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-rückliche Stellungnahme dazu vermeiden. Nicht in Ab- rede zu stellen ist, daß man das »u»t» proprio des Papstes, wie jede andere Erschütterung der feinen, lediglich auf einem Iiloltnu vivc-ncli beruhenden Grenzlinien zwischen kirch liche» und staatlich» Machtansprüchcn in Berlin nicht ge rade mit freudigen Gefüblen zur Kenntnis genommen hat." Diese Auslassung dürfte im allgemeinen die Auffassung der Preußischen Negierung zutreffend wiedergeben. Die Hoffnung der Modernisteu auf ein staatliches Eingreifen gegen die innerkirchlichen Angelegenheiten ist dadurch zu neun Zehnteln ins Wasser gefallen. In der Würzburger Diözese hat man bereits mit der Durchführung der päpst lichen Maßnahme» begonnen. Der „Franks. Zeitg." scheint diese vernünftige Haltung gegen den Strich zu gehen. Sie bemerkt in Nr. 327, zweites Morgenblatt, zu der Meldung des „Deutschen Tageszeitg.": „Wie zart und schüchtern! Fast könnte nian glauben, daß der preußische Staat diese einschneidende Frage nach dem ihm sonst fremden Grundsätze zu behandeln gedenkt: Religion ist Privatsache!" Ter „Franks. Zeitg." wäre es bei ihren Kulturkampf gelüsten offenbar lieber, wenn der preußische Staat die Kllrassierstiefel anlegen und kulturkänipferisches Geschütz gegen die katholische Kirche aufführen würde! Eine Ehrnng für den Gründer der „Ocsterrcichischcn Volkszcitung". Am Sonntag den 27. November nach mittags fand ini Geburtsorte des großen, vor drei Jahren verstorbenen Volksorganisators und Presseapostels A m - bros Opitz in Schönau, die feierliche Enthüllung einer Gedenktafel statt, die auch künftige Geschlechter an diesen heldenmütigen Vorkämpfer der christlichen Volksbewegung erinnern soll. Die (Gedenktafel, beiläufig einen Meter hoch, ist aus schwedischem Syenit gearbeitet und enthält auf der oberen Seite das Porträt des Tahingeschiedene» in Bronzehochrelief, während ans dem untersten Teil in dem prachtvollen Stein die Erinnernngsdaten in Goldbuch staben angebracht sind. Die Gedenktafel ist ans der Epistel seite des Hochaltars in der Pfarrkirche in Schönau ansge stellt. An die kirchliche Feier, die ans alle Anwesenden einen tiefen Eindruck machte, schloß sich in dem großen Saale des Schönauer Schntzcnhauses ein Festkonnners mit reichem Programm. Tie Festrede hielt der derzeitige Gauleiter der katholischen Männervereine Nordbölmiens, Tschiedel aus Georgswalde. Toaste, in denen das vielgestaltige, unermüdliche und erfolgreiche Wirken Opitzens gefeiert und zur Fortsetzung der von ihm eingeleiteten Aktionen aufgewnntert wurde, sprachen Dechant Fleck aus Hains pach, Pfarrer Schelbitzky ans Niedcreinsiedel. Nealschnl- professor V. Hille ans Warnsdorf, Missionär Gritsch ans FilippSdorf, Vrrlagsleiter Gürtler und Generalsekretär Nziha ans Warnsdorf. Zahlreich waren die Zuschriften und Telegramme, in denen am Erscheinen verhinderte Freunde und Verehrer des Verstorbenen die Gefühle ihrer unwandelbaren Dankbarkeit für die Opfer, die Opitz der christlichen Sache durch drei Jahrzehnte gebracht, sowie ihre Zustimmung zu dieser Ehrung des großen Toten Ausdruck gaben. Ehrend für Opitz als Gründer christlicher Zei tungen war die Tatsache, daß die Gründung der „Reichs post" als daS schwierigste, aber auch wichtigste und verdienst vollste LebenSwerk Opitzens mit Begeisterung gewürdigt wurde. Mögen die „Neichspost" in Wien, die „Oester- reichische Volkszeitung" in Warnsdorf (heute eine der stärkst verbreiteten wöchentlich zweimal erscheinenden Blätter ganz Deutschböhmens) und alle übrigen, im Geiste des christlich- demokratischen Volksführers Opitz wirkenden Organe noch weiter au Verbreitung und Einfluß znnehmen. dann ist damit, menschlich gesprochen, die beste Gewähr geboten, daß auch alle übrigen Werke und Ideale Opitzens zum Siege gelangen werden. Ten christlichen Vereinen und der Jung mannschaft empfehle» wir, au dem erbaulichen Bilde des Lebens und Wirkens Opitzens immer wieder neuen Mut, neuen Opfersinn zu holen. Es kann nur nützen, wenn das in dem hübschen Büchlein „Ambros Opitz, ein Streiter für Wahrheit, Freiheit und Recht (Verlag A. Opitz, Warnsdorf, einzeln 5,0 Heller), festgelegte Gesamtbild des opfer- und arbeitsreichen Lebens dieses Führers von möglichst vielen Gesinnungsgenossen öfter zur Hand genommen und be sonders auch unserer jüngeren Generation zugänglich ge macht wird. — Neue Pflanzstätten der magyarische» Kultur. Wie uns aus Ofen-Pest gemeldet wird, will der Unterrichts minister vier neue Universitäten (in Preßburg, Kascha», Debrecziu und Naab), sowie eine technische Hochschule in Temesvar begründen, falls diese Städte die volle Bürg schaft dafür übernehmen, daß die geplanten Hochschulen mit ihrer Hörerschaft den unbedingten Nationalcharakter erhal ten. Vor allem sollen die Stadtverwaltungen von Preß- bnrg, Naab und Tenw'vcir Einrichtungen schaffen, die die sen Städten jede Erinnerung an ihren früheren deutschen Charakter nehmen. Erst dann würden sie die Hochschulen erhalten. Belgien. — Der belgische Staat reklamiert von Frankreich eine große Anzahl Waggons, die scit einigen Wochen auS Frankreich nicht mehr zuiückg kommen sind. Alle Vor» stellnngen waren fruchtlos, weshalb der belgische Staat sich veranlaßt sah. Var einigen Tagen die Klage gegen die Direktion der französischen Nordbalm eiuzureichen. Frankreich. — Ncber den Gesetzentwurf zur Unterdrückung der Sabotage wird die Regie,ung am Donnerstag endgültig Beschluß fassen. Sabotage und Aufreizung sollen mit einem Monat bis zu fünf Jihrrn Gefängnis bestraft werden und entweder vom Znchtpolizeigericht oder vom Schwurgericht avgetirteilt werden. Eisenbahnangestellte, die den Dienst verweigern, find mit sechs Monaten bis zu zwei Jahren Gefängnis zu bestrafen. Dcr Gesetzentwurf steht die Errichtung lokaler Ausschüsse und eines Zentral- ausschusseS zur Beilegung von Streitigkeiten vor. Ferner soll ein SchiedSgcrichlShof gebildet werden, der aus Ab- geordneten beider Parteien, aus zwei von der Kammer und au« einem vom Senat ernannten Schiedsrichter be steht. Die Entscheidungen dieses Gerichtshöfe« werden der Bestätigung des Parlaments unterliegen. England. — Der Minister Aequtth erklärte in einem Wahl- nusrufe, dcr von dem Liberalen bekämpfte trügerische Reform- plan der Lords würde eine vorherrschend konservalise Zweite Kammer ergeben, mit ei»em noch schlimmeren Veto als bisher. Der Wahlaufruf Str Edward GreyS be- wsgte sich i» derselben Richtung und spricht sich außerdem für Homerule für verschiedene Teile des vereinigte» König reichs auf der Grundlage de« kanadisch-n Systems auS. — Als der Minister Wiustoa Churchill sich am Mon tagabend tur Colchejler zu einer Versammlung begab, wurde er aus der Straße mit faulen Fischen und Ztraßenschwutz beworfen. In den Räumen des liberalen Komitees wurden dir Fenster cingeschlagcn. Ittustlaud — Der Zar hat den Marineminister Wojcwodski ge- beten, die Erziehung des Thronfolgers Alexis einzuleiten. Wojewodski genießt als Erzieher einen seyr guten Ruf, wert er lange Jahre Direktor des MariuckadettcnkorpS und der Marineakademie gewesen ist. Da sich das Amt des Erziehers des künftigen Kaisers von Rußland mit dem Ministeramt nicht gut vereinigen läßt, so wird versichert, daß Vizeadmiral Wojewodski demnächst demissionieren werde. Türkei« — Der Konflikt zwischen dcr türkischen Regierung und dem jmigtiirkrschen Komitee. (AuS einem Konstanti- nopler Vri.se.) Endlich hat der tückische Ministerrat in seiner Gesamtheit den Mut gefunden, sich gegen die Dik tatur des jungtiukischcn Komitees oder besser gesagt, gegen die jüdisch-rcwikale Nebenregierung des Ghettos zu Salo niki aufzulehnen. Dieser Druck war schon längst unerträglich geworden und es bestand eigentlich seit einem Jahre an dauernd die Negicruugskcise. Keine Weche verging, in welcher nicht das Komitee gegen einen oder mehrere Munster seine Angriffe richtete und neue Ministerkandidaten aufstellle. Eine Zeitlaug war die Regierung auf diese For- deciing eingegangen und man erwartete allgemein die Aus schiffung einiger Minister. Dann aber verlangte das Komitee auch den Nückuitt des Großveziers, an dessen Zi lle ein Komiieemann treten sollte. DaS aber war der Regierung doch zuviel. Sämtliche Minister erklärten sich solidarisch und lehnten jede weitere Verhandlung mit dem Komitee über die Neubesetzung einzelner Ministerpostsn ab. Die Regierung erklärte, sie sei nicht dem Komitee, sondern dem Parlament verantwortlich. Gleichwohl machte die Negicrnng dem Komitee das Zugeständnis, daß der Komitee» Obmann Halit Bcy einigen Sitzungen des Ministerrats beiwohnen solle, um von den Absichten der Regierung Kenntnis zu nehmen. Das geschah auch einige Male. Da jedoch Halit Bey in den Sitzungen namens des Komitees Anträge stellte und deren sofortige Erledigung veilangte, so wurde er nicht weiter zu den Sitzungen eingeladen. Darauf forderte das Komitee die genaue Mitteilung aller Beschlüsse dcS Ministerrats, und da dies die Regierung ab lehnte, so kündigte das Komitee seine Opposition gegen das dem Parlam-nt vorznlegcnde Negicrungsexposs on. Man dais nun mit einiger Spannung der weiteren Ent wicklung dieses Konflikts eutgegensehen. Indien. — Gerüchte von Unterhandlungen wezcn der Ab tretung der kleinen französischen Kolonie Chandcrnagor zwischen dcr englischen und französischen Negierung treten verstärkt auf. Für Indien wäre nw Abtretung dieses Ge bietes insofern von besonderer Wichügkeit. als Chander- ncwor zurzeit offenkundig den Zufluchtsort für alle indischen Revolutionäre bildet, die dort vor der indischen Polizei sichergeltellt sind. 56. Gesamtsitzung des Landeslullurrates für das Königreich Sachsen. Dresden, den 29 Novemler 19t0. Ter Landeskultiirrat setzte heute seine Beratungen fort. Zunächst referierte Herr Rittergutsbesitzer Dr. B e ck e r - Kötteritzsch über die Berücksichtigung der Ab schreibungen ans Gebäude- und Betriebskapital bei Berech nung des stenerpslichtigen Einkommens aus dein Betriebe der Landwirtschaft. Ter zweite Sonderausschuß hatte hier zu folgende Anträge gestellt: Der Landeskultiirrat wolle beschließen, die Königliche Staatsregiernng zu ersuchen, 1. bald einen Gesetzentwurf, betreffend dj,e Aenderung des Einkommensteuergesetzes in der Richtung ansarbeiten zu lassen, daß den Landwirten, die eine nach kaufmännischen Grundsätze eingerichtete Buchführung nachweislich be sitzen, bei Berechnung ihres steuerpflichtigen Einkommens bezüglich der Abschreibungen auf Gebäude- und Betriebs kapital dasselbe Recht eingerüumt werde, das nach 8 21 des Einkommensteuergesetzes den Handels- und Gewerbe treibenden znsteht: 2. das Gesetz so z» fassen, daß eine sich bei der Inventur ergebende Wertsvermehrnng des Grundes und Bodens, nur insoweit sie ans dem Betriebe selbst her- rührt, dem Gewinne hinzuznrechnen ist; 3. diesen Gesetz entwurf den Ständen in der nächsten Session vorzulegen, vorher aber den Landeskulturrat darüber hören zn wollen. In der Debatte kennzeichnete Herr Ministerialdirekto'- Geheimer Rat Dr. Schröder den Standpunkt der Staatsregiernng, der bereits früher von Herrn Finanz- minister Dr. v. Rüger dargelegt worden sei. Es werde wohl kann, möglich sein, bereits dein nächsten Landtage eine Abänderung des Einkommensteuergesetzes vorznschlagen, doch werde die Regierung die Wünsche der Antragsteller im Auge behalten und denselben zn gegebener Zeit nähertreten. Ueber den Entwurf einer Reichsversicherungsordnung referierte namens des dritten Sonderausschusses Herr Gutsbesitzer Kühne-St. Michaelis. Der Sonderaus schuß empfahl, sich den 24 Leitsätzen der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft anzuschließen, die in folgenden Haupt forderungen gipfeln: 1. Von der Einrichtung der Versichc- rungsämtcr ist unbedingt Abstand zn nehmen. Wenn deren Beseitigung nicht zn erlangen ist, muß 2. erstrebt werden, die rechtspreckymde Tätigkeit der Versickleriiitgsämter zu be seitigen und ihre Tätigkeit in Unfallversichernngssachen auf diejenigen Obliegenheiten zn beschränken, mit welchen jetzt die Ortspolizcibehörden betraut sind, sowie sie zur Aud- kunftserteilung in solchen Angelegenheiten zu ermächtigen: 3. der Landesgesetzgebiing, analog den Bestimmungen des 8 1027, die Befugnis eingeräumt werden, die Krankenver sicherung auf die Unternehmer und deren Familienange- hörige zu erstrecken und alle Bestimmungen, die eine Be freiung von der Krankenversicherung zulassen, zu beseitigen. Hieran schließen sich 21 weitere Leitsätze von geringerem Interesse. Die Leitsätze wurden nach längerer Debatte ohne Abänderung angenommen. Ueber den Erlaß eines Neichsmilchgesctzes referierte Herr Geheimer Hofrat Opitz-Treuen. Hierzu empfahl der zweite Sonderausschuß, der Landeskulturrat wolle be schließen, n) die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, beim Bundesrate auf den Erlaß eines Reichsmilchgesetzes hinzuwirken, b) den deutschen Landwirtschaftsrat zum Vor gehen in der gleichen Richtung aufzufordern. In dcr Debatte besprach Herr Geheimer Oekonomierat Schn b a rt-Euba das kürzlich neu feingeführte Milch- regulativ der Stadt Cheinnitz, nach dem einem dortigen Landwirte ein Strafmandat über vorschriftswidrige Milch- Viehhaltung zugestellt worden sei. Auch sei ihm gesagt wor- den, daß er eine andere Nasse von Kühen halten müsse, um den notwendigen Fettgehalt zu erziele». Im Interesse der städtischen Milchversorgung sei es notwendig, nicht sa scharfe Milchregulative festzusetzen, sonst müsse dem Land wirte die Lust zur Produktion vergehen. Das Chemnitzer Milchregulativ werde allerdings sehr milde geandhabt. Nach einer weiteren kurzen Debatte wurde der Antrag des zweiten Sonderausschusses angenommen. Bezüglich der Einrichtung eines Kursus für Güter beamte und praktische Landwirte an der landwirtschaftlichen Kreisschule zu Wurzen sprach sich der Landeskulturrat da hin aus, daß die Einrichtung eines solchen Kursus durch führbar erscheine. Weiter wurde noch beschlossen, versuchs weise Lehrgänge mit 14tägiger Dauer zur Ausbildung von Stallschweizern einzurichten. Schließlich wurde noch beschlossen, in den ersten Mona ten des Jahres 1012 einen Vortragszyklus für praktische Landwirte zunächst in Dresden zu veranstalten und 500 Mark als Berechnungsgeld hierfür zu verwenden. Die Peusiouskassenbeiträge auch für Lehrer an nicht von land wirtschaftlichen Kreidvereinen errichteten, jedoch von diesen mitverwalteten landwirtschaftlichen Schulen sollen vont Jahre 1911 an auf die Kasse des Landeskulturrates über nommen werden. Weiter folgte noch die Genehmigung der Voranschläge des Landeskultnrrates und des Ausschusses für Gartenbau für 1911, sowie mehrere Eraänzungswahlen. worauf die Sitzung mit den üblichen Dankesworten ge schlossen wurde. Aus Stad! und Land« Dresden, den M November l -0>> —* Se. Majestät der König wird heute abend 3 Uhr 31 Minuten von Tarvis abreisen und über Salzburg- München morgen nachmittag 4 Uhr 50 Minuten in Dresden eintreffen. —* Eine beschränkte Bichzithluug Hot das Ministerium im Königreich Sachsen am 1. Dezember angeordnet, um sichere Unterlagen für die Beurteilung der Vieh- und Fleisch, erzeugung im Land? zu erlangen. —* Wieder eine Absage an de» Hansabund. Von einem größeren industriellen Werke der Maschinenbranche hat der Hansabund folgenden, vom 15. d. M. datierten Brief erhalten: „Zum zweiten Male erhalten wir von Ihnen Ihr Rundschreiben vom Oktober d. I. mit einem illustrierten Vergleich, der aber in so gehäisigs Form gekleidet ist, daß wir einmal aus diesen» Grunds den Beitritt zum Hansabund ablehnen müssen, zum andern aber auch des halb, weil der Hansabund nicht, wie er es tun müßte und wie er es unseres Wissens znecst auch versprochen Hatto, über den Parteien sicht. Sollten wir uns irren, dann wäre es uns lieb, wenn Sie uns von dem Gegen teil überzeugen können. Allerdings müssen wir be kennen, daß, wenn der „Hansabund" weiter in so ge hässiger Weise handelt, unser Beitritt wohl für alle Zeiten ausgeschlossen ist." Eine Antwort aus diesen Brief hatte das Werk bis zum 22. November nicht erhalten. —* Wetterprognose der König!. Sachs. Lc.nües- Wetterwarte zu Dresden für den 1. Dezember: V röuder- lichs Lustbewegun i. meist jedoch Osiw nd. wechselnde Tcwö.k^ng, etwas kälter, Nnderschlog nicht ausgcschlossen. Bericht vom Pvhlkieiae: Knacke Schneedecke. sesr-r, guter Weg Ns kl.-.noberg. glänzender Sonncmnüecgcmg, Himmel;» särbung gelb. Bericht vom Hichtelüergcc iferg n-belfcei, Nrbcl in den Tälern, gute Schliitrnbadn b.S in de Lolcr hünN'. schw cher anhaltender N-if, g'.äozcnde SonoenaukgüN', Morgenrot. —* Von der chinesischen Regierung sind bei dcr Leitung der Internationalen Hygiene-Ausstellung Dresden 1911 die Pläne für die AusstellnngSbouIichkcjten der chinesischen Abteilung eingetrossen. Es wird eins große Halle errichtet werden, daneben aber noch als Prunkstück chinesischer Architektur eine gewaltige Pagode. —* Die Mitglieder des LandcSausschusses für Krüppelfürsorge besichtigten am vorigen Freitag die in Dresden und Umgegend bestehenden Krüppslcmstalten. —' Das Sn b m i s s i o i, s a m t im Königreich Sachsen hat dem Rate zu Dresden die Errichtung einer Nebenstelle in Dresden für den Bezirk der Kreishaupt- niannschaft Dresden angezeigt und darum gebeten, den Vertretern des Siibinissioiisaintcs Zutritt zu den Submis- sionstcrminen zn gestatten. Der Rat hat beschlossen, dieser Bitte nachzukommen. —* Zum städtischen O b e r b a u k o m m i s s a r wählte der Rat in seiner letzten Sitzung den Banamtmann Dr. ing. Mackowsky in Leipzig. —'Am Denkmal dcr Karoline Neüberin in Lau begast findet heute abend 6 Uhr ans Anlaß -es 150. Todestages der Künstlerin eine Gedenkfeier statt, zu der sich die Gemeinden Laubegast und Leiiben ver einigt haben —* Erste Geldlotterie zum Besten der Königin» Tarola-GedSchtniS-Sttftung. Die Ziehung der Lotterie findet am 15. und 16. Dezember unter behördlicher Aufsicht