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Nr. 78. Seile 3 Freitag, de» 4. April 1919 erste Vorsitzende, erste Schriftführer und Kassierer werden j der Ortsgruppe Chemnitz (Sitz des Wahlkommissars) zu- gesprochen. Sie bilden Len geschäftsführenden Aus schütz. Die übrigen Borstandsämter wurden dies- mal Zwickau (zweiter Vorsitzender), Plauen (zweiter Schriftführer), OelSnitz i. E. und Werdau (Beisitzer) zu- gesprochen. Tie Ortsgruppen wählen die Vorstandsmit glieder selbständig. In bestimmten Zeiträumen oder zu wichtigen Entschließungen tritt der Kreisausschutz zu- sammen, in dem alle Ortsgruppen des Wahlkreises nach ihrer Mitgliederzahl vertreten sind. Zwickau, als dem geographischen Mittelpunkte, dürste in der Regel die Ehre zu teil werden, den Kreisausschutz in seinen Mauern zu sehen. Damit aber unsere Freunde aus dem hohen Erz gebirge und der äußersten Ecke des Vogtlandes, die Ma- rienberger, Annaberger, Adorfer u. a. als die der Zahl nach kleinsten Gruppen nicht die größten Auslagen haben und die starke Gruppe Zwickau — übrigens mit 450 Mitglie dern die stärkste im Kreise — nicht unfreiwillig aus jede Auslage verzichten muß, ist eine Kreiskasse vorgesehen, aus der die Mitglieder des Kreisausschusses und Vorstandes ihre Reise vergütet erhalten und zu der jede Ortsgruppe einen bestimmten Teil der Pflichtbeiträge beizusteuern hat. Damit haben wir hier in Südwestsnchsen einen Teilban errichtet, der erkennen läßt, wie der Neubau der sächsischen Zentrninspartei wird ansschauen müssen. Also in jedem Wahlkreise die Ortsgruppen zusammengefaßt zu Kreisver- bänden mit KreiSausschnß, Kreisvorstand, geschäftsführeu- denl Ausschüsse am Sitze des Wahlkommissars und einer Kreiskasse. Die drei Kreisverbänöe Dresden, Leipzig, Chemnitz schließt dann der „Landesverband der sächsischen Zentrumspartei" zu einer Einheit zusammen mit derselben inneren Struktur: Landesausichnß, Landes- (oder Haupt-) Vorstand, geichäftsführender Ausschuß und einer Landes- (oder Haupt-) Kasse mit dem Sitz in Dresden. Bei Ver sammlungen des Landesausschussäs oder -Vorstandes, die wohl in der Regel in Dresden stattfinden, käme die Landes- kasse für die Reisekosten auf. Ihr würde ein fester Anteil von den Pflichtbeiträgen der Mitglieder aus den Kreis kassen iiberwicstn. Die Zentrale in Dresden hätte in den meisten Fällen dann nur mit den Kreisleitungen zu ver kehren. So stellte sich uns aus Zwickau der Grundriß dar, nach dem die sächsische Zentrumspartei neu gestaltet werden soll. Nach ihm sind die einzelnen Wahlkreise selbständige Orga nisationen, die der Eigenart ihrer besonders gearteten Ver hältnisse in freier Beweglichkeit Rechnung tragen können, aber anderseits doch wieder eingeordnet und untergeordnet dem Landesverbände, dessen Direktiven sie zu hören und auszuführen haben. Die Befugnisse wären natürlich genau abzugrenzen. Jedoch die Einzelheiten sind dann Sache der Satzung. Das wollte ich den Teilnehmern an der Hauptver sammlung mit auf den Weg geben. Möge sie ein Mark- und Grundstein werden in der Entwickelungsgeschichte der Zentrumspartei in Sachsen- Nr MkkW der AeizlmkW in drr Msknmrr. Dresden, 3. April. Die Volkskammer erledigte i n ihrer heutigen 21. Sitzung bei schwach besetzten Tribünen und in»Gegenwart der Minister Ritsche und Dr. -Harnisch den Antrag des Abg. Arzt und Genossen, betreffend die Abänderung der Aerzte- ordnungen vom 15. August 1904. Präsident Fräßdorf begründet den Antrag und be tont besonders, daß der Zwang der Aerzte, einem ärztlichen Bezirksverein anzugehören, mit dein demokratischen Prin zip in Widerspruch stehe. In gleicher Weise müßten ackch alle Zwangsinnungen und Zwangsorganisationrn beseitigt werden. Die Aerzte seien durch die Bezirksvereine stark in der Freiheit behindert. Eine Sozialisierung der Aerzte sei noch nicht spruchreif, doch werde man dieser Frage in Zu- kunft näher treten müssen, ähnlich wie bei den Apotheken u»L pharmazeutischen Fabriken. Die ärztliche Ehren ge'ichtddakkeit lind die Ehrengerichtsordnung müsse ent, schieden den neuzeitlichen Verhältnissen angepaßt werden. Die Straicn bewegen sich zwischen 20--3!B0 M Der Red ner besprach im übrigen die Verhältnisse bei der Orts- krankcnkasse und beantragte die sofort'ge Schli'ßbcratung des Antrages. Vizepräsident Dr. Dietel teilt mit. daß ein Antrag eingegangen >ri. den Antrag an den GesehgebnngSauL'chuß zu verweisen. Ueter die Ahstimmungsfrage en'.'vinnt sich eine kurze Geschostsordnungsdebatte, in deren Verlaufe Präsident Fräßdorf seinen Antrag auf sofortige Schlußberatung zu- rückzreht. Abg. Frau Saling er (Dem.) bedauert, datz der ein zige Vertreter des Aerztestandes infolge Krankheit' nicht anvresepd fein könne, um seinen Stand zrr verteidigen. Trotz t iestr Bemühungen beim Präsidium sei es nicht mög lich gewesen, die Beratung bis zu nächster Woche zu der- sch-ftheiu (Zuruf: Bei gutem Willen wäre es schon ge- gangyrs) Me Aerzteschaft werde besonders vom Kur- pfuschertuni bedroht. Sie werde auch selbst bereit sein, ge- wisse Bestimmungen autz der Aerzteordnung zu beseitigen. Im übrigqn sprach sich die Rednerin für die Beibehaltung -er ärztlichen Ehrengerichtsordnung aus und verweist dar- auf, dqß gerSd« bei den Arbeiterorganisationen der größt; Zwang ausgeübt werden. (Lebhafte Unruhe links.) Es handle sich, hier um einen Machtkampf der Kasse gegen die Aerzte. Hie Rednerin beantragt gleichfalls Ueberweisung «m den Gefetzgebungsausschiiß. Abg. Deutler (Deutschnat.) hält die Beseitigung der Ztoangsorganifation für Aerzte nicht für erstrebenswert. Die AÄgemernheit habe ein großes Interesse daran, daß nicht' nur die Wissenschaft der Aerzte, sondern auch ihre Sächsisch« «,lr»,ei1u«t -- menschliche Gesinnung auf der Höhe erhalten bleibe. Man j könne annehmen, daß durch den Antrag eine Spaltung in die Aerzteschaft getrieben werden solle, insbesondere seitens der Krankenkassen. Abg. Menke (Unabh.) teilt mit, daß seine politischen Freunde dem Anträge zustimmen. Er bedauert jedoch, dgß Präsident Fräßdorf seinen Antrag zurückgezogen habe. Da durch werde die ganze Sache nur verschleppt. Im übrigen tritt der Redner für die Uebernahnie der Heilkunde durch den Staat ein. Abg. BI üher (Deutsche Volksp.) ist der Meinung, daß die Sozialisierungsfrage bei diesem Punkte weggelassen werden könne und wünscht, daß man den angegriffenen Aerzten auch Gelegenheit zur Verteidigung geben müsse. Man habe den Eindruck, als ob der Antrag lediglich im Interesse der Krankenkassen gestellt worden sei. Er könne dies nicht als eine genügende Begründung anerkennen. Die Hauptsache sei das öffentliche Interesse der Allgemein heit an einem sittlich hochstehenden, leistungsfähigen Aerzte- stände. Einer besonderen Gerichtsbarkeit werde man nicht entbehren können, auch müßten die vorhandenen Einrich tungen schonend behandelt werden. Nach einer weiteren Aussprache und nachdem die Regie rung zugesagt hatte, mit den Aerzten und den Kassen zu verhandeln, um der Kammer einen Gesetzentwurf im Sinne des Antrages vorzulegen, wurde der Antrag an den Gesetz- gebnngsaiisschuß, verwiesen. Zum Schlüsse erledigte die Kammer noch den Antrag des Abg. Bübring und Gen. ans A b ä n d e r ii n g. d e s D i s s i d e n t e n g e s e tz e s vom 20. Jnnni 1870. Nächste Sitzung: Freitag tztzIO Uhr. Tagesordnung: Gesetzentwurf über die erlassenen Verordnungen. Schluß- beratnng über den Gesetzentwurf betr. die Neugestaltung der Kreis- nnnd Amtshäüptmannschaften. Ein Bündnis Bayerns mit Rußland? Man schreibt unS: In Bayern raunt man sich das Gerücht zu. daß die gegenwärtige Regierung den Abschluß eines Bündnisses Bayerns mit der russischen Sowjetregie rung betreibe. Sehr bezeichnend für die geistige Verfassung des, durch die jüngsten, erschütternde» Ereignisse, auf's Tiefste in Mitleidenschaft gezogenen Volkes ist die Tatsache, daß diesen Gerüchten auch in ernsten Kreisen wirklich Glauben geschenkt wird. Als Motiv für einrn solchen Schritt wird hauptsächlich die LebenLmitlelnot geltend ge macht, der man durch eine enge Verbindung mit Rußland zu entgehen hofft. Ganz abgesehen davon, ob die Erfüllung der letzteren Erwartung möglich wäre — Unsere« Erachtens vach ist sie das nicht, denn Rußland hat ja selbst infolge bolschewistischer Desorganisation nicht genügend Lebens mittel. mn seine eigenen Volksgenossen vor dem Hunger- tode zu schützen — muß man neben der rein moralischen auch die politische Seite der Frage betrachten. Danach ist unumwunden zuzugeben, daß die Psychologie der Masse?, in einem Rettung auS tiefster Not verheißenden Bündnis mit Rußland einen Wünschenswerten Ausweg sehen würden. Die Ereignisse in München haben solchen Gedanken und Erwägungen zweifellos den Boden bereitet. Dazu kommt die Fermvirkung der Vorgänge in Ungarn, die von außer- ordentlicher Stärke und größter Eindruckskraft waren. Alle derartigen Pläne dürsten an den harten realen Tatsachen scheitern. Bayern in Händen des Bolschewismus und im Bündnis mit einem bolschewisti,chen Rußland, so wie sich dieses heute noch darstellt, würde ein Sklavenland, mehr noch als Ungarn. Ganz geflissentlich hält die Räteregierung in Ungarn alle Nachrichten von uns fern, welche die wahre Lage zu kennzeichne« geeignet wären. ES ist einfach nicht wahr, was von Budapest au» in diesen Tagen verbreitet wurde, daß dort auch die Bauernschaft die bolschewistische Schwenkung mitgemacht habe. Die Berichte von objektiven Quellen besagen gerade das Gegenteil. Bayern würde im Bunde mit einem bolschewistischen Rußland von seiner hohen agrar politischen Stufe herabsinken und nur der Sptelball fremdländischer Diktatoren werden. Die Frage eine« auf neuer Grundlage aufgebauten engeren wirtschafts- politischen Verhältnisses mit Rußland muß naturgemäß in unserer Politik eine bestimmte Rolle spielen. Mit dem Rußland von heute kann sich das neue Deutschland nicht verbünden ohne Gefahr zu laufen durch den Pesthaach sich selbst zu vergiften. Nicht« steht aber im Wege, zu einem vernünftig, den gegebenen nattzrlichen Verhätnissen rechnung- trggenden russischen Nachbqrn wieder diejenigen Wirtschaft» lichen und handelspolitischen Beziehungen anzuknüpfen, welche dse Grundlage der früheren Verbindung waren, und welche mst Naturnotwendigkeit zu einer neuen Anlehnung, ja zu neuer enger Zusammenqrheit beider Völler und Reiche drängen. Christlich« Gewerkschaften und Arbeiterräte. Der Uor^anb As GesaW>„er!bandes der Christlichen Gewerkschaftcst Mt'm.schyör letzten Sitzung in Weimar sich für sollende Organisation der Arbeiterräte ausgesprochen: 1. Der Ausbau der Räte muß ein organischer 'ein und BetrieÜs-, Regional, und Zentralräte umfassen. Er muß sich nach dem demokratischen, alle Beteiligten gleichmäßig berücksichtigenden Wahlverfahren vollziehen. Dabei ist den Minderheiten in den Betriebs-, Regional- und Zentralräten eine ihrer Stärke entsprechende Vertretung einzuräumen. Insbesondere muß den Gewerkschaften, als anerkannter Vcr- tretung der Arbeiterschaft, sowie der freiwilligen Arbeits- genieinschast der Arbeitgeber und Arbeiterverbände, bei der Grundlegung, dem Aufbau und der planmäßigen Durch bildung der Räte der Einfluß gesichert werden, der ihnen auf Grund ihrer praktischen Erfahrungen und ihrer Wirtschaft- lichen uund sozialen Bedeutung zukommt. Die Erhaltung und StäcknM der gewerkschaftlichen Stellung im Gesamt leben des Vprkes und der Ausbau ihrer Einrichtungen, ein schließlich des gewerblichen Schieds- und EinigungswesenS, bleibt nach wie vor wichtigste Voraussetzung für die gleich mäßige, allumfassende Hebung der Arbeiterklasse. 2. Die Geltendmachung der gemeinsamen Jnteressrn der Berufs- und Erwecbszweige der einzelnen Bezirke er- fordert die Zusammenfassung der Betriebsräte nach be- stimmten Bezirken mit einer zentralen Spitze. In den Zentralpunkt müssen alle Erfahrungen, Anregungen und Gutachten aus den verschiedenen berufsgenossensMftlichen Organisationen zusammenlaufen und sich verdichten zu prak- tischen Vorschlägen für die gewerbliche, wirtschrflspolitisch- und soziale Gesetzgebung als richtungsgebende Unterlage für die politischen, parlamentarischen Körperschaften. 3. Die christlich-nati onale Arbeiterschaft verurteilt jeden politischen Mißbrauch von Arbeiterräten zu dem Zwecke, dir Diktatur des Proletariats in irgendeiner Form zu errichten. Jede einseitige Herrschaft einer Klasse widerspricht den wahren demokratischen Grundsätzen und ist unverträglich mit dem Gedanken der Volkssolidarität. Zur Frage des Religionsunterrichts schreibt man dem „Dresdn. Anz.": „Tie Beschlüsse des Dresdner Lehiervereins über den Religionsunterricht, welche durch die Fachpresse weitesten Kreisen bekanntgemacht wor den sind, enthalten nicht die Ansicht und Uebcrzengurig aller Mitglieder der Lehrerschaft. Ein großer Teil derselbe!! ist vielmehr der Ansicht, daß unsere Kinder nach ivie vor einen evangelisch-lutherischen Religionsunterricht aus Psycho logischen, religiösen und nicht zuletzt ans deutsckmationalen Gründen brauchen. Bei der Begründnna sür die Einfüh lung eines Moralnnterrichtes ist -ganz vergessen worden, daß die römisch-katholische Kirct'e nun und nimmermehr einer konfessionslosen Schule zustimmcn wird datz du Israeliten den Kindern ihrer Gemeinde nach wie vor ihren Religionsunterricht erteilen lassen werden. Wir Lehrer der evangelisch-lutherischen Schulen würden also bei Einführung des Moralnnterrichks unseren Kindern das vorenthalten, was andere Religionsgemeinschaften unentwegt beibehalter- wollen — trotz aller gegenteiligen Meinung. Darum sei es nochmals ausgesprochen: Ein großer Teil der Lehrer schaft will auch in Zukunft unseren Kindern erhalten wissen den weihevollsten Teil des Unterrichts, den evangelisch- lutherischen Religionsunterricht, um sie nicht preiszugeben den Einflüssen anderer Religionsgemeinschaften, der Sekten und des Aberglaubens." Der deutsche Kronprinz gegen General Lndendorff. Berlin, 3. April. Wie die „B. Z. an. Mittag" meldet, setzt der Berichterstatter des Kopenhagens Blattes „Bei- lingske Tidende" seine Mitteilungen über die ans der Intel Wieringen mit dein früheren Kronprinzen gepflogene Unter haltung fort. Der Kronprinz sagte: Selbstverständlich bin ich mit Leib und Seele Soldat gewesen. Aber man ver wechselt die Tatsache, daß ich meinte, Deutschland müsse zum Kriege bereit sein mit dem Wunsche, selbst den Krieg herbei znführen, und ich wäre doch nicht so dumm gewesen, den Krieg zu wollen, oder dazu zu helfen, ihn herbeizuführen zu einem Zeitpunkte, wo Deutschland die ganze Welt gegen sick hatte. Lndendorff s Berichte waren im letz t e n Halbjahr verlogen bis zum Lächerlicher-. Man kann nicht, wie Herr Ludendorff. 300 Geschütze und 30000 Mann verlieren, uns gleichwohl melden, daß man einen Abwehr- sieg erfochten habe. Es gibt Grenzen, wie plump eine Lüge >ein darf. .Deutschland unter dem Befehl Erich Ludendorfss kann man mit einem Motor vergleichen, den man ununterbrochen Jahre hindurch mit der größten Umdrehungszahl laufen läßt. Eines schönen Tages ist er abgenutzt und bricht ohne Nahrung zusammen. Im Sommer 1918 sagte ich dem Kaiser: Die 1. Garde division, eine Truppe, die meinem Herzen besonders stähe steht, und die mit Ehren an allen Fronten gekämpft hat ist mit schweren Verlusten aus der Friihjahrsoffensive he: ausgekommeu. Die Division braucht mindestens vier bis fünf Wochen, uni wieder zu Kräften zu kommen und aus gefüllt zu werden. Aber jetzt ist der Befehl da, sie wieder nach nur einer Woche Ruhe einzusetzen. Der Kaiser hörte mich aufmerksam an und am nächsten Vormittag beim Gene ralstabsvortrag erhob er sich und nahm das Wort: „Mcin Sohn, der Kronprinz, hebt hervor, daß . . ." Ludesthoni sprang ans, rot vor Wut, starrte durch sein Monokel den Kaiser in Grund und Boden und wartete kaum, bi'S'Seinr Majestät zu Ende gesprochen hatte. „Es ist unerhört,' daß solche Dinge überhaupt den Obersten Kriegsherrn "unter breitet werden. Der Kronprinz weiß nicht Bescheid, worüber er spricht. Ich verlange, daß er künftig sein Jnterefft aus die Gebiete begrenzt, di« seinem Befehl unterstellt sind' und sich nicht in unsere Dispositionen mischt. Die Nie Hhrde- Division muß und wird an dem von uns festgesetzten tzeii- Punkt in den Kampf kommen. Es werden an die Soldaten des Kronprinzen keine größeren Ansprüche gestellt, M mi das übrige deutsche HeerI" — Wie der Betichterstätter Weiter meldet, bot der Kronprinz feinen Eid aN, dätz der beiÄhmw Kronrat in Potsdam niemals stattgefunden habe.' i,r mit BestimnstWft anzunehchen. haß der Kronprinz seine Aeuherungen nicht in der gehässigen Form abgegeben Haber, wird. Die Red.) / -- Deutsches Reich Die Verhandlungen in Spaa. . > Berlin, 3. April. Die Verhandlungen zwischen RNst- minister Erzberger und Marschall Fach dauerten bis in die Abendstunden hinein und sind noch ni chtstlbge- schlossen. Die Verbündeten legen besonderen Wert aus möglichst schnelle Beförderung der 'Trup- Pen des Polnischen Generals Haller. Daraus ergibt sich eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß der vom Reichsminister Erzberger vorgeschlagene Landweg von der Gegend um Luneville quer durch