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Dresdner Nachrichten : 10.04.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192704107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270410
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-10
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.04.1927
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Ar. 1« Seil- S — A«chr»ch«tt7 — Sonntag. 10. April 1»rr 'Schlägen zurückzu-balie». Zur ricruhtgutia ängstlicher Taubrnbesitzer lei erwähnt. daß auch nicht ein einziger Fall von Reklamation etnm weggesangener HauStaubcn durch einen Besitzer bei der Behörde bekannt ist. De» Tautzensäugcr ist keine beamtete Person. Er san.it die Tauben nicht, wie man glaubt. in großen Wurs- netzcn. vielleicht zu blinden Stück ans einmal, vielmehr be dient er sich eines dem Schmetterlingsnetze ähnlichen «vrmialeo. mit dem er im Geben, ganz gelegentlich, Tauben erhasch», dir sich in dem 'Netze nicht verletzen können. Roheiten, die den Tierschutz zum Eingieiseii zwingen miisiten. sind ganz ausgeschlossen. Beachtung verdient die Tatsache, das, im vorigen Jahre in den Monate» August bis Oktober au 74 Tagen im ganzen Ni Tauben. 1923 1U7 Stück gesange» worden und. nicht aber ..Hunderte und Hunderte", wie man gesagt bat. Tie Taube» werde» in vorgcichricbcuen Käsigen zunächst ziver Tage ansbenmlirl. um etwaige Reklamationen von Be sitzern abzuwarle». In dieser Zeit sind die Käfige aml- ! ich p I v m b i e r t. 2>ach Ablauf der Frist werden die Tiere ,inter Aussicht eines Beamten getötet, aber nicht verkausl. Ter Jaiiger. der für seine Beinnhuugen kein Enigeii bezieht, erhält sie als Lolin. Beim Jungen wird alles vermieden, was empfindliche Leute erregen lönnte. Privalgruudstücke darf der Fänger nicht betreten, las ist glio ggr kein Grund vor handen. der Behörde bei ihren dem Gemeiiiwohle dienenden Maßnahmen gegen die übermäßige Vermehrung der Tauben entgegen i»wir ke». Tauben bei Feuerwerk. Vs sei zum Schlüsse noch der Borgängc gedacht, die sich bei Feuerwerk und festlicher Beleuchtung unserer Barock» bauten von jeher abgcipieil haben. Man hat vsl gehört, daß bei solche» Gelegeiiixttcii massenhasl Tauben infolge von Berwirrniig u»d Anistüruna zugrunde gegangen seien. Dem war aber nicht io. Auch leie», namentlich auch ans dem D-ache der Hofkirchc. haben stets ergeben, daß auch nicht eine einzige tote oder verletzte Taube aiisgeinnden wurde. l<7 IV. Die sächsischen Sparkassen vom t. Januar ti>24 bis 28. Februar 1927. Am 3l. Dezember lvl3 besanden sich ii» den sämtlichen ossentlichen Sparkassen des Deutschen Reiches rund 29 Mil liarden Mark an Spareinlagen. Soweit diese nicht schon wäh rend der Kriegs- und Inflationszeit verbraucht oder ent wertet waren, wurde» sie durch die Rensestigung unserer Währung im Dezember 1923 vernichtet. Mit dein Sparen konnte erst am l Januar 1924 wieder begonnen werden. Selbstverständlich war mit der Bernichtung der Spareinlagen auch ein gut Teil des Vertrauens zu den Sparkassen »erlvren- gegangc», das erst langsam iviebcrgeivvnnen werden mußte Io wurden denn im ganzen Deutschen Reiche tm Jahre 1924 nur 6ll8 Millionen Mark gespart. Im Jahre 192.1, als daS Vertrauen gewachsen war, stiegen die Spareinlagen von 898 Millionen ans 1629 Millionen. Im Jahre 1928 wuchsen die Spareinlagen bis auf >!999 Millionen Mark an. Im Jahre 1927 aber hat eine so starke Spartätigkeit eingesetzt, daß in den beiden Monaten Januar und Februar nicht weniger alö 199 Millionen Mark gespart wurden, so daß der Bestand der deutschen öffentlichen Sparkasien an Spareinlage» am 28. Fe bruar 1927 rund 314 Milliarde» Mark betrug. Die bei Be ginn des Weltkrieges vorhandenen 29 Milliarden Mark sind in einem Zeitraum von rund 49 Jahren gesparl worden, ald Deutschlands Wirtschaftsleben in höchster Blüte stand. Diese :Üe Milliarden Mark aber wurden in dem wesentlich ver kleinerten Deutschland in einem Zeiträume von etwas mehr als drei Jahren gesparl, als große Arbeitslosigkeit und ein gewaltiger Steuerdruck alt» Deutschland lastete und alS das deutsche Wirtschaftsleben durchaus nicht rosig anznsehen war. An diesen 3!» Milliarden Mark Spareinlagen ist der Freistaat Sachsen mit 293,3 Millionen Mark beteiligt. Bis znm 31. Dezember 1924 wurden im Freistaat Sachsen nur 21,7 'Rill io ne» Mark gespart. Inr Jahre 1921 stiegen diese Spareinlagen bis ans 72,8 Millionen Mark und erreichten am 3. Dezember 1926 eine Höhe von 189.9 Millionen Mark. In den beiden Monate» Januar und Februar 1927 aber wurden im Freistaat Sachsen nicht weniger alS 33,6 Millionen Mark gespart. Ein Keer der Kilse. Di« erste Eiesamistatlftik der freien WohlsahrtSpslcge. Im Blick ans die kommenden BereinStage sitr Innere Mis sion und die damit verbundene Feier des 69jährigen Bestehens des Landesvereins für Innere Mission i» Dresden verdient die soeben vom ReichsarbcilSministerinm ansgestellte erste Geiamt- siatiitik über die Leistlinge» der sreien Wohlfahrtspflege in Deutschland allgemeine Beachtung. Bon den gegenwärtig in Deniichlaiid bestehenden siebe» Spitzenverbänden unterhalten insgesamt: Zentralausschnß für die Innere Mission der cvanael. Kirche: Hinrichtungen Betten Plätze Pflegekräsie 12 179 193 91» 184 478 43 588 Deutscher Earitasverband lkathvlischl: 10 918 233 189 177 989 47 484 ZentralivvhlsahrtSstelle der deutschen Juden: 2012 9914 2800 1819 Deutsches Rotes Kreuz: 2788 13 971 22 289 7933 Fünfter WohlsahrtSverband: 773 33 811 9979 7379 Zentralwohlsahrtsauöschuß der christlichen Arbeiterschaft: 334 23 311 2199 2839 Hauplansschiiß für Arbeiierwvhlsahrt: 4978 39 341 19 133 >7 919 In der ossenen Fürsorge arbeiten außerdem 7909 OrtSgrup- ven deö evangelischen Fraiieiiverbaiides. 1999 Fürsorge- und Beratungsstellen, 2226 Laiiitäiskolvnne» mit 84 999 Mitglie dern. 11 999 Rettungswachen »nd Unsallmeldestellen usw. Ins gesamt unterhalten die siebe» Spitzenverbände und damit die organisierte freie Wohlialn lspslege 34 187 Einrichtungen mit 171 837 Bette». 499932 Plätzen «nd 13313» Pslcgekrästen. — Die Nichtorganisierte freie Wuhlialirispslege steht gegenüber Siefen gewaltige» Leistungen erheblich zurück. Der Gesamt verband der Innere» Mission in Sachsen ist an den genann ten Zahlen mit über 289 Anstalten und 11999 Beiten be teiligt. Eine Ziiiammeitttelinna der gesamten ö s s e » t l i ch e n und freien Wohlfahrtspflege i » Lachse», die augenblicklich vom Laudesverei» >ür Innere Mission be arbeitet wird, läßt ein interessantes Bild der sächsischen Ver hältnisse erwarten. DerDerew -er Hotelbesitzer und verwandker Betriebe von Dresden und Umliegend hatte seine Mitglieder zu einer starkbesuchten Jahres hauptversammlung znsammengernseu. Sie wurde uon dein Vorsitzenden Hotelier Erich Wolf geleitet. Der von Hotelier Hille vorgetrggenc Tätigkeitsbericht konnte auf dem Gebiete des rein Fachliche» ErirculicheS nachiveisen. Große Alismerkiamkeit ivnroe dem 'Nachwuchs der Kellner »nd Köche geschenkt, dem zurzeit »och immer daS Ausland iür seine fachliche Fortbildniia verschlossen ist. DaS gesamte Bilchungswelc» iß in ^emcinschast mit der Köchc-Innung aus eine neue Ausbild»!,zsmethode umgcstellt. und es sind höhere Anforderungen an die Begabung der Lehrlinge gestellt mor den. Die Wirtschaftslage des Gewerbes kann Immer noch nicht al» befriedigend und stetig angegeben werden. Nach weisbare Ansätze zu einer Besieruna des Freinbcnvrrke.hr» »nd des gesamten Umsatzes konnten sich nicht genügend auS- wi'.kcn. da die meicntlich höheren Spesen dieses verhinderten. Die Lchandancr Hoteliudustrie batte durch das mehrwöchige Hochwasser im Sommer große Verl»,'»« zu verzeichnen, die nickt wetlgewnht werden konnte». Die Bedeutung der IabreSschau 192« wurde anerkannt. gm Interest« einer mög lichst individuellen Ausnahme der Fremden ist zu wünschen, das, Songrest« und Veranstaltungen in der Ausstellung auf lange Zeit vertetlt und Mastenzusainmenkanst« möglichst ver. mieden werden. Ebenso wurden anerkannt gewist« kleine Er leichterungen ln der Steuergesetzgebung. Dagegen wirkt die MlrtztnSfteuer noch immer stark nachteilig und hem. inend. E» sind zu zahle» an MteUinSsteucr pro Fremder, Tag und Bett allein 9.99 bis >b9 Mark. Um die Kunststadt Dresden noch mehr in die Reiseroute der internationalen Fremden elnzubezlebeu. sind große Mittel aufgewendet wo» de» 42 999 drrtsprachige Prospekte sinh in dem Aiislande verteilt worden. Namentlich von Amerika liegen zahlreiche Dankschrclben sür diese Werbung vor: es ist zu hassen. das, da» tommende Jahr einen größeren Freindenstivm nach Dresden zieht. Der Berichterstatter wie- nach, daß neben diesen Bereinsmitteln die einzelne» Hotels noch beträchtliche Summe» ausgewendct haben und bedauerte die geringe Summe, die die Stadt Dresden für de» Fremdenverkehr auS. wirft. Dresden habe bisher etwa 1999 Mark zur Bersügung gestellt, während Hamburg allein 39999 Mark im Jahre a»S- wirst und die Stadt Köln ei» Werbcburran mit etwa 17 Be amten unterhält. Der Bericht wurde mit großem Beifall ausgenommen. Bei dem Punkt Polizeistunde entstand eine längere Debatte, in der sich zigab. daß eine Bcrlängcruug der Polizei- stunde keinesfalls gewünscht wird Eine solche sei auch nicht erforderlich. Lediglich sür die Sonnabende sei eine Verlängerung bis 2 Uhr nachts am Platze. Dagegen wnrde dringend die Umwandlung der staatsgiiiviltschastlichen Be- strasung in eine Pvlizelstraie bet Uebcrschreituua der Polizei- stunde verlangt. Alfred Roh» sprach Uber den Fremden verkehr und berichtete gleichzeitig über die Kasscnverhällnisie des Vereins. Hotelier R u s ch i n wies aus die Steuerlaste» bin. Ein mittleres, aber gutgehendes Unternehmen zahle im Jahre durchschnittlich etwa 89 999 Mark a» Steuern. Hotelter Elausuttzer forderte festeren Zusammenschluß. Es wüste gegen die Unterschätzung der Hotelindnstric Front gemacht werden. Stadtverordneter Eberwein berichtete über Be schlüsse und Maßnahme» der Bereinigung der Dresdner ölastwirtsverbände. Der Vorsitzende, Hotelier Wolf, war zum Schluß Gegenstand einer Ehrung anläßlich seiner sünfjährigen Tätigkeit als Vorsitzender. Verlobung AriLeitzen vertrügen cken clen Kreisen eu begegnen, clle cjurcti eine perslnllckic Fnreige nlcbl erreicht zvercken: lallen 5ie eile Ibrige In ckem klatl Ihrer Oescilschsstskreise. in cjen Oresclner llaclsincllien ersctieinen. kclleilungen sür ckie Osier-dlummer erbitten wir u»5 im Interesse einer geschmackvollen Fusfilkrung einige Tage vorher aus-vgeben. siür siamilien- Inreigen becleulenck ermäßigter 2ellenprelr. DiehygienischeAufklürungderDevvlkerung in Sowjel-Rutzland, Ter L a n d e S a ii s s ch n ß Sachsen für hygie- nische B v l k S b c l e h r n n g veranstaltete am Freitag im Saale des Deutsche» Hygiene-Museums, ZirknSstraße, einen Vortragsabend, bei dem Dr. Ltraschiin. der Leiter der Abteilung für sanitäre Aufklärung am Bolkskommtssariat für Gesundheitswesen und Dozent für soziale Hngiene an der II. Staatlichen Universität in Moskau, über obiges Tt>enia sehr umfassende Ausführungen machte, die einen Ein blick in die Anstrengungen gewahrten, die iin Sowjet-Ruß. land des Aufbaues gemacht werden, um das uferlose Meer gesundheitlicher Vernachlässigung im russischen Volke durch sustcinatische »lediziuische und volkshngtenische Aufklärungs arbeit trockenzulegeu. Oberbürgermeister Dr. B l ü h e r und viele »amhafle Persönlichkeiten »nsercr Stadt nahmen an dem .Vorträge teil. Nach begrüßenden Worten des Leiters Schaden darf führte der Russe kurz aus: Energische Maß nahmen sind durchgesührt. Massenhafte Ausstellungen, Grnppeiidetnvnstrativnen, Bibliotheken aufklärender Bücher, etzpcriinentell-instrnkttve Belehrung deö Arbeiters, Wander- Ausstellungeu im sogenannten Lentn-Znge, der die ganze Peripherie des ungeheuren llieiches befährt, geben beredtes Zenanis vom Ernste des Streben». Die Massenherstellung belehrender Schriften und Bilder, von denen eine große Auswahl im Vortrag-saale aufgehängt mar, hygienische Filme und Radiovorträge, alles von zentraler Stelle ans reguliert, ergänzen dt« Propaganda. In sämtlichen Staaten der Unton ist diele Organisation einheitlich durchgeführt. Alljährlich finden kurzfristige Fortschrtttükurse in VolkSaus- klärung sür die Aerzte statt. Ein Netz von großartigen An- stalten für hygienische Bolksausklärung mit ganz moderner Einrichtung und allen neuesten medizinischen Hilfsmitteln ist gegründet lbis jetzt 78 Ansralteni. Medizinische Expeditionen mit Wanderausstellungen gehen fortgesetzt in die ent ferntesten Gouvernements. Erholungöhäuser aller Art, Sanatorien, BahnhofSrcklame. Schul- und Internatskurse, Mutterschaft», und Säuglingswochen, Aufklärungs-Literatur und -Journalistik, Abendvorträge, meisterhafte Fürsorgc- stellen mit Fachärzten und geschulte» Schwestern, Aufklärung der Ktndermclt über die Grundsätze der Hygiene im weitesten Maßstabe, hygienische Kommissionen in den Arbeiterkinds letwa l299j, ärztliche Vorträge, Gruppenbcsuche, Tausende von Lesestttben mit Radio, Wanderkinos mit hygienischen Filme», Gründung aktiver Gruppen für Freunde der Ge- snndheit in de» Kasernen, großzügige Bekämpfung der Kur- Pfuscherei — kurz, nichts ist vergessen, was die Verhältnisse bessern kann. Man staunte, hielt eS teilweise nicht für mög lich. Wohl war es sehr am Platze, daß der Leiter Schaden dorf »ach dem Vorträge, an den sich eine lebhafte Debatte schloß, mit Nachdruck betonte, wie beschämend eS für Deutsch, land sei. angesichts der Nlesenanstrengungen und Erfolge der Sowjetunion auf hygienischem Gebiete tn unserem Reichstage die Unterstützung für daS Hygiene.Museum zu streichen. Man braucht dem kein Wort hinzuzufügen, selbst wenn man der üblichen Propagandatendenz des Sowjet- Vertreters manche Nebertreibiingen und Schönfärbereien zu- gute hält. — Ein« Kraftwagenbahn Leipzig — Hall«? Am Donircrö- »ngvbenb ist in Leipzig eine Gesellschaft ron Freunden und Förderern sür eine Krastivagenbahn Leipzig—Halle ge- gründet worden, derrn erste BorstandSvosten von Gtadt- baurat Prof. D r. Heilmann, Halle, und Stadtrat Dr. Leisk«. Leipzig, besetzt sind. Der Zweck der Gesell- schalt Ist, den Gedanken der Einrichtung einer Nur-Autostrabe zwischen Halle und Leipzig zu propagieren und zu fördern. Ein konkreter Vorschlag ist von Prof. Dr. Hetlmann bereits vorgclegt worden. Er sieht eine 27 Kilometer lange, vier- bahnlge Straße nördlich der Bahnlinie Halle—Leipzig vor. und daran angeschlolscn eine Rennstrecke. Die Kosten sind mit nenn Millionen Mark angenommen worden und für die Finanzierung hofft man in erster Linie ans dt« produktive Erivcrbslosenfürsvrge in Höhe von insgesamt 7/, Millionen und an» Beiträge der Länder. — Der Vertreter des sächsischen FinanzmintsterlumS Ministertatbtrektor Dr. Sv eck warnte allerdings vor allzu großem Optimismus hinsichtlich der Beurteil»»« der VedürintStrage sowohl. alS auch in bezug aus die Frage der Finanzierung. — Muttertag tu Dresdeu. Am DonnerSlag hielt der Arbeitsausschuß sür den Muttertag, der am Sonntag, dem 8. Mai. stattsindet. unter der Leitung dr» LanllälSrateS Tr. Hops abermals eine Sitzung ab. in der zunächst von de» Vertretern der Sängerbünde niltgetrll» wurde, daß einzelne Vereine des SlbgauiängerbundeS. des IuliuS-Otto-BundeS und des ArbcitcrsängcrbnndrS. sowie Quartette sich in den Dienst der Miitterverehrungen in Krankenhäusern, Ltistcn. Frauenheimeu usw. gestellt haben. Aber auch einige Ko. pellen der Reichswehr, das Orchester dcS LUernbundeS slir Knabenmnsik lMaudvlinenchorj und das erste Dresdner Knabrnvrchester, loivte Pvsaunenchöre werden in de» größeren Krankenhäusern und Heiinstälir» musizieren. Auch einige Platzmnsikc» ans verschiedene» Plätzen Dresdens sind vor gesehen. Das Ministerium sür Volksbildung ha», wie schon gemeldet, eine Verordnung erlassen, daß an einem Tage vor dem Muttertage eine Stunde tn sämtlichen Schulen der Idee des Muiierlagcs gewidmet wlrb. Voraussichtlich wird da» städtische Fürsvrgcaint wieder eine Summe zur Verteilung an bedürftige alte Frauen zur Verfügung stellen. Ter Verband der Bllimengeschätlsinbaber stiftet wieder iür alle Müller in Heime» und Stiften Bliimenstrüuiichen. Dr. Scheven teilte mit, daß er am 12. Mai im Anschluß an den Muttertag im Eldorado für die rund 499 alten Mütterchen und Groß- müttcrchcn, die er seit viele» Jahren betreut, ein Fest mit künstlerischen Darbietungen veranstalte«. — Ter Arbeit», ausschuß wird seine nächste Sitzung am 2t. -lprtl 9 Uhr ab halten. — Der Königin-Luisc-Bund. Ga« Dresden, hielt in Hammers Hotel seine Hauptversammlung ab. AuS dem Jahresbericht, den die Vorsitzende Frau Lohrmann vorlaS. ging hervor, daß der Köntgin-Lulse-Vund auch im vergangenen Jahr ernste Aufbauarbeit geleistet hat. Tie Mitglicdcrzahl ist wieder gestiegen. Monatliche Vcrsamm. liingen mit wertvolle» Bvrträgen sorgen dafür, baß der Deutsche Gedanke immer weiter in unserer Stadt in alle Kreile dringt. Für die Erziehung der Jugend wird in weit gehendem Maße durch Abhaltung vvn Kursen und regel mäßiger Stunden gesorgt, -tc von anerkannten Fachleuten ge leitet werden Der körperlichen Ertüchtigung dienen Turn stunden und Wanderungen. Dt« Zusammenarbeit mit anderen vaterländischen, überparteilichen Verbänden ist eine gute, und der Königin-Luise-Bund gehört somit in dieser Stadt zu den Fraucnorganisationen. die an erster Stelle sieben und wirk- liche Aufbauarbeit leiste» Der Kaßcnbertcht ergab, daß trotz der beschränkten Mittel sehr viel geleistet ivar, und es wurde um weitere Mitarbeit gebeten. — Der Laudesverei« ltaatl. geprüfter Desinfektoren hielt tm alten Stadtverordnctcn-S4tzu»gssaal zu Dresden seine Haiiptr crsaminlnng ab. Der t. Vorsitzende. Inspektor Jäckel, wurde wicdcrgewählt. Wetter wurde den Mit gliedern bekanntgegcbcn, daß von diesem Jahre an ein ge druckter Jahresbericht deS Landesverelns an die Mitglieder hrranSgcgccbn wird, der ziveimal jährlich erscheint. Reg- Med.-Rat Dr. Loele von der Staat!. Landesstelle für öffent liche Gesundbcttspslcge hielt an Hand von Versuchen und Demonstrationen einen lehrreichen Vortrag über Bedeutung und Ausführung bakteriologischer und serologischer Unter suchungen, wobei er besonders aus die Untersuchung und den Nachweis von Menschen- und Tierblut und dt« Blutgruppen- forschnng elnging. — Inspektor Lange. F-rettal. brachte ein Referat über Besoldung und SlnstcllungSverhälti-ts her Des infektoren Sachsens, an das sich eine Debatte anfchlok. — Tr. Michael. Kustos am Deutschen Hygicnemuseum. sprach an Hand von Lichtbildern über die Darmparasiten deö Menschen, ihre Schädlichkeit und Bekämpfung. — Stadtober- medizinalrot Dr. Plange »nd Dr. Michael wurden wegen ihrer Verdienste um den Verein zu Ehrenmitgliedern er nannt. — Der Tagung war eine Ausstellung verschiedener Präparate angegliedcrt. Auch ein Film über Schädlings bekämpfung wurde von ii«3iistri>'si->r Seite aereiat. Jedenfalls war den Desinfektoren wiederum Gelegenheit geboten, durch die wertvollen Darbietungen ihre Kenntnisse zu erweitern. — Wie verbring« ich meine« Urlaub? Der D « u t s ch n o t i o- nale Handln n aSnchilsenverbanb veranstaltet allicibr- lich seine „Studien- und Ferlenfabrlen" sür seine Mltalieder und Freunde. DaS Reisehest UI27 weist wieder ein reichhaltiges Pro gramm aui. Die Reisen kill,reu an den deuitchen Rhein, durch den Zchwarzwald. zu den erhabenen Natnrschsiihcltcn Ser Schweizer Bergwclt: sic bringen die Teilnehmer durch die biirgeirretche Wachau znm inacndsrohe» Wien, durch daS schöne Land Tirol nach Ftalicn. durch Belgien nach Paris und Straßburg. Weiler sind Reisen tn die siamnioerwandien Niederlande und noch dem Welthandel-Platz "vndon oargeichcn. Außerdem finden reizvolle Seereisen noch dem Norden stall: an die Wagerkante nach Dänemark und Ritgen. noch Schweden. Finnland, Bnlienlaiid und durch Norwegens schönst« Florde nach dem Nordkap. Dlc Kostenbelträge sind mit Rücksicht aus die beschrankten Millei weiter MliiesstandSkrcise sehr niedrig ge halten. ohne dabei die (äitte der Leistungen zu beeinträchtige». Das Reisehest mit den genauen Angaben iit gegen Einsendung von Ml Ps. bei der Abteilung „Sttidien- und Fericnsahrtcn des D. H. B-". Hamburg »>, .äwlsreittvasl 3 bis V erhältlich. — Nerwaltungs-Akademie DreSde». Die für den 31. Avril an- gcictzie Vorlesung van Dr. Schultz über Melchtchte der Volkswirt schaftslehre ist aut den 27. April verlegt worden. — Gewerbeverel«. Wegen dienstlicher Behinderung de- General musikdirektors Mörlke wird tn der Verlammlung am Montag Regte- rnngSbaurat Dr.-Ina. Srmtlch «inen Vortrag über «Der Dresdner Zwinger und leine Wiederherstellung" lmtt ktchtbtlbrrnl halten. Vas seliünsls Oslsrssseksnk — sin sules viicl W veloln»! - Na«tt»eunv»n, W von NU"iII»en »tgwoet, tzveaöevl uns un- > g,e,"mt ru «norm N«-»vg«„ietan sievlavn HmvIösHusvsfksuf"'°L^ im ttoIsL Wb8ln»irisier* SornkarctolraSedlr. I § 8ie vercten »octaun dograiten. varum regelmtNIic viele sterriekafte» bei uns »p«i«c M Hacbbeolellimg 44MI ck Otto lümbäcker lokann-Oeorgen-lII«« » Anerkannt gute unct prolsivsrte VVeine
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