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Dresdner Nachrichten : 15.10.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189310155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18931015
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18931015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-10
- Tag 1893-10-15
-
Monat
1893-10
-
Jahr
1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.10.1893
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Nacht bezahle« und brummen sie. In allen Kaffeehäuser« schläft «an aus Stützten uad Billard«. dir Mehrheit aber »achtigt unter Zetten, die ring« um dir Stadt au'aeichlage« si^. Herrllrhe« Wetter begünstigte die Ankunft der rmwie:, Platte. Um v Uhr fuhr das sraa'osijLe Gcichwadn, bestehen» au» dem Panzerschrff „Tavout*. -t Torpedo-Avilo» und 6 Hochter-Torpedern. en:aegc». Wege« lff Uhr waren die sranzösischen Schiffe aus der Höhe der ruisilchen. dte in stolzer L'lnie langsam herankamen. voran dat Admiralschiff »Nikolai*, dann „Pumiat Azowa*. »Admiral Nachimow*. „Rvnda* und „Teretz*. die ersten vier schwarz. „Terrtz* weih arstrichen. TaS sianzüsische Ge'chwader fuhr zuerst unter vollem Damps an der Steuerdordleite der Nüssen entlang, schwenkte dann hinten herum, snhr die Backbordselle toieder heraus und dielt neben dem Admiralichlss. da» mit sünszrl»» Kanonen schüssen begrüßt wurde. Ter »Tavout* lick ei» Boot hinab, aus dem die russiichen Botschaft-Mitglieder nnd die zwei zur Dienst« leistuna beim Admiral Avellaue besohlene« sranzösischen «eeossiziere, Kapitän zur See Maröchal und kapitänlruinanl Polelland. zum »Nikolai* hinüdergerudert wurde». Am Fuße der Fallreep- empfing ei» Lssizier. our Heck Admiral Avcllane selbst die Herren. Kapitän Marechal sagte ihm: »Tie ffanzvsilche Flotte ist glücklich, die russische Flagge in de» Gewässern unsere» Krieg-Hafen» weben z» leben. Ich bin sicher, dak ganz Frankreich dir tieie Bewegung theilen wird, die der Besuch einestheils der russischen Flotte bei der sranzösischen werkt.* Avellanr envicderlr. dir russische Flotte lei lalüalich. drn Kronstädtrr Beffich rnviedcr» zu können. Mittlerweile hatten alle russische» Schisse ihre Lootjen einge nommen und da- Geschwader setzte sich nach Toulon ln Be wegung. die Russen voran, die Franzosen solgte». Im iuneren Hasen bildeten das Miltelinecr- und daü Rrjervegeschwader vier lange Zeilen von je süns Panzern oder Kreuzern erster Klasse, von denen >e zwei eine breite Gaste zwischen sich licke». Durch dieses Fahrwasser dampsien die Russe» »nd ibr Gefolge, nni znni LandungSsladrn zu gelangen. Hüben und drüben wäre» Matten und Raacn bemannt, und wahrend die kananengrüfic auSgctauilbt wurden, »'1 Echüs'e sür da» Land. 17 sür den Mnrincmiuister, >3 für drn bescdlrnde» Adniiral, spielten die Musikkapellen der Rüsten die Marseillaise, die der Franzosen die Rustenhvnine und brachen die Mannschaften in einen Hurrahdovner aus. der erst sichtlich durch Befehl geregelt war, dann aber in wildan-schweisender Regellosigkeit sorldaurtte und erkennen lieh, bah dir Matroie» von einer Begeisterung übermannt waren, welche die Zucht ndenvültigte. Ter Austritt war io wirkungsvoll, hriht cs in dem Bericht der »Boss. Zlg *. dak Russen und Franzose» fast ohne Ai.snndme in Thränen der Rührung ausbrachen. Aukerbalb der geschlossenen Reihen der Kriegsschiffe bedeckten unzählige Segelboote und Tampsvachten de» ganzen Wasserspiegel u»d die Staden waren schwarz von einer »nauslwrlich betäubend Hach rnicndcn. saigei den und jubelnden Menge. Um 1 Uhr landete Admiral Avellanr. dem zwei gewaltige Blumensträuße nachgetragen wurden, gesandt vom Abniiial Gervais und Bcron. der in Kronstadt den „Mareeau* bc- lrhiigt Halle. Bürgermeister Ferrero richtete eine erste Ansprache a» Avellanr und sagte: Alle Herze» schlagen bei nnS sür Sic: die begeisterten Zurufe des ganzen Landes, da-Sie durchziehen weiden, iollrn Ihnen beweisen, w.c ties die Frcundlchast unsere- Bolkes sür da- Ihrige ist. Tonlon wird nienials die Ehre vergesff». die idui beute erwic cn wird, da cS den Bestich rmvsäng«. der die Freundschaft zweier großer Völker kittet und die Berwandlichast zweier Rasten beweist.* Avellanr verbeiigle sich blos und drückte Ferrero die Hand. Tann stattete er dein Serpraffklen Vieeadmiral BigneS seinen PsUchibe'iich ab. Im Salon derPräseklur einpsina neben V>g»es Minister NicunicrAvellaiic und iagle ihn>: »Admiral! Im Augenblick, da Sie sranrösischen Bode» betteten, suhle ich tief die Ehre. Sir im Namen der Rcgffrnng der Republik emvsane.cn zu können. Tie Erinnerung an le-!>l bleibt in nnier Aller Herzen. Kronstadt und Toulon bleiben Daten voll Bedeut»»» «nd de zeugen die Freundschaft des rnstnchc» und iianzösiichcn Bolkes. Sie werden bei unö von ansrichtigen freunden emviangeu. Im Namen des Präsidenten der Republik, der Negierung und dc» grmzen Landes sage ich Ihnen Willkommen, mein lieber Admiral, meine Herren Offiziere und lieben Kameraden, die liier ein grobes und rdlcSBolk veitrelcir!* AdmiralAvrllane erwiederte: „Ich kann Ihnen die Tnukvarkeit gar nicht ausdrücken. die ich Ihne» sür die an wich gcrichtelc» Worte ichuldc. Nicht da-Gcichwader nllein. ganz Rußland wird ob ibreS Empfanges gerülirl und dankvar seu." Er desuchte dann den Geichwader-Brsebl-Haber ans dem.Formidablc*. Nach dem Empsange der Behörden seitens des Admiral- Avellanr empfing Admiial Avcllane den Prasidcnlcn de) Pariser Lladt ralheS mid ankerte dicsriu gegenüber, er sei glücklich, nach Pciis zu kommeu. Aus dem Ratlihauie muffle er sich der nack, Tausenden zählenden Menge aus dem Balkon rffgei'. Nach dem Emvsang mehrerer Ahvrdiiiiügkn empsina der Admiral Avellaue Frau Adam, ivclche die Andenken sür die rnisiirl e» Prärien iiderreichic. — Ter Marinrministcr Rleunier veranstallrlc zu Ehren der russische»: Gäste in der Erepräffklnr ein Diner, wobei er einen Toast an, de» Kaiser von Rußland iu solgrnden Worten ausl iachlc: »Ich er hebe mein Glas zu Ehren des Kaiffr» Nlri ander ll>, resffn?(amr Lrvalilät »nd fst>acht bedeutet »nd in den Annen der Wett al- Snmbol de- Friedens crichelnt. Im gleichen Gefühle lirffn tt.ff- ipelies 'chiieße ich in dieie Huldigung die kaiicrUche Fan'!,:: ein. ivelche sür uns nnzeilrcnnlich mit den Wstm'chen verbunden ist, dir wir an das erlauchte und geheiligte Haupt des kaiserlichen Hauirs rirhten. Se. Majcslit der Kalicr und dir kaiserliche Familie, sic leben hoch!' Hieraus st'iclle die Tafelmusik die ruisischc Hrimue. Ter Marinemintslcr Rieunicr rihob sich hieraus zu folgendem zweiten Toast: „Ich erhebe mein GlaS auf die russische Armee und Marine, sowie ank die ruhmreichen Eri'iineruiiarn. die aus allen Blättern ihrer Äcichichtc eingetragen sind und aus dieWaffen- tnüdei'chast, die. hervorgcgangen aus gegenseitiger Achtung und ElMvalhie. »uierc beiden tapferen Nationen verbindet und alle Zeit verbinden soll. Tie russische Marine und Armee, sic leben hoch!" — Ans den Toast, drn der Marinemiiiislcr auf de» Emren nus- brachte, antwortete Avellaue: /Als ich heule früh in die R' ccdc von Toulon einsuhr »nd die Echisie des Geschwader- belrachlete, begriss ich die Starke der Seemacht Frankreichs, »nd ich bezwci'le nicht, dah seine Armee ebenso mächtig ist. Mit Stolz erfüllte mich die Wadl deZ Czarrn. dah ich den Besuch in Kionitadl rrwicdern sollte. Ich bin giucklich. mich einen Freund Frankreichs zu nennen. Ich trinke ans die französische Marine, aus das Heer »nd ganz Fraukicich!* — Die Stabt Tonlon baue Abends illuminirt. Eine zahlreiche BolkSmenge bkgrükte den Admiral Avcllane aus das Leb hafteste. alS deisrlbe aus dem Balkon der Scepräfektiir erschien. Der Admiral drückte seinen Tank sür die kundgebling aus. AlS ans rin gegebenes Zeichen vollständige Ruhe rinaelrrten war. riesen iäuimtlichr russische» Sl'fizicre: »ES lebe Franlreich!* — Tie rus sischen Lstiziere begaben sich um 11 Uhr Abends an Bord ihier Schiffe zurück, abermals durch lebhafte Zurufe der Menge begrübt. Ter Admiral Hai bk) russiiche Offiziere ansgrwalill, die idn nach Paris begleiten sollen. — Aus einer an der Place de la Liber»' errichteten Bühne wnrd« von Mitgliedern des Balletlorps der Lster ein Ballet anfgeiudit. Admiral Avellaue, der Marineminittrr Rieiiniei. sowie die russischen und Irauzvsischen Lffizwre wohnten der Ausführung bei. Die Polksiiienge bereitet? nach Schluff der selben den, Admiral Avellaue und den russischen Lffizicrcn lebhafte Shulvatblrkundgcbungrn. Ter Minislerratd wird am Montag nochmals die Frage der Touloner Reste de- Pasidenten Earnot erwägen. Earnot soll de- Huf» Berabschicdinig von den russischen Gästen am A>. Oktober in Tonlon cintrrffc». — Es begann die Ausschmückung der Pariser Boulevard-, ani denen M Mastbärime. mit russischen Fahnen ge schmückt. errichtet werden. Der deutsche Bolichastcr Graf Münster wird während der ganze» Dauer der russischen Festlichkeiten in dem Pprenäenbaa Arcochon verbleiben; seine Rückkehr erfolgt erst An« sangs November. In zahlreichen Städten, insbesondere in Havre, Trotze- und in Eherborrra. sind zu Ehren des Besuches des russischen Geschwaders Festlichkeiten veranstaltet worden. — Tie Pariser Blätter fahren fort, drn friedlichen Eharakter des DesncheS der russischen Schisse hervorzubeben. Im »Figaro* macht eln Schäker mit ernsthafter Miene den Vorschlag, man solle, nm den Fünfzehnten, an dem in Paris der vierteljährliche Mieihzin« fällig wird, zu einem wahren Volkseste zu mache», diesmal die Micthcr von der ZinSzahlung-pflicht befreien. Italien. Der „Tribuna* zufolge wird Givlilti in der bevor« siebenden Programmrede die Erklärung abgeben, die Regierung werde ihr bisherige« AnSaabedudaet um nicht- überschreiten. Dte Einsühnmq neuer Ersparnisse tm Ztoolshansholte sei jedoch gerade zu unmöglich. Spanien. Tie Kabvlen haben gegenüber von Melilla vier Geschütze ausgefahren. Dir Loge ist unverändert. Wie verlaute», «oll da» ck. Armeekorps in nächster Woche in Melilla vereinigt sein. — Ter Minister de» Innern brharrt ans seinem Rücktritt. Die Lösung der jknsi» ist anfarschobrn worden. Ein Msiiisterratb wnrdr lehr gut besucht« geistliche Musrkaussührung statt. Ter Eoncertzettel umsabte nicht weniger als 17 Nummern, die von — wvh!« gezählt — IN Solokrüftrn. sowie vom verstärkten kirchenchor o-rs- gesübrt wnrdrn. Diese urulta der Taidinnngen waren aber mit einem bochersreulichen künsllertichr» i» uI»u,u aeiurar«, wofür übrigen» schon die Namen der «»»übenden kün'tle,innen und Künstler Gewähr leisteten. Tost Frau Wittlch ihre beiden Solo gesänge »Hymne ..Herr, hör mein Wort* von E. A. Fischer und Schuberts »Allmacht*) zu hohen kunsilelsiungen von rmdringttch. ster Wirkung erhob, daff die bei der Anffüi ning mehrmch 'olstliich wie in En> mbleiatzkn Gütigen kammermnsiker Herren Trech.ttr tEiaconna rür Violine allein von Bach'. Hüllweck >Re!izioso sür Eello »on Gvltrrman»'. Biehring. Pirtzsch und Wo!> »Trio »,>. » iür 2 Lbven und englisch .Horn von Beethoven «nd Andante s >. Vtolinr. Eello, Lbo« und Srgcl von D. Zander) durchaus Vor,ua- ttchrs boten, daff enl'.ich da» künstlripaar Hans Fährmann >„ c> der eine ountz ausgezeichnete, niit ge gebotene Lrgelvorträge von Bach imammenberusen. — Bon Malaga werden Verstärkungen nach Melilla abgeh«,. Mnntecarlo hat wieder ein neue« Opfer gefordert: I« der Rüde der ILtznkaierne tu Mentone wurde am Mittwoch Abend die Leiche einer jungen drulschen Dame gefunden, die sich, wie ou» einem bei ihr dorarsundrnrn Briese ersichtlich ist. erschossen hat. weil sie ihr ganze», sehr bedeutendes Vermögen tn Montccarlo versplett hat. Gunlaud. In einem Leitartikel über den russischen Ge- schwavervcsuch in Toulon jagt der „Standard*, r» lel nickt Eng lands Sache, der französisch-russischen Herzlichkeit selbst im Mittel« meere eine größere Bedeutung brizulegen. falls sie sich nicht in einer Weste ausdringe, die nicht übersehen werden könne. So lange das Gerücht, dost ein französischer Hasen dauernd zur Verfügung der riissstck c» Marine gestellt werden würde, nicht amlliche Bestätigung geiundkn habe, verlangten guter Tokr nud gr«u»de» Urtbell eine irn. on« r,n.>n, on« wohlwollende Neutralität gegenüber einer unschädlichen Festlichkeit. Frau Bück,i-Fäh,mann — der ei Gleichwohl werde die europäische öffentliche Meinung ziemlich virgeiicr Tuniiarbrilimg gebotene Lrgrlovrträge von Bach i, s ! sicher kriintnlh uehinen von dem Umstande, daff die sranzösstche Merkel, die andere durch einige mit soiivwr S tiinmsiillc und bestem Ge »ad dir ruisstche Flotte nicht die cinziaen in der Welt seien, baff" lchmack vorgeiragene geistliche Gc>ä::gr sür Alt—ihren hierorts bestri ; sowohl Großbritannien wie Italien eine aebietcnde Stellung im > oecrrdüirrr» Rn> auch bei dieser Gclegcnhril befestigten, siiid c'grm- Mittrllnerre rinnehmen m.d dort überlikstrte Jnteresien zu schützen lich telbttveistäiidliche Tinge. Mehr oder weniger neu waren da « haben Beide seien kluge, writiehrndc Machte, ihre herzlichen, ja ^ argen dem Tresdner Eoncertpubliknm die^mnsikalstchen Gaben de; ! inntaen Äeziedimaen ioUlrn niemals anffer Acht gelassen werden. Herrn Bvi me. Mitglieds des Leipziger Gewandhaus- und Theate, Tie in Birmingham obgehaltene Vrrsnmmliing von Bergleuten orchrstrrs, der sich mii lem ton'chouen »nd grichiuackvollen Vort-og nahm eine Resolution zu Gunsten der Wirdriansnahmc der Arbeit" einr^ Kiestche» Andarlc religioso nnd der Bnch«Goanod,chen Me ! zu den früheren Lohne» an: de» Weiteren Resolutionen, in denen , dikaiion kür Waldhorn al» ein t rrvorrazender Prrtreier »eines In die arbeitenden Bergleute ausgesordert weiden, einen Shilling tag- slrumrutcS einznführen wnsitr. sowie die ircht lobenswerthen Leib lich für die Streikenden adzugebcn. und zugleich die Notblage bc-jungen des Slurseuer ki.chenchores. der nnlcr Leiiung seines Ean- I dauert wird, i» welche ondeic Bcrns-zwcige durch das Vorgehen I toi-s Fischer mehrere cintnche. aber ansprechend Gelänge sür gc- !d,S Verbände- der Grubenbrsit'.rr gebracht worden seien; schlieff« mstckike Etiiiimen rein »ud verstündniffvoll vortrug. Neben dein lich wild der Hoffnung Ausdruck gegeben, daff dkmuächsl alle Berg-, Orgel'pikler Fährmann halte auch der kvmpointt Fährmanu Ge- lculr die Arbeit wieder ausnrhmen weiden können. ! legeiilieil sich hervorzütbun »nt rineni sehr »ilrrc'saiii gearbeiteten. Tänemark. Ter Kastcr von Rutzland. der Groffst'irsi.Thron« mi^kaliich werthoollen Orgel,atz Andante rcligio'o a,,s i.incr solger, sowie der Groksüilt Michael vegabcn sich !1!ack»uiltags f und dem von,zrnu Backii gruingenrn nci cm giludenen an Boid re? sianzösstchrn kriegs«chisfe» »2sl:>*. welche» >m ^ Flaggrnschmucke vor der Einiahrt in den inneren Hrsten von lötte die ihm gewordene .lu'ga^e als ^.eg.e.irr m.t Gechmack nnd Kopenhagen lag Ter Kaffer begrüffle die Otsiziere dcs Schisses, ^chnisch ohne Tadel. —I». scwie die anwe rnde sranzöstiche Gesandtjchasi. nahm al-dann die '' -»nm! Einrichtungen des Schiffes in Augenschein und iprach irin« hohe Befriedigung über da-Ge'ehkue aus. Nach halbstündigem An«enl- halte verliehen dir Heirichaslen da» Schiff. Aus bcwndere An ordnung des Kaisers salillirke der »Polarstern* die französischen Schisse mit llO Kanonenschüssen. Hieraus kehrten dcr Kaiicr und 'die Grojffürstcn nach Fredcusborg zurück. Norwegen. In Partial hat sich die abgerutschte große Erd« . Masse in Bewegung gesetzt: man befürchtet eine Katastrophe. Zlmcrikg. Wie die bis zum 27. v. M. reichenden Nachrichten ergeben, hat die Zahl dcr Besucher aus ber Weltausstellung in Etncago auch in, September gegenüber den pkrkm.Nm Ma! A«'!. Ju'n7 Entmhrung aus.de,u Se.ath. Sonnabend - Freund großen Brandes, wurde der Stadt Eliienao acirlert »no „nr rrlegroz-vi rrir» ma^rinilcn j . P,-,,. ^rr Hombü« «« «M?-' - »m«. Ler Präsident von Guatemala Hot sich, Komödie der Jrmngrn. Sonnabend: Fkin , In dcr Königtz Hofoper geht heute Mascagnis »Siri- lionische Bauern eh re* zum 1»». Male in Lerne >n der Besetzung der ersten Aufführung. Ta» Ballet »Meißner Por zellan* bildet den Abschluh der Vorstellung. v Das L'önigl. Schauspiel giebt heule Schiller- »Räuber*. Anfang halb sieben Uhr. -f Im Nesidcnztheater fiudrn heute zwei Vorstellungen statt: Nachmittags zn ennäffigten Preisen: »Don Eesar* von Tellinger: Abends zm» ersten Mal: »Ein anneS Mädel". Grsangc- possc von Klknn-L!»da». WockenIpIelplan der Königs. Hoslhealcr. Altstadt. Sonntag: Swilianische.Banernrlire (zum IW. Male . Meißner Mittelamcrika. zum Diktator erklärt. Ter Kong reff in Gnatrmala ist Neuwahlen wurden angcordnct. Haar. Herrn Stttist nnd Wissktischnst. ^Tic Komödie der Jrmiigrn. Sonnabend: Fünf Lichter. > Kandels «ffardincnpredigten. Miltkäriromm. Sonntag. StistiingSiest. -s In der lausenden Woche finden folgende Concerte statt:. . Montag: der l. Adrnd des Rapvoldi-Quartetts: Mittwoch: die 2 Orchesternnfführimg des König!. Eonservatoriiims: Donnerstag: T' leistes Concert von Naonl Koczalski: Freitag: I. kammennnstk-ffs Abend von Frau Margarete Stern. Herren Henri Retri und jA Arthur Stenz. ^ am -f Concert Emmtz Telekn. Als vor einigen Jahren Frl. Telrst, i» einem Eonccite der Resscuree der Tresdner Kauf mannschaft sich hier einsührlc. erwarb sie sich die Achtung einer künttteriu von nicht gewöhnliche» Mitteln, die sie damals aller dings noch nicht vollkommen z» beherrschen wiifflc. Seildem hat qj- Frl. Teleltz sicher v-.cl Fleiß mid Energie ans ihre weitere Per-j * ' ». n-i.ck.» i vollkomm,»ing verwendet und z» einer Längerin sich fertig ge-, . ff'^ bffdct, die hciikc überall eines anffergewolmllche» Ersolges sicher lem -tttwstkung des König!. ^ dar». Ter !>eee>i!e»d>> e-iimnien'ant, iii in seinem aroNen llnitiinae Ka»!Mcr»lliscker-,'Herrii ..dolsGlinkk!. 2. Frau Alois -Lchmitt Emnr» wird in dem von .Herrn Prof, zx Nappold! unter Mitwirkung von Fraii Carienno am 23. November !- Engen jeine d'Nlbert wird in seinem Klavierabend neue Klaviersc-natc in b'is-wolt spielen. da»:. Ter berentende S!iiiimenfo»d ist in seinem großen Umfange i» liessticher Schule drn höhere» Ausgaben des eolorirtcn Gemuges' dieuttlar gemacht Worten, jodaff Frl. Tclcl» jetzt über Mittel »nd kiinsiscrligkcil gebietet, die sic in die vorderste Reihe ker Eolcratiir- ,ii gebenden Wo!, lthärlgkeils Eonccrt denlschc nud im- e* ! langcliniicn steilen. In ihren vorgestrigen Vorträgen: Arie dc>. üari'chc^Natic'nallieder imgen. ^ -- , . Traviata. Madrigal- ans „Manen Lcseeiit P»cc!ni> und Walzer-i . >' «E?". ^ rlenr „vogner vcransta.tet hier einen Neci- ric aus „Romeo »ud Julia* von Gonnod ließ sie einen sein ab- Si rius von vier Ad ctöntc» Triller, ein auc-geze:chnetrS Slacraio hören und den, -'^beniber stal.iincsti:.. Adcudeu. Ter erste derselben soll am anc getönten Triller, ei» ansgere.»«»»»» , ........... .. .... ^ . . . .. .. ^ zeloste sic iu allen übrigen .tnssühiuugcn dev Vrrzirruiigcn eine '. ; ,i n t o n «> zt e r^m a n s^luingt in icinem am ^-.d.M. A w gediegene Sicherheit, das; sie hierfür reichlich den anßcrgcwöhn- Liederabend tzraiiz Lchubrrls „L.'intrrrci>e I lichen Bcijall verdicnle, dcr ihr nach einem icdcn ihrer Vorliägc > ^orlraa ! z» Tt:cff wurde. Sicht Frl. Trlrkn in Zutuns! aus eine »och! , W:e L man aus Wien miilheitt, gedeiilt sich das Ehepaar!» noblere Tonbildung und on, eine oonieliniere Bcbandlung für den Girardi-Odilo st nach kaum halbjähriger Ehe wieder zu , Ausdruck «,rUscher Empsindiingeu. ,0 erhebt sie ihre kunttlcrstaa'l ttcnnen - c», neue, Bcurag ;»», Kapttel von der .Taucrbailrg-- . au> c'nc S lu'e der Bedeut'»'», dir selbst vor der anspruchsvollsten : krtt nwdcrne^ Kunstlcr-Ehcn. ^ l Kr>l'il chrenvoll brstchen wiid. IedenmN-o gehörte alles das, was > . k'ks, zuu'zigiahrlgcil Lchrnlstellerstibllaiim- ^ i r vorgrstr,» bet. » drn leiten und vollendetsten Leistungen des'^ *"s M ans den Dezember anberaaml ^ Abtiids. Mit gleicher Aner'cnnimg ist den Darbietungen der worden Allem '.tt»chc„> nach wnd der ^ag rul .nationaler Fest« r-^ Kön:.' Kammervirlneim Fra» Mar,, Krebs zu gedenk 11. die r->ä werden. Das vorbereitende Komitee beab»ck,t,gt.. eme Pracht- ih>.> Hörer mtt dem Brelhovcn'chr:: e-i.>' iI-Eonccrl und der Weber- a-isgabe der ^olanchen Werke zu veranstalten und die ungarnchen ^ ! L'S.t'chen Polonanr rnlziickir. Tie Virtuosität in höchster Voll- Kumiler zm .Lchassting eine-AldiiinS.auszii,orderii. drffcn Blatter Z ' .... . . ii„ Pen Gcscleitcn und >e:nc Werke erinnern sollen. ' in München Gärtneiplatz rndnng, die alle technischen Schwierigkeiten mit Leichtigkeit bc- < lherrscht, war auch diesmal nach jeder Seite hi» zu tt'ns'.atirc». >' '-'w cs hc.l;., io!l Heirn Lstreklor Ponart j dazu allerdings mich der theilwcise Mangel an lnner.ichrr Wärme, i«««"« .a«G> eie ^clinng de-.- dorligen Theatkiv am Tiefes Manko deckle zur hohen Znjricdcichcit des AudiloruiiuS! werden. I aber die hrw»nder!i»aswiiidige kniistlerligkeit und die Reise der....,,)' ^enlelegraphnch acmelde.cn „großen Criolgcn von Eugen kiinstlcrscha.'t. die Frau krebs immer und strls über ihre Ausgabe d Alberls Over „Der ffrnbin kommt der hinkende Bole nun stellcn. Etwas enttäuscht har.Her, Opernsänger Willi Birren- »l'ch.nl" dcr Müthrittiiig eines recht nüchternen Nc„.ltatcs. Mai, . kovcn Als c. vor vier oder jünl Jahren al? Anffrnger in der sthlk'bl »»» Kattsruhe von ob,ekttvcr Lette: ^.Eugcn d Albert? Königs. Hosoprr gastirte. lernte man in ihm c.ne» Länger von swrialtiges n'.n'ibilstchev Märchen „L er Riibin Hane brr «einer sri'chen. vielvei'vi.chenden Mitteln kennen. Ilnierdcffcn ist er, ersten Anstuhrung an iliiierkm Ho'thcater einen Ach tun gs- namenttich von einer tauten Hamburger Rcklamr, zu einem Lei Erz0lg. L.cr rr'.e Akt blieb zlrinllch wirkungrieS. wahrend der ersten Tenoristen der Gegenwart erhoben worden Ten vollen zwene durch the-lwestr mrlodiiche Behandlung mehr an'prach. T .c Beweis lnenür har Herr Birrenloven vorgesirm nicht zu erbringe» Musik bewegte I'ch '» modemen Bahnen mit starker Anlehunng an vennocht. Tie Arie aus „Iorrph in Egypten" »nd SiegmundS I ^gner. ,T>e -ln.langc an M>wcagi»S „Rautzair , an Beuioz Liebeslied (Walküre> waren oewlß gute und lobcnswrrthc Tar- . äioi»uer br'eii.grn nicht r.ue gewige miiukal:>chc >Lklbst,tai!dig- biktiingrn. aber etwas Aiißcracwöhnlichce' war dabei nicht zu br- kett. die t.-tc>I>rcoc hrrvortrilt »nd ui ihrer rin'achen Lchönheir nierken. Nech weniger vermochte Herr Birrcnkovcn als Lieder- wohltlniend w!i>l. L ic Inztrumcntalion ist in einzelnen Lätzen > iängar zu interessiren Hierzu schltc cs ihm an Poesie und Adel > kwe aiißerordenllich volle, um nicht zu ragen larinende. ,v dag sie des Ausdrucke-, Ter Sliminsoud ist iumpathisch und »amenllich, Lingsninuieu ^»dertönt werden. T:e Mnsik ^entbehrt,der drama- weist die Stimme in dcr Mitlellage eine schöne, männlich: Färb- s GHt" Ucn:alt, des lcideinchastlichrn L>!igc?. L a» poeiikvolle. der» ung ain. In der Höhr, dir ma» vorgestern nnr lhcilwrisc de- Orient cnlnommcnr Lfftnclto ist leider,rocken aiisgriuhrl. Zn einer ^ urttzeilen toinite. klingt die Stimme gepreßt nnd etwas vcisettet,! rechten Liebes,eidcnschafl kann d.c Miistl sich nicht erheben. ! was bei der Eonslilutwn drS Künstlers übrigens natürlich erscheint. I f Tos mehrfach crtvähnlc vortreffliche Werk: „König ^ In allem klebrigen ist er rin guter Tenorist vonLcwöhnlichcr Bc ! Albcrt — fünfzig Jahre L> 0 ldat*. Gedenkviich zun, i gabnng geblieben, nicht medr una nicht weniger. «Icllt man .Herrn .'Tli ihrigen Tienstinvilirnm Sr. Majestät des Königs, ziimmmon- Anthes gegenüber Herrn Birrcnkovcn. so muff der Vergleich znm. gestellt von Oberst von Scbimvff. ist soeben in vierter An'iage in, ! vollen Vorldril des Erstcrcn ousfallcn nnd wir können »ns nur Verlage von W Bocn>ch. könlgi.Säch'. Hosvcrlage-Piichbanvlimg beglückwünschen, daß die Königl. Geiicraldircklro». o>r sie sich'einer in Dresden, erschienen. Wie schon nntgelheitt, bedankest das Werk Zeit zwischen die Wahl der veidrn Länger gestellt sah. sich für ausschließlich d:e militärische Lausvahn Sr. Maiestüt von der ^ Heu» AnrhcS entschieden hak. Um Herrn Gritzingec ha.r es sich ! Ingriidzeit an bis in die Gegenwart. Ebarakterinrl wird dasjetbc dimals. als man aus ein Engagement deS Herr» Binenloveii ver- ani lenen durch die kurze Vorred:: „Treffs Buch «olt für alle i zichlcte. gar nicht gehandelt. Herr Adalbert Ma 1 l owskn. iZcilen der Armee sage», was sie Lr Maieirät kein König ver- der vv» einem Hamvurger Theaterdlrrttorals große Anziehung für dankte. ES wll auch die Treue und Tupierkeit 'ächmchrr Soisolc» da» Eoncerl gewonnen worden war. konnte diesmal an dem Platz. > schildern und wie sie mit Liebe und Vertrauen zu ihre», könig ! wo er stand, und unter den gegebenen Verhältnissen nur beding ungsweise das volle Interesse erwecken. Ter Grund hicrsür rrt ! höchst einfacher Natur. 'Man will Herrn MatkowSkr, hier in TrrS- j den vor Allem al» den Vertreter idealer Gestalten sehen nnd bc- ! ivundern, auf dcr Bühne, umgeben von allem Zanber de» Lampen , lichtes »nd dcr Eoulissen-AUnosphärc. Im Fracke aus ein leeres Concrr!p»di»»r gestellt, vor einer Art Biertisch, von welchem ans er ausschließlich düstere, grau in grau gemalte Dichtungen ' k - iE , Kain» Geschlecht* von Haustein. „Ter Rabe ^ . schärfster charakteristischer Zeichnung mehr darstellt al» recitirt. lahmen den GeninS de» Künstlers nnd nehmen ihm drn Nimbus de» Außergewöhnlichen. Seine oft bewiesene Großherzigkeit hat MatkowSk» gewiß auch diesmal mit seiner Mitwirkung erbracht »nd kern Name, anf den Eoncertzettel gesetzt, hat den größeren Thell de» Saale- füllen helfen. Weiter sollte seine Bethrilignng an der Sache wohl auch keinen Zweck habe». Vergessen wir die Leistungen deS vorgestrigen Avend» »nd freuen wir uns, den genialen Künstler demnächst aus der Rcsidenziheaterbühne als da» begrüßen zu können, was er in Wahrheit ist, als den unüder- krc,slichen Darsteller idealer Gestalten, den Schauspieler von Gottes Gnaden. Das GewerbehauSorckester unter Herrn Musikdirektor Trrnkler bewährte sich, einige kleine Unsicherheiten abgerechnet, wieder vorzüglich für die Begleitung, desgleichen der königl. üorrepetilor Herr Georg Pittrich sür da- feinsinnige, au-grreich- netr Accompagneinent am Klavier. Herr »rann Starcke. -ß In der durch ihre vorzügliche Akustik sür musikalische Zwecke kreislich geeigneten Erlöserkirche «Vorstadt Strksen) fand vorgestern Abend znm Besten armer Gememdcanqrhöriaer eine lichen Herrn emporblickru. Glücklich die Aimce. an deren Spitze ein lolcher Führer steht." Tie typographische Aiisstntluna. dcr PrachtcinhanS :c. sind des ausgezeichneten Inhalts »nd drS Gegen standes durchaus würdig. ! Es ist bereits gemeldet worden, daff die Feier des i'ün'zig- s ^ jährigen O'sizirrs-IiidlläumS Sr. Majestät des Königs Albert non s j Sachten im Tresdner Hoslkieatcr durch Aufführung eines militä rischen Festspieles icstlich begangen werden wird. TaS Festspiel, das opvel- Tichtnngcn („Von ! rischen ,->est>plc!cö icstlich begangen werden wird. La- Fest von E- Poc) von i den Titel „Dte Fcucrlanse* führt, hat Tr. Franz k lt als recitirt. ec- Ellield. dcr Iiilcndanrrath de- königl. Hostheakers. Ellseld. der Inlcndanzrattz deß König!. Hoslheakers, gedichtet. Im nächsten Hefte von „Nord »nd Süd*, da» »nmittrldar nach dem Feste ausgegcbrn werden soll, wlrd View Dichtung zugleich mit einer meisterhaften Radirnng de» Bildnisse» deS König» Albert veröffentlicht werden. , Tie letzte fftummer der „Leipziger IllnstrlrkenZeit- u n g* bringt mit einer Anzahl dcr prächtigsten Holzschnitte wieder verschiedene Originalzelchmingen der Weltausstellung in Chicago von der Hand de» ausgezeichneten Illustrator» E. Limmer. Tie Darstellung dcr Strandpromenadc In Chicago und des Innere» de» Krupvichen Pavillons im AuSsteUiingSgeväud« sind niit der selben Lebendigkeit und Vollend»»» auSgesührt. wie alle bis herigen Lriginalzcichnungen Limmcrs. Die Bilder bilden den Ab schluß der künstlerischen Korrespondenz an- Chicago und gereichen der berühmten Leipziger Zeitschrift, sowie Herrn Limmer. de«ffn Porträt der letzten Nummer bcigrfügt ist. zur briondcien Ehre. i Ein neuer großer Roman von Earl Emil Franzos wird im Laufe de» Oktober unter dem Titel „Der Wahrheit such er* im Verlage von Hernnanu Eottenoblc in Jena erscheinen.
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