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Dresdner Nachrichten : 10.04.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192704107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270410
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-10
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.04.1927
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Ar. 1« Sette A4 »»» ^VeeO^Ner A>chrt^Ir>E — soiuu»s. »». «-»»» «n sein«, »Wae,, Vohrke N» btnein.^a^ Ihr Blick la» wollte er die innersten Gedanke« erforschen. Aber ft« ans nicht». was auf Stäche, Hohn und Haß hindeutetr: da legt« sie beide Hände vor dt« Au>,ea. »Ich yeve nun weg lwn hier". sagte -ritz Derkr». «Wob,ns- fragte st«, den Kopf hcdead. »Nach Amerika" »Lzsttrum willst du das?" lieh sich Paul» Stimm« vei nehmen. ..Ich milsi alle» von mir abichtittcln können. Paul, alle». Die Letwiien des Abends fielen. Eine ungewisse Traurig keil lag über der Heide. »Fritz". sagte Paul Tam», -er nicht muht«, daß feine Pfeile längst erloschen umr. »bleib' bei unS. Wir wohne» weit von den Menschen, hier kannst du vieles vergessen." Keiner sab den anderen an. keiner rührte ein Glied. ES war. als vermöchir nur ei» Wunder — das in einem erlösenden Wort bestehen konnte — den Stan« zu brech«n. Bewirkte eine geheime Kraft, daß die« Wort fiel? Ging diese Kraft von dem rätselhaften Bruder au», oder von dem Mann« dessen Augen imge Hossuungen ansströntten? ^iie TamS stand aus. Sehwersällia trat ft« auf Fritz Deeken zu Ihr Gesicht n»ar blutleer, last weih. .^kleid". flüsterte sie. Dann ergriff sie noch rechtzeitig daS Bändel, da» seiner Hand entfiel, und trug cS in die Küche Das unbeliebte Stubenmädchen. Bon El?« Rabe. Der Direktor -es groben Schweizer Hotel» bestellte da» Stubenmädchen Nr. 18 tn sein Bureau und legte ärgerlich de» Hörer hin. Cr kümmerte sich sonst nickt selbst um diese weib liche Garde im Hause, aber diesmal handelte eö sich um eine AiigesteUie, die schon zum drittenmal binnen kurzer Zeit von einem Gast abgelehnl wurde. Er war seit davon überzeugt, dah sie entweder hübsch und sehr kokett salso den weiblichen Gästen unsympathischs oder unerlaubt häßlich sei sein Ab- lehiiungsgrund >ür den männlichen Gasti. »Komme» Sic nur näher", sagte er etwa» barsch, al» »Sir. 18" eingctreten war und an der Tür. tm Schatten der be ginnenden Abenddämmerung, stehen blieb. Sie trat bis dicht vor seinen Schreibtisch, io dah der über die weißen Berggipfel hinwehende Widerschein der sinkenden Sonne sich aus ihrem blassen, enischloneneii Gesicht spiegelte. Die eiwaS herben Züge dieses weder schönen noch häßlichen. aber ebenmäßig gezeich nele» Kopse» wirkten dadurch sansier die ganze Erscheinung schien jugendlicher und stimmte den Hoieldirektor ein wenig milde. Trotzdem giaubi« er. einen pädagogisch strengen Ton nicht entbehren zu dürfe». »Können Sic mir sagen," fragte er, »warum der Gast aus Zimmer 35 36 Tie abgelehnt hat'?" »Ja", war die säst trotzige Antwort. »Der Herr hatte geklingelt. Als ich cinkrai. sah er mich eine Sekunde an, drehte sich um und sagte, er hätte sich geirrt, er habe nach dem Kellner klingeln wollen. Daraufhin habe ich weder den Herrn noch seine Frau noch einmal gesehen." »Aber zum Kuckuck. Sie sagten dock. Sie wüßten, warum er für seine Zimmer ein anderes Stubenmädchen beantragte. Da muß doch eiwa» vorgcfallen kein!" »Nein, eö ist nichts weiter vorgefallen. Nur — ich bin mit diesem Herrn vor süns Zähren verlobt gewesen, und auö diesem Grunde ist e» natürlich begreiflich." »Ja, allerdings", wars der Direktor dazwischen. Ihr ruhiger, überlegener Ton bei ihren letzten Worten überraschte ihn. Cr konnte eS nicht unterlassen, sie interessierter zu be trachten. Tein Blick glitt säst verstohlen über sie hin, senkte sich aber svwri, als. wie kurz zuvor, ein seine», spöttische» lächeln in ihrem Mundwinkel zu zucken drohte. »Aber die beiden srühcren Fälle". sagte er nach der kurzen unangenehmen Pause mit von neuem erhobener Stimme. »Co ist doch nicht das erstemal, daß man Tie abaelchnl hat. Rönnen Sie mir auch dafür eine Erklärung gebe»'?" »Ja." „To setzen Tie sich doch, bitte", warf er fast vorwurfsvoll ein. als sei sie daran schuld, dah er ihr nicht einen Stuhl anbot. »Ich nehme an. daß Ihr Bericht länger wird." »Ich will mich sehr kurz fassen", erwiderte sie. »Das erste mal war es da» angebliche Ehepaar au» München, da» vor einigen Wochen hier war. Sie beauftragten mich in deut scher Sprache, die Rösser auözupacken. und führten, während ich damit beschäftigt war. im gleichen Zimmer eine französische Unterhaltung, die sicher nicht für meine Ohren bestimmt war. Weil cs mir peinlich wurde, diese» sehr inlime Gespräch an- zubörcn, stellte ich eine die Koffer betreffende Frage auf Iran« züsiich. Daraus meinte die Dame, ich solle die Arbeit unter brechen. und beantragte ein anderes Stubenmädchen," »Das war natürlich sehr unklug non Ihnen. Sie hätten Weiterarbeiten und Ihre französischen Rcnntntsie verleugnen sollen", sagte der Direktor. Es lag kein Borwnrs tn seiner Stimme, obgleich er sic mü den Worten tadelte. Er betrachtete sie im Gegenteil wohlwollend und fragte plötzlich: »Was sind Tie für eine Handsmännin, Fräulein — Fräulein Achtzehn", fügte er lächelnd hinzu, al» er ihren Namen in der vor ihm liegenden Personalliste nicht gleich sand. »Ich nehme an. Tie sind auch Deutsche?" »Ja," sagte sie, »au? Thüringen." Dabei sprach fte da» Wort ein wenig heimatlich au», mit dem gleichen, singenden Ton. der unverkennbar in seiner Stimme lag. Er hatte in zwischen noch einmal in der Liste nach ihrem Namen gesucht und sah nun mit einem ungezwungenen warmen Lächeln hoch, als habe sie ihm mit dieser Mitteilung eine persönliche Freude bereitet. »Aus Weimar etwa?" sragl« er. fast erwar tungsvoll. »Ja", erwiderte sie. Aller Trotz war au» Ihren Augen ge- wichen. Ihr Gesicht war weich und wie von innen erwärmt, obgleich daS verschönende Leuchten der scheidenden Schweizer Höhensonne sich längst davon zurückgezogen hatte. „Dann sind Tie vielleicht eine Verwandt« von Gchetm- rat —" »Das war mein Vater", sagte fte rasch, noch eh« er den Name» anslprach, als wolle fte verhindern, baß er hier in Bcrbiiiduiig mit ihr, dem Stubenmädchen, profaniert werde. »Er war mii meinen Eltern befreundet. Und wäre Ich nicht so jung in den Krieg gekommen und dann der veränderten Verhältnisse wegen gar nicht mehr zurückgekehrt, dann hätten wir »nS vielleicht unter anderen Umständen kennrngelernt. Ihre Frau Mutier lebt doch aber noch. Fräulein Mellten?" »Nein", erwiderte sic. wahrend sie zum erstenmal den Blick senkte. „Tic ist vor zwei Monaten gestorben. St« war lungen. krank, so daß wir znr Rur hierher kamen. Dann verloren wir unser Vermögen: ick mußte versuchen, Geld zu verdienen, und da Mutter ihrer Krankheit wegen die Schweiz nicht verlassen konnte. Ich fand nichis anderes als die» hier" — fte wie» mit einer Gebärde ans ihre weiße Trubcnmädchenschürze —, »aber mit Hilie der Trinkaelbcr gelang c» mir, die Mutter tn ihrer allen Pension zu laßen. Tie konnte tn den letzten Monate» nick» mehr ans dein Haittc und hat bi» zu ihrem Tode nicht erfahren, welche Stellung ich einnahm." »Tic hatten hier wohl angeblich de» Posten einer Privat» jekrclärin?" Sie gab ihm die Antwort durch heftige» Erröten. »Und wie war cS mit -cm dritten Fall? E» lagen drei Beschwerden gegen Tie vor." Auch sie siel wieder in den Tonfall der Angestellten zurück und sagte sehr kurz: »Damals war c» die Kommerzirnräitn aut Berlin, die über alle Gäste des Hotel» Auöknnst wollt«. Weil ick ihre Fragen nicht beantworten konnte, verlangte sie eine Kollegin." »To. das ist ja eine sehr einfach« Erklärung", meinte er, blickte lange aus den Bleistift. mit dem seine Hände sich wäh rend der ganzen Unterredung die Z«U vertrieben, und sagt« endlich, al» Kobe er sich schwer zu diesem Geständnis durch» kämpfen müssen: »Ich Hobe übrigen» nach dem Kriege hier »k» Kellner angefangen. Etwas Neuere- kannte ich mit meinem Äbtlurium und den paar verlorenen Siudiensahren bei dev v-'änderte„ Brrsi'tti'iör,, via ittiktt nvtervehmen." »Ja. «» hat ftch viele» verändert", erwidert« st«. Ihr? Wf»w« ktang nur böslich und gar nicht dankbgr für dt« tntt«« Mitteilung, tte ohne Zweisel etnen L»ft sür ft« en« hüllen sollte. »Und darf man frage»." begann «r. etwa» nnumwimbener t» dt» m«»fchktch«n Vehrte feiner »n gestellt«« «tnzutktnga^ »wie Sie ftch Ihre Zukunft denken, da eine Frau wie Li« do« nicht ständig aus diesem Posten bletben wird?" »Ich Hab« bald ko viel «eld erspart." erwtdert« fte. »das, ich »ach Deutschland »urückkchre» kann." »To?" In seiner Stimme und tm Ausdruck de» Gesicht» lag ofsenftchtltcheS Bedauern darüber, daß er die Angestellte, der ursprünglich eine energische Zurechtweisung oder gar dir Entlassung zugrdacht war. so schnell wieder verlieren sollte. Au» der Verlegenheitspause wurde er durch da» Klingeln de» Telephons gerettet. Deine Besucherin wandte sich diskret zur Sette, um damit »u betonen, daß sie »hinweghörr", wrtl da», wa» notgedrungen tn ihrer Gegenwart gesprochen wurde, sie nicht berühre. Aber plötzlich spürte sie eine innere Unruhe, ein Vibrieren tn der Herzgegend. Das Blut schoß ihr tn den Kopf. Gt« merkte, baß man von ttzr sprach, und wandte sich unwillkürlich zu dem Direktor um. »Ich bcdaure, Herr Proseffor," sagte er tn diesem Augenblick »die Dame kann zu diesem Posten nickt zurück kehren. ES handelt stck nämlich nicht um ein Ltubenmäd cken. sondern um eine Amatcurdetektivtn. dir wir abbrrufen haben, da ihre Tätigkeit tn dieser Verkleidung nicht mehr not wendig ist. Er blickte sie bet dielen Worten mit dem spitz bübischen Lächeln eine» Knaben an, der sich über etnen ge lungenen Streich freu», tprach aber weiter in» Telephon: »Da haben Sie recht. Ihrem Scharfblick konnte e» natürlich nicht entgehen, daß e» sich um eine Dame handelt. Sie betreibt übrigen» diesen Sport nur au» Passion." Er beendete da» G«. spräch mit einigen höflichen Worten und sagte dann laut, mit etwa» übertriebener Aliigcräumthett: „WaS sangen wir jetzt an. Fräulein Mellten? Damit habe ich Tie um Ihre Existenz gebracht!" Sie Iah ihm hilflos in die funkelnden Augen. Aber schon versinstcrle sich ihr Gesicht, fte hatte den Eindruck, daß er sich über sie lustig machte. »Natürlich ist cS nun meine Pflicht. Ihnen zu helfS«", prach er weiter. »Vielleicht weiß meine Mutter einen Rat. wie ick cs wieder gntmachen kann " Da sic ihm keine Antwort gab. berührte er leicht ihren Arm und lenkte ihre Aufmerksamkeit zum Fenster. »Wollen Zic mir mir dort hinübergehen?" fragte er. Er wie» aus eiu oillcnarttgcö Gebäude im Park, da» einer Dependance glich Sic war nickt imstande, ihm eine Antwort zu geben, aber unbewußt fiel ihr Blick aus die weiße Schürz« über dem dunklen Kleid, dem Zeichen ihrer Ttubenmäüchrnwürde. »DaS wollen wir allerdings hier lasten", sagte er und zog am Tchürzenbaiid. Sic mußte auch ihren weißen »Kopfschmuck wie er eö nannte, abnehmcn. Er rollte beides zusammen und verschloß e». »Zur Erinnerung", sagte er leise, während er sich zu dem Schub htilabncigte. AIS er wieder anfsah, war sein Gesicht gerötet, aber da» mochte daher kommen, daß er sich so tief halte bücken müssen. — AIS Fräulein Mellien längst ihren Namen abgelegt hatte und die Frau des HotclbtrektorS geworden war. berichtete fte einer Freundin von der schicksalsreicken Unterredung. »Er ührle mich zu seiner Mutter, die mich lehr herzlich als Lands männin begrüßt«, dann aber, während ich einige Woche» ihr Gast war. erlebten wir die schlimmste Zeit, die man sich denken kann, men» es auch gleichzeitig die schönste mar. Keiner von uns berdcn wollte das erste Entgegenkommen zeigen. Ich. sein ehemalige» Ttnbcnmäöche», konnte doch unmöglich so gcschmack- los sein und ihm Avancen machen, er aber, als mein Pro tektor und ehemaliger Chef, glaubte, meine hilflose Lage nicht zu seinen Gunsten auSnützen zu dürfen, bevor ick selbst ihm nicht gezeigt hätte, daß Liebe ist, was man für Dankbarkeit halten mußte. Erst als ich ihn bat, mir das Reisegeld für die Heimreise zu leihen, war der Bann gebrochen. Und dabei hatte keiner von uns beiden auch nur ein 'Wort gesagt." „Davon spricht man nicht." Gesprächsthemen, die taktvolle Franc« vermeiden sollte». Von Lvdta Borngat. Es gibt im Grunde genommen nur ganz wenige nnb vielleicht überhaupt gar keine Themen, die zu berühren einem der Tart grundsätzlich verbieten müßte. Es kommt nur immer auf die Art au. wie man über sie spricht, uns die Gelegenheit, bet welcher man sie berührt. Aber cs gibt Lagen, in denen fast jede» Thema nicht am Platze und taktlos ist. ES gibt ein« ganze Reihe solcher tm Grunde zu rerbietendrr Fälle, was aber freilich in der Praxi» oft nicht beachtet wird. Der Takt aber sollte -en Frauen sagen, daß sic niemals sprechen sollten: 1- Uebcr »pädagogische Sünden" des Vaters t» Gegenwart der Kinder, ttzewtß wird es fast tu jeder Ehe Vor kommen. daß Vater und Mutter über Kragen der Erziehung voneinander abweichend« Ansichten baden und auch praktisch oft in einer Weise tn das Tun und Lasten des Kinde- etn- greisen, die dem anderen Teil nicht paßt. To ist dann selbstverständlich das Recht der Frau ihrem Mann« die Meinung darüber zu sagen lund umgekehrtt. Aber niemals tollten diese Streitigkeiten ausgetragen werden, ko lange die Kinder im Zimmer sind, denn da» untergräbt von vornherein tede Elternautorität in ihnen. 2. Ueber häuS-lichcn Aerger, wen« der Mann abends abgespannt nach Haus« kommt. Die Frauen sollten nicht vergessen, daß der Mann tm Ge schäft vielleicht auch seinen Aerger gehabt bat. daß er all der Müde und der Sorgen des Alltag» müde ist und sich danach sehnt, nun ein paar Stunden schönen Feierabend zu baden. Auch der Frau wird «S gut tnn, wenn sie daran tcilnimmt und da» Getriebe -cS Tage» für kurze Zeit vergißt. Eine taktvolle Zurückhaltung tn dieser Beziehung hat nicht» damit zu tun. daß Mann und Frau gegenseitig an ihrem Leben und Erleben tetlnchmen sollen. ».lieber ehelich« Zwistigkeiten den Dienst, boten gegenüber. Leider wird diese» Gebot, da» jeder taktvollen Frau selbst» erständltch sein sollte, oft nicht beachtet: die Frauen meinen nicht anders zu können, al» ihrem Hau»- personal gegenüber ihr Herz auözuschütten. Wen» Ne die» tun. sollten sic sich wenigsten» nicht wundern, wenn dieses mit der Zeit immer intimer mit her Herrschaft wird und wenn bald alle liebe« Nachbarn auf da» Genaueft« über Ding« tu. sormtert sind, die tm Grund« doch nur Li« unmittelbar Beteiligten etwas angeben. «.Ueber die tausend Arbeiten, die noch aus einen warten, tn Briefe«. Auch da» ist vtelfach üblich. Man will ftch damit entschuldigen, daß man solang« auf einen Brief hat warten lasten und sich vtelletcht auch wenig ins aut« Licht setzen, daß man »trotz allem" ftch nun doch zum schreiben entschließt. Nur daß solch« vrtes« nur selten zu einem Genuß sür den Empfänger werden, well tbiirn da» Wichtigste fehlt, «a» «tu echter, rechter vrtes haben sollt«: die Muß«, dt« e» erst zu dem richtigen Kontakt zwischen Schreiber und Empfänger kommen läßt. S. Von dem Ideal der schlanken Linie in Gegenwart einer Dame, der man e» auf den erste« Blick ansieht, daß sie von diesem Ideal recht wett entfernt ist... Man sollt« e« sich doch aegenwärttg halte», daß man da seine lieben GeschlechtSgenosftnnen meist an einer sehr emvfirrdlichen Stelle trifft: denn welch« Eva-tochter die mit einer übermäßigen Fülle gesegnet ist. seuszt nicht beut« unter dieser Last, dt« den Geboten ber Frau Mod« so stark zuwtüerläust? Ach. und vielleicht hat fte ftch auch schon sehr kasteit mit Esten und Drtnken. ohne Erfolg. Da bvrt man natürlich nickt gerne von glücklicheren Konkurrentinnen. ft. Bon dem neuen Hut. den man ftch gestern gekauft und ber »euen Gesellschaft»1 otlette. dt« wa« morgen ersteben wist, etaer Freundin gegenüber, oo« der man w«tß, daß für ft« derartig« Dunste saure Traube» sind, weis ikr Geldnkiitel es ihr nie gestatten wird, sich in ihren Besitz zu fetzen. 7. vo» Politik tm «ofellschast»»»»*«-. «eun watzr Mensche» beisammen ftnd.kommt eöbetnabe «»- oermetbßar n»r. tzgß die portespolttttchenAnschauungen bkt «tniae» ,«» tön«« aüßetnauderakben. «erden «a« kBMche Krage« berührt, dann fühlt ftch leicht der ln der ^MtLerLtl^bektntztich« Teil gekränkt und aar leicht ntmmt dt« ftch rntspinnende Debatte gereizte und uuerautckltche Karmen an. Denn da« ist ja bekannt, daß dt« Meinungen nie«»»» so tzestt, ansrlnanberplatzen. al» wen» «» »m Politik gebt. Bei geselligen Veranstaltungen sollen aber dt« SSaster de» Gespräche» nur immer lieblich plätschern und ui« Sturmrsuwaen schlage». 8. Von Krankheiten, wenn man «inen »ranken besucht. Auch da» ist sehr beliebt, aber w«»t« angebracht Man verfällt ta sehr leicht darrt«: denn die Leidensgeschichte, dt« man da ror ftch steht, lenkt die Gedanke» unwillkürlich aus ähnliche, deren man früher schon Zeug« gewesen ist. Man glaubt viellrtcht dem Kranken auch eturn Gesalleu damit »u erweisen, und sei« Interesse besonder» »» bekunden, tndem ma» von Dingen tbm erzählt, die ihm bock besonders nabeliegen müßten. Aber meist ist da» Gegenteil der Fall: der Kranke hört nicht gern« und e» bekommt P« dte» meist auch schlecht, weder vo« der eigenen Krankheit w>« «nd erst recht von de» Krankheiten anderer. S» wüsten ltchtpr« und freundlicher« Töne sein, die hier angeschlagen werden. 0. Von Glück, wenn man Menschen tröste» wtll. Demgegenüber iverden viele, bte noch nickt viel Er fahrung tm Trösten Sckwerdedrückter haben, »u Wider spruch geneigt sein. Nicht vom Glück reden? Nicht de» trauernden Menschen die Augen dafür öffnen, daß da», ma» ft« verloren haben, doch schließlich nicht alle» ist. wa» ft« de- sitzen, -aß Urnen noch viel bleibt und da» Leben trotzdem noch manche lichte Sette behalten l»at? Wie richtig öle» t» de« meisten Fällen auch sein mag. ma» tut mit dieser Feststellun- ebe« dock nur web. statt »u helfen, denn da», wonach der trauernd« und leidend« Mensch sich sehnt, ist doch zunächst, daß er ein Mitsühlen und Mitleid«» in einem andere» Menschen verspürt. 1kl. Schließlich und letztlich aber sollte man auch ein offene» Auge dafür haben, wann e» überhaupt nicht anacbrackt ist zu rede«, sondern wo man schweigen sollte, und lei« Ich ganz zurücktretrn lasten, weil da vielleicht ein anderer Mensch tkt. -er ftch danach sehnt, ftch einem mit« zutetlen inrd sein Herz nnS au-zuschüUrn. Aüttel. 1. Silben-Bätsel. o od »ei cicen co ckra «rt v, e» vu ü ga gc> i in Klo» I» lo le Io toi mi m> na ne ner nc> nui on re ri ro run »ou ld« liier t!v »io vei vearck rel »ei ro Aus vorstehenden Sild n sind Wörter zu bilden, deren Anfangs» tn chstvben, von oben nach unten, und deren dritte Buchstabe», von unten nach oben gelesen, einen sächsischen Leer,ührrr tm Weltkrieg ergeben, «ck — zw > Buchstaben.) Dte einzelnen Würier drdeuien: i. Wlisientier. 2. weiblicher Vor name. 3. Vrl tn Palästina. 4. enc.li>cher ÄSnta, 5. Ärieasminister >« I». Jahrhundert. 6 Dektzna ion-grad. 7. Bhetnstlsen. 8. AooaUerilt. S. Ptnlowph ls-t. >0. Atterserscheinung, t l. otnritolienischer Flutz. >2. Lrzäblung-sorm. 13 Drama von Schiller. l4. Oper von Straujß >5. bcruhmler Läufer. >6. grßchi chcr Sioaismann. 2. Und dos kennst du nichl? Anstelle der Fragezeichen sind Buchstaben zu suchen, welche in Vcrb ndiing mit den anderen ljctzl alpha- bclisch geordneten) Buchstaben wagerechi« Wörter vo» nochgenannter Bedeutung ergedcn ivllen: l. Gestein»- bildung. 2. Trümmer u»d Ilelierresle einer Burg (Plural), 3. Schweirer Kanion, 4. sagenhafte, von den Welle« verschlungene Sta tt, 2. D slriklsbczeichnung Die Fragezeichenbuch- taden, oben beginnend, ergeben. Wort sür Wort anemondergereihl, das, was du undrdingl kennen müßlest. 3. Fern und naht Dte ist versteckt In einem Land voll Zonderprachl: Verläßt sie es, ist schnell daraus ein Fluß gemacht! 4. Rösselsprung. ? ? s n >i « « 7 7 i , k > n 7 7 nn nnr 7 7 , , tvv? 7 WS« breoat «u ai« ta» dal <tri kan vor llla riebt bi-» 1a, 6a »1er a»l «diel »O akv kau KU ae a <Ukb> aem 1«r lat mivl «A rat. dar 1, dato Ml» 6»» bau >» S»a» »O «i w S«, kaNr llcb alrbt - tnm» uaU MUN n. tritt »m am» »t6> a«, Kat« a». ela »alt ln la dar »>»»« Sealssporldil». Tante Sidonie» Tischdecke. Tanl« Sidcni« hatte «in« wunderhübsch« Tischdecke zum Geschenk erhallen, dt, au» oteten kleine« Einzeldecken so -uiaminenaesekt war. wie die obig« Abbildung e» zelat. Da Tante Sidonie dt« Deck» oder ür einen viereckig n (quadratischen) Tisch besser gebrauchen konnte, trennt, ft« dt« Deck« kurzenlsalassen in zwei Tele und nädt« Liest beide« Teile so aneinander, daß dt« Deck« nunmehr «tn« o-lli- quobrasisch« Form hall». Frag«: Wie hat Tanl« Sidonie da, fertig gebracht? NnsMnng«, de» Nlitel t» »«» tetzi«, «,,o>aa».»n»»«. ,. Stl»„.«ä«selr >. Vona-idUt, 12. Iv«in <art>» I«. 0r»,n> tk IN. " »N«Ü a. klnoetu«. ». G»«n«e, a. e-o«,» i«.»««» iN<,U>nä«r- ». »»« veeooü^ »so« Gei», d«, «» »«, S»«in der W»,s«n. 17. »nM»,,. io. Gl,««»««» Ai. »I v »Iiu» rr v-oei,«nt«i» L V»»»»Pt>ts»li Svt'ldöll« 1 Soi,l. LSllt». DenNsooetbU». Lalle» de» Di«»> t. D«r Dieb I« s«,o »» M« «, «arsibioimd»». L E» blgnd«,, stck,<U kein« Bäum» auf d«m Bist». ». Da« Aut» in,, dt» Mr. u«N und da« Rn«« »ltLen v. a. U« o Utzr io Wtinitl«. » Dt« Bahn fährt, wie man aa» da Büarl-Lilllung »rsiebi. »an r»cht» naä link«. ». »n. Tlentral-Badnbaf". 7. Vtz aut d»r Anlcklaoläul» ,« «rieben tk. I» Manai Obiober. «. Rein l iktnt,«P«> lanen sind sieb»» aetülben. ». Halt*- lluchtun». sieh, di» <da,lal»rn« nckrn b« Ubr. >o. Ein Tin. and «mar »in Laub- U. A»»i Polüstiln. ». A»,»m»«Ne«. dst »» «ine« fetten Naßrm,, «beeaeh» kalken. - ««bl» »tli» laustnd« M»st«, de» ,uftn ttlberesi «ibzntzch
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