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Nichtkombattanten, von denen viele getötet und verwundet wurden, verhindert. Die Lage der Nichtkombattanten sei schrecklich und spotte jeder Beschreibung. Es sei bedauerlich, datz auch Nichtkombattantcn unter den Unbilden des Krieges zu leiden hätten. Die Russen seien hiersür verantwortlich. Der Bericht meldet ferner, daß der englische Missionar Dr. Westwater etwa 200 verwundete Japaner in Sicherheit brachte. Ein ergänzender Bericht Oyamas besagt, daß sich unter der nach der Schlacht bei Liaojang gemachten Beute zwei Arten Dumdumgeschosse befanden, die der Munition iür das Gewehrinodell 1801 glichen, aber nicht genau in dasselbe paßten. Die Japaner hätten nach solchen Gewehren gesucht, aber bisher keine gefunden. Bei Japanern Vorge fundene Verwundungen lassen es als wahrscheinlich erschei nen. daß mit Dumdumpatronen geschossen wurde, obgleich die Japaner bisher nicht im stände waren, das Vorhanden sein derartiger Geschosse endgiltig festzustellen. Auf diese Angelegenheit bezügliche Photographien und Papiere wiir- den folgen, um die Angelegenheit aufzuklären. Neues vom Tage. München, 12. September. Im Starnberger See, in der Nähe des Schloßgartens bei Berg, wurden gestern die Leichen einer 25>jährigen Frau in schwarzer Trauer- kleidung. eines vierjährigen Mädchens und eines anderthalb jährigen Knaben aufgefunden. Bei der Toten, die ver mutlich ans Augsburg stammt, wurde ein größerer Geld betrag gefunden. Lübeck, 12. Sept. Der Landschaftsmaler Professor Rettich ist heute vormittag im Alter von 61 Jahren ge storben. Lissabon. 12. September. Die englischen Dampfer Inventar und Goolistari sind 17«> englische Meilen von hier -nsammengestoßen. Der Jnventor ist mit 28 Passagieren des Goolistari, welcher gesunken ist. hier eingetrofsen. Victoria «Britisch Columbien», l l. September. In der Nähe von Vanconver wurde heute ein Zug der Canada- Pacificbahn von sechs bewaffneten Räubern angehalten und der Zugführer gezwungen, die Erpreßivagen abznhängen. Den Räubern fielen 7000 Dollar- in die Hände. Eine starke Polizeitruppe verfolgt sie. Telegramme. Friedrichsruh, 13. Sept. Fürst Bismarck hütet seit Freitag das Bett. Da der den Fürsten behandelnde Ham burger Arzt. Dr. Reichardt, den Zustand desselben als be sorgniserregend bezeichnet?, wurden Prof. Schweninger und Prof. v. Norden telegraphisch nach Friedrichsruh berufen. Die Untersuchung hat ergeben, daß der Zustand des Kranken sehr ernst ist. Graf und Gräfin Rantzau wurden aus Dobersdorf bei Kiel herbeigerufen. Graf und Gräfin Plessen weilen bereits seit längerer Zeit hier. Theater und Musik. > Residenztheater. Am Sonnabend versammelte sich ein gewähltes Publikum im Residenztheater, um der Eröffnung der vielversprechenden Saison beizuwohnen. Bei dem Mangel an guten neuen Operetten war man gespannt, die neue Operette von Jos. Hellmesberger «Das Vcilchenmädchen' zu höre». Die daran ge knüpften hohen Erwartungen haben nicht getäuscht. Die Herren Kren und Lindau haben die hübsche Handlung mit viel Humor und Komik ausgestattet, die der Laune der Darsteller völlig die Zügel schießen ließ; Hellmesberger hat dazu eine glänzende Musik mir reizenden Solo- und Ensemblenuminern geschrieben, und die ausführenden Ikünstler haben unter Frieses Regie im Verein mit dem tüchtigen Orchester unter Dellingers Leitung eine Aufführung gezeitigt, die den Hellen Jubel des dichtbeseyten Hauses hervorries. „Das Veilchenmädchen" ist eine Waise, die im strengen Gewahrsam eines hartherzigen Vormundes das Mitleid der Leute, insbesondere das eines Kleeblattes lustiger Vagabonden Wachrust, die vom Fechten und Bettel leben und allerlei Schabernack treiben Diesem verrät ein Traumgesicht, daß das arme Veilchenmädchcn eine reiche Erbin ist, deren Geld besagter Vormund an sich bringen will, was das Kleeblatt glücklich verhindert, worauf der Sänger desselben das Veilchenmädchen heiratet. Daneben laufen höchst drollige, ur wüchsige Situationen, in denen die Hwren Aigner, Friese, Werk und Göritz ihr Möglichstes taten, dem Humor zu seinem Recht zu verhelfen, svdaß die Zuhörer aus dem Lachen nicht herauSkamen. Die Herren Bayer und Berger, Janda, Erist bewegten sich in kleineren Ehargenrollen mit Glück. Frl. Schwedler als Veilchen- mädchen sang sehr schön, spielte nur etwas zu pathetisch, während Frl. Martini und Frl. Gäbler ihre Rollen mit großer Drollerie auSsührtcn. Das neue Werk bildet einen bedeutenden Treffer neben den diesen Winter in Aussicht genommenen Operetten« und Dramen« zyklen, wozu wir die Direktion Witt-Karl herzlichst beglückwünschen. I Residenztheater. Die mit großem Erfolg gegebene Operette .Das Beilchenmädel" wird heute und folgende Tage gegeben. Die gestrige Wiederholung fand bei vollem Hause wieder eine enthusiastische Aufnahme Am Freitag geht als erste Vor stellung im Operetten-Abonnement. l. Serie. .DerBettelstudent* in Szene. Büchertisch. Ein neues Werk von Sieukirwirz. Fern von der Welt, in seinem Landhaus, das seine begeisterten Landsleute ihm geschenkt haben und das in der Nähe von Warschau liegt, hat Henrick Sienkiewicz ein neues Werk begonnen. Das Werk wird eine Trilogie werden und führt den Titel .Auf dem Felde des Ruhms". Der Hauptheld wird der Polenkünig Sobieski sein. Sienkiewicz will den Glanz und die Heldenhaftigkeit der alten polnischen Armee wieder auferstehen lassen, den Kampf SobieSkis gegen die Türken beschreiben und mit dem Triumphzuge des Königs schließen, der in sein Land zurückkehrt, gesegnet von der ganzen Christenheit, die ihm für ihre Errettung dankt. Spielplan der Theater in Dresden. Küntgl. Opernhaus. Mittwoch: Feuersnot. Die Abreise. Anfang Uhr. Donnerstag: Tannhäuser. Anfang 7 Uhr. Küaigl Schauspielhaus. Bis auf weiteres geschlossen. Residenztheater. Mittwoch: Das Veilchenmädel. Anfang ',«8 Uhr. Theater in Leipzig. Mittwoch. Neues Theater: Martha. — Altes Theater: Tie Reise um die Erde in achtzig Tagen. — Schauspielhaus: Das verlorene Paradies. — Theater am Thomasring: Die Seebadnire. Antra!-ehester, äariete. Tsglivkis Vorstellung. Einlaß 7 Uhr. — Anfang '/.8 Uhr. 3vb2 Sonn- u. Feiertags 2 Vorstellungen: Nachmittags (halbe Preise) Einlaß 3 Uhr. Ans. '/ 1 Uhr. — Abends '/ztz Uhr gewöhnl. Preise. I''üi ckie iibennm /.ickili'eieben lie^veme elii'encker unck liebevoller /Vnb'ilnalima beim l I iimobeicken meinem lieben >i»vel'^e>eckieben «bitten, inmeoe.-k Eilten Vater.-! »«ton Ilunte 30k Hüttäulonri von Ilonltuli m I> Iioonia Oronklou, 11. 8c,pt. 1904. 1089 liebst Knickern. Laue-Äschert, vrerüen. Lksle § ?on8ionklt illr Ivohtör göbillsvlsr Ztäkills. 1876. HVivIrin«! Sirrin« S ^ (slloiribewoknte Villa mit grossem Oarten). »'-r-r-vn M bevorKehenüe HI. firmung empfehle ich den werten Glaubensgenossen eine reiche Auswahl kathol. 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Die reichhal tige Bereinsbibliothrk wird den Mitgliedern zu unentgeltlicher Benutzung empfohlen. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Damen willkommen. 291 In Der Vorstand. filmrtsticlmei sür Ktrchenpalamenten. -VItv Kinmtstickoroion als 1'ippi- ron, tlroamonto ^vercksn 8t.il- psoraobt ronoviort. — Ver- janj-on Laramonts, Ltiolcoroivu, vin^v8. l-'alinvimIii/./cvn xn Oivii- «tvn. I,iefeonn-; von b'ubnon 2734 aller .«Vrt. silberne, Xlockaillo I,eipxi^ 1897. I'Uirvik-^Ivklaillo ^ien j898. Vkilkelm Movons, l-siprig, 8chutimsolikrgä8soh«n, Kewölbe 14. Verkerti^er «lberülnntoi» 1>'abn6 ck.katb.Uvsolloilvoroind Tvipxi^. Llemens ^äl1erbu8ck Leipzig, Wiesenftrasre 14 (Ecke Promenadenstraße) empfiehlt: 303«; Kolonialwaren, Tandesprodukten, ger. Tleisch- und Wursiwarcn^ ^ionferven, Rkein-, Moses- und üüdwcine, Liköre und Ernzen. 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