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Der Kampf um das christliche Schulideal ist längst nicht mehr der Kampf Ein zelner. sondern das zielbewußte Anstürmen einer organi- sierten Macht. Deshalb ist es eine Pflicht katholischer Lehrer, auch ihrerseits sich zu vereinigen zu ernster Abwehr. Je macht- voller Versammlung wollen wir uns freudig bekennen zu Christus als dem Eckstein der Erziehung und des Un terrichtes. In diesem Namen laden wir alle, denen die christliche Schule heilig und unersetzlich ist, eindringlichst ein. Sie sollen aus dem offenen Bekenntnisse neue Begeisterung und Liebe und neuen Opfermut zur Verteidigung ihrer Ideale schöpfen. Ein angesehener Vertreter. der Wissenschaft und be deutender Kenner der Schulfrage, Universitätsprofessor Dr. M. Spahn-Straßburg, wird das zeitgemäße Thema behan deln: „Das Amt des Lehrers und seine Weltanschauung." Wie in allen Versammlungen des Katholikentages, so soll auch hier jede Parteipolitik und aller kleinliche Streit schweigen, damit um so deutlicher die Stimme Christi ver nommen werde. Aus dem Munde ernster Erzieher soll ihm wieder Antwort werden auf seine Einladung: „Lasset die Kleinen zu mir kommen und wehret es ihnen nich t!" Augsburg, den 16. Juli 1910. Bihler, Gebele, Aas Lokal-Komitee: Mayer, Joseph, Lehrer. Vorsitzender. ), Hauptlehrer. B, Hauptlehrer. Hafner. Otto, Lehrer. Lettner, Otto, Lehrer. Mayer, Joseph. Lehrer und Gemeindebevollmächtigter. Mayer, Engelbert, Lehrer. Pröller, Joseph, Hauptlehrer. Spar, Joh. Nep., Hauptlehrer, «tallaner, Joseph. Lehrer. Wörnhör, Joseph. Hauptlehrer. Wörle, Mathias, Hauptlehrer. Gerftlauer, Marie, Lehrer! >. Hefele, Julie, Hauptlchrer^.. Hefele, Helene, Hauptlehrerin. Mayr, Sophie, Lehrerin. Miller, Kreszenz, Lehrerin. Echmttt, Hedwig, Lehrerin, «cheppach, Kreszenz, Lehrerin. Liechrle, Emma, Lehrerin. Vogl, Anna. Lehrerin. Bölk, Karolina, Lehrerin. Waibl, Mina, Lehrerin. Programm: 1. Gemeinsamer Gesang: 0 sanettssima. 2. Eröffnung durch den Vorsitzenden des Lokalkomitees. 3. Wahl des Präsidiums. 4. Begrüßung der Versammlung durch die Ehrengäste. 6. Festrede: „Das Amt des Lehrers upd seine Weltan schauung", Universitätsprofessor Dr. Spahn, Straß burg. 6. Schlußwort des Präsidenten (Toast). TNarianischer Kongreß und 4. allgemeiner Sodatentag. Salzburg, den 20. Juli 1910. Festgottesdienst. Nach dem feierlichen Einzuge der Erzbischöfe und Bi schüfe hielt Se. Exzellenz der Bischof von Passau Sigismund Freiherr Felix v. Ow die Festpredigt: „Die Hoffnung Mariens, unser Leitstern." Der illustre Kirchenfürst und Kanzelredner bezeichnet« die drei göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe als unumgänglich notwendig zum ewigen Leben. Im Punkte der großen Tugend der Hoffnung ist Maria unser Vorbild und Leitstern. So stand sie aufrecht unter dem Kreuze, auf dem ihr Sohn verblutete, denn sie hoffte auf seine Auferstehung und darauf, daß sie selbst Anteil haben werde an den Verdiensten Christi. Die Hoffnung Mariens soll auch uns als Leitstern voran schweben, bis wir dort angelangt sind, wo wir Jesum haben Diese Gedanken sollen alle mit nach Hause nehmen an die Stätten ihres Wirkens und Schaffens und allen jenen mit teilen, denen es nicht vergönnt ist, dem Kongresse anzu wohnen. An der Hoffnung fehlt es ja vielfach unter den Menschen. Zweifel, Mißmut, Verzagtheit und Verdrossen heit macht sich des öfteren breit. Da muß die Hoffnung wieder erweckt werden, die Hoffnung Mariens. Da gilt es. sich zu rühren und nicht die Hände in den Schoß zu legen und Trägheit zu zeigen. Vor allem müssen wir wetteifern in der Liebe und gute Werke schaffen. Sehen wir auf zu Maria, hoffen wir gleich ihr fest und zuversichtlich, unbeug sam und gleich stark in Freude und Schmerz, dann werden wir unseren Lohn finden, sowohl in der Ruhe dieses Lebens als auch im Jenseits. Hierauf wurde daS Pontifikalamt abgehalten. Die Kirche war bis auf das letzte Plätzchen gefüllt. Um 10 Uhr begannen die Sektionssitzungen des Maria nischen Kongresses. Abends 6 Uhr erfolgte die Prozession von der Kollegienkirche aus in die Domkirche. Der Zug war in zehn Abteilungen gegliedert. Der Kongreßfahne folgte eine Schar weißgekleideter Mädchen, hierauf folgten die Vereine der Stadt und des Landes Salzburg, darunter der Gesellenverein von Hallein, 10 Arbeitervereine, der Verkehrsbund „Itzling", der Schützenverein „Bergheim" 6 Veteranenvereine, der Kriegerbund von Salzburg und die Feuerwehr Neukirchen. Als dritte Abteilung schlossen sich an 45 Studenten-, Jünglings-, Herren- und Arbeiterkon gregationen aus Oesterreich, Bayern, Preußen und Ru mänien. Es folgten 60 Mädchen- und Jungfrauen- und Frauenkongregationen dieser Länder, die meisten unter Vorantragung ihrer prächtigen Kongregationsfahne. Am stattlichsten waren die Bayern vertreten, die Hunderte Kon greganisten in etwa 35 Vereinen entsendet hatten. An die wutschen Sodalen schlossen sich die Abordnungen der fremd- prachigen Teilnehnier des Kongresses, Franzosen, Italie ner, Kroaten, Polen, Rumänen, Slowenen, Spanier, Tsche- chen und Ungarn. Auf die Sodalen folgten die weiblichen Orden Salzburgs, hierauf der Ordens- und Weltklerus in unabsehbarer Zahl. Hinter dem Salzburger Domkapitel und den infulierten Aebten und Prälaten wurde die Ma rienstatue von Alumnen des fürsterzbischöflichen Priester- eminars getragen, flankiert von den Vertretern des Kar- ellverbandes der katholisch-deutschen Studentenverbindun- gen. Ihr folgten die am Kongresse teilnehmenden Bischöfe im vollen Ornate. Den Zug des Ordens- und Weltklerus beschloß die ehrwürdige Erscheinung des Kardinal-Fürst- erzbischofs Dr. Katschthaler. Nunmehr folgten im Zuge ne weltlichen Behörden und die Abgeordneten des Lairdes, öer österreichische und ausländische Adel, das Kongreßpräsi dium, das internationale Kongreßkomitee, Las Lokalkomitee und die übrigen Kongreßmitglieder. Den Beschluß des mächtigen eindrucksvollen kirchlichen Aufzuges machten dis Salzburger Männervereine. An dieser Prozession, in der vier Musikkapellen eingeschaltet waren und die in ihrer bunten Abwechslung mit ihren zahlreichen prächtigen, mit unter sehr wertvollen Fahnen, den verschiedenen Trachten der Teilnehmer einen überaus herrlichen Eirrdruck machten, nahmen zumindest 6000 Personen teil. Im Doms fand die zweite öffentliche Kongreßversamm- lung statt, in der unter anderen Ansprachen L. Fischer 8. ck die Festrede hielt. Der Marianische Kongreß habe Großartiges geleistet und so großartig sollen auch alle künf tigen werden, ein glänzendes Zeugnis unseres Glaubens an die unbefleckte Empfängnis. Demütig beten wir: „Und das Wort ist Fleisch geworden" und wir sahen das Bild der schmerzhaften Mutter und wir hörten vom Kreuze das Wort: „Siehe, hier deine Mutter!" Der Liebling dieser Mutter ist ein keusches Geschlecht. Auserwählte, ein Edel geschlecht sind diese Lieblinge. Diese Reinheit ist der Quell des Lebens. Daher wollen wir das Versprechen ablegen, die Lieblinge der Muttergottes zu schützen. Wollen die Muttergottes bitten, die Familie zu schützen und wollen selbst alles aufbieten, das Ideal der Familie, die Reinheit der Ehe zu erhalten. Wollen uns ganz der Gottesmutter und reinen Jungfrau anvertrauen. Wollen für den heili gen Vater einstehen, so oft er von seinen Feinden bedrängt wird. Und warum wurde er gerade in der letzten Zeit so bedrängt? Es handelt sich nicht um das, was er geschrie ben, sondern um das Prinzip, ob der heilige Vater über haupt zu seinen Kindern reden und schreiben darf, wie er es für gut findet. Zum Schlüsse forderte der Redner die Anwesenden zur Erneuerung des Taufgelöbnisses auf und stehend und begeistert klang es dreimal durch den raumge waltigen Dom: „Wir glauben." Dies war der erhebendste Augenblick des ganzen Kongresses. Nach der Festrede hielt Domherr Gonsla Sans (Sala- manka) eine kurze Rede in spanischer Sprache und befestigte am Kongreßbanner ein Fahnenband. Dann ging es dem Schlüsse der Versammlung zu. Fürstbischof Dr. Napotnik hielt die Dankrede, Se. Eminenz der Herr Kardinal dankte wiederum dem Vorsitzenden. Mit einem Hoch auf Papst und Kaiser und Absingung der Papsthymne, sowie des Kai- serliedes fand der Kongreß sein Ende. Unmittelbar darauf faird vor dem Monument der Mut tergottes auf dem Domplatze die Huldigung statt. Der Platz war festlich geschmückt, die Statue Mariens erglänzte im hellsten Lichte und oberhalb der Statue hing eine pracht volle Blumenkrone, durchwebt von vielfarbigen Glühlämp- chen. Dr. Kohl aus Gran sprach weihevolle Worte der Liebe zu Maria und zum Zeichen der kindlichen Verehrung wurde das schöne „O kanetismma" gesungen. Nachdem sodann Se. Eminenz den Anwesenden seinen oberhirtlichen Segen gegeben, den alle knieend empfingen, wurde die Huldigung beenedet. » « Salzburg, den 2l.Juli 1910. Begünstigt von einem herrlichen Wetter zogen heute an 15 000 Menschen aller Zungen und Trachten nach dem eine Stunde entfernten Gnadenorte Maria Plain. Die Vereine waren mit ihren Fahnen und Standarten ausge rückt, drei Musikkapellen begleiteten die Wallfahrt. An 400 Priester, das Salzburger Domkapitel, die Bischöfe bil deten neben dem katholischen Adel den Schluß des Prozes sionszuges. Oben am Berge war inzwischen unter freiem Himmel ein prächtiger Altar errichtet worden und daneben stand der Predigtstuhl, auf dem Se. Exzellenz der Erzbischof von Mllnchen-Freising Dr. Franz Bettinger eine erhebende Predigt hielt. Es war eine Bergpredigt im 20. Jahrhun dert und sie wird allen denen unvergeßlich bleiben, die auf dem Berggipfel zu Maria Plain versammelt waren. Als hierauf nach der Festmesse Kardinal Katschthaler mit seiner imponierenden Greisenerscheinung der knienden Menge den päpstlichen Segen erteilte, da bewältigte sich aller ein Ge fühl tiefster Erbauung und jeder hätte Wohl mit Mortimer ausrufen mögen: „Nicht von dieser Welt sind solche Formen!" Um 8 Uhr abends fand eine gemütliche Zusammenkunft der Kongreßteilnehmer statt, wobei die Sodalen für Kon zert und Unterhaltungen sorgten. Freitag vormittag beförderte ein Extrazug mehrere Gruppen von Teilnehmern nach Altötting, dem berühmten bayrischen Wallfahrtsort, wo Predigt und Hochamt ge halten wird. * » » Zu erwähnen wäre noch, daß in einer Protestversamm lung des Freisinns, das heißt der Liberalen und Sozial demokraten, im Kurhause der berüchtigte Wahrmund, Professor Hand Angerer und der Sozialdemokrat Preußler sprachen. Letzterer schloß seine Rede mit LoS von Rom. In diesen Ruf stimmten die protestantischen und altkatholi schen Hetzpastoren ein, die vier Mann hoch zu Worte kamen. . Der Tenor ihrer Rede war: „LoS von Rom!" — Hin zu unSI" Jedenfalls verstehen die Herren Pastoren und alt katholischen Pfarrer ihr Geschäft. Ihre Anwesenheit und ihr „Immer reinspaziert, meine Herrschaften" war charakte ristisch für Len „Freisinn" der Gesellschaft, die gegen die Katholiken arbeitet. Der Erfolg der evangelischen und alt katholischen Werbearbeit wird zwar sehr gering sein, denn die meisten Versammlungsteilnehmer verließen bereits während ihrer Reden den Saal. Und um die zweifelhafte Garde des Salzburger radikalen Freisinns ist ihnen die katholische Kirche nicht neidisch. Alkohol und Arbeiterschaft. lieber den Einfluß des Alkoholmißbrauchs auf die Arbeiterschaft schreibt der Landesgewerbearzt für Bayern in seinem ersten Jahresbericht (1909): Vielfach wurde seitens der Aerzte und der Arbeitgeber über unrationelle Ernährung und Alkoholmißbrauch ge klagt. Zum Teil ist ja die relative Unterernährung eine notwendige Folge niederer Arbeitslöhne, nicht selten jedoch wären die Löhne ausreichend, doch absorbieren die über mäßigen Sonntagsausgaben für Alkohol, Vergnügen und Putz soviel des Wochenlohnes, daß die übrigen sechs Tage gekargt werden mutz. Hier kann nur fortgesetzte Belehrung durch Schule, Aerzte, besonders durch Gewerkschaften, Besse rung schaffen; Haushaltungskurse für Arbeiterinnen und Arbeiterfrauen sind nach Möglichkeit zu fördern. Zur Be kämpfung des Alkohols trägt neben der Belehrung die Be reitstellung billiger alkoholfreier Getränke (Limonaden, Milch, Kaffee, Tee), eventuell deren unentgeltliche Verab reichung bei. Wie sehr der Alkohol beispielsweise die Feuerarbeiter alteriert, mag daraus ersehen werden, daß die am fahlsten, krankhaftesten aussehenden Arbeiter bei genauerer Erkundigung als ausgesprochene Alkoholiker fest gestellt wurden; von mehreren Kassenärzten wurde ferner die praktische Erfahrung mitgeteilt, daß der in manchen Gegenden besonders ausgeprägte übermäßige Alkohol konsum nicht nur die Leistungsfähigkeit der Arbeiter und die Gesundheit der Nachkommenschaft herabsetze, sondern besonders die Widerstandsfähigkeit gegen die Tuberkulose mehr beeinträchtige als alle anderen speziellen Berufsschäd lichkeiten I Nun wäre es u. E. durchaus verkehrt, den Alkohol konsum auf eine gewisse Genußsucht speziell der Arbeiter schaft zurückführen zu wollen. Eine wesentliche Rolle spielen da auch die sozialen Verhältnisse mit. Deshalb muß mit der Belehrung und Warnung zugleich die praktische Sozialreform hinsichtlich der Besserung des Wohnungs wesens, der Fabrik- und Gewerbehygiene usw. usw. einher gehen! Kirche und Ankerricht. lr Der Priester Don Romolo Murrt, der Begründer des itatienischen Modernismus, hat nunmehr den Priester- rock endgültig ausgezogen. Murri wird in nächster Zeit auch nach Berlin reisen und daselbst am Kongreß „für freies Christentum" tätigen Anteil nehmen. Murri ist bekanntlich exkommuniziert worden; dieser Abschluß der Entwicklung überrascht nicht, aber er gibt Rom in seinem Kampfe gegen den Modernismus recht. Vermischtes. V „Römische Histörchen." Unter diesem Titel läßt sich das „Berl. Tagebl." von seinem römischen Korre spondenten Hans Barth einen Bericht aus „Rom, Ende Juni" senden, der auch in andere Blätter überging. Diesem« Berichte zufolge soll sich in einer eleganten Straße der „Engelswiesen" beim Vatikan ein Kloster befinden, das durch ein geheimes Türchen mit der Wohnung einer Ge legenheitsmacherin verbunden ist. Auf dieses geheime! Türchen sei man erst gekommen, als eine junge Neapoli tanerin, die zur Abbüßung ihrer Liebessünden im besagreni Kloster interniert wurde, durch das Hintertürchen dennoch» mit ihrem Geliebten verkehrte. Sowohl das Vikariat als die Ouästur seien durch anonyme Briefe davon verständigt worden und hätten sofort eine strenge Untersuchung einge leitet, deren Ergebnis vom Vatikan geheim gehalten werde, während die Qästur weniger zugeknöpft gewesen sei und initgeteilt habe, daß die betreffende geheime Tür von zahl reichen Klerikern aller Sorten benützt wurde, die hier mit Beichtkindern und anderen Schönen zusammentrafen. Man habe sogar Liebesbriefe eines Fastenpredigers der letzten Ouaresima beschlagnahmt. — Hierzu wird der Zentral- Auskunftsstelle der katholischen Presse geschrieben: Auf Befragen auf dem Generalvikariat von Rom.wurde auf da» Bestimmteste versichert, daß ein Fall, der mit dem erzählten auch nur eine Aehnlichkeit hätte, nicht bekannt ist, nicht nur aus der letzteren Zeit, sondern seit die betreffenden Per sonen überhaupt im Amte sind, nicht nur aus dem Stadtteil der Prati di Castello (Engelswiesen ist davon eine sehr freie Uebersctzung), sondern überhaupt in der Diözese Rom. Von einer Untersuchung, die vom Vikariat angestellt wor den wäre, kann demnach keine Rede sein. Ob die Polizei eine solche angestellt habe, sei auf dem Vikariat nicht be kannt; jedenfalls sei dies sehr unwahrscheinlich, da daS Vikariat in der Regel von wirklichen oder vermeintlichen Vergehen von Geistlichen und Ordensleuten sofort poli zeilich in Kenntnis gesetzt wird. Der Umstand übrigen», daß der Fall von der ganzen römischen Presse igiroriert wurde, während er nur von dem in Florenz erscheinenden „Nuovo Giornale" erzählt wird, spricht deutlich genug da für, daß die Sache auf böswilliger Erfindung beruht. End lich, würden sich die Dinge so verhalten, wie es in dem Histörchen dargestellt wird, besonders bezüglich des „ge heimen Türchens", dann hätte sich die Polizei nicht mit einer bloßen Untersuchung begnügt und die Ergebnisse derselben ausschließlich dem „Nuovo Giornale" anvertraut, sondern das Institut wäre sofort geschlossen worden. v o Unsere Soldaten. Nach den neuesten Ergebnissen von Untersuchungen, die sich auf die Größe der Geburts orte beziehen, stammte der größte Teil unserer Soldaten au» den kleinen ländlichen Gemeinden. Ls waren geboren in Gemeinden mit weniger al» 2000 Einwohnern 398 K13, also 64.15 °/g der Gesamtheit, in Gemeinden mit 2000 bi» 5000 Einwohnern 70 006, also 11,27 °/g. in Gemeinden mit 5000 bi» 20 000 Einwohnern 68 799, also 11,08 .5