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leicht war au- nur fein Arm zu stark... kur», er schlug so kräftig »u. »ab er »em junge» Musensohnc beinahe da» Gesicht spaltete. An Schmissen fehlt r» ja nun dem Stu denten nicht, aber er hatte auch eine länaere HeilungSzeit «un seiner etgenarktgcn Mensur nötig. Vielleicht man er »a» Gefühl gehabt haben, daß der Dicnstmann mit Absicht so krästig zugeschlagen Habe: er ging darum zum Kadi und verklagte seine» „Duellgcgner" wegen Körperver letzung. E» steht nun sür jedermann fest, daß der Dicnst mann den Körper des Studenten recht erheblich verlebt hatte. Zugleich ist aber auch die denkwürdige Tatsache zu konstatieren, das» diese Körperverletzung auf eigenen Wunsch de» Verletzten erfolgte. Aus diesem Standpunkt stand naturgemäh auch das Gericht, Es wurde als er wiese» angesehen, das» ein Schlag mit einer sür derartige Mensuren vvrgesehencn Waffe Wunden erzeugt. Wie grob diese Wunden werden, kann man von vornherein niemals feststellen. Das hängt von allerlei Zufällen ab. Insbesondere kann der Dtenstmann. der gar keine Schu lung in der Praxis der Mensuren besitzt, nicht für die Größe der erzeugten Wunden verantwortlich gemacht wer den. Jetzt werden noch einige Sachverständige über diesen Fall gehört werde», da der Studio bereits einmal mit seiner Klage abgewiesen wurde. Für den Spott bei der ganzen Verhandlung brauchte er nicht besonder» Sorge zu tragen. ** Intime Züge au» dem Lebe« Victor EmannelS. Von einer mit dem König nahe bekannten Persönlichkeit wird geschrieben: König Victor Emanuel lebt nicht für die Außenwelt. Er ist nicht immer gern unter Menschen und zieht seine F-amtlic in Wirklichkeit allen anderen vor. All gemein bekannt ist seine Neigung sür die Numismatik» weniger seine Vorliebe sür die Botanik, die Natur überhaupt und die Jagd. Die botanische» Kenntnisse de» König» sind manchmal verblüffend, und wenn er an Land leute, die er gern anspricht, botanische Iragen richtet, die diese meist nicht beantworten könne», so pflegt er nicht selten einen kleinen botanischen Vortrag an die Dis kussion .;» knüpfen. Ebenso weih er in der Landwirt schaft Bescheid. In der Nähe von Valsavaranche, seinem Jagdschloß, gibt es keine Banernhütte im Umkreis der Berge, in der man nicht schon direkt oder indirekt einen guten Nat vom Könige empfangen hätte. „Der König weiß alle»", sagte ein alter Bauer, der ihn schon seit seiner Jugend immer wieder zur Jagd nach Valiavaranche hat kommen sehen. Genau wie sein Vater, der dahjiigcmvr- dete König Hnmbert, liebt Victor Emanuel vor allein die Einfachheit. Wenn er in seinem Lieblingsiager in OrvictUc, .'UM Meter über dem Meeresspiegel, weilt, so hält er sich ständig im Freien aus, glücklich, den Anblick der Bergricscn im reinsten Blau des Aethers genießen und die erquickende kühle Brise, die von ihren Schnce- gipfcln herüberstreichi, fühlen z» können. Am Vormittag geht der König, wenn die Jagden beendet sind, allein spazieren, schnellen Schritts, entweder längs der Weiden, die das Lager umgeben, oder hinaus zu den Felsen, wo er gewandt an schwierigen Stellen klettert, um eine schöne Landschaft auf die photographische Platte zu bannen oder eine Blume zu pflücken. Lange sieht man dann den König in Betrachtung der erhabenen Naturbilder versunken stehen: oft hat er auch ein Fernrohr mit. mit dem er die Berge und Schluchten in der Runde eingehend mustert. In Rom führt der Herrscher gleichfalls ein für gewöhnlich einfaches Leben. Auf der Tafel dürfen Huhn mit Reis, sowie Makkaroni in verschiedener Zubereitung nicht fehlen. Vom Weine nippt der König nur: er hat eine besondere Vorliebe sür Mineralwasser. Ein Frühaufsteher, der bald an die Arbeit geht, Vorträge hört und Regicrungsgeschäste erledigt, begibt sich der Monarch auch möglichst frühzeitig zur Ruhe, welche Gepflogenheit seine Familie nach Mög lichkeit mit ihm teilt. Eine Ausnahme wird eigentlich — abgesehen von Je st lich keilen — nur dnnn gemacht, wenn der König sich Studien hingibt oder Regiernngsgeschäste erledigt werden müssen. Im Vergleich z» seinem Vater, der militärisch recht begabt war, ist Victor Emannel weniger Svldgt al» Stgatsmgnn und Wissenschaftler. Er liebt es, sich in Rom frei mit seiner Familie zu bewegen und die Verpflichtungen, die ihm die Kirche anserlegt, streng zu rrsüllc». Wenn er allein spazieren geht, so sieht man immer in einiger Entfernung vor, neben und hinter ihm d ic Eara b i n ieri, so daß niemand sich i h m nähern kann, ohne daß er cs wünscht. Liedesdrama in einem Hotel. In einem Hotel dritten Ranges in Neapel wurde» der Maroni» Volpicelli und die Schauspielerin Joiephina Adamcit aus Berlin erschossen gufgcsunden. Man nahm zunächst an, daß der Marguis seine Geliebte zuerst getötet und dann Selbstmord begangen kmbe. Durch weitere Ermittlungen wurde jedoch sestge- stellt, daß der Marguis von Fräulein Adameit erschossen worden ist »nd daß die Dame die Waffe dann gegen sich selbst gerichtet hat. Der Marquis lag quf dem Boden mit seinem Pelz überm Arm. Er war anscheinend zum Ans- gehen bereit, al» er ermordet wurde. Zwischen dem Mar oni» und Fräulein Adcnneit bestanden schon seit längerer Zeit intime Beziehungen. Das Motiv zur Tat ist vor läufig nnausgellärl. lJosephina Adamcit war eine sehr elegante Berliner Lebedame. Sic war einmal am Metro- poltheaier engagiert, später auch vorübergehend al» Sänge rin am Darmstädtcr Hostbeater.) ** Zur Bombenexplosion in Oporto. Ans den Trümmer» de, durch die Bombenexplosion am lg. März zerstörten Häuser wurden vorgestern abend zwei Kinder leichen und Teile menschlicher Körper hcrvoraezogeii. Tie 7iahl der Toten ist nunmehr auf sieben gestiegen. Ver mutlich liegen »och mehr Omer unter den Trümmer». ->* Nochmals die Kleinodien des Mnttcrgottesbildeö. Der Czenstvchauer K l o st e r d i e n e r Za log hat an die Petrikancr Gerichtsbehörde einen Brief aus Ehicago gerichtet, in dem er mittcilt. er selbst habe die Kleinodien des Muttergvtlesbildes gestohlen und nach Amerika mitgenommen. Er habe keine Mitschuldigen und verlasse jetzt Ehieago. Alle Nachforschungen würden daher fruchtlos bleiben. »* Unglaublicher Leichtsinn. Beim Verladen alter Granaten im Hüttenwerke Kvlonnomöka in Obcrschlesien schüttete ein Arbeiter aus Leichtsinn glühende Kohlen ans eine Granate, die noch nicht entladen war. E» erfolgte eine Explosion. Einem Arbeiter wurden ein Arm und ein Bein, einem zweite» ein Bein abgerissen. Der Zustand der Verletzten ist hoffnungslos. *-!- Tokio in Flammen. Im Stadtviertel Roshiwara in Tokio ist ein G roßsencr ansgebrochc», das sich in folge des Windes sehr schnell verbreitete. 7l>(» Häuser und viele Warenhäuser sind den Flammen bereits znm Opfer gefallen. ->* Humoristisches. Man sah den faulsten Menschen im Dorfe tatsächlich lausen »nd sogar schnell laufen. Alles machte ihm eiligst Platz, er raste weiter, bis er — bums! - gegen den Pastor anrannte. „Nanu, was ist denn tos?" fragte dieser überrascht, währetrd der Attentäter sich seinen Hut ans dem Straßcnschlamlm aussuchtc. „Kann mich nicht aushaltcn. Herr Pastor!" kam die eilige Antwort. „Ich habe soeben von Arbeit gehört!" — „Und haben Sie die Arbeit bekomlmcn?" fragte der Pastor interessiert. — „Weiß nicht, Herr Pastor, ich will gerade Nachfragen." — „Was für Arbeit ist cs denn?" forschte der Pastor ganz erstaunt weiter, denn von diesem „schwarzen Sclstts" wußte man. daß es nie zuvor gearbeitet hatte. — „Eine Waschstelle für meine- Frau!" — Und schnell wir der Blitz sauste er weiter. l„Answers."> — - Batcr lzum Bewerber um die Hand seiner Tollster»: „Ich habe eine traurige Nachricht sür Sic. Ich bin ruiniert! Ich habe alles verloren!" — Be- tpe'rbcr: „Trösten Sie sich, verehrter Herr, mit dem Ge- Kvrisrtznng siehe nächst« -eile. Pilo Kat Lick einen kuk als un> übertrekkUckes Lckukpuh» mittel erworben. Ls gibt im Moment wunderbaren ttockglanr. färbt nickt ab untt erkält ttas Letter. Vsr-l3n§6n 8is bitte nur- k^ilo! 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