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Erichen» tätlich nach«. nitt N»Snabme der Sonn- und Fesltaae. «eL»a«!p»'r>S: «-enkij t or 80 ^ whue «esiellg. Idi. sürOesler- reich» k «8K. Bei a.a PoslanÜntten l.ZeitringspretSliste «r 8-K«. ka^llmmmer^^^^edEE^vrechlluod^^ILU^. Unalihäogiges Tageblatt für Wahrheit, Reiht «.Freiheit j Jnfe»«t« werden die 8gestalt. PetttzeUe od. deren Raum mit 18 Reklamen mit 80 ^ die Zeile berechn , beiWiederh. bedeut -taba». Buchdr««1eret. Stedaktton »nd «eschäftSftell«, ^^ivtllni^er^ktrah^0^^^l^echer^^1g«^^E Für die Monate Mai und Juni abonniert man auf die „Sächsische Volkszeitung" mit der täglichen Roman- beilage sowie der wöchentlich erscheinenden Beilage „Feierabend" zum Preise von 1.20 Alk. (ohne Bestellgeld) durch den Voten ins HanS L.4V Rlk. Die „Fülle freundlicher Gefühle". Nach den sehr unglücklichen Stilübungen in der „Köln. Zeit§." über die internationale Lage ergreift nunmehr die offiziöse „Nordd. Allgem. Zeitg." selbst das Wort, um sich darüber auszulassen. Man erfährt hierbei freilich nicht viel N>enes. Der Artikel gibt unseren Darlegungen recht, die wir im Laufe der letzten Woche an dieser Stelle machten. Wenn es rroch Zweifler und Ungläubige gegenüber unseren Ausführungen gegeben hat, so werden sie doch nunmehr überzeugt sein. Das offizielle Blatt spricht niit bitterer Sclbstironie von der „Fülle der freundlichen Gefühle", die bekanntlich gegen Deutschland im Auslande nicht vorhan den ist. Es glaubt auch jetzt mit seiner Bemutterung gegen über dem deutschen Volke nicht zurückhalten zu müssen, in dem es vor Nervosität rvarnt, von der Wachsamkeit der lei tenden Staatsmänner spricht und die Gespenstersucht ge nannt wissen will. Wir wissen uns von diesem Fehler frei, sehen vielmehr dem Ernst der Situation klar ins Ange und baden cs deshalb als unsere Pflicht angesehen, das Volk beizeiten anfzuklären, daß es nicht überrumpelt wird. In dem jetzigen Falle waren die Zeichen so klar, daß sie nicht gedeutet zu werden brauchten, und die Gebärden so offen- lnndig, daß es wahrhaftig nicht nötig tvar, danach zu ivähen. Die Gespenster, die man sah, waren wirklich nicht Ausgeburten der Nervosität oder der Einbildungskraft, 'andern sie waren mit Händen z» greifen. Und die „Nordd. Allgem. Zeitg." selbst deutet doch Zeichen, »Mit Gebärden und sieht angebliche Gespenster, wenn sie so hübsch ironisch ron der „Fülle freundlicher Gefühle" spricht, deren wir uns im Auslande erfreuen, wenn sie die offene Feindselig- ken ertvähnt, deren wir hie und da im Auslande gewürdigt werden, wenn sie sehr deutlich auf den nationalen Egoismus anderer hinweist, und auf die geschichtlichen Erinnerungen fremder Nationen, deren Wachstum sich gutenteils auf kosten anderer vollzogen hat. Zur selben Stunde, als in Gaeta in gewiß nicht deutsch freundlicher Weise verhandelt worden ist, kommt ein schar fer Vorstoß eines spanischen Blattes, das offiziöse Beziehun gen hat. Es rühmt die völlige Uebereinstimmung von Eng land und Spanien, die sich gegenseitig aushelfen wollten und stellt sich sehr deutschfeindlich. Als Ursache des Rück ganges der deutschen Sympathie wird auch die Behandlung bes svani'chen Königs in Berlin bezeichnet, der bei seinem Tünche „stets zwei Pferdelängen hinter dem Kaiser hätte Zurückbleiben" müsse». Wenn nun die „Köln. Zeitg." letz teres auch in Abrede stellt und eine Verletzung der Etikette durch die Spanier andentet. so wirkt dieser Gegenscblag eher verbitternd als ausgleichend. Mag an der Sache sein, was immer will, für uns steht fest, daß Spanien sich nicht ans unserer Seite befindet, daß cs vielmehr ganz eng an Eng' fand geschmiedet ist, wie die Haager Konferenz sehr deutlich zeigen wird. König Eduard benützte diese Stimmung sehr gut und erntet die Früchte derselben ein. Wenn man über Spaniens Haltung nicht erstaunt ist muß man es um so mehr über die vou Italien sein, das sich als unser Verbündeter bezeichnet, aber auf politischem Ge biete ..Vielmännerei" zu treiben scheint. Tie Begegnung vou Gaeta gehört der Geschichte an — Uxis dort verlxmdelt wurde, »iv.s sich für die beiden Staaten, für Europa und die Welt ergeben wird, das mag die Zukunft lehren. Ob sich die schöne Version erfüllen wird, daß Italien nunmehr unter dem beifälligen Lächeln König Eduards und seines kaiser- iick-en Neffen sich daran machen wird, alles ans dem Wege zu räumen, U'as England und Deutschland trennt, und den Reibungsflächcn der beiden Großmächte alles Gefahr drohende zu nehmen? Der Traum ist zu schön, als daß wir ohne weiteres an seine Erfüllung glauben möchten . . . Was die italienische Bevölkerung betrifft, so ist cs zweifel los, daß sich hier allerdings ein gewisser Umschwung voll- zogen lxü, nicht erst seit Gaeta, und auch nicht ein Nur- icliwung in dein Sinne, daß man sich nun vom Dreibund lossageil möchte. Der denkende Italiener tveiß, daß dies für sein Land mit zu viel Gefahren verbunden tväre und hat keine Lust, sich mit der französischen Nachbarrepublik mehr als nötig cinzulassen, denn das Verhältnis würde ja schließlich doch z,,,,, Protektorat. Daher herrscht hier für England in allen Kreisen Bewunderung und verehrungs- ivlle Sympathie. Die Rasse ist dem Italiener so fremd tvie die deutsche, aber England, dessen mächtige Flotten er be ständig in seinen Häfen sieht, verkörpert ihre politische Größe, unwiderstehliche Macht, Reichtum usw. Italien verspricht sich pon seiner Freundschaft zu Eng land eben eine Reihe pon Vorteilen und sucht diese zu er langen. Minister Luzatti, den einstens die deutschen Libe ralen so sehr lobten, hat es offen gesagt, daß jeder die Poli tik treibe, die ihn: Passe. Die Zeit der vereinzelten Extra touren ist also für immer vorüber. Bisher tvar es üblich, daß verbündete Staaten einige Rücksicht aufeinander nah men. Das Recht, die Politik zu treiben, die passend er scheint, wird man wohl nicht nur den Engländern, sondern auch den Deutschen zugestehen müssen. Ueberaus vernünftig ist freilich, tvas der „Corriere della Sera" schreibt und tvas wir bereits gemeldet: Italien müsse unter allen Umständen im Dreibünde bleiben, weil sein Ausscheiden wahrscheinlich gleichbedeutend nxire mit Krieg; gleichzeitig möge man aber auch von Berlin und Wien aus die italienische Politik nicht immer im bösen Verdacht haben, während sie ja doch nur allein durch Italiens Interessen bestimmt sei. Und Italiens Interessen — dies leugnet nicht einmal der ver- bohrteste Deutschen- und Lesterreicherseind — verlangen ge bieterisch den Frieden. Es gehört nun nicht viel Kombination dazu, um aus diesen Verhältnissen einen neuen Mittelmeervierbnnd ent stehen zu lassen: England, Frankreich, Italien und Spanien. Daß ein Mittelmeervierbnnd nach dem Geschmack und nach dem Wunsche mancher Politiker sein würde, kann ernstlich kaum bestritten werden. Wir vermuten nur, daß der hübsche Vierbnnd den Keim des Verfalles in sich tragen würde. Im übrigen würde sich die hauptsächlichste Spitze des Bundes mehr gegen Oesterreich als gegen Deutschland richten. Deutschland hat im Mittelmeer keine besonderen Interessen zu verteidigen; der Bund aber würde England am meisten nützen, da es dann seine Mittelmcerflotte verkleinern kann, um in der Nordsee die Hauptstoßkraft entwickeln zu können. Die Erörterung dieses neuen Bündnisses führt freilich Oesterreich-Ungarn enger an unsere Seite, denn cs leidet unter demselben am meisten. In der österreichischen Presse macht sich auch schon diese Befürchtung geltend und man rechnet hier auf die Zurückhaltung Spaniens. Wenn Spa> nien als Mitglied der Mittelmoeralliance gegen Deutschland oder Oesterreich-Ungarn zu kämpfen hätte, so würde eine solche Politik von dem größten Teil des spanischen Volkes verdammt werden. Spiaiiicii könne nicht an einem Pakt tciluehmen, der bestimmt sein würde, Italien zur Wieder- gewinnuug der ehemaligen italienischen Provinzen Oester reichs zu verhelfen. Auch die Teilnahme an einem Pakt gegen Deutschland würde in Spanien unmöglich sein, da Deutschland jetzt mit Spanien durch wirtschaftliche Inter essen verknüpft sei. Auch mit England habe sich Spanien jetzt wirt'ckiaftllch und politisch verkettet, nachdem es oft l Englands Uebermacht zu fühlen gehabt hatte. In Carta- j gena habe es sich daher nicht um einen englischspanischen Zweibund gehandelt, der durch Frankreich und Italien er weitert werden sollte. — Ob die Oesterreicher sich nicht in einem ähnlichen Irrtume befinden, tvie unsere Offiziösen, > als sie alles ableugueteu und den Himmel voller Geigen . sahen? Wir befürchten es. I - . Deutscher Im Reichstage wurde die Beratung des Neichs- - jnstizaiutes zu Ende geführt. Tann folgte der Militäretat. Der Zentrumsabgeordnete Erzberger betonte hierbei, daß ! die Ankündigung des Reichskanzlers von Ersparnissen in s diesem Etat sich nicht zeige, daß vielmehr eine starke Ver- ! mehrung der Ausgaben zu verzeichnen sei; das Zentrum j aber bewillige diese, tveil cs sie im Interesse des Friedens ! für notwendig gehalten habe. Tann beleuchtete er die l EtatSwidrigt'eit mit dem aggregierten Fonds, sprach für die j Wünsche der Militäranwärter und forderte erhöhte Löh nung der Unteroffiziere und Mannschaften. Eine höchst be achtenswerte Rede hielt darauf der Kriegsminister von Einem, indem er zuerst die gerügten Etatswidrigkeiten zn- gab. dann aber dein seitherigen Reichstage das Zeugnis ausstellte, daß er alles bewilligt habe, tvas erforderlich ge wesen sei zur Schlagfertigkeit des Heeres. Das Zentrum nahm diese Auslassungen mit großem Beifall auf, »veil darin sein größtes Lob enthalten ist, und die Referenten für diese Forderungen sind die vielgeschmähten Zcntrumsabgeord- neten Roeren und Erzberger. Unter lebhaftem Beifall er klärte noch der Kriegsminister, daß das deutsche Heer voll- stäudig schlagfertig gerüstet sei. Ir. Berlin. 85>. Sitzung vrm 23. April 1307. Eine Reihe von Anträgen ist eingegonqcn. In die Budgerkommission wurden gewählt: Erwerger. Belrer, Kalkboff und Dr. v Savianh (Zeßr). Frbr. v Richihofen und Kerutb (Kons ) v. Licbert (Rerchsv ). Dr. Verasche und Dr. Seniler (Nat!.), Kotsscb und Dovs (Fress). Dr. Südekum und Ledcbour (soz ) und Lartmann (Wrrtsch. Berg.). Die zweite Lesung des Et.-ts des NeiLSjustlzamteS wird fortgesetzt. Abg. Kerutb (Kons.) beschwert sich, wie Preußen im Reichs tage bloßgcstellt werde, die Siidde» scheu kennen Preußen gar nicht und doch urteilen sie (Stürmischer Widerspruch im Zentrum.) Wir Preußen urteilen nicht über Süddeutschland. Redner polemisiert gegen die Abgg. Heine und Dr. Müller-Meiningen In der Sozialdemokratie bestehe doch gar keine Heimstätte, sie spreche von der Klassenjustiz, aber im Verfahren gegen die »edlen Sechs" sei man über die Gerechtigkeit hinweggegangen. da scheine eme sonderbare Strafprozeßordnunq zu bestehen. Redner fordert ein Einschreiten der Staatsgewalt gegen die blaSphenssschen Aus lassungen der sozialdemokratischen Pt esse; auch die Königin Louise, hie für jeden Preußen eine Heilige ist. ist schmählich angegriffen worden. (Stürmisches Läuten des Präsidenten und Unterbrechungen der Sozialdemokratie.) Wenn die bestehenden Gesetze nicht auS- reichen, so sollte man neue Gesetze vorlegen, damit das christliche und patriotische Gefühl nicht verletzt wird. Man sollte die Namen der betr. Redakteure zu ihren Erzeugnissen setzen, dann sieht man, daß diese Leute, weder in christlicher noch iu nationaler Richtung zu uns gehören. (Beifall rechts.) Abg. Prinz v. Schönaich (Natl.) beklagt eS sehr, daß die angelündigten Vorlagen noch nicht erschienen sind, jetzt haben die Abgeordneten Zeit, im Herbste fehlt e« an Arbeitskräften. Redner fordert die strengste Regelung der Haftpflicht der Automobilfahrer, dieser Gesetzentwurf konnte sofort e,»gebracht werden. Der Worte sind genug gewechselt worden, wir »vollen endlich Taten sehen. Staatssekretär Dr. Nieberding: Der heutige Zustand ist unbefriedigend, eine gesetzliche Regelung ist geboten. Wir haben den Gesetzentwurf deshalb nicht mehr vorgelegt, weil die Materie nicht mehr verabschiedet werden kann und es eine schwierige Frage ist. Der frühere Entwurf muß umgearbeitet werden. Die Kom mission des Reichstages hat eine Statlstlk über die Unfälle ge fordert und sie wird vorgelegt »verden. (Zwischenrufe links.) AVer Sie selbst haben ja die »Statistik gefordert. Eine einheitliche Auto- mobilvcrkehrsordnung ist bereits ergangen. Abg. v. Oertzen (Reichs?) fordert eine reichsgesetzliche Regelung der Jrrensürsorge. Ein Schlußantrag ivurde angenommen, es folgt die Ab stimmung über die Resolutionen. Die Resolutionen des Zentrums finden Annahme (Haftpflicht der Reichtzbeamtcn, Zcugnitzverweiae- rung der Abgeordneten, Diäten für Geschworene), ebenso die Re solution betr. Acnderung des 8 833 des B. G.-B. r nd Sicherung der Bauforderungcn. Bei einem Spezialtitel bringt Abg. Stadthagen (Sozd.) die Konkurrenzklausel in den Betrieben des Freiherr» v. Heyl vor. Es folgt der Militäretat. Abg. Erzberger (Zentr.) behandelt die Gebiete, auf denen Ersparnisse vorgenommen werden sollten und weist nach, daß statt der Ersparnisse Erhöhungen der Ausgaben vorgesehen worden seien. Von hoher Dichtigkeit sei die Etatisicrung des 13. Hauptmanns. Das Zentrum habe schon in der Kommission erklärt, daß es alle Forderungen bewillige, die im Interesse der Ausbildung der Truppen notwendig seien. AVer vom ctarsrecht- liehen Standpunkt müsse die Art und Weise, wie der 13. Haupt- mann auf die Reichskasse übernommen worden sei, mißbilligt werden. Bei dem aggregierten Fonds habe man die Zahl der genehmigten Offiziere nicht cingehaltcn: statt S4 habe man 120 und mcbr Offiziere aus den Mitteln des aggregierten Fonds be zahlt. Verwunderung errege der Umstand, daß der Rechnungshof diese den Etat übersteigenden Ausgaben niemals beanstandet habe. Den derzeitigen Kricgsminister treffe kein Verschulden. Aber objektiv liege eine starke Verletzung des Budgctrechts vor. welche die schärfste Mißbilligung verdiene. Eine Neuregelung des aggregierten Fonds sei unerläßlich notwendig; sie könne Heuer nicht mehr vorgeiioininen werden, müsse aber im nächsten Jahr bewirkt werden. Auch soll die Zahl der wirklich augestclllen Offiziere mit jener des Etats überciustiiiimcii. Die Durchführung der Militärpensionsgcsctze habe am 1. Juli v. I. begonnen. Es »ei vielfach die irrige Meinung verbreitet, als seien die Kricgs- iiwalide» schlechter gestellt, als die Kriegsteilnehmer. Die Ver schiedenheit in den Verordnungen über die Militäramvärtcr, wie sie in den Einzclstaaien hervortretc», sei unbillig und sollte ver mieden werden. Die Militäranwärter sollten den Zivübeamten im Besoldringsalter gleichgestellt werden. Er empfiehlt die Reso lution, wonach die Soldaten ihre Postsendungen kostenlos in die Heimat bewirken können. Eine Reihe von Staaten gewähren schon diese Vergünstigung. Den Antrag, Militärzahnärzte anzu stellen, halte er mit seinen Freunden noch nicht für genügend ge klärt. Den 'Antrag von Ablaß und Genossen, welcher die Soldaten- Mißhandlungen bekämpft und Oeffentlichkcit des strafgcrichtlichcn Verfahrens fordert, hält er für begründet. Nur die Frage, wie die fressinnige Partei der Auswucherung der Offiziere Vorbeugen wolle, sei ihm nicht klar. Es wäre von Interesse, den Gründen nachzugehe», weshalb im preußischen Militärkontingcnt etwa 200 Manegemenks bei den Leutnants Vorkommen, während in Bayern diese Wahrnehmung nicht gemacht wird. D-r Antrag Albrccht und Genossen, wonach die Löhnung der Truppen erhöbt werden soll, sei ihm slimvathssch und werde er mit seinen Freunden den selben unterstütze». Er richte on drn Kricgsministcr die Anfrage, ob den verheirateten Unteroffizieren die Teiierungszuloge von 10 - Mk. nicht auch bewilligt werde» soll. Das Bedürfnis für diese Bewilligung sei in gleichem Giade vorhanden, wie für die Zivilbeamten. Zum Schluß wünscht er Aufklärung über die Grundsätze, welche für das Subw.nnansivcseu in der Heeres verwaltung maßgebend sind. In Oestereich habe man mit dem Beizug des kleineren Handwerks sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Fürsorge für die Haudwcrkerorganisatione» sei eine schöne Aufgabe der Heeresverwaltung, Ire Grenze der Leiinmgssähigkeit der Steuerpflichtigen soll aber bei Bemessung der Ausgaben be achtet werde». Abg. Graf Oriola (Natl.) behandelt die Fragen, die der Vorredner angeschuilteu hat. Gegen das leichtfertige Schulden- ingchen bestehen schon strenge Maßnahmen. Militärzahnärzte sind geboten. Mehr Truppenübungsplätze sind geboten. Abg. Ko bell lWildliberal, bringt Beschwerden über die Entfestigung Magdeburgs vor. Das Haus begleit-» seine schnei digen Ausführungen mit viel Heiteikeit. Abg. Fürst Dohna (Kons.) fragt nach dem Stand der Ent festigung von Königsberg Abg. Hug (Zentr.) wünscht iür das badische lX'V) Armee korps einen Truppe. Übungsplatz und bringt Willis »e nirKo, stanz vor. Kriegt minister v. Ei nein gebt auf die Wünsche von Magde burg. Königsberg und Konstanz näber ein und stellt sich «ntgcgen» kommend, lieber den aggregieriea Fo rds kann >a> ».ich den «uS- »üüninaen des r'bg. Erzberger »rsschirej cu, der Fonds iß absolut nötig. Kranke O sichre weiden aus ibm besoldet. Die Ver- willigiing des aggregierten Fonds der letzten I rbrc iß v'chl richtig gewesen, sie soll > uch gelinde, t werde» w>d zwar für 1008. Jeder Oifizr r iall (finnig die OlebalrSbczü.ie ecdalien die mir seiner Stelle verbunden sind. Der Reichskanzler bat mit der Ankündigung dcr Ersparnisse nicht den beur'gen E-at gemeint. Der Ausbau der Landetb.feßigungen erfordert gcwulüge Summrn Ich balle die Umbelvasfming nicht rasckur vollzogen. Werl ich Bein,Men zum Heere have. Der ReichSiag aber hat alles bewilligt, waS wir gefordert haben, (öessall) Wir hoben und im Reichstage nicht getäuscht. (Beifall.) Unser Heer ist schlagfertig. (Beifrll) Wir dürfen nicht in eine Situation kommen wie Frankreich. daS vor zwci Iihren 100 Millionen bewilligen mußt--, um kriegsbereit z» sein. Auf diesen Standpnukt dü>f >r wir nicht kommen. (Beifall.) Für den deutschen Soldaten ist die beste Waffe gut genug. (Ocif.rll im Zentrum nnd rechts ) Nach einer kurzen Bemerkung des Abg. Leb mann (Natl.) vertaat sich das Hau« auf morgen 1 Uhr. Fortsetzung. Schluß '/-? Uhr.