Volltext Seite (XML)
Polizeidirektion angezeigten Verbrechen, Vergehen und Uebertretungen 3129, die Zahl der erstatteten Anzeigen 3775, während sich die Zahl der zu Polizei- und anderen Akten gegebenen Gutachten und Auslassungen auf 6121 be lief. Die Gesamtzahl der im Monat Januar im hiesigen Straßenbahnbetriebe vorgekommenen Unfälle betrug 21, darunter 20 Zusammenstöße. Bei 9 Unfällen wurden 9 (männliche) Personen verletzt. — Die Zahl der Festge- nommenen betrug 900 und die Zahl der Vorgeführten 91, zusammen 991 Personen, von denen 661 Haftstrafen zuer kannt erhielten. — Im Monat Januar sind bei der König!. Polizeidirektion 21 Selbstmorde (11 männliche, 7 weibliche Personen) zur Anzeige gekommen. Auundrrg, 15. Februar. Nach der letzten Berufs zählung hat die Industrie einen Zuwachs von über 12 000 Personen gehabt, während die Zahl der sich dem bäuS- lichen Dienst widmenden Personen immer mehr zurückgeht. Laut der letzten Zählung ist die Zahl des Dienstboten- Personals von 1965 auf nur 910 zurückgegangen. B«d Elster, 15. Februar. Ueber das Vermögen der Sachsenquelle. G. m. b. H.. ist das Konkursversahren er öffnet worden. Rechtsanwalt Hofmann in Adorf wurde zum Konkursverwalter ernannt. Chemnitz, 15. Februar. Die Ostern von einem Lehrer- seminar der Umgegend Abgehenden wurden von ihrem Direktor darauf aufmerksam gemacht, daß so gut wie gar keine Anstellungsmöglichkeit für sie vorhanden sei. In Ebersdorf meldeten sich um eine Lehrerstelle nicht weniger als 80 Bewerber. Chemnitz, 16. Februar. Zwischen den hiesigen Kino- matographcntheaterbesttzern und ihren Angestellten ist ein Tarifvertrag abgeschlossen worden. Noch nicht beigetrcten sind das Apollothyater. Fata-Morgana und Welt-Theater. Chemnitz, 15. Februar. Der Krahnführcr Oehme von der Sächsischen Maschinenfabrik war damit beschäftigt, Eisenteile zu heben. Plötzlich verlor der Mann dis Gewalt über den Drehling und wurde durch Zurückschleuderung desselben in die Tiefe geschleudert. Schwerverletzt wurde der Bedauernswerte in das Krankenhaus verbracht, wo er nach wenigen Stunden starb. Leipzig, 16. Februar. Der 34 Jahre alte Geschäfts- reisende Otto Karl Göllner, der zuletzt bei einem Mühlen- besitz« in Stellung war, ist nach Unterschlagung von 1000 Mk. flüchtig geworden. In seiner Begleitung soll sich eine hier bedienstet gewesene Kellnerin befinden. Leipzig, 16. Februar. Ein 26 Jahre alter Markt- Helfer aus Kleinpötzschau erhielt in letzter Zeit mehrfach Drohbriefe von einem 45jährigen Maler aus Zeschwitz, in denen er aufgefordert wurde, 500 Mark zu zahlen, widrigen falls er bet der Staatsanwaltschaft denunziert würde. Die Angelegenheit kam in die Hände der Kriminalpolizei, die denn auch richtig feststellte, daß der Markthelfer an der schulpflichtigen Tochter des Briefschreibers Sittlichkeits- Vergehen begangen hat. Daraufhin wurden beide verhaftet. Löba«, 16. Februar. In einem Anfalle von Schwermut erhängte sich der 20jährige Sohn des Stellmachermeisters Förster. Mügeln, 16. Februar. In der Sonnabendnacht brannte der Maschinenrauni der Drogenmühle von Otto Friedrich vollständig aus. Der Schaden beträgt an Maschinen allein gegen 36 000 Mark. Auch an verbrannten Drogen soll der selbe nicht unbedeutend sein. Pirna, 16. Februar. Die Maul- und Klauenseuche ist aus dem der hiesigen Fleischerinnung gehörigen Schlacht- Hose ausgebrochen. Festgestellr wurde sie an einem vom Schlachtviehmarkt in Dresden eingeführten Schwein. Da eine Schlachtung aller am Schlachthof eingestellten Tiere vorgenommen wurde und alle Vorsichtsmaßregeln getroffen wurden, so kann die Seuche auch wieder als erloschen an gesehen werden. Plauen i. V. Am 17, 18. und 19. Juni findet hier der Artilleristcntag statt, zu dem auch Se. Majestät der König seinen Besuch in Aussicht gestellt hat. Werdau. Dem Vernehmen nach gedenkt Se. Maj. der König im Frühjahre auch der Stadt Werdau einen Besuch abzustatten. Zwickau, 16. Februar. Dem Produktenhändler Paul Schlegel stand eine Strafe wegen Hehlerei bevvr. Dieser hat er sich zu entziehen gewußt, indem er noch Verkauf seines Eigentums nach Amerika auSwanderte. Sein Kind und seine Wirtschafterin, hat der Durchgänger ohne alle Mittel zurückgelassen. Zwickau, 15. Februar. DaS vier Jahre alte Kind deS Bergarbeiters Günther fiel in einen am Boden stehenden Topf mit kochendem Wasser und verbrühte sich derartig, daß eS nach wenigen Minuten starb. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. * Beucha, 16. Februar. SS besteht die Absicht, in diesem Sommer hier eine neue katholische Kapelle zu er- ballen. Die hier und in der Umgegend wohnenden fast 600 Katholiken müssen zum Gottesdienst entweder nach Leipzig, Wurzen oder Gumma fahren. ' Ostritz, 16. Februar. Die am vergangenen Montag auf dem neuen Friedhof erfolgte Beerdigung des nunmehr in Gott ruhenden Rektors emer. Goldberg zeigte noch einmal recht deutlich die allseitige Liebe. Dankbarkeit und Verehrung, welche sich der Verstorbene in seinem Leben durch sein stilles, bescheidene», reichgesegnetes Wirken er- worben hatte. Schon am Vorabende de» Begräbnisse» hatte sich der Pfarr-Cäcilienverein an der Leiche de» Ver- ewigten zu einer schlichten aber würdigen Trauerfeier ein- gefunden, um so seinem verdienstvollen Ehrenmitglieds auch seinerseits den letzten Dank für die durch 47 Jahre geleistete Hilfe auf dem Chore darzubringen. Auch der Gesang- und Mustkverein widmete vor Beginn der Be- erdigungSfeterlichkeiten seinem langjährigen Ehrenmitglieds den letzten AbschiedSgruß. Unterdes halten sich die Mit glieder de» kath. Schulvorstandes, Kasino», Gesellenvereins und Gewerbevereins, sowie die oberen Klassen der katho lischen Stadtschule mit ihren Herren Lehrern beim Trauer- Hause eingesunden. Nach der vom Herrn 6«m. Pfarrer Rönsch unter Assistenz der Herren Pfarrer Weffela und Kaplan ^ Mott vollzogenen kirchlichen Einsegnung setzte sich der Letchenzug unter den Klängen eine» Trauermarsche«, der mit dem Gesänge des Llissrsrs abwechselte, in Be- wegung. An der offenen Giust rief Herr Kaplan Mott dem Entschlafenen unter Zugrundelegung d>S SchriftworteS: „Set getreu bis in d»n Tod" den Dank der Pfarr- gemeinde für sein gewissenhaftes Wirken al» Lehrer und fein vorbildliches L.ben als Christ in die Ewigkeit nach. Im Namen der Lehrerschaft des Distriktes Ostrttz, in deren Mitte sich der König!. Bezirksschulinspekior befand, sprach Herr Lehrer Winkler-RuSSorf, als Vorsitzender der „Freien Vereinigung katholischer Lehrer in der südlichen Ober lausitz", deren Mitbegründer und eifrige» Mitglied der Verstorbene gewesen, hielt Herr Schuldirektor Kurze-Zittau einen ergreifenden Nachruf. Während des dann folgenden TrauergorleSdtensteS sangen die Kollegen duS B.rgmanusche Requiem. — Mögen auch die herrlichen Blumenspendcn, die den Grabeshügel hoch bedecken, bald verwelken, in den H.rzen der Hunderte, ja Tausende seiner Schüler wird die Dankbarkeit und Verehrung gegen ihren alten, guten Lehrer nie schwinden. R. I. ?. 8 Dresden. (Katholisches Kreuzbündnis.) Am Dienstag den 21. Februar abends 8 Uhr findet im kleinen Saale de» Hotels Vier Jahreszeiten am Neustädtsr Markt (nicht Königsbrücker Straße 2t) Vortragsabend statt, zu dem wir unsere Mitglieder, deren Angehörige und werte Gäste hiermit ergebenst einladen. Programm: Vortrag über Nervosität und Ernährung; Kaffeetafel (Kaffee und Gebäck gratis); Lichtbilder-Vorführung. Eintritt frei. 8 Dre-deu. Der Graf von Luxemburg hat sein Er scheinen auf dem Maskenbälle deS kathol. kaufm. Vereins „ColumbuS" am 27. Februar im Musenhaus freund- ltchst zugesagt. 8 Dresden. (Kath. Kasino.) Der erste Vortrags- abend im neuen Vereinsjahre fand am 12. Februar statt. Der Vorsitzende widmete zunächst dem so jäh aus dem Leben geschiedenen Mitglicde Herrn Lehrer Donath einen tiefempfundenen Nachruf, worauf sich die Anwesenden zum Zeichen der Zustimmung und Ehrung des lieben Ver storbenen von ihren Plätzen erhoben. Alsdann hielt Hcrr Lehrer Beitel einen fesselnden Vortrag über „Eiserne Arbeiter" und führte den Zuhörern letztere in Gestalt der verschiedensten Maschinen, wie Dampfmaschinen, Lokomo tiven usw. und deren verschiedenartige Verwendung lebhaft vor Augen. Der Vortrag wurde sehr beifällig ausgenommen. Auch konnte der Verein wieder zwei neue Mitglieder aus- nehmen. Am 19. d. M. findet die Fastnachtsfeier, be stehend in Theater und Pfannkuchenverlosung, im großen Saale des Gesellenhauses statt. Das Theater beginnt Punkt V28 Uhr. 8 Leipzig. (Katholischer Arbeiterverein Leipzig Zentrum.) Sonntag den 19. Februar abends 8 Uhr findet im Saale des Gesellenhauses die MouatSversamm- lung statt mit Vortrag über ein zeitgemäßes Thema. Wir bitten um vollzähliges Erscheinen der Mitglieder. Gäste sind herzlich willkommen. 8 Radrbcrg. Sonntag den 19. Februar veranstaltet daS Katholische Kasino bei Raffer» ein Fastnachts vergnügen. 8 Rrichenbach i. B. (Jungfrauen-Kongregation.) Nächsten Sonntag abends 8 Uhr Versammlung im kathol. VereinSbause. Aeues vom Lage. Berlin, 15. Februar. Der frühere langjährige Mit- inhaber der Firma Rudolf Mosse, Herr E.nil Masse, ist heute im Alter von 67 Jahren infolge eines Herzschlages auS dem Leben geschieden. Berlin, 15. Februar. Wie das Bcrl. Tagebl. meldet, herrscht in Berlin zurzeit eine Jnfluenzaepiöeinie. Etwa 12 000 bis 14 000 Personen sind daran erkrankt. Die Krankheit zeigt heftigere Symptome. Dis Sterblichkeit ist größer als im Vorjahre. BreSlau. 15. Februar. Die Polizei verhaftete einen der lange gesuchten,.an der Houndsdilch-Affäre in London beteiligt gewesenen Anarchisten. Kiel, 15. Februar. In Anwesenheit des Prinzen und der Prinzessin Heinrich von Preußen, sowie zahlreicher ge ladener Damen und Herren erfolgte heute mittag die feier liche Taufe des Luftschiffes der transatlantischen Flug>- erpedition. Bürgermeister Tr. Lindemann (Kiel) hielt die Taufrede. Dann zerschellte Prinzessin Heinrich von Preu ßen eine Flasche Sekt am Bug der Gondel und taufte das Schiff Suchard. Prag, 15. Februar. Als der Wcihbischof Dr. Frind heute nach einem Begräbnis in einen Wagen stieg, kam von rückwärts ein elektrischer Straßenbahnwagen ge fahren und fuhr in die Equipage. Der Kutscher wurde vom Bock geschlendert, die Pferde scheuten und wären durchge gangen, wenn ihnen nicht der Führer des Motorwagens in die Zügel gefallen wäre. Der Wcihbischof erlitt eine Ritz- auctschuug am Kopfe und fiel infolge des großen Blutver lustes in -Ohnmacht. Man brachte den Kirchenfürsten in das Automobil des Statthalters und dann in seine Wohnung. Glücklicherweise ist die Wunde nicht gefährlich. Bozen, 15. Februar. Die beiden letzter Tage hier verhafteten angeblichen Anarchisten, die, wie man meinte, ein Attentat gegen den König von Italien planen sollten, haben sich als barmlose Leute entpuppt. Krakau, 15. Februar. Die große Kälte, die seit einigen Tagen in Galizien herrscht, hat sich noch gesteigert. In Krakau betrug heute der Thermometerstond 27 Grad Celsius unter Null. AuS der Umgebung von Krakau kommen viele Landleute mit erfrorenen Gliedmaßen in die Stadt und suchen die Spitäler auf. Paris, 15. Februar. Aus Toulon wird gemeldet, daß in der vorgestrigen Nacht auf einen Wachtposten vor dem Pulverturme Malbousquet Schüsse abgefeuert wur den, worauf er das Feuer erwiderte. Durch den Lärm der Schießerei aufmerksam gemacht, eilte der Wachtkomman- dant mit einer Abteilung herbei und ließ den Posten ver doppeln. Gleich darauf sahen die beiden Soldaten drei Individuen herbeischlcichen, die neuerdings auf sie cme Anzahl Rcvolverschüsse abgaben. Die Soldaten schossen zu rück, das ganze Wachtkommando wurde alarmiert und man veranstaltete eine Treibjagd auf die Attentäter, die aber in der Dunkelheit zu entwischen verstanden. Dieser Vorfall erregt in Toulon ungeheurqs Aufsehen, weil bekanntlich erst vor einigen Tagen unbekannte Täter versuchten, den Pulverturm von St. Anna in die Luft zu sprengen. Man glaubt, daß hinter diesen Attentaten ein und dieselbe Anar chistenbande steckt, die in der letzten Zeit in Toulon schon wiederholt Lebenszeichen von sich gegeben hat. Parts, 16 Februar. Dem Echo ae Paris wird ge meldet. daß die Firma Krupp beschlossen habe, in Hoek van Holland eine Filiale zu errichten. Dies beweise, fügt das nationalistische Blatt hinzu, daß Deutschland sorlfahre, in Holland einen Staat zu erblicken, der im Kriegsfälle voll und ganz ans seiner Seite stehen würde. Die Pest. London, 15. Februar. Die „Daily Mail" ver- ösfentlicht folgendes über die Pest in der Mandschurei. Die Leichen in Chardin wurden in der Weise verbrannt, daß fünf große Gruben gegraben wurden, in die man je 500 Särge hineinversenkte, mit Petroleum übergoß und dann in Brand steckte. Leider sind auch noch zwei europäische Aerzte an der Krankheit gestorben. In Hulangfu sind alle Leichen verbrannt worden, im ganzen 1430. In dem Chinesenviertel von Chardin ist die Zahl der täglichen Todesfälle bis auf 65 gesunken. Dort wurden im ganzen 3450 Leichen verbrannt. In Peking und Tientsin sind keine neuen Fälle von Pest zu verzeichnen. In Tetschau und Schantung dagegen sind in dieser Woche 50 Todesfälle infolge von Pest vorgekommen. In Kulantschendse hat di? Sterblichkeit zugenommen, täglich sterben dort 200 Men schen. 2000 Leichen sind dort schon verbrannt worden. Viele auf den Straßen aufgelesene Leichen werden von Hunden benagt, von Arbeitslosen ausgeplündert, ihrer Kleidung beraubt. Es besteht die Gefahr, daß die Zöpfe, die diesen Leichen abgeschnitten werden, eines Tages durch euro päische Agenten deutschen und englischen Haarkünstlern zum Verkaufe angeboten werden. In der Stadt sind fast alle wohlhabenden Familien ausgestorben. Der Gouver neur von Schantung gibt amtlich bekannt, daß die Zahl der Pestfälle in der Provinz Schantung bis zum 8. d. M. ins gesamt 551 beträgt. Die Pestfälle verlaufen alle tödlich. Die Seuche nimmt immer noch zu. Tsingtau ist dank strengster Sperre pestfrei. Telegramme. Berlin, 15. F-brnar. Bei dem heutigen Festmahle des Deutschen LandwirtschaflSrateS, dem auch der Herzog regent von Braunschweig Johann Albrecht zu Mecklenburg beiwohnte, hielt zunächst der Präsident Dr. Gras v. Schwerin- Löwitz eine Rede, in der er einen Rückblick auf die markan testen Erscheinungen in der Entwickelung der deutschen Landwirtschaft während der letzten Jahre warf, die Not- Wendigkeit der Ausrechterhal.ung des Schuhe- der nationalen Arbeit für alle Erwerbsstände mit Nachdruck betonte und mit einem Hoch auf Se. Majestät den.Kaiser schloß. Nach dem ReichSrat Dr. Freiherr v. Soden die Gäste begrüßt hatte, erhob sich der Reichskanzler Dr. v. Bethmann Hollweg zu einer Rede, die mit einem Hoch auf den Deutschen Landwirtschaftsrat schloß, in daS die Anwesenden begeistert einstimmten. Paris, 16. Februar. Der freigelassene Syndikats- sekrctär Durand wurde bei seiner Ankunft in Havre von einer großen Menge begrüßt und sodann in das VolkshauL geleitet. Hierauf fand unter seinem Vorsitze eine Versamm lung statt, in der Durand den Arbeitern empfahl, an der Syndikatsbewegung festzuhalten. London, 16. Februar. Unterhaus. VlScont'Morley erklärte, daß die russische Regierung wahrscheinlich den Wunsch hege, die eigene F schereiindnstrie zu heben und die fortgesetzte Vernichtung gewisser Fischgattunge» im Weißen Meere durch norwegische Fischer zu verhindern. Asquith bestritt, daß seine Erklärungen über die Homerule srage unklar oder zweideutig gewesen seien und betonte, daß die Politik der Regierung unverändert geblieben sei. Man könne die irische Frage nur lösen durch Schaffung eines irischen Parlaments in Irland mit einer diesen! Par- lament verantwortlichen Verwaltung der irischen Ange legenheiten. aber mit dem Vo,behalt, daß die Suprematie des Reichsparlaments erhalten bleibe. Redmond erklärt, die irische Partei nehme des Premierministers Erklärung zur Homerule in vollem Umfange an und glaube, sie werde eine endgültige Regelung der irischen Frage sichcrstcllen. Nach lebhafter Debatte wurde die Adresse angenommen. Lissabon, 15. Febiuar. Als der Kriegsminister eine Kaserne in der Stadt Guarda besuchte, stürzte der Fußboden des Empfangssaales ein. 150 Personen wurden verwundet. ZarSkojeselo, 15. Februar. Kaiscr Nikolaus hat heute den seiner Person attochicrten jdcutschen Militärbevoll- »nächtigten Generalmajor v.Löwenstein in Audienz empfangen. Charbin, 16. Febrnar. Gestern starben hier an der Pest 8 Chinesen. Kairo, 16. Februar. In Port Said herrscht lebhafte Erregung über die Schändung europäischer Grabstätten. Kunst, Wissenschaft und I Dresden. Die einheimische Sä- gertn und iPesansMrrerio ffräul Lotte Kreisler, welche bereit- öfter durch ihre Konzerte reiche Anerkennung gefunden hnt, und die bestbekannte Rezitatorin Frau Marianne Toerisch-Medefind veranstalten am Eon»iag den IS. d. M„ vormittags >/,t2 Uhr im Palm-ngartcn, Pirnaische Straße, ein Konzert. Es kommen Lieder und Dich'ungeo ttir kleine und große Leute -um voitrare. Besondere» (Interesse werden mehrere Kloderlirder de« Moskauer Koaw> nisten Ioh Bartz erwecken. E> si d reizende KV de,lieber in, wahrsten Sinne des Worte«, textlich und musikalisch. ES wäre wünschens wert, daß diese Lieder sür jede Kinderstube angeschcsft würden. Auch von Armin Knnb sieben zwei wundervoll ausgearbettete Nivvsochen. fein musikalisch keai bel et. auf dcm Pro.iramm. — Lotte Kreisler hatte vor einigen Tageu in Leivzig in einem Wintersteln-Shmpbonic-Kon-eri in der au-verkaufien Alberthalle mit modernen Liedern von Nagler. Hocker, Paptdorf, Ernst Müller, Armin Knab einen gtän,erden Erfolg. — Karten sind bei Nie» (KaushauS) und an der Kaste im Palmcngarica zum Preise von S.tv und t.vö erhältlich. 2 I! Ä vriefkAste». ia O. lZa.). Die JusertioaSkos <u betragen