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Ä-! - i Alerejew aus japanischen Quellen erhalten hat, erfolgte in der Nacht auf den l l. Juli ein Angriff auf die Stellungen bet Port Arthur. Die Japaner wurden unter großen Ver lusten zurückgeschlagen. Der Feind soll angeblich die un geheure Zahl von annähernd l'.OOOO Mann verloren haben. Der Korrespondent der Birshewija Wjedomosti tele graphiert aus Taschitschiao unterm Il.d. M.: Am l«>. Juli morgens begann unser linker Flügel sich von Kaiping zurück- znziehen mit der Absicht, den Hemd in die Ebene zu locken. Tie Japaner ließen langeZeit ihre Artillerie nicht in Tätig keit treten. Abends begann ein Artilleriefener, und zwar schossen die Japaner, wie ans Vorgefundenen Geschoßteilen festgestellt wurde, mit (beschützen kleinen Kalibers und eines alten Systems. Alis dem Marsche nach Kaiping erlitten die Japaner ungeheure Verluste, namentlich beim Ueberschreiten des Flusses. Als die Japaner Halt machten, zogen sich die Russen auf die vorher gewählten Stellungen zurück. Tie Taknschan-Ärmee, die in zwei Abteilungen in nord westlicher Richtung vorrückt, hatte am 0. und U). d. M. eine Reihe kleiner (Gefechte mit dem Heinde zu bestehen. Am 1l). d. M. vertrieb die gesamte Armee in der Frühe die Russen von den Höhen westlich von Sinschaiakn und später ans ihrer starken Stellung bei Ksintechikon. Wie „Daily Telegraph" ans Tokio gemeldet wird, soll nach einem Berichte des Admirals Togo der russische Kreu zer „Nowik", der am 0. d. M. mit den übrigen Kreuzern den Hafen von Port Arthur verließ, kampfunfähig ge worden sein. Im Süden der Mandschurei haben auch am 9. und 19. Juli die Kämpfe in der Gegend nördlich Kaiping ihren Fortgang genommen. Mt den zwei Abteilungen der Taku- schan-Armee, von der die unten wiedergegebene Meldung spricht, sind jedenfalls die von Süden über Kaiping und die von Osten, von Hsinyen, über Kantße vorgegangene ge nieint. Die Kämpfe, die zur Einnahme von Kaiping führ ten, sind härter gewesen, als man nach den ersten Meldungen annehmen mußte. Die Orte, wo am 9 .und 19. Juli weiter gekämpft wurde, liegen 19 bis l-1 Kilometer nördlich .Kai ping. Die Stärke der Russen dort wird nach den japani sche» Berichte» ans 29 999 Man» angegeben. Bei Taschi- kian sollen weitere erhebliche Verstärkungen stehen. Wie wir schon erwähnten, bietet auch die dortige Gegend nach den Karten anscheinend günstige Stellungen, und es ist anzn- nehmen, daß hier weitere Kämpfe bevorstehen, da die Russen den Unterlans des Lianho mit Nintschwang nicht ohne wei teres preisgeben werden, beginnt doch hier sozusagen die Kornkammer der Mandschurei. Die Lage von Port Arthur bleibt »»bestimmt. Wenn aber »ach japanischen Quellen die Japaner dort abgewiesen sind, so hat es natürlich einige Glaubwürdigkeit, lieber eine Beschädigung des „Nowik" liegen rnssischerseits noch keine Meldungen vor. Daß die Schisse der russischen Hreiwilligenflotte völlig als Kriegsschiffe zu betrachten seien, wie wir schon anssühr- ten, wird durch die Meldung bestätigt, daß sie sogar fremde Schiffe ans Kriegskontrebande untersuche». Vielleicht sollen sie bis auf weiteres nur diesem Zweck dienen, da sie schwer lich allein nach Ostasien gehen werden. Wie Generalleutnant Ssncharow dem Genernlstnb . vom 12. d. M. meldet, errichtete der Feind am 19. Juli auf I den Höhen zwischen der Eisenbahnlinie und der Fahrstraße Kaitschou—Taschitschao Feldbefestigungen. Am Morgen des 11. Juli unternahmen zwei japanische Eskadrons eine Re kognoszierung inl Westen von der Eisenbahnlinie. Gegen 9 Uhr morgens eröffnete eine japanische Kompagnie im Norden von Jaolindsa das Feuer auf eine russische Feld wache, die ein Dorf beseht hielt. Als die Russen Verstär kungen erhielten, zogen sich die Japaner zurück. Eine feind liche Abteilung in einer Stärke von einem Bataillon und drei Eskadrons ist bei Saodsiatnn, 12 Werst nordöstlich von Kaitschou, gesehen worden. Auf der Linie Ssinjan— Taschitschiao befinden sich Abteilungen der japanischen Vor hut im Tale des Nantahe von Judiatin (11 Werst östlich von Kaitschou) bis Panschipsusa, 9 Werst südlich von Tschia- diagon. Von Siaohotan (99 Werst südöstlich von Taschit schiao) und von den Schwarzen Bergen rückte der Feind bis zum Morgen des 11. Juli nicht vor. Am 19. Juli wurde bemerkt, daß der Gegner Geschützschanzen bei Liaokuschan und auf den Höhen bei Ohejn anfwarf. — In der Umgegend von Ssemagin, 9 Werst vor dem Pchanlinpaß, ans der gro ßen Straße Ssinmtschen—Fönghtvangtscheng bemerkte eine russische Sreiswache ein feindliches Biwack von etwa zwei Bataillonen Infanterie. Abteilungen der japanischen Vor hut halten das Tal des Laiche, 59 bis 99 Werst östlich von Liaujang, besetzt. Am Morgen des 11. d. M. rückten die Japaner von Miigujn nach dem etwa 1 Werst von Kntiadsi befindlichen Paß vor. Japanische Schützenketten und eine Batterie zeig ten sich 9 Werst südöstlich von Tandschi. Die Batterie er öffnet» das Feuer auf die russische Stellung bei Kntiadsi. In der Umgegend von Liaujang tauchen Chunchnsenbanden ans. mit denen russische Wachtposten Scharmützel hatten. Neues vom Taqe. Düsseldorf, 19. Juli. Bei Schwimmübnngen im Rhein, die gestern nachmittag von der 5. Eskadron des hier garnisonierenden Westfälischen Ulanenregiments Dir. 5 vor- genoinmen wurden, stürzte, wie das Düsseldorfer Tageblatt meldet, ein Kahn »m. Sechs Ulanen fielen ins Wasser, zwei davon ertranken. Hannover, 19. Juli. Hinter der Station Unterlüs ans der Strecke Hannover—Hamburg entstand heute morgen ein Heidebrand, der sich im Laufe des Tages mehrere tausend Morgen weit ansdehnte. Nachmittags mußte ans Eelle das 77. Infanterie-Regiment mittels Ertraznges zur Hilfeleistung hcrbeigeholt werden. Boryslaw, 19. Juli. Die gestrigen Verhandlungen zwischen den Naphtannternehmern und den Ansständigen sind ergebnislos geblieben. Nach Ablauf der für die Wiederaufnahme der Arbeit gestellten Frist wurde daher heute mittag mit der Auszahlung des Lohnes und der Zurückgabe der Dienstbücher begonnen. An 1599 Ans- ständige sind von hier abgereist. — Die Erdwachsarbeiter der Galizischen Kreditbank, welche die Arbeit bereits wieder ausgenommen hatten, sind neuerdings wiederum in den Ansstand getreten. Teteflromme. Elarens «Kanton Waadt», 11. Juli. Der frühere Präsident von Transvaal. Krüger, ist nachts gestorben. Handelsteil. Zwischen der Kredit- und Sparbank zu Leipzig und der Kom merz- und Diskontobank in Hamburg und Berlin ist eine Interessen gemeinschaft hergestellt worden. New-Porker Warenbericht. Baumwolle-Preis in New-?)ork 11,15. Baumwolle für Liefe rung per Oktober 9,59. do. per Dezember 9,56. Baumwolle-Preis in New-Orleans 1(M Petroleum Standard white in New-Bork 7,80, do. in Philadelphia 7,75, Petroleum Resined (in Case?) 10,50, do. Credit BulanceS at Oil City 1,52. Schmalz Western steam 7,30, do. Nahe L Brothers 7,25. Mais per Juli 53'/«. do. September 53^. do. Dezember —. Roter Winterweizen loco 112. Weizen per Juli 98. do. September 90, do. Dezember 89Z^, do. Mai —. Getreidefracht nach Liverpool 1. Kaffee fair Rio Nr. 7 7'/«. Kaffee Rio Nr. 7 per August 5,95, do. Oktober 6.10. Mehl Spring-Wheat elears 3,85. Zucker 3'/,. Zinn 25,90—26,20. Kupfer 12,62-12,87. Haupttreffer aus der Ziehung der 2. Klaffe der Königlich Sächsischen Landeslotterie. Ziehung vom 13. Juli. (Ohne Gewähr.) 49 999 Mk. auf Nr. 5382. 29 999 Mk. auf 'Nr. 51920. 19999 Mk. auf Nr. 18908. 5999 Mk. auf Nr. >2497. 3999 Mk. auf Nr. 18623 26874 68707. 2999 Mk. auf Nr. 12393 3735«, 63835 79675 83742 89677 95638. 1999 Mt. auf Nr. 5076 14088 36603 41640 54803 57275 69496 96324. Briefkasten. 17, Dresden. Prag: Hotel goldene Gaus (Wenzelsplag), Komotau: Hotel Rcilter «Marktplatz), Flöha: Hotel Stadl Dresden. L., Meißen. Inserat kostet 4,50 Mk. Eingesandt. (Ohne Verantwortung der Redaktion.) Auf Ihren Leitartikel in Nr. 157 dieses Blattes diene Ihnen zur gefälligen Kenntnisnahme, daß nach meiner Meinung den biederen Königsteinern auf ihrer Trinmph- Pforten-Jnschrift mir ein Druckfehler unterlaufen ist. Es soll nämlich heißen: „Willkommengrus; mit Herz und Hand, Bei uns sind alle wohl gelitten Aus Bürger- und aus anderm Stand, Doch ganz besonders Jesuiten. Als Fortsetzung könnte dienen: Bekannt ist unsre Toleranz, Die wir allweg im Munde fuhren. Wecs; Gnebbchen, harschte, Nachbar Hans: Wir weisen niemandem die Türen. Ein Königsteiner. Spielplan der Theater in Dresden. Köaral. Opernhaus. Bis auf weiteres geschlossen. rrüntgl. Schauspielhaus. Bis auf weiteres geschlossen. Residcnzthcatcr. Freitag: In steter Angst. Anfang 'Z8 Uhr. Sonnabend: Lutti. Anfang '-88 Uhr. Zcntralthcatcr. Freilag: Madame X. Anfang '/J8 Uhr. Theater in Leipzig. Freitag. Neues Theater: Geschlossen. — Al:eS Theater: Der Vetter. Die Dienstboten. — Zentraltheater: Gastons Hochzeitsnacht. . ! T'l Kiwi »Ist» I'.'Ä'i! ?.8edmi«lt,V üresden-k l ?LoI kcdm'xltn l-eüiLiiKalt voihringcrsir. 2, 7)' MNi qcscsii. acstd. H,j,. ' avvarat in Sawnnkchkniorm kann du? NlcNii.giniall wak!,inisic.,Hclli»>Nct in den ndlnlx'n Siivnmttcn <sinlvnnindee «onne Inonknonüilronn bei allen Iicil- barcn Kranklieiten nan ^edennann. adne ,» icimdrn. scNist den,»,» werden. II», sich non derWiiknw, die!ee>HrilavVaraiei!,io- ivie drin ersoiqreichcn Heiis»s1ri» ,n iider- ,en>,en. könne» in »icincr Anstalt Prode- siynnaen aeiw,innen werden. Ani dewndcre» Wunsch werden ader anch für diesen Zweck Si-nnqen in der Wolniiina des Kranke» reradiostN Leih Avvarntcwerde» nnr bei Voranddejadi. »>c»,air-weise abgegeben. II. VepIiSlls xex. Mkd. I!> ilappLNtto, gegenttb. d. Arnt§gnicht. 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