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Generalversammlung der Katholiken Deutschlands findet in den Tagen vom 1K. bis 2l>. -IMS! IRK in llüsselilssl statt. Es wird gebeten, welche auf ihr zur Beratung kommen sollen, möglichst bald an den mituntcrzeichncten Vnrntlnvirckvi» ckvr Leckner iL.miniasi«» (Adresse: Heinestrabe 20) einzusenden. Be stimmungsgemäß können Anträge, welche später als vier Wochen vor dem Beginn der Generalversammlung eingehen, auf Beratung nicht rechnen. 8»i»8tis« ^»kessen, namentlich auch über besondere V«r»nat»ItiinA«i» vinaelvvr Verein« nnck liorp« rntienen na«I «iervi» ^ntnnlim« in ckan Vr«Kr»iiii» sind an den mitunterzeichneten Vorsitzen «len «ien I^olcnl- koinilvkn (Adresse: Fürstenwallstraße 69) zu richten. Da die endgültige Festsetzung des Programms möglichst bald erfolgen soll, wird um baldige Anmeldung gebeten, ttüaavlelort, im Mai 1908. 0ek Vorrltremle lies MsIIloiiiltesr: Landesrat. fiel Vmltrenste stet kelineilllliiiinlrsisn Vr Hüsxen. -IS koi solisimes Selmelllss, Mtiemll' r (iliroltt am voatplatr) kauft man llio kaitbarsten 6Iaeelisnl!8e!iukk kigsiigs fsdllilsl! üilllgslö plsisö! 8loff- unä Zpitrönkanäseduliö IlSttsIlili!!°'LD!::: lierleWgselie tkosenlnsgen s I(nöp^v s »silsln Kitts genau auf «sie firma ru avktenl liiluaikslienkanlllung sieinriok?o88sit, DreSdcn-A., Morikstr. 3, nächst König-Joh.-Str. Tel. 6310. Lager der Editionen: PeterS, Brcitkopf « Härtel, Litolff, Stciugräbcr rc., sowie best assortiertes Lager der gangbarsten Werke. Humoristika, Cabaretvorträae - Täglicher Eingang von Neühei.!« . Kataloge gratis. — Saiten. — Notcnpapiere. M Liroli-Kee im Kjimgl. 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Indem er so sprach, blickte der gute Treriak, ohne selbst zu wissen, warum, den Schloßherrn an, als ob er erwarte, daß Herr Bychowski irgend welche Aufklärungen über die Abstammung des jungen Kosaken geben könne. Zu seinem großen Erstaunen jedoch sah er, wie Marynias Vater erbleichte, den Kopf sinken ließ, sich erhob und, ohne ein Wort zu sprechen, das Gemach verließ. „Wie seltsam!" dachte er. „ttnd ich dachte, daß er sich in Lobesäutze- rnngcn über diesen braven Jungen erschöpfen, oder doch wenigstens ein paar anerkennende Worte für diesen Helden Haben würde, der unseren Liebling ge- retrct hat!" Wer konnte auch ahnen, was in diesem Augenblick in der Seele des alten Edelmannes vorging? — Ern paar Minuten später erschien Jgnacy und kündigte an, daß das Frühstück serviert sei; Frau von Bychowski beeilte sich, es selbst ihrem Gatten mitzuteilen, um ihre Gäste nicht warten zu lassen. Als sie jedoch die Türe seine? Zimmers öffnete, hörte er sie nicht einnial eintretcn. Ueber diese Stille erstaunt, näherte sie sich rasch und sah den alten Mann auf seinem Betschemel kniend. Auf dem Pult vor ihm lag sein Gebetbuch, aus welchem er andächtig die Gebete für die Toten las. Bei denn leichten Geräusch ihrer Schritte erhob Bychowski den Kopf und klickte sie an. Da trat sic zu ihm und drückte ihm zärtlich die Hand, da sie in stimm Augen Tränen glänzen sah, deren Grund sie nur zu gut kannte. Glücklicherweise war die Mehrzahl der Gäste von Kruto-Horby fröhlich ober jung genug, um dem Frühstück eine animierte Stimmung zu geben. Ans Seite der Herren trugen Stanislaus und PhadäsuS, der alte Offizier und der Richter die Kosten einer ebenso lebhaften als abwechslungsreichen Unterhaltung, so daß die Traurigkeit des Schloßherrn ziemlich unbemerkt blieb. Die gute Frau von Bychowska, ihre Freundin, die /Präsidentin und die beiden Töchter des Richters, zwei junge hübsche Blondinen mit klaren blauen Augen, versäumten auch ihrerseits nichts, um das Gespräch nicht ins Stocken geraten zu lassen und die Mahlzeit angenehm und unterhaltend zu machen. Nach Tisch zerstreute sich die Mehrzahl der Gäste in den großen Hof. welcher um! das Herrenhaus lief. Einige begaben sich in den Pavillon des Oekonomen. Stanislaus,und Antoni bereiteten sich für die Hasenjagd vor und besaihlen den Treibern, die Lasttiere zu satteln und alles für die Jagd Nötige in Ordnung zu bringen. Der Oberst und Freund Topszewki sahen Len Vorbereitungen für die Jagd zu und der erstere, — immer lebhaft »vie ein Eichhorn und boshaft wie ein Affe, machte sich das Vergnügen, bei diesem Anlaß Phadäsus Dluski zu necken: „Bevor Ihr auf die Jagd geht, mein junger Freund," begann er, in dem er ihn spöttisch von der Seite anblickte und ihm die Hand auf die Schulter legte, „wäre eS eigentlich ganz angebracht, ein kleines Lied zu singen. WaS meint Ihr, der Augenblick scheint mir Mt gewählt, da wir ge- rate von Tische kommen!" » „Ich habe nichts dagegen einzuwenden!" antwortete der junge Mann mit gleichgültiger Miene. „Nur erkläre ich, daß nicht ich eS bin, der Euch eines zu hören geben wird!" . . . ..... i 2« Tie Erklärung sollte glücklicherweise nicht lange ans sich warten lassen. Während sie sich alle über den rätselhaften Fund beugten, ihn immer wieder hin- und herwendeten und iyn endlich mit den Füßen ärgerlich wegstießen, glitt plötzlich am Stamm der Eiche eine dunkle, sehr schlanke und betvegliche Masse herab und sprang endlich aus dem Geäst zu Boden. Es war ein schöner junger Kosake, ruhig und sicher, edel wie ein Hetmann, stolz wie ein Palatin. In seinen vom Glanz des Vtondes hell beleuchteten Zügen, in seinen feurigen und turckfllosen Augen zeigte sich keine Spur von Erregung, von Angst oder Müdigkeit, höchstens ein leichtes Lächeln, halb spöttisches, halb lustiges und sorgloses Lächeln. „Holla! He; gutes Väterchen! Ihr habt ausgezeichnete Pferde, gesattelt und gezäunt, — und ich, ich bin mutterseelen allein zu Fuß in der Steppe! — Leiht mir doch ohne zu handeln eines Eurer edlen Tiere, ich bitt Euch! — Ich kraiiche es wirklich notwendig, um möglichst rasch davon zu kommen und zu sehen, ob meinem .Herrn nichts Böses zngestoßen ist!" Indem er so sprach, — ohne auch nur die Antwort abzmvarten, — sprang der kühne Jüngling mit einem Satz auf den Rücken des PferdeS, das der alte Kosake in der Hand hielt, — gab ihm die Sporen, ließ die Zügel los und sprengte dann durch die erstaunte Gruppe der Reiter. Er jagte dahin wie toll durchflog in riesigen Sätze den beschneiten Raum und ließ Reiter, Eiche und Wald bald Nxüt hinter sich zurück. Er war in diesem Augenblick prächtig anznsehcn, der tapfere Dymitr! Ohne Mütze und ohne Mantel, mit seiner schlanken, sehnigen Gestalt, die sich in der knappen, gestickten Kosakentnnika stolz abzcichnete, mit dem roten ge lösten Gürtel, in den sich der Wind verfing, den schN'arzen langen Haaren, die um seinen schlanken, feinen Hals flatterten, dem zierlichen Bärtchen, untcl dem ein harmlos-boshaftes Lächeln um die Lippen spielte, wäre er wohl, wenn sie ihn hätten sehen können, von dielen hohen Damen bewundert worden, die dock' an die verfeinerte Eleganz und die höfischen Manieren ihrer adeligen Herren gewöhnt waren. Das war wohl auch beiläufig der Eindruck, den er bei allen hervorrief, trotz der fröhlichen Ungeniertheit, der großen Kühnheit, mit welcher er sich des Pferdes bemächtigt hatte, ohne auch nur für ein Wort des Dankes Zeit -n finden. Nur drei der Reiter hatten die Sache weniger harmlos anfgcfaßt. Sie waren in den Sattel gesprungen und galoppierten nun auch ihrerseits mit rasender Eile davon, um das so plötzlich entwendete Pferd wieder einzu- sangen. Der alte Jäger jedoch zürnte nicht, mit iveit offenen Augen, auS denen eine maßlose Bewunderung sprach, blickte er dem kühnen Jüngling nach, so lange, bis er wie ein dunkles Pünktchen in der Ferne der Mondnacht ver schwand. Dann wandte er sich kopfschüttelnd an seine jungen Gebieter und sagte: „Habt Ihr jemals solch einen prächtigen Spitzbuben gesehen, meine edlen Herren? Man muß hübsche Grütze im Kopf ihaben, um sich ans der Patsche zu ziehen, — ganz allein und ohne Hilfe! Habt Ihr schon einmal solch einen köstlichen Streicherlebt? Schlägt den ivilden Bestien ein Schnipp chen. indem er ihnen Mantel und Mütze zuwirft und einstweilen auf den Baum klettert! — Wenn dieser Gauner mein Sohn wäre, — meiner Treu, ich wäre nicht wenig swlz und zufrieden!" Nach einem Augenblick des Schveigens fügte er, — traurig den grauen