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Freitag, den 4. April 1919 — Sächsisch« v»lk«zritAog Nr. 78. Seile 2 Deutschland von Marschall Foch in besonders ernste Erwägung gezogen »oird. Reichsminister Erzbcrger und Mnjchall Foch wohnen beide in ihren Salonwagen. Die erste ofizielle Besprechung fand heute vormittags 11 Uhr in der Villa Neubois statt, die der deutsche Kaiser b.s zuin Augenblick seiner Abdankung bewohnt hatte und die jetzt das Quartier des Vorsitzenden der französischen Kommission, de? Generals Nudant, bildet. Berlin, 4. April. Tie Neichsregierung machte gestern Abend den Fraktionsführern der Nationalver sammlung Mitteilung über den Stand der in Spaa ge führten Verhandlungen, betreffend die Truppenlandungen in Danzig. Dem Lokalanzeiger zufolge erklärte Foch namens der Entente, daß diese geneigt sei, auf eine Landung polnischer Truppen in Danzig zu verzichten. Sie gehe auf den deutschen Vorschlag, einen anderen Hafen an der Ostsee zu benutzen ein, wenn wir bereit und in der Lage wären, Garantien für die Beförderung polnischer Truppen zu geben, jedoch behalte sich die Entente vor, unter Umständen bei einem späteren Termin zur Beförderung von Truppen auf Danzig zurück- zukommen. Die Voss. Ztg. schreibt: Die Teilnehmer au den Verhandlungen haben den Eindruck, daß eine eutscheidcnse Krisis nicht zu befürchten sei, da auscheincnd'beide Seiten Entgegenkommen zeigten. Die Mitteilungen der Reichs- regierung wurden von den Fraktiousführern mit Zu- stimmung zur Kenntnis genommen. Die Besprechung der Parteiführer mit der Regierung dauerte ungefähr eine Stunde. Das Kabinet hielt noch am späten Abend Be sprechungen ab. Um lO UHr waren die Mitglieder noch im Reichskanzlerhause versammelt. D«e Lage in Württemberg. Stuttgart, 3. April. Gestern ist cs, wie schon kurz ge meldet, im Vorort Osthain und in Cannstadt zu K ä m p f e n gekommen. In Osthain ist eine Patrouille von acht Mann überfallen worden. Ein Mann blieb mit durch schnittener Kehle tot liegen. Ein zweiter wurde durch Augcnschuß sehr schwer verletzt. Sein Zustand ist hoffnungs los. Die anderen sechs Leute sind spurlos verschwunden. In Untertürkheim konnten sich die Spartakisten eines Lagers von Handgranaten bemächtigen und dadurch in Cannstadt mehrfache Kämpfe liefern. Eine Patrouille wurde dort angegriffen und ihr Führer schwer verletzt. Später wurde auch ein Panzertvagen angegriffen, wobei es Tote und Verwundete gab: außerdem nachmittags eine fahr- bare Feldküche, deren Begleitmannschaft die Angreifer ab schlug. Bei einer Schießerei, die sich abends 8 Uhr in de: Langen Straße in Stuttgart abspielte, blieben zwei Mann tot. Im Laufe des gestrigen Nachmittags wurde eine An zahl lpartakistischer Führer verhaftet. Sämtliche Stutt- garter Truppen stehen treu zur Regierung. Man darf hoffen, daß morgen in einer Reihe von Betrieben die Arbeit wieder ausgenommen wird. Im übrigen Lande find Eß lingen, Göppingen, Ludwigsburg, Ravensburg und Fried richshofen vom Generalstreik ergriffen. Doch ist in oie-cn Orken eine nennenswerte Ruhestörung gestern nicht vorge- kommen. Am 2. April abends gelang es den Spartakisten, sich in den Besitz des Artilleriewagenhanses in Un ter türkhe im und des Wagenhauses in Wangen zu setzen. In der Nacht wurde das Artilleriewagenhaus durch Handstreich ohne Schuß wiedergenommen: etwa 6 0 Spar. tnkisten wurden gefangengenommen. Unter- tüikheim und Wangen sind fest in der Hand der Regie- rungjstruppen. Die Gerüchte, die Regierung befinde sich nicht mehr in Stuttgart, Leutnant Hahn, der Befehlshaber der Sicherheitstruppen, sei ermordet, die Moltkekaserne st'i in der Hand der Spartakistenanhänger, sind falsch. Die Regierung ist in Stuttgart und in allen Städten des Lan des völlig Herrin der Lage. Die Haltung der Sicherheitstruppen und die Besonnenheit, mit der sie allen aufreizenden Beschimpfungen und Bedrohungen entgegen- treten, verdienen die vollste Anerkennung der Bevölkerung. Die Wiederaufnahme -er Arbeit beginnt in den verschiedensten Erwerbszweigen. Stuttgart, 3. April. Die württambergische Regierung bar heute'eine Kundgebung erlassen, worin gesagt wird, daß der Generalstreik plötzlich zusammen- g e d r o.chen sei. Die Bevölkerung wird zu Abbruch des Bürgerstrtiks und zur Wiederaufnahme der Arbeit aufge- sordM.'" ' Die Tnmultschädeu in Frankfurt a. M. Frankfurt a. M., 3. April. Der Schaden, der durch die Plünderungen bisher angerichtet wurde, beträgt nach den bisherigen Feststellungen der Versicherungsgesellschaften etwa'N'Mnllionen Mark. Heute herrscht in Frankfurt voll- stanrige SWii.' Die Zugänge zum GerichtsgebaUde und zum HnteAükhungsgefäugniS sind durch doppelte ckttten von SichchheitSnwsinschaftcn besetzt. die «WMck» Heere» ist di» Fra' der Ll! Entwaffuuug Berliner Regimenter. Per l i n.ÄÄPril. Auf Grund de» Gesetze» MhSwchr Mt> «ufwsuch d*» melzung der Ersatzbataillone Ai gä^UemGtsätzHtstaillon der ' mobilen 2. Gardeinfauteriedivistou zu bildenden Neil in «uSficht MMchen. Der Führer 'de» Ersatzba' Augiist» die Mitteilung hierüber zum Anlaß gen, in einer Ansprache an da» Bataillon die MannschaftAtauf- zuforde-n, ihre Waffen und Ausrüstungen zu verkaufen. ZEftkeU find die Mannschaften »rttzit» der «uffordeckmg nachgekommen. We» Geiste» Kind die bereitwilligen Mkufer find. HDßt sich denken. Um Heitere schwere GchädiMtgen zülver' daß sdte der bßemltchen Sicherheit und de» MilitLrfi ku» hüten, hat der ReichSwehrmintster angeord rt. Kaserne de» Ersatzbataillon» Aaqusta von Regie ngsttüppen besetzt wird und die Waffen, Ausrüstungen usw. ae» Bätail- lob« bifchlagnahüit werden. Diejenigen Angehörigen de» Bataillons, die » cht in die RAchSvehr eintreten, werde» § sogleich enillffsen. Nach zuverlässigen Nachrichten in ver Abendstunde haben die Mannschaften des Augusiaregiments ihre Waffen abgegeben uns es ist nicht zu irgeuSweichen Zwischenfällen gekommen. Geg«„ Sabotage der Eisenbahnen. Berlin, 3. April. Der Neichswehrminister hat eine Verordnung erlassen, in der es n. a. heißt: Wer einen in Ausübung seines Dienstes befindlichen Angestellten einer Eisenbahn-, Hoch- oder Untergrundbahn Widerstand leistet, ihn angreift oder zur Vornahme oder Unterlassung einer Diensthairdlnng nötigt, wird mit Gefängnis- bestraft. Des gleichen wird jede Beschädigung der Wagen, Gleise, Leitun gen und Bahnhöfe miss schärfste' geahndet werden. Die Verteilung der ausländischen Lebensmittel. Wie der Vorwärts von zuverlässiger Seite erfährt werden die vom Auslande anrolleuden Lebensmittel schon in nächster Zeit ermöglichen, für die Iiidustriegemeiiide» und die Städte mit mehr als 60000 Einwohnern Zu satzratiouen auszugebeu. Mit der Verteilung wird ver mutlich Mitte April begonnen werden. Es seien folgende Zusatzrationeu in Aussicht genommen. In den genannten Gemeinden erhalten sämtliche Versorgungsberechtigte pro Woche aus den Kopf 126 Gramm Speck und 60 Gramm Fett. Wenn die Zufuhren wie bisher anhalten, werden alsbald auch die kleineren Gemeinden in der gleichen Weise beliefert werden können. Außerdem werden wöchent lich 260 Gramm Auszugsmehl (seines Weizenmehl) au alle Versorgungsberechtigte in sämtlichen Gemeinden aus gegeben werden. Die Preise für Speck und Schmal; werden etwa 4,60 bis 5 Mark pro Pfund betragen. Das Mehl wird verhältnismäßig teuer sein und dürfte sich aus 2 Mark dar Pfund stellen. Der Freistiiat Neuß. Gera, 3. April. Der gemeinsame Landtag für die beiden Freistaaten Reuß lehnte den vom Verfassungsaus- schuß vorgeschlagenen Namen „Dolksstaat Ostthüringen" ab und stimmte einstimmig dafür, daß die Freistaaten Neuß unter dem Namen „BoikSstaat Reuß " zu einem Staate verschmolzen werden. Prvbcabstlmmung in Schleswig. Hamburg, 2. April. Dei „Hamb. Nachr." melden, daß der deutsche Ausschuß für das Herzogtum Schleswig zur Orientierung der maßgebenden Stellen Deutschlands, Dänemarks und der Friedenskonferenz über die wahre na tionale Gesinnung Flensburgs eine Probeabstimmung veranstaltete, wobei 24863 deutsche gegen 3401 dä nische Unterschriften eingegangen sind. Protest gegen die bayrische Vollsvzialisierunz. Nürnberg, 3. April. Die Nürnberg - Fürrher Ver ewigung der g-werblichen Verbände lArbeitsgemeimchaft der gewerblichen Verbände Nürnberg-Fürth» hat einstimmig eine Entschließung gefaßt, in der es u. a. heißt: „D e Nürn- berg-Fürther Vereinigung der gewerblichen Verbände (Ar beitsgemeinschaft der gewerblichen. Verbände Nürnberg- Fürth- rrhebt den schärfsten Einspruch gegen die Absich: des Ministeriums für Handel, Industrie und Gewerbe, in dem neuen Zentral - Wirtschaftsnmt alsbald die „Vollso;i.ckisie- rung" in Bayern zur Durchführung zu bringen. In der Frage der Vergesellschaftung handelt es sich für Industrie, Handel und Gewerbe, Landwirtschaft, Angestellten- und Arbeiterschaft um die ganze Zukunftsmöglichkeit, um Leben oder Vegetieren, um Hoffnung auf Wiederaufbau unserer Wirtschaft oder um Siechtum und Untergang. Die russi schen Zustände nach der Vollsozialisierung mit ihren er schreckenden Folgen, die Verelendung nicht nur des Bürger tums, sondern auch der breiten Massen der Arbeiterschaft zeigen nrit absoluter Klarheit, wohin die Dollsozialisierunz führt. Wir warnen dringend davor, init allgemeinen Schlag- Worten, mit unausgereiften Plänen diese Lebensfrage des deutschen und bayrischen Volkes zu behandeln, und ver langen, daß bei eventueller Sozialisierung von einzelnen hierzu geeigneten Betriebszweigen von Fall zu Fall und nach genauester Prüfung der einschlägigen Verhältnisse ver- fahren wird." Bettt«, 8. April. Die Bayrische Bolk-Partei veröffentlicht einen scharfe« Protest gegen die Behandlung der Sohikliperungsftüge durch r di« bayrische Regierung. Für O» Mtziaftstch«ng der bayrischen Pwffe ist eine Kommission gebildet worden, in der u. a. der frühere Finanzmtttister Fgste und der Chefredakteur der Münchner Neuesten Nachrichten Dr. Müller fitzen. Falsche Meldungen aus Bayer«. MSuche». 3: April. Die Korrespondenz Hoffmann meldet amtlich: Der „Fränkische Courier" hat in Nr. 1V4 vom t. ». M. die' Meldung übernommen und besprochen, daß zwischen der bayrischen Regierung und der rttfstsch^et» Sowjetrepublik Verhandlungen im Gütige fÄen, die aus ein Bündnis Bayern» mit dieser hiuztelte«. Hierzu wird bemerkt, daß die fragliche Mel dung jeder tatsächlichen Begründung entbehrt. Ebenso ist die Meldung, daß der Diktator der ungarischen bolschewistischen Räterepublik Belit' Khun in München eingelroffen sei, gleichfalls erfunden. Kirchen- und Schulsragen im BerfassungSauSschuß. Weimar, 3. April. Der Verfassungsausschuß hat in seiner heutigen Vormittagssitzung den Artikel 30, Glau bensfreiheit, Verbältnis zwischen Staat und Kirche, und die d. zu gestellten Anträge angenom men. Der Artikel 30 lau i et in der neuen Verfassung fol gendermaßen: Alle Bewe! uer des Reiches genießen volle Glaubens-, Gewissens- uui Gedankenfreiheit und staat lichen Schutz für ungestörte Religionsübung. Die allge meinen Staatsgesetze bleiben hiervon mrberührt. Niemand ist Verpflichtet, seine religiöse Ueberzeugung zu offenbaren. - Die Behörden haben nur so weit das Recht, nach der Zu gehörigkeit zu einer RetigionSgejellichfft zu fragen, als da von Rechte und Pflichten abhängen, oder eine gesetzlich anne- ordnete statistische Erhebung dies erfordert. Ter Genuß bürgerlicher und stattsbürgerlicher Rechte, sowie die Zu lassung zu öffentlichen Aemtern isr unabhängig von de n religiösen Bekenntnis. Niemand darf zu einer kirctstichm. Handlung oder Feierlichkeit oder durch Teilnahme an reli giösen Uebungcn oder zur Benutzung einer religiösen Eid-R- iorinel gezwunugen werden. Die bürgerlichen und stm>.s- bürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Aus übung der Religionsfreiheit weder lrdingt, iwch beschrauü. Die Freiheit der Ncligionsgesellschasten wird gewähr!eist.'t. Der Zusammenschluß von Religiousgesellschaftcu inuerh d des Reichsgebietes unterliegt keinen Beschränkungen. Ter Artikel 30u, der folgende Fassung erhalten hat, wurde cb> - falls angenommen: Es besteht keine Staatskirck -. Jede Religionsgesellschaft ordnet und veNvaltct ihre An e- legenhciten selbständig innerhalb der Schranken des für cl!« geltenden Gesetzes, insbesondere verleibt sie ihre Aem -c ohne Mitwirkung des Staates oder der bürgerlichen ( e» meindcn. Neligionisgesellschasten erwerbende Rechtsfähig» keit nach'den allgemeinen Vorschriften des bürgerlichen Rechtes. Ten Neligionsgesellschaften stehen die Reichte ei rer öffentlichen Körperschaft zu, sofern sie solche bisher hesiP-n haben. Frankreichs Werben nm Deutschöstcrreich. WEn, 3. April. Nach einer Meldung de? Wiener Tele graphischen Korr.-Bnreaus stattete der französische Gesaut-c: Ailize dem Staarskanzler Renner seinen Antrittsb- such ab. Ter Gesandte erklärte, daß leine .Hauptmissiori scr, die Bedürfnisse und Wünsche Deutsä-österreichs kennen zu lernen »ud unter Hinzuziehung von Sachverständigen zu studieren. Nunmehr nach Aufhebung der Blockade für Teuffchösterreich würüde eine Abordnung von Kaufleuten und Industriellen hier eintreffen. uin die Handelsbeziehun gen und deir Warenaustausch mit Teut'chösterreich »viedec aufzunehincn. Die französische Republik Habs das Interesse, das normale Wirtschafts leben m i t De u t s chö st e r r e i ch e h e st e n s in Ruhe .wieder anszu nehmen und so r t z u f ü h r e n. Ter Staatskanzler Renner sprach den Tank für diese guten Absichten dein französischen Gesandten aus. Die Negierung hoffe, die Ruhe im Lande aufrecht zu erhalten, allerdings unter einer einzigen Bedingung, daß nämlich Teutschöster- reich in keine internationale Affäre mehr verwickelt lverds und daß der Boden Teuffchösterreichs nicht zum Ausgangs punkt von Operationen der Entente gegen Ungarn gemacht werde. Allize versicherte, daß seines Wissens hiervon in den Ententckreiscn niemals die Rede gewesen sei. Er werd« dies« Wünsche seiner Regierung bekanntgeben. Aus Stadt und Land Dresden, 4. April IE — * Kartoffel-und Kartoffel-Ersatz-Verteilung. Nach Ratsbekanntmachung wird die Kartoffelratton in der näch sten Wüche auf 2 Pfund pro Kopf herabgesetzt. Wie wir hierzu vom städtischen LebenSmittelämt hören, ist diese Maßnahme infolge der ungenügenden Eingänge aus den Ueberschuß- beztrken und. da Reserven der Stadt Dresden nicht mehr zur Verfügung stehen, notwendig geworden. Die rmge- nügenden Eingänge sind insbesondere daraus zurückzuführen, daß in den Neberschußbezirken in den letzten zwei Wdchen andauernd sehr starker Frost eingetreten ist, der eine Ber- senduug der Kartoffeln unmöglich machte. An Stelle der ausfallenden Kartoffeln werden Hafcrnährmittel verteilt, und zwar für je l Pfund Kartoffeln 100 Gramm. SS erhält somit jeder Einzelverbraucher, der nicht aus Landes - Kartoffel Karte eingedeckt ist, in der nächsten Woche L Pfund Kartoffeln und 360 Gramm Hasernährmittel. Die Hkffer- nährmsttel werden auf einen Abschnitt der Kartoffel Ersatz- Karte verteilt. Die Bekanntmachung hierzu erfolgt noch. Die Mtlitärurlauber- und Binnenschiffer-Lebensmittelkarten, sowie die Zusotzkarten für Kranke werden in voller Höhe mit Kartoffeln beliefert. -* Die Zitrovenverteilung wird heule fort- gesetzt, verteilende Stelle: Edwin- Schädlich, -auptmarkt- 'hulle. Stand 1. ES werden die Nummern 1>-xG00 der vllftbezugskarte beliefert. —* Der Handel mit Jnlandseiern ist jetzt auch in Sachsen freigegeben. ES ist damit zu rechnen, daß zunächst die Eierpreise anziehen. Da das Lande»- lebenSmtttelamt noch Eiorbestände an der Hand hat und angenommen werden kann, daß ihm noch weitere Eter- eingänge zur Verfügung stehen werden, wird es sich für die Großstädte und Judustrte-emeinden während der nächsten Monate borausfichtlich ermöglich«« lasten. Eier an die Mnderbemittelte Bevölkerung zu erschwinglichen Prüfen zu Verteilen. Man erwartet, daß durch verständnisvolle» ver» hattet« der Landwirtschaft, de» Handel« und namentlich auch der kaufkräftigeren Berbrvuch«ckrette sich möglichstbald erträgliche Verhältnisse im freien Eierhandel herauStztldrn. Die ZrutrumSpartri, Ortsgruppe Dresdev, hielt! am Donnerstag drn 3. April im Gesellenhause eine Mit gliederversammlung ab, dir leider nicht in 4vüi> schenswertem Maße besucht war. Herr Postsekretär Tolo - t-ovfky leitete die Versainmlung. Herr Regierungsamt mann Michael von Schö nb e rg- Rvttz-Gchö n- V e r g hielt einen Dortrag über die Bedeutung dev: Zen trumsorganisation in Sachsen. Das ausgezeichnete Refe rat wurde mit lebhaftem, langanhaltendem Beifall ausge nommen. Wir werden morgen darauf eingehend zurück- kommen. An den Vortrag schloß sich eine sehr rege Aus sprache, in der vor allein auch den vorzüglichen Darlegun- gen des Redners Anerkennung gezollt wurde.