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schuldigen. Die neue Unterrichtsmethode führt die Körperbelvegungen als ein pädagogisches und hygienisches Moment. — Der pädagogische Referent, Herr Lehrer Springer-Leipzig, baute seine Ausführungen auf folgenden Leitsätzen auf: 1. Der Elementarunterricht ist zu erteilen unter steter Rücksichtnahme auf die körperliche und geistige Entwicklung der Zöglinge als ein Arbeitsunterricht im Freien und in der Schulstube, der die Selbsttätigkeit des Kindes in Anspruch nimmt und die spätere Schularbeit entsprechend vorbereitet. 2. Der Beginn des übungs- mäßigen Lesens, Schreibens und Rechnens ist »ach Möglich keit hinauszurücken. Die Einführung in die Elemente dieser Disziplinen hat unter Wegfall aller häuslichen Aufgaben in engster Verbindung mit dem Arbeitsunter richte zu erfolgen. 3. Bindeirde Unterrichtsziele fürs erste Schuljahr sollen fallen. Maßgebend wird das ent sprechende Ziel einer späteren Klasse. 4. Um einen freien Elementarunterricht durchführen zu können, mutz der Lehrer die Klasse mehrere Jahre hintereinander leiten, vollständige Freiheit in Auswahl und Behandlung des Stoffes genießen und vom Stundenplanzwange befreit sein. -- Nachmittags besichtigten die Versammlungsteil nehmer mehrere Schulen, das Krematorium, den Schlacht hof usw. —* Der 12. Kongreß für Volk», und Jugendspiele wird am 1. und 2. Juli tn Dresden abqehalten. In Ver- bindi'ng mit dem Kongresse wird am 3. Juli die erste Dertreterversammlung der deutschen Wandervereine stattfinden. —* Wetterprognose der König!. Eächi. Landes« Wetterwarte zu Dresden für der. 1V Juni: Nordwestwind, wolkig, kühl, zeilweise Regen — Luflbeweynng! Erdboden Westnordwest 6, 30y Meter Höh- West 4, 60 > Meter Hö^e West 7 Sekundenmeter. 700 Meter Höhe Wolkengrenze. —' In Gegenwart Ihrer Kgl. Hoheit der Frau Prinzessin Johann Georg fand vor einigen Tagen im Carolahause die Prüfung von 12 Damen als Helferinnen vom Roten Kreuz statt. Auch im Garnisonlazarette fand eine Prüfung der dort ausgebildeten 12 Helferinnen statt, der gleichfalls die Frau Prinzessin Johann Georg bei wohnte. Die Damen zeigten sich in allen Fächern der Krankenpflege vorzüglich bewandert und bestanden sämtlich die Prüfung. Im Frühjahr 1912 sollen wiederum Helferinnen- kurse im Carolahause und im Garnisonlazarette stattfinden. —* Sonderzüge zu bedeutend ermäßigten Fahrpreisen von Leipzig (Berliner Bahnhos) nach Hamburg (über Halle— Magdeburg — Stendal — Uelzen) und nach Bremen (über Halle — Magdeburg — Braunschweig — Hannover) werden auch im diesjährigen Sommer und zwar am 8., 14. und 15. Juli, sowie am 15. August, verkehren. Die Abfahrt der Züge nach Hamburg erfolgt in Leipzig (Berliner Bahnhos) 11 Uhr 30 Minuten vormittags, die Ankunft in Hamburg (tzauptbahnhof) 7 Uhr 10 Minuten nachmittags. Die Züge nach Bremen verlassen Leipzig (Berliner Bahnhof) 11 Uhr 33 Minuten vormittags und kommen in Bremen 6 Uhr 37 Minuten nachmittags an. Zu den Zügen am 15. August wird ein Anschlußsonderzug von Dresden (Hauptbahnhof) vormittags 8 Uhr 6 Minuten abgelassen, der aus Riesa vormittags 9 Uhr 2 Monaten abfährt und in Leipzig (Berliner Bahnhos) 10 Uhr 42 Minuten vormittags anlangt. Zu sämtlichen Sonderzügen werden in Leipzig (Auskunfts stelle der Preuß. Staatsbahnen Brühl 76/77) Sonderzugrück- sahrkarten II. und III. Klaffe mit zweimonatiger Gültigkeit nach Hamburg-Altona. Kiel, Glücksburg, Cuxhasen, Bremen. Bremerhafen(Lloydhalle). Helgoland. Wangerooge, Norderney, Borkum, Amrum. Wyk a. Föhr, Westerland a. Sylt.Aj-eck, Travemünde und Büsum ausgegeben. —* Einstellungen bei der kaiserlichen Mari n e. Wir machen darauf aufmerksam, daß die 2. Ab teilung der 2. Werftdivision in Wilhelmshafen einstellt am 1. Juli dreijährig-freiwillige Maschinistcncknwärter. Die Anforderungen für diese Laufbahn sind: Mindestalter 17 Jahre, gesunder, kräftiger Körperbau, genügende Fertigkeit im Deutschen, Rechnen und Zeichnen. Den Ge suchen um Einstellung, die an das Kommando der oben genannten Abteilung zu richten sind, sind beizufügen 1. Nachweis über dreijährige Lehr- oder Arbeitszeit als Schlosser, Maschinenbauer, Kupferschmied, Kesselschmied. Dreher, Mechaniker oder in ähnlichen Berufszweigen: 2. Lebenslauf: 3. Meldeschein zum freiwilligen Eintritt, der vom Zivilvorsitzenden der Ersatzkommission zu erbitten ist. Die nächste Einstellung findet am 1. Oktober statt. —* Die hiesigen Feldartillerie-Regimenter Nr. 12 und 48 haben heute mittels Fußmarsches Dresden verlassen und sich für mehrere Wochen zu Schieß- und Exerzierübungen nach Königsbrück begeben. Zu demselben Zwecke ist das Jäger-Batatllon Nr. 13 mittels SonderzugeS nach Zeithain befördert worden. —* Die Wasserstände der Moldau und Elbe betrugen beute in BudweiS — 5, Pardubitz — 66, Brandeis 6. Melnik -I- 86, Lettmeritz — 27. Aussig 0. Dresden —148 Zentimeter. Bautzen, 8. Juni. Vergangene Nacht sind in Schwarz- nauSlitz die Scheune der Frau verw. Mühle und da» Wohnhaus nebst Stallung des WtrtschaftsbesitzerS Koban, sowie die Wirtschaft des Besitzers Wenck niedergebrannt. ES wird Brandstiftung vermutet. Der Schaden ist groß, da fast sämtliche HauS- und WirtschastSgeräte mit ver brannt sind. Brambach, 8. Juni. Der Kutscher Kauzner wurde von einem Pferde an den Kopf geschlagen und erlitt einen schweren Schädelbruch, dem er jetzt erlegen ist. BrieSuitz, 8. Juni. DK gen Bigamie wurde hier auf Veranlassung der Görlitzer Staatsanwaltschaft der Böttcher Klinke verhaftet. Klinke hatte sich vor einigen Jahren in Görlitz zum zweiten Male verheiratet, obwohl seine erste Ehe noch nicht geschieden war. Großenhain. Der König gedenkt, am 16. d. M. in Großenhain dem vom Offizierskorps des dortigen Husaren- regimentS zu veranstaltenden Rosenfeste beizuwohnen. Großenhain, 8. Juni. Auf der Landstraße nach Beißig scheute das Pferd des Gutsbesitzers Hönicke vor einem Automobil. Infolgedessen stürzte die 70 jährige Frau Sachse au« dem Wagen und fiel so unglücklich, daß sie das Genick brach uno sofort tot war. Kltngental, 8. Juni. Ueber da» Vermögen de» Orchestrion-Fabisikanten Franz Otto Blase ist da» Konkurs verfahren eröffnet worden. Er hat sich vor acht Tagen entfernt und in einem hinterlaffenen Briese die Absicht aus gesprochen. aus dem Leben zu scheiden. Leipzig. 8. Juni. Der Kongreß der Evangelischen Arbeitervereine Deutschlands tagt gegenwärtig hier unter dem Vorsitze de» Pfarrers v. Weber (München-Gladbach). An Se. Majestät den Kaiser und Se. Majestät den König wurden Huldigungstelegramme abgesandt. Im Mittelpunkte der Verhandlungen stand ein Vortrag des Prof. Dr. v. Wenck- stern über: Arbeiterbewegung und Sozialdemokratie. Die Zahl der Einzelvereine stieg von 685 auf 761 und die Zahl der Mitglieder von 107 400 auf 116031. Ortraud, 8. Juni. Die 6jährige Tochter des Schuh machermeisters Messerschmidt wurde in einer Sandgrube von hereinbrechenden Sandmassen verschüttet. Das Kind er- stickte, während sich seine 9jährige Schwester noch retten konnte. Plauen, 8. Juni. Der Streik der Stukkateure, der seit dem 1. Juni währte, ist heute nach beiderseitigem Uebereinkommen beigelegt worden. Waldenburg, 8. Juni. Ein schwere» Unglück trug sich auf dem hiesigen katholischen Kirchhofe bet der Beerdigung eines Mitgliedes de» HermSdorfer Kriegervereins zu. Bet der Abgabe der üblichen Ehrensalve löste sich vorzeitig ein Böllerschuß und verletzte drei Mitglieder des Verein», welche den Schießapparat bedienten, ganz erheblich. Der eine erlitt Verletzungen des Kopfes, der andere Verbrennungen am Unterarm, der dritte eine schwere Augenverletzung. Die drei Verunglückten wurden sofert in das KnappschaftS- lazarett übergeführt, wo zwei von ihnen verbleiben mußten. Zittau, 9. Juni. Die völlige Aufhebung der Grenz- sperre verfügt folgender Erlaß der König!. Amtshauptmann schaft: Infolge des gegenwärtig günstigen Seuchenstandes in den angrenzenden böhmischen Landesteilen wird daS noch bestehende Einfuhrverbot von Wiederkäuern aus den Bezirken der K. K. Bezirkshauptmannschaften Friedland. Reichenberg. Deutsch-Gabel, Warnsdorf und Rumburg hiermit aufgehoben. Greiz, 8. Juni. Im Nachbardorfe Kleingera goß die 10jährige Tochter des Arbeiter» Kürschner, weil eS nicht brennen wollte. Petroleum in das Ofenfeuer. Die Kanne explodierte und im Nu stand daS Kind in Flammen und rannte schreiend auf die Straße. Trotz der sofortigen Hilfe ist da» Mädchen im Greizer Krankenhause gestorben. Halle, 8. Juni. Heute kurz nach Mitternacht brach fast zur nämlichen Zeit an zwei verschiedenen Stellen der Stadt Grobfeuer aus. ES gelang sämtliche Bewohner, die im Schlaf von dem Feuer überrascht wurden, durch daS Fenster zu retten. Nur die Rentiere Marie Halthaus kam in den Flammen um. Sie war in Verkennung der Gefahr noch einmal vom Fenster zurückgekehrt, um ihre Wertsachen zusammenzuraffen. Gemeinde- und Vereinsnachrichteu. 8 Leipzig. Sonntag den 11. Juni nachmittags 2 Uhr veranstaltet der kath. Gesellenverein ein Preiskegeln. Anschließend abends Punkt */,9 Uhr Familienabend. 1. Preis- Verteilung, 2. Theater (Er will heiraten), 3. Humoristische Vorträge usw. Alle Herren Ehrenmitglieder sowie Gönner und Freunde des Vereins sind herzlich willkommen. § Zwickau, 9. Juni. Sonntag abends 8 Uhr: Kath. Kasino. — Montag nachm. 6 Uhr: Et. Elisabeth. Verein. Tleues vom Lage. Berlin, 8. Juni. Der Architekt Geh. RegierungSrat Professor Dr. Johannes Otzen, Mitglied der Akademie der Künste, ist heute früh im Alter von 71 Jahren gestorben. Stettin, 8. Juni. In der heute eröffneten 24. Haupt versammlung des Vereins deutscher Chemiker wurde die Ltebig-Denkmünze. die höchste Auszeichnung des Vereins, dem Professor Dr. Paul Ehrlich verliehen. Blankenese, 7. Juni. Heute vormittag brach in Schönefeld aus unbekannter Ursache Feuer aus, das infolge des heftigen Windes sich rasch verbreitete und insgesamt vier Wohnhäuser und vier Nebengebäude einäscherte. 20 Schweine sind in den Flammen umgekommen. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Die bei der Witwe Röpke, bei der das Feuer auSgebrochen war, beschäftigte 18jährige Paula Lange hat eingestanden, wegen angeblich schlechter Behandlung das Anwesen ihrer Dienstherrin angezündet zu haben. Sie wurde verhaftet. Wien, 8. Juni. AuS Traulenau wird gemeldet: Infolge der vorzüglich gelungenen Flüge, die der öfter- reichische Oberleutnant Bier auSsührte und wobei er zuletzt den Jeschken in einer Höhe von 1600 Metern überflog, bestellte die deutsche Heeresleitung noch fünf Eterich- Eindecker. Wien, 8. Juni. Wie die halbamtliche Korrespondenz Wilhelm mitteilt, hat die venetianische Aerztekammer in ihrer Sitzung am 31. Mat ihrem Bedauern darüber Aus druck gegeben, daß angesichts der herrschenden Choleraepidemie nicht rechtzeitig die nötigen Vorkehrungen getroffen wurden, sondern daß die Behörden die Tatsache zu verschweigen suchten. Von der italienischen Regierung wurde dem österreichischen Botschafter mitgeteilt, daß in Venedig zwei Fälle von Cholera vorgekommen seien, daß aber alle Vorsichtsmaßregeln getroffen seien, um einer Ausbreitung oder Verschleppung der Seuche Einhalt zu tun. Der Dampfer Saxonia von der Cunard-Linie, der bereits gestern in Fiume eintreffen sollte und 672 Auswanderer an Bord hat, wurde von den Seebehörden in Triest zur Beobachtung zurückgehalten, da ein choleraverdächtiger Fall an Bord vorgekommen ist. Amsterdam, 8. Juni. In der vergangenen Woche sind auf Java 67 Erkrankungen an Pest, darunter ein Fall von Lungenpest, und 66 Todesfälle vorgekommen. Mexiko. 8. Juni. DaS gestrige Erdbeben hat auch außerhalb der Hauptstadt in verschiedenen Teilen Mexiko» Verheerungen angerichtet, besonder» in Zapotlan, wo viel Menschen umgekommen und viele obdachlos sind. Telegramme. Berlin, 8. Juni. Die Stadtverordnetenversamm lung genehmigte für den deutschen Dauerflug 1911/12 60 000 Mark. Ferner wurde die Vorlage auf Ankauf eines großen Teiles des Exerzierplatzes an der Schönhauser Allee für 6,6 Millionen angenommen. Paris, 9. Juni. Die Witwe des verstorbenen Ministers Rouvier hatte den Wunsch ausgesprochen, daß ihr Gatte ein kirchliches Leichenbegängnis erhalte. Der Erzbischof verweigerte dies jedoch mit Recht, weil daS Parlament gerade unter dem Präsidium RouvierS daS Gesetz über die Trennung von Kirche und Staat angenommen habe. Paris, 9. Juni. Der Sonderberichterstatter de» „Matin" tn Fez meldet: Er sei vom Sultan empfangen worden und habe an ihn durch einen Dolmetscher u. a. die Anfrage richten lassen, ob es wahr sei, daß er daS französische Protektorat verlangt habe. Der Dolmetscher habe nach einigem Zögern diese Frage in einer etwa» gewundenen Umschreibung gestellt. Der Sultan habe lächelnd geantwortet: „Jedermann weiß es und ich brauche es daher nicht zu verbergen, daß ich von Frankreich Hilfe verlangt habe." Paris. 9. Juni. In St. Denis entstand zwischen mehreren sozialistischen Revolutionären, die an einer Ver- sammlung teilgenommen hatten, und einem Gemüsehändler ein Streit. Der Händler verwundete einen der Sozialisten durch einen Messerstich, worauf er durch einen Revolver- schuß getötet wurde. Paris, 9. Juni. Deni „Petit Journal" zufolge be laufe» sich die Kosten, die durch die militärische Besetzung des Champagnegebietes entstanden sind, auf 420 000 Fran ken täglich. Die bisherigen Gesamtkosten betragen bereits 23 Millionen Franken. Bar snr Aube, 8. Juni. In der hiesigen Gegend dauert die Erregung fort. In Lignol entfernten Gendar men von einem Brunnen eine Inschrift in roter Farbe: „Dir, Wilhelm, die Hügel der Champagne, weil die Re publik sie nicht will." London. 8. Juni. Die Birkbeck-Bank, deren Kunden größtenteils aus kleinen Leuten bestehen hat die Zahlungen wegen Sanierung vorläufig eingestellt. Als die Kunde von der Zahlungseinstellung sich verbreitete, kam eS vor der Bank zu erregten Auftritten. Scharen aufgeregter Männer und weinender Frauen versuchten die Türen auf zubrechen. wurden aber von der Polizei zurückgedrängt. London, 9. Juni. Die Morgcnblätter glauben nicht, daß die Zahlungseinstellung der Birkbeckbank einen schlimmen Einfluß auf das Geschäft im allgemeinen haben werde, und führen aus, daß die Ursache der Schwierigkeiten in der Konstitution und dem Geschäftsgebaren der Bank liegen, die das Geschäft einer Baugesellschaft mit dem Bank geschäfte verbunden habe. Der Zusammenbruch rechtfertige in keiner Weise allgemeine Unruhe oder Mangel an Ver trauen, um so weniger, als der Zusammenbruch von der Börse erwartet worden sei, wo die kürzliche Mattigkeit der Konsols Verkäufen der Virkbeckbank zugeschricben wurde, die diese vollzogen habe, um das ans Anlaß des letzten Run von der Bank von England geliehene Geld zurückzuzahlen. Nenyork, 9. Juni. Wie der „Neuyork-Times" aus Mexiko gemeldet wird, sind bei dem Erdbeben 1300 Men schen iimgekommcn, 500 allein in Zapotlan. Kunst, Wissenschaft und Vorträge. j Dresden, 0. Juni. Der König! Kammersänger Karl Scheidemantel wurde anläßlich seines Scheidens aus Dresden zum Ehren Mitglieds der König! Hoftheater ernannt. > Dresden- Wochenspielplan des Residenztheater» vom IILbis mit IS. Juni. Sonntag: Polnische Wirtschaft <8 Uhr). Montag: Der Zigeuner baron (8). Dienstag: Polnische Wirtschaft (8). Mittwoch: Das Musikantenmädel (8). Donnerstag: Polnische Wirtschaft (8). Freitag: Reiche Mädchen (8). Sonnabend: Zigeuner- liebe (8). Sonntag: Polnische Wirtschaft (8). Montag: Die Muster weiber (8). s Dresden. Lothar Mehnert als Wallenstein und Konsul Bernik, sowie Alexander Wterth als Max Piccolomini, Juranitsch, GhgcS und Franz (Götz v- Berlichingen) zeigen neue Aufnahmen von Bruno Mehr, die in den hiesigen Kunsthandlungen und den Schaukästen des Ateliers, Prager Straße 80, ausgestellt sind. Mit Geschick ist die Darstellung dem Wesen der Rolle an« gepaßt, - die Wallensteinbilder gleichen alten Porträts, auf denen der bedeutende Kopf über dem Weißen Spitzenkragen malerisch au» dem Dunkel berausleuchtet, während die Aufnahmen des Konsuls Bernik mtt aller modernen Realistik hauptsächlich den seelischen Ausdruck betonen. Nicht weniger treffend find die charakteristischen Verschiedenheiten der Rollen WierthS hervorgehoben, — die träumerische Haltung Max Piccolominis, wie die kühnen Züge de» Helden Juranitsch, die verliebten Augen des Franz und die klassische Gestalt de« schönen Ghge». Kirchlicher Wochenkalender. Dreifaltigkeits-Sonntag. Meerane (Aula der Bürgerschule). Ivorm. 8 Uhr hl. Beichte. '/,10 Uhr Hochamt mit Predigt '/.1l Uhr Taufen. -»tcka», xkarrlttrch« (Feruspr. 87S.) Borm. >/,8 Uhr Aa- staltSgotteSdtenst, '/,lv Uhr Predigt und Hochamt, nachm. 8 Uhr Taufen, abends 7 Uhr Litanei und hl. Segen - Schulkapelle: Vorm. Uhr hl. Messe, VZ1 Uhr Schulgottesdienst. Mittwoch vorm. >/«8 Uhr Schulmesse. Mttde <S«ve». Für den Kirchenbau in Dresden-Löbtau gingen ein beim Kassierer des KirchbaukomtteeS: Kirchevsammlungen am 17. April und 4. Mai 16,30 ^ und 12,b0 Ltstenbeiträge pro 2. Quartal 42,80 durch Herrn Lehrer Walter bei einer Hochzeit gesammelt 41 zusammen l 12,60 06. Nachträglich gingen für die Familie PanbouS an Unter stützungen noch ein: Bon G. D tn Paderborn 9 gesammelt im Kathol. Kasino zu Glauchau 30 von Juwelier Frötschner in Dresden 8 von Geschwister Baar in Auerbach t. B. 2 von Loebmann in Schirgiswalde S ^6, von Fr G. Lambert in Tdemnitz 3 von Fr. Albrecht in Chemnitz I,bO von Ungenannt tn Limbach 3 von H. L. in Dresden 3 Allen nochmals herz lichen Dankl Joseph Mühr, Expositu«. Bei der Redaktion gingen ein: Für den Kirchenbau in Werdau 10 von Organist W und Frau F. L. tn Deuben. — Für Familie PanhauS in Marienbei g 1 von M. H. in Dresden, 1von A. Sch, in Dresden. Stimmen aus dem Publikum. (Ohne Verantwortung der Redaktion.) Katholiken von Chemnitz, rührt euch! Vor einiger Zeit wurde in einem Artikel aus Chemnitz u. a. auch darauf hingewiesen, daß in diesem Jahre die Ge meindesteuern um 4 Prozent erhöht worden seien, weil die politische Gemeinde der Schulgemeinde von nun an die Schulgebäude unentgeltlich überläßt. Dafür sind die evan- gelisclsen Schulsteusrn um 4 Prozent niedriger geworden. Dagegen ließe sich nichts sagen, wenn alle Angehörigen der politischen Gemeinde auch die Schulgemeinde bildeten. Nun gehören aber zur politischen Gemeinde auch die Katho-