Volltext Seite (XML)
lische Männer der Lausitz, folget diesem Ruföl Mit Heller Begeisterung schauen wir deutschen Katholiken zurück auf dre so herrlich verflossenen Düsseldorfer Tage, wo Mannes- mul. Glaubenstreue und Vaterlandsliebe in ungezählten katholischen Herzen schlugen. Katholische Männer, katholische Arbeiterl Auf am 6. Septeinber nach Rumburg! „Die Katholikentage sollen sein ein Mittel zur Einigung, ein Jungbrunnen frischer Begeisterung, eine Stärkung des Mutes und der Ueberzeugungstreue. eine Schule der Katholikenorganisalion. eine Rüstkammer zum Kampfe um die höchsten Güter des katholiichen Volkes." Teilnehmer karten zu den einzelnen Versammlungen ü 20 Heller sind beim Unterzeichneten noch zu haben und nimmt selbiger noch Anmeldungen entgegen. Abfahrt von Zittau am 6. September stich 0 Uhr 54 Minuten jnach Nengersdors, dann Beiwohnung einer hl. Messe in Filipp?dorf-, um 9 Uhr Abmarsch mit Musik nach Numburg. Um 10 Uhr Festgottesdienst. Hier Predigt eine» — Jesnitenpaters und Pontifikat messe des hochm. Herrn Weihv'schofS Frind aus Prag. Um 2 Uhr Hauptversammlung im Schützen- Hans. Näheres cn s den Teilnehmerkarten. Um recht zahl reiche Beteiligung, auch von den ländlichen Ortschaften des Geschäftsbezirks, ersucht der Geschäftsführer Lehrer Lorenz. Aus der christlichen Kirche. ß. Rückkehr zum KatholiziSmu» i» Nsrdamerika. DaS in Ehieago erscheinende Wochenblatt „The New World" schrakt unter dem 18. Juli 1908: Große Bestürzung herrscht unter den Mitgliedern der protestantischen Episkopalktrche. Nicht nur traten in den letzten Monaten etwa 40 Prediger sznm Teil Doktoren der Theologie) zum kathol. Glauben über, der schwerste Schlag traf sie, als die Nachricht die Zeitungen durcheilte, Mutter Edith, die Vorsteherin der Marienschwestern, einer großen Fcauengenossenschast der anglikanischen Episkopalkirche, sei zum alten katholischen Glauben zurückgekehrt. Nach ihrem in den letzten Tagen zu Philadelphia erfolgten Uebertritte zum katholischen Glauben erbat und erhielt sie Aufnahme als Posrulantin einer kath. Genossenschaft in Delaware. Großen Einfluß ans ihre Rückkehr hatte Father Dr. Mac Garvey an der Elisabethkirche -u Philadelphia, der frühere langjährige Generaldirektor der Episkopal-Marienschweslern vor seinen Uebertritte zur katholischen Kirche. Die Marienschwcsteru stellen fast alle Lehrerinnen für die konfessionellen Mädchen schulen der Episkopalkirche und leiten eine große Anzahl charitativer Institute in den Vereinigten Staaten. Aus der Araneriwelt. Generalversammlung des katholischen Frauenbundes. Tie dritte ordentliche Mitgliederversammlung findet vom 25. bis 28. Oktober d. I. in Münster i. W. statt. Sie beginnt mit einem Begrüßungsabend am 25. Oktober in: großen Rathaussaale. Dein Pontifikalamte im Dom am 26. Oktober schließt sich die erste Versammlung im Rathaus saale an. In derselven stehen zur Behandlung: Bericht über die Tätigkeit des Katholischen Frauenbundes seit der letzten Generalversammlung November 1906; Kassenbericht und Entlastung der Schatzmeisterin; Wahl der Revisoren; Anträge: Satzungsrevision-, Wahl für den Ausschuß, dessen Hälfte satzungsgeiiiäs; ansscheidet; Entlastung des Vor standes. Im Anschlüsse an diese Versammlung findet eine Ansschnßsitzung statt zur Ergänzungswahl der aus scheidenden Vorstandsmitglieder. Am Nachmittage werden in der zweiten öffentlichen Versaminlnng im Nathaussaale Referate erstattet über Das Kind: n) Physischer und moralischer Schutz (Säug lingspflege, Kinderbewahranstalten, Kinderhorte, Kinder- j gärten nslv.): 0) Rechtlicher Schutz (Generalvormundschaft. ' Einzelvorinuiidschast und Waisenpflege). Eine dritte ^ öffentliche Versammlung wird am Abend in der Aula des ^ städtischen Gymnasiums abgehalten mit Vortrag über „Der - christliche Fainilicngedanke im Gegensatz zur modernen Mutterschutzbewegung." Nach einer beiligen Messe für die verstorbenen Bundesmitglieder in der St. Lamberti- ' Pfarrkirche findet am Dienstagvorinittag eine weitere öffentliche Versammlung im Nathaussaale statt mit Refe raten über „Das Kind": o) Jugendgerichtshöfe und Für sorgeausschüsse und über die „Die Jugend": a) Sorge für die schulentlassene weibliche Jugend (Verband der süd deutschen Patronagen, Sammclvereine): st) Jugendbund. Am Abend ist nochmals eine öffentliche Versammlung in der Aula des städtischen Gymnasiums mit Vortrag über „Der Heilige Vater Pins X. und die große Familie der Kirche." (Jubiläumsfeier.) In der siebenten öffentlichen Versammlung an: 28. Oktober vormittags im Nathaussaale wird ein Referat über „Die Frau in den Kolonien" er stattet, worauf die Wahl des Ortes der nächsten Gneneral- Versammlung erfolgt. Während der Tagung wird Gelegenheit geboten wer den zu Besichtigungen von Wohlfahrtseinrichtnilgen und gemeinnützigen Anstalten. Alle Anfragen betreffs der Generalversammlung sind an die Zentralstelle des Katho lischen Frauenbundes, Köln, Georgstraße 7, zu richten. Nähere Auskunft über die Wohnungsfrage erteilt ab 1. Oktober der Katholische Frauenbund Zweigverein Münster i. W., Adresse: Frauenbundhaus, Domplatz 37—38. Im Anschlüsse an die dritte Generalversammlung findet eine Sitzung der Studienkommission mit folgender Tagesordnung statt: 1. Wissenschaftliche Studienkommission. Sitzung am 25. Oktober nachmittags im Hotel „König von England", mit Referaten über: Fortbildungsschule, ferner über gymnasialen Aufbau oder Gabelung der höheren Mädchenschule. 2. Soziale Studienkommission. Sitzung am 28. Oktober nachmittags 2tz^> Uhr mit Referaten über: Tie Wohnungsfragen, weiter über: Tie Frau als Faktor im Natioiialwolilstand, Diskussion. 3. Ebaritative Studien- koiiiinission. Sitzung am 28. Oktober nachmittags 5i/, Uhr, mit Referat über Mädchenschutz. Die Zusammenkunft der Vorsitzenden der Zweigvereine des Katholischen Frauenbundes mit dein Zentralvorstande findet am 29. Oktober vormittags im Hotel „König von England" statt. Aus der Z?tr für die Zeit. Wie rasch ist doch ein Mond emfloh'n! Nun grüßt uns der September schon Mit seineilt herbstlich Windcspfeisen, Mit seinem roten Aepfclretfen. Mit seinem stillen, blauen Glanz Und letztem Sonunerblninenkran-, Wie Wehmut will es »ns erfassen, Wenn nun die Farben mählich blassen. Wenn grünes Laub sich gelb uinranoelt. Und Sommer sich in Herbst verwandelt I Man siehr'S allmählich weit nnd bre»t: Im Anzug ist die „schlechte Zeit", Die brauchen wir doch nicht fürwahr, — Sie weilte ja das ganze Jahr Schon unter unS. Der Kausmannsstand Hat das recht latige schon erkannt! Und ihr, die ihr Geschäfte treibt Und an der Konkurrenz euch reibt. — Euch sag ich ernst und wohlerwogen: Die Kundschaft kommt ganz ungeniert! Von selbst euch nicht in« Haus geflogen. Wenn ihr nicht st ästig inseriert! Nicht daun und wann ein Inserat! Das nützt euch nichts! Zu kühner Tat Heißt's nimmermehr den Mut verlieren. In allen Nummern inserieren! Wer das nicht tut. regt an zu kauseil Das Publikum an andern Stätten. Di um inseriert, soll Kundschaft laufen Uno euern Geldvorrat erneuen! Wer inseriert, wird'S nicht bereuen! Karlchen Lustig. Kunst nnd WissensLyaft. Ans eine neue allgemeine „Pcrpsthymnc" im Volkston (einstimmig- mit Klavier oder Orchester oder Blasmusik), welche die Hosinusitverlagshaiidluiig Aloys Mayer iir Fulda Bestelle hiermit die .Ljjchjislhk NolksMuiis" Dreödeu-A., Pilluitzer Straße 43 für den Monat September IVVN Name: - Ort: Straße und HcmL-Nr.: Bitte, diesen Bestellzettel auSzuftillen nnd falls die Zustellung durch Boten erwünscht ist, der Ge» schäfisstclle, Plllnttzer Ltraße 48, zu senden, oder wenn durch die Post gewünschtest» den Postbriefkasten zu legen. herausgegeben hat, Dichtung und Musik vom kaiserlich deutschen Konsul und Hauptmnnn Karl Gerok in Inns bruck, machen wir besonders aufmerksam und empfehlen den Herren Pfarrern und Vereinslcitern, sich Probeexemplare, die unentgeltlich versandt werden, kommen zu lassen. Die Hymne, textlich und musikalisch ein poetisch und herzlich gebrachtes „Hin zu Nom", ist für alle Festgelegenheiten passend. Dem überaus anmutigen Text hat sich eine ebenso leicht fließende, populäre Melodie angepaßt, welche die Hymne zum eigentlichen Volksliede erhebt und sie in den weitesten Schichten des deutschen Volkes als eine Perle innig ansprechender nnd echt sangbarer Poesie einznbürgern geeignet ist. (Ausgabe mit Klavierbegleitung 60 Pfennig, für einstimmigen Chor in Gebetbuchformat 10 Pfennig. 100 Exemplare 6 Mark, Instrumentalbegleitung 2 Mark.) Zahlungseinstellungen «sw, Aus Sachsen. T-auqott Leberecht Estcrt. Bäckei Meister in Langer.hcrmcrs« dock. — sst A. Herold, MchchireiU'WK'r in Krietzschwitz. — F. P. Angrr, Fabrikbesitzer t-chhqber der Firma F. H. Ange,) in Jöhstadt. AuS dem Reiche. I. Villain, in Finna Job. Scholz N chsolger Glatzer Seiier- si brik rn Glatz. — Firma G. ck R. Weber Gebrüder, G. m. b. H. in L quid. in Lültcinqhausen. — E. TrnUg. Schneider, Kaufmann in Liegnitz. — Rich. Seyffarth. Kaufmann in Magdeburg. — R. Posiclr, Aigarien- und Tabakfabrikant in Trebbin, T. Juristischer Ratgeber. Auskünfte über jurlslUche Aiifrugc» werdcukunlerni Abomiciiik» an vieler Lteve er eilt. Nur bitten wir. der Anfrage 20 Pf. in Briefmarken zur Deckung d«r PortoauSlage» beizulegeu —Für die Auskünfte übernehmen wir keiueBerantwortuug II , Stettin. Die von Ihrer Tochter im April 1008 in die Eqe eingebrachle Haus- und Küchenemrichtung, wie Möbel, Bettwäsche, Tischwäsche usw. erbt der Ehemann Ihrer. Tochter vorweg. Was Ihre Tochter sonst besessen und hinterlassen hat. wie Kleider, Schmucksachen erben Sie zu einer. Ihr Schwiegersohn zur anderen Hülste Können Sie sich über die Teilung nicht einig-«, so müsse» oie zu teilenden Sachen versteigert, und d >nn der Errö; geteilt weiden. I». IO, Berlin« Die Stadt ist berechtigt, die Armenuntcr- siützung, die sie früher für Sie gezahlt hat. von Ihnen jetzt ein zuziehen, falls Sie zur Erstattung imstande sind. Grundmanns Thymol-Seife ist zweifellos ein groß artiges Mittel bei Flechten und juckenden Haulaus- schlägcn. 14., Amtsrichter in Be« richtiger An wendung verschwinden Flechicn, trockene u. nässende, aus Händen, Kopf, Gesicht, Oberkörper und auf den speziell HandteUerflechren, die als unheilbar galten, ln kurzer Zeit durch den Gebrauch von Grundmanns Vb) nialnt-ik«« und der dazu gehörigen Or«n»« fortgebracht. Wenn Ihnen von den vielen angepriesenen Mitteln bis jetzt nichts geholfen hat. machen Sie einen legten Versuch! — Stück Pf. :r Stück 2 20 Mk Tolle,1c-Greme 2 Mk li. »MDliniIiiinnii, 207 Beinen; wurden schwärmt rückte dann unsere Kompagnie einen Höhenrücken hinauf bis an ein Schloß mit einem großen Park, der als französisches Lazarett eingerichtet war. Hinter dem Lazarett stießen wir ans mehrere französische Wagen mit Zucker nnd Brot. Mehrere Tage schon hatten wir kein Brot gesehen, infolgedessen wir wie die Wölfe über den fran zösischen Proviant herfielen-, nichtachtend der Gefahr, von Franzosen überfallen zu werden. Wir glaubten, unsere Arbeit für heute getan zu haben. Plötzlich trat der Feld- webe! Klapproth an uns heran mit dein Befehl, den nahe liegenden Wald zu durchsuchen nnd zu sehen, ob der Feind iil der Nähe wäre. Diese Umsichtigkeit wurde für uns die Rettung vom sicheren Untergänge. Hier zeigte es sich, daß Umsichtigkeit verbunden mit Geistesgegenwart und Tapferkeit im Kriege das erste Erfordernis sei und den physischen Kräften über- legen ist. Was nützen gewaltige Heeresmassen, wenn die geistige, überlegene Führung fehlt? Die persönliche Ent schlossenheit ist es, die die Mannschaften mit sich fortreißt und einen belebenden Zauber ausübt. Nicht das Anf- inarschieren waffeiltrotzeiider Soldatenkolonncn heftet den Sieg an die Fahne, sondern der voransblickendc Scharfsinn nnd der klngdenkende Menschenverstand schlägt die Schlachten nnd wiegt ein ganzes Armeekorps auf. — Kaum hatten wir nämlich den Wald ans 50 Schritt dnrchschwärint, als wir ans 600 Schritt an einer Lichtung ein ganzes Regiment Franzosen erblickten, das herankam, ohne uns bis jetzt zu bemerken. Unwiderruflich wären wir obne Zutun dom Feldwebel Klapproth vom Feind beim Durchsuchen des Proviants überrascht und zusammen- geschoßen worden. Jetzt eröffncten wir natürlich aus dem Walde ein lebhaftes Feuer, auf das wir eine nicht minder starke Antwort erhielten. Die Verluste steigerten sich. Eine Kugel streifte inir die Schulter. Trotzalledem drangen wir kämpfend vor nnd es kam teilweise zum Nahckampf. Ter Feind wollte nicht wanken, nicht lveichen. Mit seinen weit überlegenen Kräften leistete er hartnäckigen Widerstand und brachte uns beinahe in eine bedrängte Lage. Leutnant v. Zitzewitz sah ich unerschrocken schießend hinter einem dicken Stamme stehen. Fünf Minuten später wurde er von einer Granate zerrissen. Eine zweite Granate platzte dicht vor mir nnd wühlte ein tiefes Loch in den Boden. Schon sämtliche Offiziere waren gefallen, so das; Feldwebel Klapp roth die Führung übernehmen mußte. Noch im rechten Augenblicke erschien uns zur Verstärkung das 82. Regiment nnd das l l. Jägerbataillon. Mit Hurraruf empfingen wir die frischen Truppen nnd drängten mit frischem Mut aufs neue vorwärts, wobei Fähnrich Hasso v. Uechtritz und Steinkirch von zwei Kugeln getroffen znsannnenbrach. Endlich wurden die Reihen der Feinde gelockert. Wenn auch noch gar mancher wackere Kämpfer fiel, so mußten die Fronzosen endlich ihre Stellung räumen nnd in eiliger Flucht sich davon machen. Noch manchen bösen Abschieds- grnß schickten wir den Fliehenden nach. Unsere Arbeit war getan. Mit entsetzlichen Verlusten mußten nur den Sieg erkaufen. Gewaltig hatten sich unsere Reihen gelichtet. Feldwebel Klapproth führte uns ans dein Kampfe. Wir biwakierten ans dem Schlachtfelde, wo wir uns noch be mühten, Verwundete anfznsnchen nnd Tote zu beerdigen. Trotzdem wir sorgfältig alles absnchten, wird wohl mancher noch in der Nacht verschmachtet sein. Große Gruben ans dein Kirchhofe von Floing nahmen Hunderte von Leicheil ans. Freund und Feind (Preußen, Bayern nnd Franzosen) betteten wir im friedlichen Schoß der Erde; eben standen sie sich vielleicht iin inöderischen Kampfe gegenüber, jetzt lagen sic zum ewigen Schlaf nebeneinander. Hier kam mir so recht die tiefe Wahrheit znin Bewußtsein, daß der keinen Unterschied kennende Tod um alles, um Freund nnd Feind die Bande der Versöhnung schlingt. Erst am 2 September mittags rückten wir unter den Klängen dcS Musikkorps in das clllgeineine Biwak bei St. Menges. Mit lautem Hurra wurden wir von den übrigen Regimentern empfangen. Oberst p. Rex begrüßte uns aufs herzlichste und rief: „Jäger, ihr habt euch brav geschlagen. Ich ziehe vor euch meine Mütze." Auch Oberst Flöckher hielt nicht mit seinem Lob zurück nnd sagte: „Jäger, euch war gestern ein glorreicher Tag beschieden. Ihr habt ge kämpft wie die Löwen. Stolz könnt ihr sein auf die 5, die ihr ans euren Schultern tragt." Wir Jäger waren gerührt über einen solch herrlichen Empfang nnd über die Lobsprüche ans so berufenem Munde. Einein jeden schlug das Herz höher, doch auch von Trauer war es erfüllt bei dein Gedanken, wie viele tapfere Kame raden ans dem Felde der Ehre das Leben lassen mußten, denn bald fand die traurige Veriniitnng Bestätigung, daß unser Bataillon fast aufgerieben wäre. Noch einmal wollte der Jubel bei der Meldung von Napoleons Gefaiigeniiabmc kein Ende nehmen. Man wollte es erst nicht glauben, nicht fassen. Dann pflanzte sich die Freudenbotschaft wie im Lauffeuer fort. Durch die Reiben ging es begeisternd: „Rnpoleon, Napoleon gefangen!" Deswegen war der Kumpf so heiß nnd die Schlacht so mörderisch gewesen. Tie Franzosen hatten um ihren Kaiser gekämpft. Ein jeder erkannte die Bedeutung des errungenen Sieges. Tie Schlacht bei Sedan brachte einen Wendepunkt in der Oieschichte. Ter Stern des übermütigen Franzosenkaisers, der die Geschicke Europas Jahrzehnte hindurch gelenkt, begann zu erbleichen nnd ein netter Meteor tauchte in dein einigen deutschen Reiche am poli tischen Himmel auf. Vom Nord zilin Süd, vom West znm Ost verkündete Glockenton die Siegesbotschaft. Viktoria, Viktoria klang eS durchs ganze Land. Alles glaubte an ein Ende des grau sigen Krieges. Munch Mütterlein hoffte bald ihren Heldcn- sohn umarmen zu dürfen- Manch junge Frau freute sich schon ans die Heimkehr ihres mit dem eisernen Kreuz ge schmückten Gatten. Allein die Hoffnungen waren trüge risch. Ein unmittelbarer Friedensschluß kam nicht zustande, (Fortsetzung folgt.)