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7>aher vor einigen Jahren mit der Anlage von Wegen be gonnen, die die zum Teil, nur auf dem Seewege zugäng- lichen Niederlassungen der Eingeborenen für den Landver kehr erschließen und damit einer besseren Aufsicht durch das Bezirksamt unterstellen sollten. Ein Teil der Eingeborenen hatte sich gegenüber diesen Wegebauten ablehnend verhal ten: bereits 1908 drohten Unruhen, denen jedoch durch die Entsendung eines Kriegsschiffes und einer größeren Zahl Polizeisoldaten aus Neuguinea vorgebeugt wurde. Die Eingeborenen zeigten sich für die Folge williger zu den Wegebauarbeiten, die stets gegen Bezahlung erfolgten. Danach sind nicht diese Wegebauten, sondern Wohl der Zwang zur Arbeit an diesen Wegebauten die Ursache dieser Unruhen gewesen. Die Nachricht von den Unruhen traf am 30 November mit dem Dampfer in Rabaum ein. Der stellvertretende Gouverneur ging sofort niit 90 Polizeisol daten, dem Sekretär und dem Polizeimeister nach Ponape und fand alle übrigen Europäer wohlbehalten. Ernste An griffe auf die Kolonie hatten nicht stattgefunden. Am 13. Dezember trafen weitere 70 Soldaten ein, am 19. Dezember S. M. S. „Cormoran". Die Zahl der Aufrührer beläuft sich auf 200 bis 260, sie haben angeblich etwa 90 Gewehre und andere Schußwaffen, wieviel Munition ist unbekannt. Bisher herrscht übrigens in Ponape völlige Ruhe, und die Einwohnerschaft verhält sich zum größten Teile loyal. Na türlich sind jetzt Kriegsschiffe abgegangen, die eine fürchter liche Bestrafung der Eingeborenen vornehmen werden. Aus Stadt und Land. Dresden, den 28. Dezember 1910. —* Se. Majestät der König besuchte heute vormittag den Botanischen Garten und nahm später im Residenz schlosse Vorträge der Staatsminister und deS König!. Kabinettssekretärs entgegen. —' An der König!. Mittagstafel bei Sr. Majestät dem König nahmen Ihre König!. Hoheiten Prinz und Frau Prinzessin Johann Georg und Prinzessin Mathilde mit Suiten teil. —* Der Dresdner Lehrerverein beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit der Tätigkeit des Herrn Lehrer Schleich, der bekanntlich ein außerordentlich eifriges Mit glied des Dresdner konservativen Vereins ist. Die Aus- einandersetzungen mit Herrn Schleich sollen ziemlich geraume Zeit in Anspruch genommen haben. U. a. wurde ihm die Frage vorgelegt, ob er seine bis jetzt eingejchlagene Taktik, die Bestrebungen des Sächsischen LshrervereinS zu einer Reform des Religionsunterrichts in der Oeffentlichkeit zu bekämpfen, vereinbaren könne mit seiner Mitgliedschaft im Dresdner Lehrerverein. In der letzten Hauptversammlung des Vereins hatte Herr Schleich diese Frage bejaht, wes- halb der Vorstand deS Vereins sich noch weiter mit der Angelegenheit beschäftigen will. Ebenso will er sich noch mit den Kundgebungen des konservativen Landesvereins auf seiner Hauptversammlung beschäftigen, die in Lehrer kreisen als eine Scharfmacherei der Regierung gegen die Lehrer und eine Beschneidung ihrer staatsbürgerlichen Rechte angesehen worden sind. —* Staatliche Schlachtviehverficherung betr. Der Ver- waltungSrat der Anstalt für staatliche Schlachtviehversicherung im Königreiche Sachsen hat hinsichtlich der in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1911 stattfindenden Schlachtungen die der Ermittelung der Entschädigungen zugrunde zu legen- den Durchschnittspreise für die einzelnen Fleischgattungen für je 50 Kilogramm Schlachtgewicht wie folgt festgesetzt: Ochsen: 1. vollfleischige 87,60 Mk.. 2. junge fleischige 83 Mk., 3. mäßig genährte junge 76,60 Mk.. 4. gering genährte junge 69,50 Mk.. 5. a,) magere 56 Mk.. b) ab gemagerte 36 Mk. Kalben und Kühe: 1. vollfleischige Kalben 84 Mk.. 2. vollfleischige Kühe 80,60 Mk.. 3. ältere auSgemästete und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 75 Mk., 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben 67 Mk.. 6. gering beziehungsweise mäßig genährte Kühe und mäßig genährte Kalben 68 50 Mk.. 6. g.) magere dergleichen 45 Mk.. b) abgemagerte dergleichen 30 Mk. Bullen: 1. vollfleischige, höchsten Schlachtwertcs 82,60 Mk.-, 2. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 78.50 Mk.; 3. gering genährte 74 50 Mk.; 4. rr) magere 53 Mk., d) abgemagerte 40 Mk. — Schweine: 1. vollfleischige, auSgemästete, höchsten Schlachtwertcs und zwar der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1'/« Jahren 70,60 Mk.; 2. fleischige 68 Mk.; 3. gering entwickelte Mastschweine, sowie auSgemästete Schnitteber (Altschneider und auSgemästete Sauen 68 Mk.; 4 sehr gering genährte »der mangelhaft entwickelte Mastschweine, sowie nicht aus- gemästete Sauen, Schnitteber (Altschnsider), Zuchtsauen und Zuchteber 60 Mk.; 6. a) abgemagerte bez. im Ernährungs zustände zurückgebliebene Tiere 35 Mk., b) abgemageite 30Mk. —* Sächsische Flugtcchnik. Im Anschlüsse an die von der sächsischen Presse gebrachte Nachricht über Ausbildung von Offizieren in der Führung von Flugapparaten in der sächsischen Armee schreibt uns der hiesige Redakteur des „Dresdner Vercinsanzeigers". Herr Reinhold Kemnitz, am Platze bekannt durch viele aviatische Aufsätze: „Es dürfte selten eine Nachricht von allen Freunden der aeronautischen Wissenschaften mit solcher Freude iu Sachsen begrüßt worden sein als die von Ihnen gebrachte Mitteilung, daß auch unsere Armee selbständig endlich in dieser Frage Vorgehen will. Die Erfolge Frankreichs in der Aviatik sind so gewaltig — jetzt wieder der Achtstnndenflug Henri Farmans — das; wir, nicht Preußen allein, nnlem-, vollm» gezwungen sind, uns schon aus Gründen der zu künftigen Landesverteidigung mit dieser Zukunftswaffe in der Armee zu befassen. Speziell alle Militärangehörige wissen, das; die französischen Apparate bei den letzten gro- ßen Manövern bei Grandvilliers eine gewaltige Rolle für den Aufklärungsdienst spielten, was wir von unseren Par- scvalballons ans unserer Seite im Manöver nicht gerade behmlpten konnten, da sich letztere bekanntlich beim Auf klärungsdienste vom Gegner hatten täuschen lassen. Wenn sächsische Offiziere nun auf dem Uebungsplatze bei Leipzig jetzt ebenfalls in der Führung von Flugapparaten Unter richt nehmen werden, wird es für unsere Armee von Bedeu tung sein, welche Systeme dazu verwendet werden sollen. Da die Herren doch für den Aufklärungsdienst im Felde ausgebildet werden sollen, können zunächst nur solche Appa rate in Betracht kommen, die zwei Personen tragen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß kein Offizier auf den jetzigen Systemen Lenker und Beobachtet zugleich sein kann. Der gefährlichste Apparat ist und bleibt der vielgerühmte Wrigthapparat. In Berlin hat man dieses System zwar akzeptiert, jedenfalls weil man noch keine bessere Konstruk tion zur Verfügung hat. Im Interesse unseres Offizier korps in Sachsen dürfte es vielleicht liegen, wenn das Kö nigliche Kriegsministerium für unsere Armee ein Preis ausschreiben erließe für einen solchen Apparat, der weniger gefährlich als alle jetzt noch bekannten Drachenflieger ist. Bringt man doch in unserem Sachsenlande der Aviatik seit Jahren schon so großes Interesse entgegen, daß wir sicher bei der Konstruierung einer sächsischen Flugmaschine mit Ehren auf diesem Kampfplatze der internationalen Wissen schaft unsere Farben auch einmal allein entfalten könnten." —* Wetterprognose der König l. bächs. Landes- Wetterwarte zu Dresden für den 2g. Dezember: Westliche Winde, oufheiternd, viel kälter, zunächst noch leichte Schneefälle. Bericht vom Böhlberge: Berg nebellrel, Nebel in den Tälern, schwache Schneedecke bis Anuaberg. Bericht vom Fichtelberge: Nachts schwacher Nebel, gute Schlittenbahn bis in die Täler hinab, starker anhaltender Reif, großaritger Rauhfrost —' Zu den Margarinevergistungen und nament- lich zu der von der Firma Mohr L Co. aus Grund de» 8 11 des PreßgesetzeS von uns verlangten Berichtigung, die wir in unserer vorletzten Nummer auch brachten, schreibt heute der „Dresdner Anzeiger": „Mit Margarine der Marken Backa und Frischer Mohr — Proben der nur in geringer Quantität bezogenen Marke Luisa waren nicht mehr vorhanden — sind nun in dem Königlichen Institut für Infektionskrankheiten hier Fütterungsversuche an Hunden angcstellt worden, die folgendes Resultat ergaben: Sämtliche mit den genannten beiden Marken gefütterten Hunde erkrankten etwa eine halbe Stunde nach dem Genuß der Proben mit großer Unruhe und Erbrechen. Letzteres wiederholte sich in den nächsten Stunden mehrmals bis zu zwanzigmal. Nach sechs Stunden lagen die Tiere wie sterbend auf der Seite, erholten sich zum Teil aber wieder. Ein mit Backa ge fütterter Hund war zwanzig Stunden nach der Fütterung tot. Die Schleimhaut des MagenS und des obersten Dünndarmes war lebhaft gerötet und geschwollen. Hunde, die zur Kontrolle mit Proben von reiner und Kunstbutter gefüttert wurden, blieben dagegen sämtlich gesund. Aus den Versuchen geht mit aller Deutlichkeit hervor, daß die beanstandeten Marken Stoffe enthalten, welche heftige Ent zündungen der Magendarmschleimhaut Hervorrufen und durch Vergiftung tödlich wirken können, wenn auch über die Natur dieser Stoffe ein abschließendes Urteil noch nicht abgegeben werden kann. Weitere Fälle sind amtlich nicht bekannt geworden." —* Todesfall. Hier verstarb ein Redakteur des „Dresdner Anzeigers", Herr Georg Rädisch, infolge Gehirn schlag» im 44. Lebensjahre. —* Verbrannt. In einem Hause an der Riesaer Straße verbrannte sich das 1 ^jährige Kind des Arbeiter» Kempe so schwer, daß es an den Folgen bald verstarb. Adorf, 27. Dezember. Das neue Stationsgebäude ist dem Verkehr übergeben worden. Die Verbindung zwischen den beiden Bahnsteigen vermittelt eine Unter führung. Die Bahnsteige sind überdacht. Beutzen, 27. Dezember. Das Ministerium des Innern hat 15 treubewährten, seit mindestens 30 Jahren ununter- brachen bei der Firma Hermann WünscheS Erben in Ebers bach beschäftigten Arbeitern und Arbeiterinnen das tragbare Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit verliehen. Haiuewalde, 27. Dezember. Vier große FeUblöckc stürzten am zweiten Weihnachtsfeiertage früh von der Fels- wand beim sogen. Mordgrund, an der Wegebiegung der Dorfstraße gegenüber der Papierfabrik von Kretschmar, herab, ohne glücklicherweise größeren Schaden anzurichten. Im Straßengraben türmten sich die Gesteinsmassen auf. Leipzig, 28. Dezember. Se. Majestät der König wird am 19. und 20. Januar n. I. nach Leipzig kommen und hierbei mehrere industrielle Etablissements besichtigen und Vorlesungen in der Universität hören. Leipzig, 28. Dezember. Die im Spionageprozcß ver- urteilten englischen Offiziere werden heute Leipzig verlassen. Kapitän Trench wird nach der Festung Glah, Leutnant Brandon nach Wesel übergesührt. Löbau, 28. Dezember. 15 Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma Hermann WünscheS Erben in Ebersbach die länger als 30 Jahre bei genannter Firma beschästigt sind, erhielten am Weihnachtsabend das Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit. Außerdem erhielten daselbst 16 Meister und Expedienten goldene Uhren und gegen 40 Arbeiter und Arbeiterinnen Geldgeschenke und Ehrendtplome für 26 jährige Arbeitstreue. P!r«a, 28. Dezember. Einen recht glücklichen AuS- gang nahm ein aufregender Vorgang, der sich am zweiten WeihnachtSseiertag nachmittags ^2 Uhr aus der hiesigen Haltestelle abspielte. Um noch mit fortzukommen, sprang ein junges Mächen auf den zu genannter Zeit nach Gott leuba verkehrenden und schon im Gange befindlichen Ing, rutschte dabei aber ab und geriet unter die Wagen. Ihre Lage zwischen den Schienen war jedoch eine so glückliche, daß die Wagen über sie hinweggingen, ohne sie zu verletzen. Zwickau, 27. Dezember. Der Ausstand der städtischen GaSarbeiter dauert immer noch an. Der Betrieb wird durch andere städtische Arbeiter aufrecht erhalten. München. ES wird die Leser der Sächsischen Volks- zeltung interessieren, daß der Ferdinand-Millcr-Plah, auf dem sich die schöne und große romanische Bennokirche be findet, durch eine Säule mit dem Bronzebild deS heil. Benno. deS Münchener Stadtpatrons, geziert wurde. Tie Säule ist 14 Meter hoch. auS Porphyr gefertigt. Sie er- bebt sich auf einer Stusenterrasse aus belgischem Granit. Der Münchener Erzbischof selbst nahm unter großer Assistenz die Wethe dieser Bennosäule vor. Neues vom Tage. 'Wien, 27. Dezember. Eine Lokalkorrespondenz meldet, daß Frau Hofrichter dem Drängen ihrer Familie nachgegeben und jetzt die Scheidung ihrer Ehe eingereicht hat, da sie von der Schuld ihre» Manne» vollständig überzeugt ist. Sie will auch für sich und ihre Kinder um Namensänderung einkommen. London. 27. Dezember. ES wird befürchtet, daß sogar 20 Personen bet dem furchtbaren Eisenbahnunglücke ihr Leben verloren haben, welches dem schottischen Expreß- zuge in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend passierte. Da» Unglück ist dadurch herbetgesührt worden, daß ein Weichensteller au« Versehen zwei HilsSmaschinen auf da» HauptgletS geschoben hatte, al» auf diesem der schottische Expreßzug mit einer Geschwindigkeit von 80 Kilometer in der Stunde herangebroust kam. New-Aork. 27. Dezember. Im Missouri-Expreßzuge hat in der Nähe von CansaS City ein einzelner maskierter Räuber 100 Paffagiere auSgeraubt. Cr konnte mit zwei Revolvern alle in Schach halten; ein Hauptmann, der Widerstand versuchte, wurde verwundet. Da der Räuber das Alarmsignal vorher durchschnitten hatte, rollt« der Zug unausgehalten weiter. Ungehindert konnte der Räuber den Zug verlassen, doch ist eine starke Patrouille mit Blut hunden hinter ihm her. Telegramme. Stockholm, 27. Dezember. Der Verein der schwedischen Schuhwarenfabrikanten hat heute beschlossen, daß alle Mitglieder des Verein» ihre Arbeiter am 2. Jan. 1911 auSsperren sollen. Ungefähr 6000 Arbeiter würden von dieser Maßregel getroffen. Libau, 27. Dezember. In der vergangenen Nacht ist am Wellenbrecher das englische Segelschiff Anna Ottilia untergegangen. Vier Mann der Besatzung und der Kapitän des Schiffes werden vermißt, zwei wurden als Leichen ge borgen, die übrigen wurden gerettet. Paris, 28. Dezember. AuS Epernay wird gemeldet: Ca. 1600 Winzer verhinderten gewaltsam die Absendung einer Weinladuug, deren Besitzer im Rufe der Weinpant scherei stehen, indem sie mehrere Fässer zertrümmerten und den Wein in die Gossen rinnen ließen. Die Gendarmerie, die vergeblich versuchte, die Ordnung wieder herzustellen, wurde von der aufgeregten Menge mißhandelt. London, 28. Dezember. Ein hiesiges Blatt meldet aus Neuyork: Alle Meinungsverschiedenheiten zwischen Taft und Noosevelt sind beigelegt. Gegenwärtig arbeiteten sie in vollem Einvernehmen an der Förderung der Sache der republikanischen Partei. Noosevelt wolle der Wiederauf» stellnng Tafts als Präsidentschaftskandidaten im Jahre 1912 rückhaltlos zustimmen. Teneriffa, 27. Dezember. Während eines Unwetters stürzten auf der Insel Gomera, einer der Canarischen Inseln, mehrere Häuser ein. 22 Bewohner, meist Kinder, wurden von den Trümmern erschlagen. Johannesburg, 28. Dezember. Während der Feier- tage haben im Randminengebiete verschiedene Kämpfe mit Eingeborenen stattgesunden. Bei Nen-Kleinsontein griffen Eingeborene die Polizei mit AssagaiS an. worauf letztere von der Schußwaffe Gebrauch machte und drei Eingeborene tötete. Bei der City Deep-Mine fand ein heftiger Kampf statt, bei dem drei Eingeborene getötet und viele ver wundet wurden. Auch bei der Langlaagte-Mtne wurden bei einem Kampfe sechs Eingeborene getötet. Kunst. Wissenschaft und Vorträge. ! Dresden. Residenztheater. Die neue Operette .Tanzhusaren" von Albert Szirmai beweist, wie kürzlich „Miß Du^elsock", daß auch diese'tS der schwarz-gelben Pfähle ganz aller» liebste Musik geschrieben wird. Der Komponist gehört nämlich der Berliner Schule an, ohne deren nachteilige Eigenschaften aufzn- weisen. Das Libretto behandelt sehr geschickt den nicht mehr neuen Stoff von jenen Husaren, die aus allerhöchsten Befehl nach Cre..... nach Waldhausen versetzt wurden, dieweil «S dorr an Tänzern gebrach. Neu ist aber die Art der Bearbeitung und lustig und sogar recht onmurig obendrein. Die Hauptstärkc liegt tn der Situationskomik des recht hübschen Werkes. Die Musik hält es mit den Tanzhusaren, d. h sie ergibt sich durchweg dem Tanzrhythmus. An Einfällen ist sie sebr reich und, wenn man nicht allzuscharf sein will, so sind diese auch sämtlich originell. Am meisten gefiel dal Dirigentenlied, dem ebenso wie der Einlage „Hups mein Mädel" der lebhafte ärr oapo» Wunsch beschicken war. Sehr nett ist auch das Walzerliedchen .Flieg hin, Zephyr!", gefällig und wunderhübsch gesetzt die Duette »Ich kann so lieb sein" und „Das kleine Damen- fützchen". — Der Hauptanteil am Erfolge fällt sich r der geschmack vollen und glänzenden Aufu achung und Darstellung zu. Frl. Berta Menzel entzückt tn der Nolle a!S dramarische Sängerin durch die Schönheit ihrer Stimme, wählend ffrl Wini Grabitz den Ober, sekundaner mit trockenem Humor spielte und sang Eine allerliebst temperamentvolle Zofe gab Frl Gr etc Brill. Herr Betz sang leine Partitur glänzend, während Herr Suksüll mtt übersprudeln« der Lebenslust die Ordonnanz daistellte. Der Humor des Herrn Friese fesselte wie immer. Dazu musizierten Oechcster und Chor wäre Korolanyi brillant. Der Erfolg war durchschlagend. 2olr. London Vmlgtkli üMlllte, ü»nu»»mltt«> t»l ttl»li«.lIi>»i>r>t.Wsech. AL öeMgMMoli ^ioäorla^sn in aitvn tZtaattsilon. ,,5, «»IN nvnen n«Iv Xvnlislt«» Hvlarlol» Vrümpvr, Hofliokorant Vrvxl«», 8por«r- Lok« ia ckor Mbo äos Lgl. Soblossos uuä äs» Houmurlcto»