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Das Schiff habe unter eigenem Dampf weiterfahren können und keine Verluste gehabt. Eine vatikanische Erklärung Nom, 24. Juni. Der „Osservatore Romano", das Blatt des Vatikans, veröffentlicht eine Note, in der den Berichten entgegsngetreten wird über die Unterredung eines Ausländers mit dem Papste. Es heißt darin: Was den französischen Konflikt betrifft, so ist die Ansicht des Papstes nicht zweideutig, weil sie in mehreren päpstlichen Handschreiben klar und wiederholt zum Ausdruck gebracht wurde. Die amtlich veröffentlichten Dokumente geben genau die Ansicht des Pap st es wieder und der Heilige Stuhl übernimmt jede Verantwortlichkeit dafür. Die anderen Dokumente, d. h. die Privatveröffent lichungen, auch dasjenige, von welchem heute die Rede ist. enthalten in Wirklichkeit mehrere Ungenauigkeiten, von denen ein Teil so offensichtig ist, daß sie auf den ersten Augenblick erkennbar sind, und wir glauben, daß es nutzlos ist, sie besonders hervorzuheben. (Franks. Ztg.) Versenkte Boote London, 2 t. Juni. Nach einer Reuter-Meldung be richtet Lloyds aus Cullercoates: Heute traf vom Dampfer „Lama" die Nachricht ein: Wir nahmen soeben die Be satzungen drister Segelfischerboote mit Motoren ., Ouiet wa t e r " aus Peterhead und- „ Viceroy " aus Aberdeen aus, die gestern abend 11 Uhr bei den Shetlandsinseln. 25 Meilen östlich Skerries, versenkt wurden. Sie mel deten, daß gleichzeitig fiinf andere Drifter versenkt worden sind. (W. T. B.) Wirkung der deutschen Vergeltung gegen Frankreich Kopenhagen, 24. Juni. „Politiken" meldet aus Paris: Die französische Regierung ordnete an, daß die deut schen Kriegsgefangenen in Dahome aus Gesundheitsrück sichten nach Nordafrika zu überführen seien. Die ersten Transporte haben bereits stattgefunden. Es ist das die Wirkung der Vergeltung, zu der sich die deutsche Regie rung gegen französische Kriegsgefangene veranlaßt sah, nachdem nach zuverlässigen Nachrichten die deutschen Kriegs gefangenen in Dahome von den Franzosen geradezu bar barisch behandelt worden sind. Aus Stadl und Land Den 25. Juni 1915. Dresden —* Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Mathilde hat unseren Truppen im Osten wiederum eine größere Sendung von Lebensmitteln, Leibwäsche und dergleichen zugehen lassen. —* In der gestrigen öffentlichen Sitzung der Stadtverordneten wurde aus der Registrande ein Schreiben des Rates dem vereinigten Rechts- und Ver- waltungSauSschuß überwiesen, das den Abschluß eine» Ber- trag» mit dem StaatSfiSku» anläßlich der Hochlegung der Eisenbahnlinie Dresden — Werdau zwischen dem Hauptbahnhof Dresden und Potschappel und die Verlegung des Haltepunktes DreSden-Plauen nach der Straße Alt- Plauen, sowie die Bewilligung der hierzu erforderlichen Mittel betraf. — In einem weiteren Schreiben ersuchte der Rat da» Kollegium, endgültige Entscheidung dahin zu treffen, daß im Jahre 1915 Stadtverordneten-ErgänzungS- wahlen nicht vorgenommen werden. — Ein drittes Rats schreiben betraf die Bewilligung weiterer Mittel — 2^ Millionen Mark — zur Bestreitung der durch den Krieg bedingten außerordentlichen Ausgaben; das Schreiben ging an den vereinigten Verwaltung»- und FianzauSschuß. — Der Vorsteher widmete dem vorm Feind gefallenen Stadt verordneten Rechtsanwalt Dr. Uhlig einen sehr herzlichen Nachruf. Nach Eintritt in die Tagesordnung berichtete St.-V. Lehmann über den Vertrag mit dem StaatSfiSku» über die Errichtung eine» Galerie-Neubaue» in den Zwinger- anlagen. AuS dem Referat ging hervor, daß sich eine ziemlich heftige Differenz zwischen dem Finanzministerium und dem Stadtverordnetenkollegium entwickelt hat. DaS Ministerium hat dem Kollegium vorgeworsen, diese» ver- zögere durch feine Beschlüsse den Bau. Dagegen legte der Berichterstatter entschieden Verwahrung ein. St.-V. Holst warnte davor, der Regierung gegenüber zu scharf aufzu- treten. Da» neue Museum fei eine Notwendigkeit für Dresden. TS könnte sein, daß die Regierung eines Tage» das Museum ohne die Zustimmung der Stadtverordneten in die Zwingeranlagen baue. DaS Gutachten wurde schließ lich gegen 10 Stimmen der Mitte angenommen. Da von» Rechtsausschuß vorgelegte Gutachten über die Ver- Wendung der Fickelschen Erbschaft und den Fonds zur Förderung des Dresdner Hochschulwesen» fand bi« aus eine kleine Aenderung einstimmig Annahme. Gt.-B. Junckers- darf beantragte, die Summe von 200000 Mk. au» der Erbschaft in voller Höhe zum Ausbau de» Bürgerhospital» zu verwenden, der dringend notwendig sei. Der Antrag fand gegen 25 Stimmen Annahme. — Au» dem der Stadt Dresden zusallenden Reingewinn der Grundrenten- und Hypotheken-Anstalt wurden 24 654 Mk. zur Verstärkung der Betriebsmittel und 98 616 Mk. dem Fond» zur Durchfüh- rung de» Bebauung»plane»> überwiesen. — Dann beriet man über eine lange Reihe von HauShaltungSposttionen. Einstimmig und ohne Debatte wurden alle vorgelegten Gutachten angenommen. — Zur Instandsetzung de» Zschoner-Grund-Wege» zwischen BrieSnitz und der Zschoner Mühle bewilligte man 2000 Mk. — Schließlich beschäftigte das Kollegr.m oie Ausrückung dreier besoldeter RatSmtt- glieder in höhere Gehaltsstufen. Für Bürgermeister Dr. KretzschmarS Aufrücken in den Höchstgehalt stimmten alle 54 abgegebenen Stimmzettel. (Laute» Bravo im ganzen Saale.) — Dem Stadtrat Dr. MattheS wurde die Aus rückung nüt 44 Stimmen bewilligt; 7 Stimmen lauteten auf Nein. 3 Zettel waren unbeschrieben. — Den» Stadlrat Dr. Redder bewilligte man die Ausrückung mit 62 Stim men; 1 Stimme lautete auf Nein. Zum Schluß Verla» ! der Vorsteher ein sehr humorvolle» Schreiben de» im Felde ! stehenden St.-V. Wetzlich H. in dem dieser sich für den am 7. Juni erhaltenen Weihnachtsstollen de» Kollegium» bedankt und anfragt, ob dies der Stollen für 1914 oder schon für 1915 gewesen sei. (Große Heiterkeit.) — Schluß der Sitzung '/.10 Uhr. Eine geheime Sitzung schloß sich an. '—' Die stellvertretenden Generalkommandos de» 12. und 19. Armeekorps veröffentlichen eine Bekannt machung. betreffend Umschriften über da» Verfahren bet der Prüfung, der Feststellung de» Uebernahmspreise» und der Uebernahme von Militärtuchen. —' Zur Beschlagnahme von Soyabohnen die Bezug-Vereinigung deutscher Landwirte hat ihre Beschlag, nahmerechte für Soyabohnen an da» preußische Krteg»- ministerium, UnterkunstS-Departement, Gesangenen-Ernäh- rung, in Berlin übertragen. Alle Lagerhalter und Eigentümer von Soyabohnen haben Meldungen aller Vorräte inner- halb drei Tagen an die stellvertretende Intendantur ihres KorpSbeztrke» zu erstatten. Leipzig — Wie au» dem neuerschienenen Personen- Verzeichnis der Universität Leipzig ersichtlich ist, haben bisher drei Mitglieder de» Lehrkörper», 266 Stu dierende und fünf Angestellte der Universität seit Kriegs beginn den Heldentod erlitten. Die Gesamtzahl der bis 15. Juni immatrikulierten Studierenden beträgt einschließ lich 230 Frauen. 4388, nämlich 4648 Sachsen und 1740 Nichtsachsen. Im Heere «der beim Roten Kreuz befinden sich davon 2770 Studierende. Die Zahl der ausländischen Studierenden ist im VerhättniS zur Friedenszeit natur- gemäß gering, sie beläuft sich auf 200. Von den studieren den Ausländern sind 18 au» Bulgarien gebürtig. 1 aus Dänemark, 6 au» Griechenland, 4 au» Holland. 1 au» Norwegen. 101 au» Oesterreich-Ungarn. 15 au» Rumänien, 4 au» Rußland (Ballen i2 aus Schweden, 26 au« der Schweiz. 3 au» Spanien, 8 au» der Türkei, 9 au» Nord amerika. 3 au« Südamerika und 2 au» Asien. — Der Verband deutscher Blich druckerei besitz er trat hier unter dem Vorsitze des Herrn Kom merzienrates Hübel-Leipzig zu seiner Hauptversammlung zusammen. Auf der Tagesordnung standen die Erledigung des Geschäftsberichtes, aus dem der Zusammenhalt der deutschen Buchbindereibesitzer in dieser schweren Kriegszcit hervorging, ferner die Annahme von Aushilfsarbeiten, Las Vorgehen der Lieferanten und die Preiserhöhung für Buch binderarbeiten, — Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich in der Kaiser-Wilhelm-Straße. Als ein Trupp Schulmädchen den Fahldamm überschreiten wollte, kam d«S 7jähr. Töchterchen eines zurzeit im Felde stehenden Beamten zum Stolpern und blieb zurück. Im selben Augenblick kam ein Wagen der elektrischen Straßenbahn, dessen Führer den Wagen bei der Kürze der Strecke nicht mehr zum Stehen bringen konnte, so daß das Kind überfahren wurde. E» war auf der Stelle tot. — Gegen das zu schnelle Fahren der Kraft- wagen. Da gegenwärtig die wellauS größte Zahl der Kraftwagen nicht mehr fahren darf, machen sich vielfach Krastwagenführer die verhältnismäßige Leere der Straße dadurch zunutze, daß sie mit ihren Kraftwagen in toller Fahrt durch die Straßen jagen. Auf Beschwerden ist da» Leipziger Polizeiamt mit verschärften Strafen vorgegangen. Einem Krastwagensührer, der bereit» zehnmal wegen zu schnellen Fahren» vorbestraft war. ist der Führerschein auf zwei Monate entzogen worden. — Leichtsinniger Umgang mit der Schußwaffe. In der Etsenbahnstraße hantierte ein 12 jähriger Schneider- meisterSsohn au» L.-Revdnitz beim Spiel mit einer Pistole. Plötzlich krachte au» der geladenen Waffe ein Schuß. DaS Geschoß drang dem Jungen in den rechten Unterschenkel und verletzte ihn schwer. Trotz ärztlicher HUfe konnte da» Geschoß noch nicht entfernt werden. Adorf, 24. Juni. Grotzfeuer. Am Dienstag abend brannte die am Leitersberge, oberhalb des Bahnhofes ge legene Doppelscheune des Landwirtes Neudel, die zum großen Teile mit Heu gefüllt war, nieder. Töbrln, 25. Juni. Neuer Stadtrat. An Stelle des auf dem Felde der Ehre gefallenen Stadtrates Dr. jur. Heyner wurde der hiesige Ratsassessor Dr. jur. Herbert Mosebach, geboren 1882 in Zwickau, zum juristischen Stadt rat und stellvertretenden Bürgermeister gewählt. Dr. Moss- bach war vorher bei den Stadträten zu Roßwein und Oschatz tätig. Im September wurde er in Frankreich durch einen Handschutz verwundet und dadurch heeresuntauglich. Döbeln, 25. Juni. Todesunfall. Beim Bepflanzen eines Grabes wurde am Johannistage nachmittags die 24jährige Geschäftsgehilfin Hedwig Winkler von hier, vom jähren Tode ereilt. Wahrscheinlich hatten die Hitze und Blutarmut einen Herzschlag herbeigeführt. Döbeln, 24. Juni. Ein monumentaler Brun nen ist auf dem Parkfriedhofe des hiesigen Niedergottes ackers errichtet worden. Die Mittel wurden von Herrn Kommerzienrat Robert Tümmler zur Verfügung gestellt. Der Brunnen zeigt eine schöne Bronzegruppe, die den guten Hirten darstellt und die von der Erzgietzerei A. Milde u. Co. in Dresden gegossen worden ist. Döbeln, 24. Juni. In den Sommerschen Sandwerken an der Ruine Kämpe zu Mahlitzsch ging gestern während der Arbeit eine Sandwand nieder. Während sich die meisten Ar beiter retten konnten, wurden die Arbeiter Ernst aus Döbeln und Curth aus Choren verschüttet. Bei dem Ver suche, sie auszugrabcn, ging abermals eine Wand nieder, wo- bei der Besitzer Sommer selbst bis an die Brust verschüttet wurde, ohne Schaden zu nehmen. Die beiden verschütteten Arbeiter konnten nur als Leichen geborgen werden. Grimma, 24. Juni. Ein Gefangener ertrun ken. Im Bade des Gefangenenlagers zu Golzern ging an kaum über inetertiefer Stelle in der Mulde ein französischer Gefangener, vermutlich vom Herzschlag betroffen, inmitten seiner Kameraden plötzlich unter. Die Leiche konnte noch nicht gefunden werden. Gr»ßkutz«tu. 24. Juni. Die Getreideernte hat in der hiesigen Gegend begonnen. Zunächst wird die Winter- gerste geemtet, auf stark sandigem Boden wird aber auch der Roggen in diesen Tagen schnittreif werden. Johauugeorgenstadt, 24. Juni. Der König als Pate.) Dem Fabrikarbeiter Max Beyreuther im benach barten Breitenbrunn wurde der siebente Sohn geboren, für den Se. Majestät der König Patenstelle übernommen hat und 50 Mark überreichen ließ. Königstein, 24. Juni. Ein Transport ge fangener russischer Offiziere traf auf dem hie sigen Bahnhofe ein und wurde von Landwehrleuten nach der Festung gebracht, in der bereits zahlreiche russische und französische Offiziere untcrgebracht sind. Köln, 24. Juni. Gewitter. Gestern und heute sind über den Gegenden am Mittelrhein Gewitter nieder gegangen. Anhaltender Regen läßt beste Wirkung fiir die kommende Ernte erwarten. (Kriegsztg.) Kitzschn»br»d«, 24. Juni. Schluß der Erdbeer börse. Mit dem Versande von 14 Körben mit 870 Kilo gramm am Dienstag und 12 Körben mit 311 Kilo- gramm am Mittwoch wurde die diesjährige Erdbeerbörse geschlossne.! Moritzburg, 24. Juni. Verwundete beim König zu Gaste. Am Mittwoch nachmittag kamen etwa 70 Ver wundete mit ihren Pflegern und Schwestern nach dem Schlöffe, wo sie vom König bewirtet wurden. Gegen 8 Uhr abends wurden die Verwundeten tn^einem Sonderzuge nach Dresden znrückbelördert. Mittwcida, 24. Juni. Teuerungszulage. Rat und Stadtverordnete sind von den städtischen Arbeitern um eine Teuerungszulage gebeten worden. Das Gesuch soll in der Weise Genehmigung finden, daß man den städtischen Arbeitern Kartoffeln zu einem billigen Preise (3 Mark 50 Pfennige per Zentner) überläßt, ferner will man für die Ehefrauen und Kinder pro Kopf und Woche eine be stimmte Zulage aus der Kriegsanleihe geben. Meerane, 24. Juni. Die Vereinigten Webe reien Glauchau-Meerane haben auf eine Eingabe der Weberinnungen zu Meerane und Glauchau beschlossen, den Lohntarif fiir mechanische Lohnweberei vom 1. Juli dieses Jahres ab auch an die in Meerane und Glauchau wohnhaften Handweber zu bezahlen. Nossen, 25. Juni. Unfall. Mit seinem Rade fuhr der 18jährage Geschirrführer Paul Kunz aus Rhäsa am Mittwoch abend von seinem Elternhause nach seiner Arbeits stelle in Saultitz. Auf Wolkauer Flur stürzte er mit dem Rade und starb nach wenigen Minuten. Zwei Brüder deS Verunglückten sind bereits im Felde gefallen. Pir»«, 24. Juni. Die Hungersteine. Bei HerrnS- kretschen sind infolge deS Rückganges des Wassers im Strom» bett der Elbe zwei sogenannte Hungersleine sichtbar gewor den. in den die Jahreszahlen 1904 und 1911 eingemeißelt sind. Zwei gleichartige Steine aus früheren Jahren sinkt bis j»tzt noch nicht sichtbar. Plauen i. V., 24. Juni. Ein großes Schaden feuer, das Mittwoch abend in der achten Stunde in der Modelltischlerei der Firma Beyer u. Zetzsche, Eisengießerei und Maschinenfabrik, Forststraße 36—38, ausbrach, zerstörte das langgestreckte Hauptgebäude der Gießerei und einen an- stoßenden Schuppen. Wohngebäude und Kesselhaus konnten Plauen, 24. Juni. Zur Einrichtung von Gas auto m a t e n a n l a g e n wurde vom Rate ein Berech nungsgeld von 20 000 Mark bewilligt. Die städtischen Kollegien hatten bereits im Herbste 1913 zur Bestreitung der Kosten der Einrichtung vollständiger Gasautomaten anlagen ein BerechnungSgelü von 20 00 Mark bereitgestellt. Seiteudorf, 24. Juni. Die Sammlung für die Kaiser-Wilhelm-Spende deutscher Frauen in unserem Orte betrug 283 Mk. Mitglieder de» Frauen- und Jung- srauettverein» hatten sich in dankenswerter Weise der Mühe des Einsommeln« unter»oq«n. Schneeberg, 24. Juni. GroßerWaldbrand. In den Fürstlich Thunschen Waldungen an der sächsischen Grenze brach ein großer Brand aus. Das Berg-Restaurant auf dem hohen Schneeberg mußte, da es gefährdet war, ge räumt werden. Die Gefahr für den Ort Schneeberg wurde durch die Feuerwehren und die Bevölkerung der ganzen Umgebung abgewendct. Das Feuer nimmt andauernd an Ausdehnung zu. Zwickau, LI. Juni. Ein Ehrenhain für auf dem Felde der Ehre gefallene Zwickauer Krieger soll im städti schen Waldparke errichtet werden. - erhalten werden. ' ^ Zwönitz, 24. Juni. Eine Familientragödie hat sich am Mittwoch hier abgespielt. Im großen Teich bei Niederzwönitz ertränkte sich die von hier stammende Frau Rockstroh mit ihren beiden Kindern. Zittau, 24. Juni. Eine Erhöhung der Milch preise hat der Verein zur Förderung der Milchwirtschaft- lichen Interessen von Zittau und Umgebung beschlossen. Der Preis für 1 Liter Vollmilch erhöht sich von 20 auf 24 Pfg. Kirche und Unterricht k Zürich, 24. Juni. Im Alter von 76 Jahren starb der auch den sächsischen Cäcilienvercinen wohlbekannte Domkapellmeister Ed. Stehle in St. Gallen. k HoyerSwerd«, 24. Juni. Zum Pfarradministtator der hiesigen katholischen Kirche ist der Kaplan Viktor Ot- remba berufen worden. Er hat bisher die Stelle deS ersten KaplanS an der Pfarrkirche zu Wittichenau inne. Gemeinde- und vereinsnachrichteu * Leipzig, 23. Juni. Nachdem da» Zentralkomitee der katholischen Jugendvereine Deutschlands in seiner am 27. Mai d. I. in Main, stattgehabten Sitzung beschlossen hat, daß am Sonntag den 27. Juni d. I. ein religiöser Jugendsonntag abgehalten werden möchte, wird sich auch