Donne-stag und Freitag, nachm, 'st-t Uhr: Daö Donnt.igs- kied; abend« '/,..»< 1th>: Tinzhusaren. Zentral Ttzeatrr. Donnerst g und F-.eituz, nachm. 'st4 ittzr: Z.pvetinchcns Reise zuin Cdrisikind; r tzendS -4 Uhr: Der Graf pp-, LnxeubLlg. «vnzrrre. sönigslios «Drreki-mj «tu>. - König,. Betvsdcie Aust 'stO Uhr. Vartst7>g. Biktoria-Talon Ans. 8 Uhr. Tivoli.P.untsaU Auf. 'stO Uhr Ltzini-niS Thaiin Theater Deutscher Kaiser lBtsIchen- 6 ,-hr M-.scl!.'ialle Löbtau ein' 8 Uür Nir net- Theater lHofkräu-Ks.!. «ns. >/.9 ULr. Lsre-yk-rr- r»e„ »i» V.ir» Lheare-- Donnerstag. Carmen. Freitag: Judith — blies Ther--r>. Dis Sonntag nachm.: Tis gordens Gans. DvnnerStnq abends: Die Kr-mödi« der Irrungen; vorher: Der Schlachter,l.-t l.-r. Freitag abendo: Zigennertiel'e. — c chu >'V - b-u . Tägiich nachm.: Die goldene Märchenwelt. Donnerstag abends: Scnnur.spuk. Frcu.g abends: Die Kinder — ^.e- « - ttprrs'- -Lheul:! (:ic«rrul-Tge Ire'. Vis Montag: Daö Pntpenmädel. iltiolli ÜEi Schilling § Wrner ciltölfsblilt mit vampkbrttieb Vnv»lßvn Li-ove 18 svapkvkloa »Io ru ^68t-<F68e1l6Nk6N bvsonrlsr« ^ovi^nvt itii'v 8«xvLi»Ittstvn» ksirüit. Llpsalcrltutor- lilcor, LrssiL kür Olurrtrsuss uorl Lsnsäilrtillvr, '/r b'l- 4. —,'/, b'I. ^ 2.10, b'l. l.10. Hnnsdengvn IknSulenIilrkn vou 8. üoalcolmsna 8aokk., ^uun- ksrß i.D., V,Dtr.-k'I. ^ 3.20, hgl.tr.- b'I. Td 1.70, Dtr.-kl. .45 6.00. Oi>e»»!nrrr» 8ieienlllr8i», I.tr-b'I. o<5 2.26, >/, Dtr-I'I. ^l5 1.20, .45 0.68. llnesAnen Knlnsiris-Ilaniinkl, st Dir ^45 I 60. 1f. Vi-vorlnv» Svß,lun,innn-I'»insok-kl>r»«nr, st ^5 2 75, 'st o45 140. ir. ,,kiel>L»innse", ksinsto 6oAN»k:-Iili-6rOms, ^st H. .45 3.50, ist H. ^45 1.80, sorvis alls 8ortou kein« islcl Liköre, kum, Ilrso, Loinso, punsod- u. Krog-kosenren, reine Xorn-Sranntteeine ebo. Kslrkgelbvn Ingden-^ilrLn (reinste«'Destillat aus bester XVurriol) 'st DI. ^5 2.00. ><«»»< 8pü!!rann6n, lrornplett, v viniiolns ^ 8püllrannsn- 8eii>äueli6, r srnLolns 8pü!kann6n- H gAl-NliUsKN, j vai'mm^i'ö H von zVvivliAummi, * vsr'Ml'oskl'k von Hartgummi. d Ä s Hauptstraße 11. ^ «iusilrslisn sllsr Lrt, schulen, neu und antiquarisch. aüe Dresdner Musik 1826 i-ZVIlMVI'ZLG. ^gsrcheiten,''" immer Neuheiten, kaust man vorteilhalt bei isllHii,' HUM nächst neu. Ratbaus Moritzftr.^*^- : Kataloge gratis. :: tiWiltsW- gerttiiit, irertur, «ivr„ krilix;! Wraschmeiitöpfc. 14om^jed. Tcdmorliipfe, 14 em Lt. Kaffeekocher, t Liter KafferoUe Ni. Stiel 16 om Turchsüiläg-:. I4om4 ^ AK Töpfe 6,00. Küchenriurich ung ooniln,oOT5 Erstes und- gMistteö Nlumintuni Ep- zi, Igrchchäft König!. 83e!i8. iliHUsrsil,:»tttis!6 Sachscttstisnmß. Unentgeltlicher Arbeilsnachweir sür gediente Sotdaien, Verbünde? mit Auskunflserlsituug übe. Kranken», Jnva'.itziläts- u. Vlliers- verftcherung. 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Verlangen Sic Prospekt über Gicht und Rheumatismus bei l). 6. ILk» DelkSd'U» Frauevstr. v. Niedeelag r Fürsten- Drogrrie, Max Krause, Ecke Holbcin- u. Reitzigee- stratze, am Dürerplatz. ^ I4vik!iau88<;1wintz Brillanten. Uhren, Gold.Silber Platin, Zadnucbtste,Kleidung, Möds li. ganze Nachläffekauft u. verkauf« k^ossk, Dresden, Ramptschr Srratze LK pt. s, — 130 - Er Hatto sich soii einigen Tagen daran gewöhnt, in dem angeblichen Renn Largeval einen gütigen und weich empfindenden Mann zu erblicken, und er zürnte sich sogar darob, das; er ihn einen Moment verdächtigt hatte. Doch was er jetzt mit angesehen, gab ihm viel zu denken. Die Behörden gingen jedenfalls nicht ohne ernstliche Erwägung zu Werke, als sie Largeval verhafteten, noch dazu mit solcher Rücksichtslosigkeit. Sollte es denkbar sein, das; Largeval nur eine geschickte Komödie auf- sührto, als er sich so energisch gegen die Verdächtigung, an den geheimnisvollen Vorgängen in seinem Hanse beteiligt zu sein, anflehnte? Und wenn Lncien all das, was er wußte und was er erraten zu haben glaubte, au seinem Geiste vorüberziehen ließ, so konnte er sich des Gedankens, daß Largeval sein LoS verdiene, nicht erwehren. Unter solche» Erwägungen schritt Montnssan durch die Straßen, doch konnte es nicht ansbleiben, daß der ihn beschäftigende Gegenstand alsbald das Antlitz der liebreizenden Gencvidve ihm vor Augen zauberte, wobei er sein Herz erzittern fühlte. Tie arme Genevnwe und ihre Mutter würde» abermals ohne Hilfs mittel, Not und Elend preisgegeben, dastehen. Wohl war Montnssan ent schlossen. de» Handel mit seinen Aquarellen forlznsctzen, um für die Bedürf nisse der beiden Frauen zu sorgen: doch gestaltete sich die Sache ungleich schwieriger, wen» man nur Leute, die unbefangen feilschten, als Vilder- kanfer hatte. „Am besten wäre es," sagte er sich, „Gcnevidve so schnell als möglich zu verheiraten." Als wäre er ein vorsorglicher Familienvater gewesen, hatte Montnssan Erkundigungen über Gaston Tormcan cingezogeii. Dieser erfreute sich eines vortrefflichen Rufes, seine Lebensweise war eine nntadelhafte, und in dem Hause, in dem er eine Stellung bekleidete, stand er hoch in Achtung. Seins Bezüge, ohne gerade sehr reichliche zu sei», gestatteten ihm, heiraten und seiner Frau ein sorgenfreies Leben zu bieten. Auch versicherte man allgemein, daß er sich schon einiges erspart habe» müßte. „Ein beneidenswerter Mensch," dachte sich Lncie» im Stillen, „man liebt ihn, man begehrt nach ihm, und ich, ich werde ihn in das Haus führen, wo das Glück seiner harrt!" Und süßer, verführerischer, berauschender denn je schwebte ihm die Ge stalt deS jungen Mädchens- vor. ES wäre ein großer Irrtum, zu glauben, daß sich in Montussans Kopf und Herzen nicht verzweifelte Kämpfe abspielten, wenn er an die Vereini gung dieser zwei Wesen dachte, die er hcrbeiführen wollte. Er besaß aber den Mut und auch die Kraft, jede Emfindnng der Eifer sucht zu verbannen, und er berauschte sich förmlich an den Gedanken, daß Genevidvc ihr Glück ihm zu verdanken haben werde. „Lieber heute als morgen," sagte er sich. „Ich will Gaston holen, da ich ja ermächtigt worden bin, ihn cinzuführcn und seiner Braut vorznstellen." Und dann fügte er hinzu: „Auch werde ich selbst Gcnevidvc noch einmal sehen. Soll diese Liebe mein Tod sein, so möge sich das Verhängnis wenigstens rasch vollziehen." — 131 — Er hatte bereits jenen Grad der Leidenschaft erreicht, da man eins namenlose Freude empfindet, wenn man die Angebetete wenigstens betrachten kann, und es uns mit schmerzlicher Wonne erfüllt, wenn wir sie selbst am Arme eines anderen vorübergehen sehen. Indem er Gaston zu Frau Largeval führte, ward ihm neuerdings Ge legenheit geboten, in dem Anblicke des jungen Mädchens zu schwelgen, und dieser Gedanke gab den Ausschlag. Ein Umstand, und zwar die Verhaftung Georgs, beunruhigte ihn indessen, und er erwog die Frage, ob er Laurenca davon Mitteilung machen solle. Zwar siintzpathisierte sie nicht mit ihrem Schwager; doch war nicht an zunehmen, daß sie in ihrer Abneigung so weit gehen werde, um sich über ein solches Unglück zu freuen. Die Nachricht konnte von erschütternder Wirkung auf sie sein, bereitete ihr sicherlich auch Schmerz, wenn vielleicht auch nur, weil sie die bisher un angetastete Ehre des Namens Largeval befleckt und vor der Oeffentlichkeit in den Kot gezerrt sah. „Ich werde ihr lieber nichts sagen," beschloß Montnssan im Stillen. -Und nachdem er diesbezüglich zu einen, festen Entschlüsse gelangt war, begab er sich in das Bureau, in dem Dornieau arbeitete, um mit ihm zu Frau Largeval zu gehen. Als Gaston des Malers ansichtig wurde, schien er mit dem Scharfblick des Liebenden sofort zu erraten, daß es sich um Geneviäve handle, und Luciens Hände erfassend, sprach er fast eifrig: „Was verschafft mir das Vergnügen? Was führt Sie z„ mir?" „Sachte, sachte!" machte jener mit einem traurigen Lächeln. '.Haben Sie mir etwas Gutes oder Schlechtes zu sagen? Ich bitte Sie sprechen Sie!" „Aber lassen Sie mir doch Zeit, um zu sprechen!" „Sie haben recht; ich spreche kein Wort mehr. Sprechen Sie nur!" „Nun denn, ich habe Ihnen etwas Gutes zu melden," sagte Montnssan. „Sie haben also mit meiner Tante gesprochen?" „Und mit Ihrer Base auch, lieber Freund." „Wie befindet sie sich? Ist sie noch leidend? Sagen Sie." „Geduld! Geduld! Fräulein Gcneviävc ist beinahe gänzlich hergestellt. Frau Largeval zürnt Ihnen nicht mehr und ist dank meiner Vermittelung zu der Einsicht gelangt, daß Sie einen sehr passenden Gatten für Ihre Base abgeben würden." „Hat sie das gesagt?" „Nein, gesagt habe ich es, und sie hat nicht das Gegenteil behauptet." „Sie sind ein guter edler Mensch, Herr Montnssan." „Das will ich meinen. Ich werde es aber gleich in noch höherem Grade sein." „Was wollen Sie damit sagen?" „Nehmen Sie Ihren Hut und Ihre Handschuhe, wenn Sie welche haben, und sagen Sie zu Ihrem Chef, Laß Sie heute nicht mehr zurückkommen, und dann vorwärts!" „Wohin gehen wir?" „Wie! Sie ahnep es nicht einmal?"