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K,ite«r»rs: An Sonn- und Festtagen 6 Nhr Frühmesie, S UHr Ho^oml und Predigt, nackm. 2 Uhr Vesper mit HI. Segen. — A, Wvcheucagen um 7 und 9 Uhr hl. Messe. Ktarchar Än Sonn- und Festtagen Gottesdienst um 8, nachm um. 2 Uhr; an Wochentagen um '/«7 Uhr. ru«au; An Sonn, und Festtagen hl. Meile 8. l/,8 Uk» mit Frühpredigt, S Uhr Predigt, '/,10 Nhr H'chamt; nachm. 2 Uh>. Lnoacht mit Segen. An den Wochentagen hl. Messen um 7 u. 9 Uhr Hera, Zt. KtisaLethklrche. Sonn- und Aeieitag» '.«>0 Uhr Hochamt mit Predigt, 7 Uhr Christenlehre und Ändacht Akteuburg, Lat-olische Ftirche, Hohr Sit atze 18. Jede» Sonn» u»d Fririta" mo-v-ns lim, Uhr Hochamt 'in/» Pre^-iot Am ersten Sonntag im Monat: 8 Nbi Militärgottesdienst, 10'/« Uhr Hochamt und Predigt. Nachm. 2 Uhr an Sonn« und Festtagen Katechese, darauf Andacht. N-fttz, katholische Arche. Jeden Sonn- und Feiertag morgens 8 Uhr Hochamt und Predigt, 2 Uhr nachm. Andacht. Am ersten Sonntag ün Monat morgens <'/« Uhr Hochamt uud Predigt. Inhaber: Bruno Waage ,«,« Gegründet 1883 6rohe Mtiergasse trotze vnitlergasse itz pattrne una rme klage patterre unü erste klage empfiehlt rein reichhaltiges Lager kompletter Ashnungseinrichtungen sowie kinrelmöbel vom einfachsten bis besten 6enre in nur auhersl soülier Mzfüblung ru billigen Preisen. i unck ZLvZ»«Li1«i'o» Dres-rs-A. (!. l^Üplerte Kirsbergkr. 25 Ftlnsprecher 4litt», 2 Minuten von der neuen kath. Kirche! rmrstehlt seine anerkannt vorzüglichen Backwaren. Tagt ch 18 bis 20 Sorten frischen Käst ekuchen. — Torten. — Baumstämme. — Baumkuchen — Erster— T?e- u. Wringrbäck. — Frucht.Eis. — Pückter »nv bunte Platten. bpsrisütttl: kisr-Zehkokk. — ?r-L886lkuolisn. Etnladuug zur Trollen - Tteuer! Wer bis Weihnachten 8 Mark stemm, bekommt 8 hochfeine Chnststollen in Mandern oder Suckanrn. KlMsliMkigkr WurWrik von kuZusE 6Isu Mks Weilianr u. 6. tiuuenl^irekv 21 Fernsprecher 6055 empfiehlt sein reichhaltiges Lager tt. 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Vielleicht verspätete Passagiere, nach dein Kot ier zu schließen. Auch der Marchese wird aufmerksam. .Hastig befiehlt er feinem Schiffer, jenen: Boote nachzurndern . . . Jetzt sieht er, wie ztvei Tarnen ans die Falltreppe steigen. Der Mffer wird in Empfang genommen. Das Boot stößt wieder ab. Die Falltreppe geht in die Höhe. Da wendet droben die eine der Damen ein wneig den Kopf. Dem Marchese sagt eine innere Stimme, daß diese zierliche, in goldfar benen Samt gekleidete Gestalt die Gesuchte sein muß. „.Halt! Halt!" schreit er zur emporgezogenen Falltreppe hinauf. „Noch einen Augenblick! HaltI" Der Matrose droben zuckt die Achseln. „Pah! Ein Verrückter!" Ein gellender Pfiff von der Lkommandobrücke — das Zeichen zur Abiabrt. „Halt! Halt!" brüllt der Marchese unten in seinem Boote, wie ein Wahnsinniger gestikulierend. An Deck wird man aufmerksam. Ein Masse von Köpfen beugt sich über die Rehling. Auch ein schtvarzlockiger Frauenkopf niit auffallend dunklem Teint und brennenden, schwarzen Augen. Dem Marchese ist, als stünde sein, Herz plötzlich still . . . Sie ist es — Zuleika Aristides. Wie erschrocken fährt der dunkle Frauenkopf zurück. Der Schiffskoloß setzt sich in Bewegung . . . 8. Jenseits des Libanon, eine saftgrüne -Oase am Rande der ewig stummen, tigergelben Wüste — so liegt sie träumend da, die Perle des Syrerlandes Damaskus, die Stadt der fliehenden Wasser, der sprudelnden Quellen, der plätschernden Brunnen. Aus den Wüstenöden des Anti-Libanon, wo blendende Schneestreifen in bergabziehenden Schluchten ruhen, stürzen durch eingeengtes Felsnfer die Wogen des Barada in wildem Gebrause auf Damaskus los, verteilen sich in zahllose Kanäle, Rinnen. Schleusen und füllen die weiten Marmorbassins der palmenbewachsenen Höfe und orientalischen Salons. Dieses beständige Wosserrieseln, Wassermnrmeln, Wasserrauschen drückt Damaskus ein ganz eigenes charakteristisches Gepräge auf. Es mildert die drückende Hitze und macht das Leben für die zufällig hierher verschlagenen Europäer erträglicher. Die schmale Sinanisestraße entlang, eine der Hauptverkehrsadern der Stadt, eilt mit raschen Schritten ein hochgewachsener, europäisch gekleideter Mann. — — — „Jetzt laß mich, Clelia! Erschwere niir nicht noch meine Ausgabe! Laß mich geben! Du hörst bald von mir!" Er will ruhig erscheinen. Dock) Clelia hört das leise Beben feiner Stimme, sieht das mühsam verhaltene Zucken in seinen Zügen, fühlt das Zit tern seiner Hände . . . .Amodeo, »nr eins noch!" ruft sie dringend, beschtvörend. „Du liebst mich noch?" „Ich liebe dich, du mein Alles!" „So wie früher?" „Noch tiefer, heißer." „Und wirst mich immer lieben?" „Bis zum Tode!" „Dann — leb wohl!" Noch eine Umarmung — ein inniger, langer Kuß — ein Jneinander- versenken tx-r beiden Augenpaare beide fühlen wie durch eine plötzliche Erleuchtung, daß eine Zeit des Leidens über sie hereinbricht, doß den Wochen innigen Glücks eine lange, lange Zeit unsäglichen Kummers, namenlosen Schmerzes folgen wird . . . Sckmwigenb, die Lippen fest aufeinander gepreßt, schiebt er sein Weib von sich . . . Langsam, ganz langsam, geht er nach der Tür . . . Ans der Schwelle blickt er sich noch einmal um. Mit onsgestreckten Annen steht die schlanke, iveiße Gestalt da — stimmt bittend — flehend — — beschwörend Ra>ch wendet er sich und verläßt dos Zimmer. Sein Gesicht ist totenbleich. Als er gleich doronf on der Tür zum Zimmer seiner Tante klopft, öffnet die Herzogin sofort. Sie lxck bereits von seiner Ankunft Kenntnis. „Du l-ast dich getäuscht, nicht wahr?" ruft sie in verhaltener Erregung, nachdem sie die Tür wieder hinter ihm zngezogen. Er schüttelt den Kopf. „Also doch? Dock)? . . . Sie ist es also, Amadeo?" Erneutes Kopfschütteln. . Aber so sprich dock)! Sprich!" Wie ersck)öpft läßt er sich auf einen Stuhl fallen. Dann erzählt er hastig, in immer steigender Erregung, wie er sich gestern spät abends im Theater nach der Adresse der Serpcntintönzerin Zuleika Aristides erkundigte, dann sofort zum Qnirinal-Hotel fuhr, dort aber die Antnwrt erhielt, Madame sei noch nicht ans dem Theater znrückgekehrl; wie er dann eine Stunde lang auf den Straßen uml)erronnte, gegen zwölf Uhr nochmals im Hotel nachfragte und diesmal erfuhr. Madame sei vor kurzem gekommen und habe sich sofort in ihr Zimmer begeben, ohne drunten im Speisesaal zu Abend zu essen; wie er hinanfschickte und bat, die Gnädige einen Augenblick in einer äußerst drin genden Angelegenheit sprechen zu dürfen; wie die umgehende Antwort ein- traf, Madame bedauere, sie habe sich bereits zur Ruhe begeben, wie er gleich einem Verrückten die ganze Nacht umlierirrte bis zum dämmernden Morgen: wie er gegen seck>s Uhr wieder im Hotel fragte uud die lakonische Antwort er hielt. Madame habe befohlen, sie erst gegen acht Uhr zu wecken; wie er gleich nach acht Uhr zum dritten Male ins Hotel eilte und nunmehr die nieder- »Gewitterschiriile." 14