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schnell trocken mitg'iioiumen ifbr'iben abge- der angenehm Tag üb.» sehr Magen, w tut ausgezeichnete > Ziel. — aber ein gm w ^aiiit sind alle ^ z Gift. Tie ii Atzei-d rrip. viert l'a.. '.'sie ter radeln, linde vl. - I>t vorteilhafter, llbr ans dein inin adsotviert bi5 ackit oder t und geistiges » beiter Kon- 3. Jahrzang. iiiermr, Kinde. 'lollkencasze. -in. zivil;. » Ba.hitcaße erg. »d fühlte -glöachen. r ankain, iren Gra- Station. ne Flöße >t Feinde 's; Heber^ nordöst- >ie Flöße Position Äfiibrbar. istet und sich dann i. Tenn r. Ganz de ebcn- in Fern eine te ilen, das; i Pserde, der Au er Hei n d n wiirde tten das >enl und gelregen Ztvinnen. -ksamkeit nitrieren Stellen r ström- is iiber- Stcinen Schaden »nen sie ang den Berges eS miß- n> Fets- ni Hein- i Netter cn nicht tun sei. sich an, Erschein! täglich onchm. rntt N»?iie.hm>- der Sonn, und jzcsitlig, v«»ug»pre!S: Siertrljähi-1.1 M». St» Pf. «ohne »--slcegi-Id, «ei autzerbeulschl-i! Posiansialt It. geilungsrrcisi Einselnummer lk Pf Rcdnktions-Svrelt.llund?: 11—12 Nb». UnabhängigerLa-eblsttMrvabrbeit.kerbtu.freibeii. "1»s,r„tk worden die (!>,eil',rlleue Peüneile »der deren R>ri!Ni m ^ l.» Pf. w iemnel, dei L>iederbe>»»>! > e-/ulender Der Königsberger Hochverratsprozeß. H önigsberg, 2l. Juli lOOt. Der eigenartige Prozeß, welcher gegenwärtig bier ver- bandclt wird, bat die Sozialdemokratie arg bloßgesteltt; be sonders ihr Führer Bebel kam unter die blader und zwar derart, das; der „Vorwärts" über diesen Vorfall »och immer die Sprache verloren hat. Insoweit tonnte die Staats anwaltschaft mit dem Verlaufe des Prozesses sebr znirie den sein. Aber derweil sie hier einen Erfolg einneimsle, bat sie ans der anderen Seite eine gewaltige Schlappe sich ge holt, denn immer deutlicher stellt sich heraus, das; der ge samte Prozeß der rechtlichen Grundlag" entbehrt. Die Anklage ist nämlich anfgebant am einer sals ch e n Uebersetznng des russischen Strafgesetzbuches. Tie Berliner russische Botschaft hat der Königsberger Staatsanwaltichast jenen Abschnitt der Majestätsbeleidignng mitgeteilt, der von Angriffen ans das Leben des Zaren bandelt; in Betracht kommen aber die Nechtsbestinimnngen über die mündliche und schriftliche MajestätsbeG'digung. Das war der erste Irrtum. Nun nahm die Staats anwaltschaft ohne weiteres an, das; Gegenseitigkeit beitehe, d. h. das; in Nnßland derjenige gleichfalls bestreu werde, der den deutschen Kaiser oder einen deutschen La.idesfürsten be leidige. Tb nun diese (Gegenseitigkeit verbürgt ist, ericheint unZ etwas zweifelhaft. Tie sozialdeinokrati'chen Vertei diger bestreite» diese; aber damit ist die Sache noch nicht klar. Tas (Bericht bat sich an das Auswärtige Amt in Ber lin gewendet, um eine zuverlässige Ansknnst zu erhalte»; Tiefe traf auch Tienstag abend ein und lautete: „Ein Staatsvertrag zwischen dem Tentschen bleiche bezielmngs iveise dem Königreiche Preußen und Nnßland im Sinne des Paragraplien 200 des rnssi'chen Strafgesetzbuches «lätliche Majestätsbeleidignng> eristiert nicbt. Db in Nnßland ein publiziertes (besetz im Sinne des Paragrapben 20E si'chen Strafgesetzbuches beste!,t, durch das seitens .Nußlands dem Deutschen bleiche die (Gegenseitigkeit verbürgt ist. Eine Antwort darüber isi noch nicht erfolgt. Diese Wendung des für die Sozialdemokraten höchst unangenehmen Prozesses ist eine gänzlich unerwartete. Man kann die .Königsberger Staatsanwaltschaft nicht davon frei spreche», daß sie es an der erforderlichen (Gründlichkeit in der Vorbereitung des Prozesses bat fehlen lassen. Freilich kann man dein dortigen Staatsanwalt nicht zninnten, daß er Nnssisch lernt und sich selbst im dortigen Strafgesetzbuch ninsieht. Aber warum bat er sich nicht zeitig an einen ge richllich vereidigten Lolmetscher gewendet; wesbalb ist nicht einer der geladenen Sachverständige» schon in der Vornnler snchnng mit der Ueberselznng dieses Abschnittes des rnssi ichen Strafgesetzbuches betraut worden" Diese Fragen drängen sich förmlich ans! Tie Königs- berger Polizei und Staatsanwaltschait kann sich damit ent schuldigen, daß iie bei amtlichen russischen Stellen sich Ans kirnst geholt habe. Tie russische Negierung war .Eiliger; in zivilisierten Staaten ist es nicht Sitte, den Ankläger zu fragen, ob der Angeklagte schuldig ist. Hatte die preußische ob rer ihre Sache vertreten haben. Man darf nicht gleich »ei- entspreche? ! vös zusammenfaliren. wenn ein Nedner einmal ein schanes l ihnen, die ! Wort gebraucht bat; die „.Kreuzzeitung" tut den chiiltlichen Arbeitern entschieden unrecht, wenn sie einige Latze au-.- rem Behörde keine objektive Stelle, die sie befragen tonnte, der Antrag Nnßlands auch dem Völkerrecht Wenn man jetzt Sachverständige hörte und von ihnen Wahrheit erfuhr, weshalb hat man vorher die Gelegenheit ^ 'S " II ImF,,, wm- nun als solche bezeichnet, die versäumt, sich zu belehren? Es kann doch. >v'd w'r "'e'wn>- va>, Sozialdemokraten gebraucht werden selcht der Polizeibehörde und der Ltaatsanwalt'chatt nicht ü ... .. „,ai,ci, harte'- Wort gefallen, aber man K'M. d„I, i»rk Ä»1I>-,ic>, von dcr m '"Ich m . si, zerl-iliiilt werde», wie IN»» eine eleiilcheie verwei», ie'd»tt »,»!> ^ »!»Ilelldede» »I »erlelire» Wie iie ichiieiliick »». leere» H»»de» -.»siede» »iS die d!»»>ierie» mM ,»'»»,»>, »»d. d»i de», I>.»l,M'.'d>» ,,» -'-»-»ZZZZr^ z Vlittelenropaer. Ein wenig Besonnenheit, ein wenig Vor sicht hätte genügt, sie „dieses heiße Eisen nicht mit der --.an gente berühren" zu lasse». Wir wollen mit Nnßland in Frieden und Freund »hast leben; aber nur brauchen uns nicht znm willenlosen wiener seiner Bnreantratie berzngeben; wir wollen ilnn ireie Hand lassen, nach Gutdünken seine Geschicke selbst zu lenlen. aber nur wollen »ns nicht von Polizeiwillkür und Gewissensdruck infizieren lassen. Der Euer unserer Polizei und Ltaats ainvaltschast war zu groß; „blinder Eifer schadet nur nicht ,— ^ , scharf haben schon Leute ans dem Bunde der Landwirte ge sprochen. die sonst Hosnnisorin. Frack und weiße Binde tra ge»? Da bat die Kreuzzeitung kein Wort des Labels ge habt. Ferner aber dürfen nur die Frage erheben: Haben die chrisllicben Arbeiter nicht allen Grund, gegenüber der Negierung, der die Vorwürfe gelten, ein deutliche-,- Woit zu sprechen. Diese christliche» Arbeiter führen de» Kampf für 7bron und Altar unter schweren Tpsern; sie müssen weit webr erdulden, als niancher konservative Kämpe für seine s --- a ein blinder Ei iw »nd ! Parole; aber während letzterer die Unterstützung in dem .. .czu,-in,11111,1 Iiocki immer vorenthalten und Mag die 'Ansknnst in Sl. Pe er Anklage anssallen, was wir der Standpunkt der S taa! san Tie sozialdemokratischen Ber neue Schwierigkeiten ber Üt.'II aber sehr bezweifeln, io ist der waltschaft etwas erschüttert. D leidiger werden ihr immer neue und das wird ihnen nicht schwer fallen. Ihnen siebt e:n' > ganze Anzahl russischer Genossen zur Seite, die die russischen ! Gesetze gut kennen und ihnen sofort neues Material bnU» werden. , Tie Staatsanwaltschast genießt diese Unterstützung j nicht; aber gerade deshalb hätte sie müssen ,a der Nornmer inchnng gründlicher zu Werke gehen. Wenn di-' Antlage ^ fallen gelassen werden muß, bat die Sozialoemokratie Fnen die volle Gleichberechtigung noch immer vorenthalten nur unter diesem Gesichtspunkt ist das Wort vom „.Elaifen- slaat" ans-inanen. Das Fentrnm bat erst im Januar INl-I durch die be kannte Interpellation Trimborn das ieinige getan, um diese Gleichberechtigung herbeizinübren; vom Bnndesrats- liickie iolgte auch eine entgegenkommende Anlwort. Aber seither ist wieder über allen Wipfeln Nnb! Nun werden die christlichen Arbeiter nicht nur von der Dozialdemokratie verspottet, sondern sie müssen auch sehen, wie gleicbgillig die Negierung ibre wichtigsten nrageii be handelt. Da rollt dem Arbeiter auch das Blnl und es sind hochwillkommenen Agitationsslosf, der von ibe auch ansge- j ngarte nicht aus die Goldwage parlamentarischer Er nützt lverden wird. Eigenartig wird es auch sein, wenn die ersten, denen die Wohltat des neuen Geüizes über die un schuldig erlittene Unlersnchnngshasl m an!.' komm:, gerade die EönigSberger Sozialdemokraten lind. » <-^r»w:'r'7;chsrtot-kNsjxr.'ß iil beendig!. Dein V-nuins bat i'ossüiNigsreiche 'Ausblicke in die Zukunft erwirkt, die um 'o mehr berechtigt sind, als in der Vergangenheit so viel geleistet wurde. Wenn inan sich zurückerinnert an den ersten christlichen Gewerkicha'i - kongreß in Mainz, so muß inan bekennen, wie llein und wie ungeübt damals neck, die Sache war. Erst ü Jahre und seit ber verflossen und icbon zeitigen iich gewaltige Foitick,ritte. ! Während anfangs die Arbeiter ans den .Eongreiien etwas i mehr znrücktraten und christliche Arbeilersrennde die De ^ batten leiteten, ist es nun ganz anders geworden. Ans dem ^ eben verslonenen .Eongreß haben nur Arbeiter gesprochen. - entweder Arbeiter direit ans der Fabrik oder Arbeiter und Gewerkschastsieiretäre. die früher 'Arbeiter gewesen sind. Dies iil eine erfreuliche Ercheinnng; die Arbeiter sollen dazu erzogen werden, daß iie in ihren Trgannalionen die 'Arbeit selbst leinen können. Erirenlicl, war es am!,. ;n sehen, ivie entschieden und besonne» diele Arbeiterwon'üh ! örterungen zu legen. Aber wer die Verhandlungen des : .Eongresses iveiter verlolgl lial. der muß mit Freude und i (tzenugtunng loniialieren, mil ivelcher tllnlie und Sackilickikeit ! Iner disknlie'it ivorden; von irgend einem persönlichen An- l ginne und mäßigem Streite keine Spur! Wie wolülnend ! stiel,l hier der clirisilickie .Eongreß >'on dein iozialdemoirali ^ scben ab! Aber reges Leben zeigte sich. Bei allen Forde i rnngen. die hauptsächlich d>e 'Arbeil-.-Ioiennnlerslützung und Heimarbeit betronen liaben, nnirde die Gwmize des Erreich baren eingeliallen. es findet sich kein einziger übereilter Be schluß. leine einzige angenommene Nwainnon, die erst in ungewisser .'nknnsi vernürlliclil werden lönnle. Praktische Gegenwarisarbeu lvnrde ii, Elsei, geleislet. Diene erfreu lieben E riebeiiiniigen lind auch für die Fnknnll vielver sprechend. Uns haben all die Erörterungen mit einer besonderen Genugtuung erfüllt; dann ans Schritt und Witt begegneten nur Wünschen und Forderungen, welche die .''»eutinmssrak tion des Neichslags auch annrebt; es sind also nicht ein ieitige.Elamniordernngen. welche von den cbrinljchen Arbei lern veneten >vord,n sind, wndern die-e liegen im Interesse der Allgemeinheit. Deshalb diir'en wir auch unserer Freude darüber Ausdruck geben, daß in den christlichen Gewerlichos „ Dro l) v e n." 1- 1-S: I>c? > ,-ik>»!l-ii.> k? niiißte für die Allgemeinheit von große!» Interesse sein, wen» sich einmal feststellen ließe, was in einer Groß stadt, wie z. B. in Berlin, an einem einzigen Tage für Unterstützung ansgegeben wird. Ich bin überzeugt, es würde eine enorme Summe beranskoniinen, die jeden Men scheu in Erstaune» setzen würde. Gibt es doch tausende von Leute», welche die Bettelei jahraus, jahrein betreiben, die sie direkt znm Handwerk gemacht haben. Ich meine hier nicht jene armen Menschen, welche durch die größte Not ge zwiingeii sind, an die Mildtätigkeit ihrer Mitmeii'chen zu appellieren, und sich einige Groschen oder etwas Eßbares znsainmcnfechten. Das sind die ungefährlichsten, die söge nannten Gelegenheitsbettler. Meist fallen die Leute auch sofort der Polizei durch ihre defekte.Eleidnng und ihr scheues Wesen ans und befinden sich bald hinter Schloß und Niegel. Tas weiß der bessere Bettler, der Bernfsbettler und Hoch stapler, zu genau. Er richtet deshalb vor alle» Tinge» sein Hauptaugenmerk darauf, daß ihn sein Aenßeres nicht ver rät und verkehrt und schläft nur in Lokalen, die ihm als „duft" oder sicher bekannt sind. Tort weis; er sich vor der „Schmiere", so nennt er die Polizei, gedeckt. Ta die In haber solcher Kaschemmen nur auf diese Bettler angewiesen sind, denn ein anständiger Mensch verkehrt nicht dort, so suchen sic es schon im eigene» Interesse zu vermeiden, daß Verhaftungen bei ihnen Vorkommen. Und diese Wirte fah ren dabei nicht schlecht, denn wenn der „Kunde" von der „Fahrt" (Bettclreise) zurnckkoinmt, da wird mancher „Eis bär" oder Taler gewechselt und es fällt absolut nicht ans, wenn der „Poost", so heißt der Wirt in der Kundensprache, seinen Gast um einen ..Vierpfünder", das sind 5,0 Pf., be mogelt. Jetzt ist ihm keine Wurst zu teuer, denn er hat an diesem Tage gute Einnahmen gehabt. Ist das „Geschäft" aber einmal schlecht gewesen, so macht er „Keif", das heißt er borgt bei seinem Wirt. Wenn der Kunde „keß" ist. also wenn er ein richtiger Fechtmeister ist, so kreditiert ihm sein „Poost" sogar verhältnismäßig hohe Beträge. In diesem Falle schreibt er manchmal doppelt, in den meisten Fällen aber — dreifach. Er weiß ganz genau, wenn der Kunde kapitalkräftig ist, wird er es bezahlen. Wenn ihm aber ja einer einmal „türmt", „tailacht", das heißt durchgeht, so kann der Betreffende' auch gewärlig iei». daß er ..vei-pni>ew ldei- Polizei verraten« wird; es koininl dies aber -ein- selten vor. 'Auch .Elaiienbeiviißtiein kennt der 'Bettler. Denn der ieine Bettler, der im Fnlinder und mit der Dro'ck'le bei seinem Tpser vorsährt, vertebrt nnr mit seinesgleichen und mag mit jenen, welche die Eleinbettelei betreiben, nichts zu tun liaben. Unte"- der letztgenannten Gattung gibt es auch wieder verschiedene Gruppe». Eine davon ist die, welche ..ani linke Teppen reist", das sind 'Bettler, welche Berine atnecliten, denen iie gar nicht angebören. Solche Kunden liaben „tinte ileppen". 'al-ckie Answeispapiere für die ver schiedennen 'Berine bei sich; liier sprechen iie als Bäcker, dort als 'Brauer, wieder wo anders als Flei cber und dergleichen vor. Das letztere Handwerk iil allerdings wenig beliebt, den» es kommt oft vor, daß der angeiprochene Meister de» Gesellen print, und wenn er nein, daß er es mit einem ..Lin len" z» tu» bat. treinig verbaut. Wie weit die Frechbeil dieier'Bettler gebt, mag inan daraus erieben, daß vor einiger Zeit ein Buchbinder in einer Nedallio» als stellenloser Ne daltenr voisprach. Ans die Frage, welchem Zweig der Jour nalisrik er angehöre', batte er leine rechte Anlwort und man schöpfte deshalb Verdacht. Bei», Dnrinchen fand inan bei ihm. neben de» ersten Zeugnissen ans seinem 'Berufe, alle erdenklichen Handwerke vertreten. Diese ialicben Fengnisie werden meist in den Herbergen von stellungslose» Kant leuten ansgefertigt und verkauft, tteberbaupt stellt der letzterwälmte Stand, neben dem der Kellner, die meisten und raffiniertesten Bettlerles ist das wob! ans die schlechte soziale Lage, namentlich der HandlnngSgehilse», ziirückzusübren«. Zn den Papieren, welche von den Bettlern am liebsten ge kauft werden und welche für sie am wertvollsten sind, ge hören vor allen Dingen Krankheilsbescheiiiignnge». „steppen lins der Deewinde" sagen die Fachleute. Diese Bescheini j gnngen, worin der Bettler meist als chronisch leidend be zeichnet wird, bringen ihm am meiste» ei». Für de» ge wohnlichen Bettler sind solche „Urkunden" meist nicht zu haben — ausgenommen natürlich, das; er wirklich kraut ge wesen ist; sie befinden sich fast immer in den Händen der besseren Bettler, die mit de» Fälschern in Verbindung steben und die sie gut bezahlen. Für Geld kann man da alle mög liche» Papiere: Pässe, Führungsattestc usw. bekommen. Die Quellen sind natürlich nur den Eingeweihten bekannt und werden sorgsam gehütet. Auch für den Fall, das; ei» solcher ^ Tchnünoier enilan't wird, verrät er seinen Spießgeiellen ! 'all nie. Er weiß ganz genau, daß dieier ilnn water erst reck» nützlich in und er sieb durch 'einen Veiral nnr ickiaden würde. Inlerei'an! wird es auch manchem lein zu eisavren. wie derBetller gerade zu 'einer Adiene gelommen in. Das in 'ehr ein'ach. Der Bcrii'sbeiller ßndiert eifrig die Iei lnnpen. Es beiinden 'icl, on Anirnw in der Ieitnna, die zu > dnsem oder jenem guten Werke annordern und von «o und ! >o viel Leuten nnicrzeickmel >ind. viele Namen notieri nch ^ der Beltler lorgnillig und macbl ihnen gelegentlich ieine ! A»'Wartung. Hat er Er'olg. io gibt er die Adresse seinem i guten Bekannten und dieser „stößt" die ..Winde". Er muß j lim daiür die Hälite des erzielten Betrages abgeben. „Kippe" oder „Lampe", das beißt wenn ilni der Belannte liinlergeln, läßt er ilm ..hochgehen", denunziert ihn oer Po lizei. Gewöhnlich gibt der Belannte die Adreiie wieder sei neu Belannlen unter den üblichen Bedingungen, und es dauert nicht lange, io wi"en alle 'Bettler darum. Dann ist allerdings die ..Winde" auch meist verdorben. Der Ge ici'rovite wird der Sache müde und gibt nichts mehr. Am meinen mitgenommen werden von de» 'Bettlern die Geist lickien aller Konseisionen. Dort sprechen bei manchen N> und noch mehr „Bedüritige" vor. Dabei wechselt der Bettler sein Glaubensbekenntnis nach Bedarf: liier ist der Katbolil. dort Protestant, an der anderen Stelle Jude. Er huldigt eben der voleranz. Manchmal gibt er auch seinen richtigen Glaube» an. sagt, daß er Protestant sei und zur katholischen Kirche übertreten wolle. Es sei nur dies oder das Hinder nis meistens sind es materielle Gründe die er vor gibt. Wenn ihn, der Geistliche, der ihn durchschaut hat und sich iür solche Konvertiten bedankt, die materielle» Mittel verweigert, dann zeigt der Lninp seine» wahren Eharakter. Eine andere Art unter den Spezialbettlern bilden jene, »'eiche hauptsächlich Kleidungsstücke, „KInst" fechten. Sie kommen meist in bejammernswerter Verfassung, mit zer rissenen Schuhen und Kleidern an und erhalten oft ganze Pakete mit Kleidungsstücken, die sie natürlich au, Abend in der Herberge sofort wieder verlausen. Ein guter Anzug »sitzt ihnen ja nichts, sondern würde ja ihr „Geschäft" schädi gen. Tiefe Sorte Bettler macht ihre Hauptgeschäfte i», Winter, wo sie bei grimmiger Kalte natürlich erst recht Mit leid erregen. Tas Geld, das sie für die verlausten Sachen erhalte», wird ausschließlich in Alkohol angelegt. IN F. >V.