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Sächsische Volkszeitung : 04.02.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191102049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19110204
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19110204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-02
- Tag 1911-02-04
-
Monat
1911-02
-
Jahr
1911
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 04.02.1911
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Hygieneaus- al von 50 000 der Tech- nchtet sich ein enschluß einer Einigung zur wnen, Fechten, , Sck)wimlsten verein für bliche Kolonie iden, da seine iin sowie die g seit Jahren imungs finden, ferdeaus- ceisreiten und Dienstag den mit der Aus- , bei welcher :ßveretns ten der sächssi wünschen, daß letzten Tagen lg." besonders nner gedichtet Sereinen wird rochen. Man szeitg.", man iveiteren Aus- cht emsig und er. Und wer önnte doch als rag der guten : Arbeit der- rbreitung de§ im Interesse »fischen Katho- ire ist bereits >iele, die sonst - noch keinen >e Arbeit für i Verbreitung friger Mann Hanen wir da je Arbeit des 1 des Benno- sircisen so ge- nmokalenders il haben wir nd kaum ein ht. Die Auf- i Maße wach- n seinem Der- t zur Sprache lge des Herrn ? währung ert, der kiirz- » Gewerbe zu : in Dresden- terbilanz von er Kundschaft ! Jahres aus- doch noch vor nden von der ten, drängten attes und er- uns in eurer leigeholt wor in Kaufmann t 7000 Mark, lein Konknrs- elben Sitzung fenhalten der rd der bevor- rde noch au» welche armen fiigt worden krteilirng von n aber unter ui. Der Ver- rickmaschinen- s immer noch den. An den 'tzt die ersten n hier Ent- irich schon aut hne nach den -Albert-Hafen nan, günstige sebrnar einen ui kann. Die cl>aft dürste 7ärz eröffnen, 'er und Lan- ial wieder in stiin der Per n kann. Fiir rn ja bekannt ische Straßen edereröffnung ele der kleine» Verkehre mit s Hochwasser? die wechselnde tende Schnee hat. eitägtger Ve" und Richard l Fällen Dar io» stet. —* Belohnung. Die König!. Kreishauptmannschaft hat dem Fabrtkzimmennann Emil Hermann Ullmann in Zöblitz für die mit Mut und Entschlossenheit bewirkte Er- rettung eine» fünfjährigen Mädchen» vom Tode de» Er trinken» eine Geldbelohnung bewilligt. —' Poltzeibertcht. Gestern abend gegen 8 Uhr wurde auf der Schnorrstraße einer Dame von einem un bekannten jungen Manne die Handtasche entrissen. Der Täter ergriff die Flucht und wurde später von einem Diener am Restdenzplatze in Strehlen aufgehalten, ist aber wieder entkommen. Chemnitz, 2. Februar. Infolge einer Stiftung de» Geh. Kommerzienrat» Vogel arbeitet Prof. Max Klinger gegenwärtig an einem Gemälde, die »Arbeit" darstellend, welche» für da» neue hiesige Rathaus bestimmt ist. Da» Werk soll 100 000 Mark kosten. Chemnitz, 2. Februar. Nächsten Montag wird der erste Transport dänischen Fleische» hier erwartet. ES soll am Mittwoch in den gleichen Einzelmengen wie in den städtischen Läden abgegeben werden. Klingenthal, 3. Februar. Im nahen Brnnndöbra wollte am Mittwochvormittag die 72jährige Frau Marie Herolp Holzspähne in den Ofen nachlegen, als die Flammen vermutlich zurückschlugen und ihre Kleider ergriffen. Man fand die Frau mit verbrannten Kleidern ganz mit Brand wunden bedeckt vor. Sie verschied noch an demselben Tage. Leipzig, 2. Februar. Im Monat Januar wurden hier registriert: 17 Selbstmorde, 16 Selbstmordversuche und 6 Unglücksfälle mit tödlichem Ausgange. Leipzig, 2. Februar. Vermißt werden hier seit einigen Tagen das 18 Jahre alte Dienstmädchen Christiane Schulze von dem man vermutet, daß es einem Sittlichkeitsver- brechen zum Opfer gefallen ist, ferner der 23 Jahre alt» Schlosser Artur Schneider, dem ein Anfall zugestoßen zu sein scheint, der 18 Jahre alte Arbeiter Otto Peters, der in einer Fabrik in der Bitterfelder Straße hier beschäftigt war und der Landgerichtsrat Weller von hier, dessen Ueberzieher am Ufer der Pleiße gefunden wurde. Man glaubt, daß sich der Vermißte ein Leid zugefügt hat. Leipzig, 2. Februar. Heute vormittag hat sich auf dem Südfriedhofe der 32 Jahre alte Seminarlehrer Dr. Phil. Georg Kurt Heyder au» Dresden-Friedrichstadt mit einem Revolver in den Kopf geschossen. Er wurde ins Krankenhaus geschafft, wo er später seinen Verletzungen erlegen ist. Leipzig, 2. Februar. DaS Reichsgericht verwarf die Revision des SteinträgerS Albert Opitz, der am 30. No vember v. I. vom Schwurgerichte in Halle wegen Ermor düng und Beraubung des ausländischen Arbeiters Boika zum Tode verurteilt worden war. Leipzig, 3. Februar. In der letzten Zeit wurden in den verschiedenen Stadtteilen, besonders in der Ostvorstadt, eine Reihe Einbruchsdiebstähle in Kantinen, Gartenhäusern und Baubuden verübt, ohne daß e» bisher gelang, der Täter habhaft zu werden. Durch die Festnahme eines 33 Jahre alten Kürschners aus Lützen, der bereits 36 mal vorbestraft ist, eines 30 Jahre alten Schuhmachers au- Liebertwolkwitz, der schon 20 mal vorbestraft ist. und eines Bäckergesellen wurde sestgestellt, daß dieses Trio mehr als 20 dieser Einbrüche verübt hatte. Die entwendeten Sachen und da» Handwerkszeug hatten sie an Trödler und Her- Bergen verkauft. Leipzig, 3. Februar. In der Toten, die gestern in der Elster gefunden wurde, ist ein 20 Jahre alte» Dienstmädchen aus Leipzig-GohliS erkannt worden, das schon seit dem 16. Dezember v. I. vermißt wurde. Naunhof, 2. Februar. Vor dem Schöffengericht in Grimma hatte sich der Redakteur deS Parthenboten Albert Schapito in BorSdorf wegen Beleidigung des Brigadiers Morgenstern zu verantworten. Der Anklage lagen einige beleidigende Artikel zugrunde. Das Urteil lautete auf fünf Monate Gefängnis und Tragung der Kosten. Niederkaina b. Bautzen, 3. Februar. Dem Vorarbeiter Georg Sommer und dessen Ehefrau, die beide über 30 Jahre ununterbrochen auf dem hiesigen Rittergute in Be schäftigung stehen, ist das Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit verliehen worden. Au» dem obere« Bogtlande. Der Bahnhof in Adorf i. V. ist zum Teil schon dem Verkehr übergeben. Da» neue Stationsgebäude sowie die ferttggestellten überdeckten Ein- steige-Perrons bieten den Reisenden manches Angenehme. Wenn auch über den Baustil die verschiedensten Ansichten laut werden, z. B. ob die Säulen am Eingänge ägyptischer, babylonischer, persischer, griechischer, deutscher oder anderer Bauart sind, so macht da» wenig aus. Recht unpraktisch ist der Fahrkartenschalter eingerichtet. Der Zutritt zu ihm ist besonders für große Personen unbequem, da sich diese, um mit dem Beamten sprechen zu können, tief bücken müssen. ES wäre zu wünschen, daß diesem Mißstande bald abgeholsen würde. Zittau, 2. Februar. Heute früh erschoß sich hier der Rekrut Gärtner von der 10. Kompanie des hiesigen Regi ments in seiner Stube mit seinem Dienstgewehr. Was ihn zur Tat getrieben, konnte noch nicht festgestellt werden, doch ist die Untersuchung eingeleiret. Zittau, 2. Februar. Die Gewerbekammer zu Zittau beabsichtigt, bet genügender Beteiligung in nächster Zeit in Zittau einen Kursus für selbständige Kleinkaufleute und Händler zu veranstalten, der den selbständigen Kleinkauf leuten und Händlern (auch Damen) Gelegenheit geben soll, sich die Kenntnisse der kaufmännnischen Buchführung und Kalkulation, sowie der Wechsel- und Scheckkunde anzueignen bezw. zu erweitern. Ferner beabsichtigt die Gewerbe kammer einen Kursus im Beitzen, Mattieren nud Polieren von Hölzern und Tischlerarbeiten abzuhalten, woran selbst ständige Gewerbetreibende sowie Gesellen teilnehmen können. Gemeinde- und Vereiusnachrichten. * DreSdeu-Cotta. In der Kirche zu DreSden-Lotta findet Sonntag den 6. Februar abends 6 Uhr die Ein weihung de» neuen Kreuzwege» durch Herrn Pfarrer Richter statt (Predigt, Einweihung. Tedeum und Segen). ' Adorf i. v. «u» dem hiesigen Pfarrbezirke außer Klingenthal wurden im Jahre 1910 61 (80) Kinder getauft. Aufgeboten wurden 28 Paare. 10 Paare au» Adorf selbst wurden getraut. Kirchlich begrab«, wurden 19 Katholiken, darunter drei nach evangeltchem Gebrauche. Tie yl. Kommunion wurde an 805 (525) Personen auSgeteilt, darunter 250 (196) zur österl. Zeit. Erstkommunikanten waren 20 (28). ReUgionSschülec waren in Adorf 203 (200), in Markneukirchen 61 (62), in Bad-Elster 29 (25). in Brambach 15 (18); Austritte erfolgten 6 (2). 8 Dresden. Der Verein kath. kaufm. Gehil finnen und Beamtinnen hielt vergangenen Frei tag in seinem Sitzungslokale Antonstraße 7 parterre einen größeren Abend ab. Auch eine Anzahl Gäste hatten sich zu demselben eingefunden. Der Präses hielt einen höchst inter essanten Lichtbildervortrag über die große Orientreise nach dem Sinai, Palästina, Syrien, der lebhaften Beifall fand. Geschäftliche Aussprachen schlossen sich an. Wir machen schon beute auf die Fortsetzung des Vortrages Freitag den 10. Februar aufmerksam. Kolleginnen sind herzlich will kommen. Da der wöchentliche Beitrag nur 20 Pfennig be trägt, bei demselben Krankengeld, Bezug einer Fachzeitung usw. geboten wird, hoffen wir auf weiteren Anschluß kath kaufm. Gehilfinnen und Beamtinnen. 8 Dresden. Der kath. Arbeiterverein St. Joseph hält seine Versammlung Sonntag den 5. Februar ini Restaurant Union, Huttenstraße 7, ab. Herr Professor Hantzke hat gütigst zugesagt, einen Vortrag zu halten. Die Mitglieder werden ersucht, zahlreich zu erscheinen. 8 Leipzig. Unter dem Motto „Leipziger Allerlei" ver anstaltet das kath. Kasino am 13. Februar d. I. abends Uhr im Saale des Bonorand sein diesjähriges Faschingsvergnügen, einen humorvollen Abend mit heile- ren Vorträgen, Theater und Ball. Für die Darbietungen sind erstklassige Kräfte gewonnen worden. Für zwerchfell erschütternde Ueberraschungen ist reichlich gesorgt. Doch mehr kann hier nicht verraten werden. — Selber hingehen! Auf die Einladung im Inseratenteile sei hier noch hin gewiesen. 8 Werdau. (Kath. Kasino.) Sonntag de» 5 Febr. abends ^8 Uhr Vereinsversammlung im Preilschen Gast hofe zu Leubnitz. Gäste sind willkommen. Ilt. 8 Werdau. (Katholischer Kirchenchor „Cä cilia ".) Lustige und fröhliche Menschen konnte man am vergangenen Sonntag beim 4. Stiftungsfeste unseres Kirchenchores antreffen. Die Festlichkeit erfreute sich eines sehr guten Besuches. An die Begrüßung des 1. Vorsitzenden schloß sich die Festrede des Präses Herrn Pfarrer Kirschen bauer, welcher in schönen Worten die Vorzüge eines Cäcilienvereins beleuchtete. Umrahmt wurde die Feier durch einige stimmungsvolle Lieder unter der sicheren Führung des Vereinsdirigenteu Herrn Lehrer Lickug Zwickau. Der „Vereins-Humorist" erfreute die Anwesenden durch einige Couplets, die man mit stürmischem Beifall entgegenuahm. Auch bei der Saalpost entwickelte sich für alt und jung eine rege Teilnahme. Das von der Leubnitzer Feuerwehrkapelle ausgeführte Ballkonzert vereinigte die Festteilnehmer noch lange in amüsanter Weise und erst spät leerte sich der Saal. — Es wäre für unsere Gemeinde sehr zu wünschen, daß noch recht viele stimmbegabte Damen und Herren den Weg znm Cäcilienverein finden und fleißige, treue Sänger werden znm Nutz und Frommen der guten Sache. —tu— 8 Zittau. (Volksverein für das kath. Deutsch- land.) Auf die Sonntag den 5. Februar nach dem Hauptgottesdienst statlfindende Vertrauensmännerversamm lung werden die Vertrauensmänner nochmals hingewiesen. Vollzähliges Erscheinen Ehrensache, zumal bei der Wichtig- keil der Tagesordnung; u. a. Ausgabe von Mitgliederkarten und Heft 1 der Vereinszeitschrift, entgültige Festlegung der neuen Bezirke, Bericht über die GeschästSführerkonferenz in Dresden. Mitteilungen. Zur Vertrauensmännerversammlung bitte die Mitgliederlisten mitbringen. — Umständehalber kann der nächste apolog. KursuSabend erst Mittwoch den 16. Februar stattfinden. Thema: Modernismus und Anti- modernisteneid. 8 Zwickau. Am 5. Februar abends 8 Uhr Versamm- lung des kath. Kasinos: am 6. Februar nachmittags 6 Uhr Versammlung des St. Elisabeth.Vereins. Kirche und Unterricht. k Zur Affäre Mac Swincy, die kürzlich die Presse be schäftigte (vergl. Dresdn. Ne u e st. Nach r." Nr. 12 vom 13. Januar 1911 und „Leipz. Volkszeitg." vom 13. Januar 1911) wird uns von unterrichteter Seite daS folgende ge schrieben: Mac Swiney erhielt von Leo XIII. auf Ver wenden des Kardinals Ledochowski den Titel Marquis und Cameriere Segreto di Cappo e Spada. Durch sein gewin nendes nnd weltgewandtes Auftreten wußte er sich die Gunst des Papstes zn verschaffen. Bei allen Anlässen, besonders Fi'irstencmpfängen und ähnlichem wußte er sich vorzudrän gen. Diese verschaffte ihm natürlich viele Neider und machte ihn sonst in der hohen Gesellschaft unbeliebt, »in so mehr, als man über seine Herkunft, sein Vorleben und an deres nicht recht klug werden konnte. Auch das Verhalten seiner Frau war kein Geheimnis, nnd man wunderte sich, daß es nur für ihn ein Geheimnis zu sein schien. Am mei sten waren natürlich solche Leute auf ihn neidisch, denen cs nicht gelang, sich eine ähnliche Stellung zn erringen. Von solchen Leuten erhielt er denn schon seit Jahren anonyme Briefe, die ihn unnatürlicher Beziehungen, auch zu hoch- ^gestellten kirchlichen Würdenträgern beschuldigten. Früher reagierte er nicht darauf. Endlich hielt er den Augenblick für gekommen, mit seiner Frau abzurechnen. Zufällig traf das Unglück den Sekretär der portugiesischen Botschaft beim Heiligen Stuhl. — Duell — Scheidung —nach vorhergegan- gcnem Verzicht auf die Würde eines Geheimen Kämmerers. Folgt die zweite Heirat zu Lebzeiten der ersten Frau, wor auf er des päpstlichen Adelstitels verlustig erklärt wurde. Da er nun wieder in „geordneten" Verhältnissen ist, will er auch den anonymen Briefschreibern auf den Leib rücken. Ter Ansgang ist noch abzuwarten. Einer der von ihm Angeklagten — Marquis dem Fierro, ebenfalls eine unauf geklärte Existenz — hat erklärt, nicht selbst der Verfasser zu sein, sondern ein anderer, ein Franzose, den er dem Unter suchungsrichter nennen werde. Vorläufig heißt eS abwar- ten. — Mit der Affäre sucht man auch den KardinalstaatS- sekretär in Verbindung zu bringen, weil sich ein elender Feigling erdreistete, Verdächtigungen gegen die Person deS Kardinals in anonymen Briefen niederzuschreiben. Es dürfte sich um einen niedrigen Racheakt gegen den Kardinal handeln, der mit gewissen zweifelhaften Elementen aus dem Laienstande aufräumen will. Tleues vom Lage. Darmstadt, 31. Januar. Die Strafkammer ver urteilte den Landtagsabgeordneten und früheren Bürger meister Adam Seelinger aus Lampertheim wegen Erhebung zu hoher Gebühren, deren er sich in seiner Eigenschaft als Ortsgerichtsvorsteher und Standesbeamter bis März 1904 in zahlreichen Fällen schuldig gemacht hatte, zn drei Mo naten Gefängnis. Das Gericht will mit Rücksicht auf die sonstigen Verdienste des Angeklagten um Staat und Ge meinde bei der zuständigen Stelle befürworten, daß die Haftstrafe im Gnadenwege in eine Geldstrafe umgewandelt werde, da das Gericht nach dem geltenden Strafgesetze im Hinblick auf die Schwere der Verfehlungen eine Geldstrafe, die nur bis zum Betrage von 300 Mark zulässig wäre, nicht verhängen konnte. Wien, 2. Februar. In der Alserstraße stürzte bei einem Neubau das Gerüst ein, wobei zwei Arbeiter schwer nnd zwei leichter verletzt wurden. Cherbourg, 2. Februar. Das Unterseeboot „Marietta", das größte Unterseeboot der Welt mit einer Wasserverdrängung von 1100 Tonnen, ist heute glücklich vom Stapel gelaufen. Moskau, 2. Februar. Der Plan zu einem großen Kirchenraube wurde in der Kirche Zur Erscheinung der heiligen Jungfrau, die enorme Reichtnmer birgt, entdeckt. Die Diebe wurden bei der Arbeit überrascht. Einer von ihnen wurde im Altarraum verhaftet. > , >..»> > >>. > > >> , Telegramms. London, 2. Februar. Am Abend brach auf den Werften einer Schiffsbaugesellschaft in Cowes ein gefähr- sicher Brand aus. Man befürchtet, daß die Modell- und Maschinenräume zerstört sind. Zwei Torpedobootszerstörer konnten noch rechtzeitig aus dem Bereiche der Flammen entfernt werden. London, 2. Februar. Wie das „Reutersche Bureau" aus Ottaba meldet, haben schwerer Sturm und starke Schneefälle in vielen Teilen CanadaS Züge aufgehalten und den Verkehr lahmgelegt. In Montreal und Ottawa mußten die Straßenbahnen den Betrieb einstellen. Paris, 3. Februar. Der sozialistische Deputierte Dumas teilte einem Berichterstatter mit, er wisse, daß Ruß land demnächst auf dem Pariser Markte beträchtgiche Men ge» von Wertpapieren für den Bau russischer Staatsbahnen einführen wolle. Es sei dies eine versteckte Anleihe. Er habe dem Minister des Aeußeren Pichon gesagt, daß er auch die französisch-russische Allianz, sowie der Frage der Trup penverschiebungen an der polnischen Grenze zur Sprache bringen werde. Der Minister habe ihm erklärt, daß er es ablehne, auf diese beiden Punkte zu antworten. Madrid. 2. Februar. Nach einer dem „Jmparcial" zugegangenen Meldung ist der spanische Dampfer „Abanto" in der Nähe von Sagunto untergegangen. Die ganze Mannschaft soll ertrunken sein. Das Meer hat bereits sechs Leichen an den Strand geworfen. Zwei andere Dampfer haben schwere Beschädigungen erlitten. Chardin, 2. Februar. Gestern sind 23 Pestkranke gestorben, unter ihnen zwei Europäer. Manila, 2. Februar. Nach neueren Angaben be trägt die Zahl der bei dem jüngsten vulkanischen AuSbruch bei Taal nnd der damit verbundenen Springwelle umS Leben gekommenen Personen etwa sechshundert. Nenyork, 2. Februar. Von den bei der Explosion auf der Jersey Central-Eisenbahn tödlich verunglückten Per- sonen sind bisher über 8 erkannt. 11 Personen werden vermißt; auch sie sind zweifellos tot. Kunst, Wissenschaft und Vorträge. ! Dresden. DaS 4. philharmonische Konzert am Dienstaa brachte in Olga de la Bruyäre «ine ANtstin mit voller, schöner Stimme. Sie sang mit Begleitung des Herrn Karl Vreftsch am Klavier Lieder von «quck, xchöck. Schumann, Stange und BrahmS. Es fehlte ihrem Vortrag die Abwechselung in der gefühlvollen Wiedergabe. In dieser Beziehung tat der Violinotr« tuoS EugenNsaye fast zu viel. Seine Interpretation schien mitunter dem Komponisten Gewalt anzutun, so meisterhaft auch sein Spiel war und so sehr man die persönliche Auffassung bei einem Solisten Hochschäften muß. Er gab Beethovens Violinkon zert und Saint-»asnS ll-dloll-Konzert. Stürmischer Beifall, der schon fast an Enthusiasmus grenzte, ward ihm zuteil. Die Te- «erbchauSkapclle mit ihrem ausgezeichneten Dirigenten Olsen zeigte ihre trefflichen Eigenschaften im schönsten Lichte; sie leitete vaS Konzert mit Cherubinis »Wasserträger'-Ouverture ein. r-r. i Dresden. Restdenxtheater. Sonnabend und Sonn tag abends geht mit vollständig neuer Ausstattung die Operetten novität »Der Rodelzigcuner' von Joseph Snaga, welche ln vielen Städten mit großem Erfolge aufgeführt wurde, zum ersten und zweiten Male ins Szene. Kirchlicher Wochenkalender. Aue. lsternspr. 368). Bonn >/,lONbr Hochamt mit Vre- diut in der Turnhalle beim Schützenhaus. Wochentags heil. Messe früh 7 Uhr in der HauSkapelle, Goeihcstraße 3, II. ^ Heikler., Dresden. Die ausführliche Antwort erfolgte bereits in Nr. 262 vom 18. November unter I. echw., Dresden, im Juristischen Ratgeber Sie lautete: Betr. herrenlose Erbschaft Nr. 126 sind Sie im Irrtum. Der Lchw. um den es sich hier handelt, ist nicht 1889 in R ichenstein in Schlesien gestorben, son dern 1897 im städtischen Krankenhause zu Ltegnift. Der Erbe hat Ich vor dem 16. Dezember bei dem König!. Amtsgericht in Liegnttz mit den nötigen LcgiiimationSpapieren zu melden. WM' Medaillen *M> als Ersatz für Skapuliere in Nickel und echt Silber empfiehlt Hoflieferant weiland Ihrer Majestät der Königin- Witwe Carola von Sachsen. Dresden-«., Ecke Sporer- «nd Echvfsergasse, »t, nächster Nähe der kathol. Hofkirche. — Tel. 1SSS.
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