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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.06.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050609018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905060901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905060901
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-06
- Tag 1905-06-09
-
Monat
1905-06
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.06.1905
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8pc»ok»1m«ü»«: Mttvvost, »<t Sova»d«i>6», vvo S di» 6 vkr. 8oo»A»U» voo v di» 1 vdr. falbes llnssüsn-K. ^»dsnnesstr»»«« 9,1. Olllareiulo k!rto!^e. L'ro»pslito kraft« u. krsako. VertticheS «ud SSchfischeS. — Die aestriae Ditz»«« der Stadtverordnete» «öffnete der ' " ^ ^ ^uslizrat Dr. jur. Stöckel s/^S Uhr. Ern vom such englischer Verwaltungsbeamten in Dresden ewünschteS VerechnungSgelo von 8000 Mark zur Bestreitung der Kosten eines entsprechenden Empfanges wurde debattelos bewilligt, und von den weiteren Mitteilungen des Males über das aus Mitteln des Verschönerungsfonds der Güntzstistung beschaffte Goldene Buch und einig« andere Gegenstände Kenntnis genommen. Die auf der Tagesordnung stehenden Punkte fanden durchweg glatte Annahme. So trat die Ver sammlung dem AuSschuhautachten über die gewünschten Atnderungen in den Grundrissen zu dem projektierten Spar kassen- und städtischen Hypotheken- und Nentenanstaltsgebäude, sowie der vom Rate voraeschlagenen Abänderung der Scliau- feite bei, lehnte die Erleuchtung von in Prioatbesitz befindlichen Straßenuhren aus städtischen Mitteln ob und bewilliatc zur Stiftung ie eines städtischen Ehrenpreises 100 Mark für die internationale Ruderregatta am 18. Juni, sowie 500 Mark für den in der Vorstadt Seidnitz stattfindendcn Concours hippique mit Korsofest am 17. und 18. Juni. Die Einrichtung der Gas zähler-Automaten wurde bcibehalten. deren Ueoerlassung aber auch fernerhin von der Hinterlegung einer Sicherheit von 15 Mark und von der Garantie eines Mindesiverbrauches von 10 Mark pro Vierteljahr im Durchschnitt abhängig gemacht. Bei der Verhandlung über die Verminderung der Aus gaben für daS allgemeine Volksschulwcsen wurden ebenfalls die Gutachten des vereinigten Finanz- und Rechtsausschusscs angenommen. Demgemäß sollen bis aus weiteres bei den städtischen Bürger- und Bezirksschulen sämtliche Nachhilfe stunden aushören, jedoch können überschießende Stunden zu solchen verwendet werden, und dort, wo ständige Vikare sind, dies« für di« Zeit etwaiger Nichtbeschäftigung zu Nachhilfe stunden herangezogcn werden; diele Bestimmungen sollen jedoch nur bis auf weiteres in Kraft treten. Ferner sollen die wöchent lichen Stunden aller Klassen der Stuie VIII i» den Bürgcr- und Bezirksschulen auf 16 herabgesetzt werden, worauf bei dein demnächst zur Geltung kommenden Lehrplan Rücksicht zu nebitien ist. In allen Mädcbenklasscn der Stufe I der gleichen Schulen sollen zwei Nadelarbeitsstunden fortfalle». Im Haushallvlan- «ntwurs 1905 sind infolgedessen die vorgesehenen 87 neuen Lehr stellen und 99 neuen Nadelarbeitsstunden zu streichen, dafür aber die Mittel für 60 wissenschaftliche Ueberstundcn einzuhaltcn. Des weiteren werden je 60 Mark für Lehrmittelauswand der städtischen Bezirks- und Bürgerschulen und der Altstädter Nach- hilfeschule gekürzt. Von Ostern d. I. ab soll auch besonders befähigten Bezirksschüleru und Schülerinnen die Ausnahme in di« entsprechenden Bürgerschulklassen, wenn nötig unter Dispensation vom französischen Unterricht, gegen Zahlung des Bezirksschulgeldes gestattet sein, gleicher Weise die vorüber gehende Ueverschreltung der Klassenzahl von 40 resv. 50 um einige Kopse, wenn dies zur Vermeidung zu schwach besetzter Klassen notwendig ist. Den Kindern von Ostern d. I. ab neu im Volksschuldienste der Stadt angcstellter Lehrer soll Befreiung vom Schulgelde nicht mehr gewährt werde». — In der Debatte lehranstalt. die Ausstellung des HauShallplaneS für 1906/07 und brache» in einem Hause der Hcchtstraße am 21. Juli eine weitere Mitteilungen der 1-, 2-, 8. und 4. Vorstandsableilung kellcr, taten sich reichlich gütlich und nahmen »och 12 über sonstige geschäftliche Angelegenheiten. ' .Rotwein und Sclt für den späleren Bedarf mit. Diese ge — Die 56. Generalversammlung des l a ndw irtscha ft - Wcinprobe bringt de» Gcnaimle» je 9 Monate Gciäiignn einen Wein- Flaschen „ , .... . . gewaltsame ,.e 56. Generalversammlung des landwirtschaft- Wcinprobe bringt de» Genannte» je 9 Monate Gefängnis ein. — lichen Kreisvereins im Erzgebirge findet am Der 1859 i» Falkenstem geborene Bereiter Willy Karl Bruno l4. Juni mittags 12 Uhr in Nochlitz, Gasthaus „Stadt Leipzig", .Seidel ist der Unterschlagung angellagt. durch bedeutenden Ver- statt. j »lögeiisverliistc» fand er Unterkommen als Hofmeister eines hiesige» — Die 49. Versammlung des Sächsische» Fvrst- Pserdegeschästs, wurde rw» Gläubigern hart gedrängt und unter- Vereins findet vom 25. dis 28. Juni in Marienberg statt und schlug daher im Februar »»d März v. I. von de» ihm anoer- zwar im Hotel „Zum weihen Roh". s tränten Gelder» etwa MO Mark. Er hat mit 4 Monaten Ge- — Psinastaussliige. Bad Schandau a. E. am Ausfluß sänaitis zu bichen. — Der Kaufmann Oskar Theodor Weller, I8M de» kristallklaren, wasserreichen Kirnitzschbaches in die Elbe ge- s i» Dresden geboren, hat sich wegen falscher Anschuldigung und legen, inmilten saftiger Wiezeiigriiiide und herrlicher Waldhänge, j Beleidigung zu verantworten. Ter Angellagtc ist früher ui e»,er bat m seiner altrenommierten Kuranstalt mit Eisenquelle, die längere» Freiheitsstrafe verurteilt worden, verbüßte dieselbe in 1899 auf ihr lOOjähriges Bestehen zurückblicken konnte, schon " ^ ' Bess vielen Tausende» Besserung und Heilün, Zu Pfiiigslausilügen muß Schandau al punkt der sächsischen Schweiz ne tz ihrer Leide» gebracht, bcauemsler AusgangS- . ... r. . H«. . ..ftchen Schweiz mit ihren landschaftlichen Reizen gelten. — Di« Goldene Höhe (von Räcknitz über Nöthnitz m einer Stunde, auch von Deuben durch das Benienlal oder Bautzen und wurde nach beendeter Ltrashaft von eine», Gefängnis- beamten nach dem Bahnhof gebracht, wo der Beamte dem W. das Reisegeld aushändigte. Hierbei will W. die Erfahrung gemacht hoben, dasz der Geiängnisbeamle bei Bezahlung der gemeinsamen Zeche-90 Pfennige für sich behalien Hobe. Weiler wandte sich schriftlich an die Gesäiignisvcrwalinng in Bautzen, verlangte den über Leiibiutz-Neuosira und Goppeln zu erreiche», dielet eine! Nonien des betresseudcu Beainten zu wisse» und beichntdigte diesci' herrliche Rund- und Fernsicht weit in das Sachsen-Vöbmerland der llnterschlagnng der 30 Piennlge. Weller wird zu 30 Morl hinein und besitzt zudem «inen schattigen Konzerlaarlen mit schönen Parkanlagen. — Ans der Gohliser M ü h t e geniesit man eine herrliche Nundsicht über die Lösznitzbcrge, den Osler berg, Liebenecke »sw.; für gute Küche und Keller ist bestens durch den rührigen Wirt, Herrn Heide, gesorgt; jeder, der nach einem ruhigen Platze sucht, um die Schönheiten der Natur im Früh- somnier auf sich wirken zu lassen, wird hier Befriedigung sintern. — Die Schloszschänke Üebigau ist einer der schönsten Ausflugs- und Erholungsort« in der Nähe von Dresden. Das alte Schloß, ehemaliger Aufenthalt der Gräfin Cosel, erfreut sich lebhaftesten Besuches und muh in seinem große», pracht vollen Parke als ein einzig-schöner Aufenthalt bezeichnet werden. Von Dresden aus ist die Sclsiohschänke mit dem Tampier oder zu Fuß durch das Ostragchege, oder mit der Straßenbahn Pieschen resp. Friedrichstrafte oder Hamburger Strafte beauein zu erreichen. Das Etablissement eignet sich auch zur Abl-altung grökcrer Festlichkeiten. An den Psingstscierlagen finden, wie alljährlich, Frühkonzerte von der Kapelle des Train- bataillons Nr. 12, sowie nachmittags Prvmenadcnkonzcrte statt. — Die Franz Josef-Hohe in L i n d c n a u-L ö h n i tz, an der Ringstraße gelegen, zählt zu den herrlichen, beauein zu er reichenden Aussichtspunkten in der Nähe Dresdens, die Geldstrafe oder 6 Tagen Gefängnis verurteilt. Börsen- nnd Handel Steil. DiosAchklichenTaselglaShütten haben für einige Lor ten den Preis um 5 7. erhöbt. Leipzig, 8. Juni. Mw.'Tel.) DaS Moratorium der L e i v z i - ger Trikotagensabrik, Aktien»« scllschaft in Letp-ie, i!t bis Ente Aogost verlängert worden. Ten Gläubigern wird vor. ^ lausig eine Abicklagozahtuna von Ly 7» in bar gewährt. Ter Betrieb wird unter Leitung eines neuen Direktors sortgesilbrl. Berlin, 8. Juni. tPriv.-Tel.) Die heuHge außerordentliclis Generalversammlung der Arthur Koppel > Aktiengesell schaft erklärte sich mit den, Abschluß der Interessengemeinschaft mit Lccn- sleiu L Koppel und Freodeiytei» einverstanden. Verein Deutscher Papier sabrikanten. Der Jahres bericht für ibllt/wüS bemerkt, daß das Verhältnis zwischen den Pavier- sabr,tauten uno den Papierverarbetleru, daS in der Zeit der Kämpfe um den Zolltarif eine starte Trccbuna crsabrcn halte, sich infolge der m der ... , ^ Generalveisainuiluna des Pavier-Jndultne-Ver.-inS vom 28. Mai 1981 in vwt zn> gefaßte» Beschlüße wieder günstig gestaltet bat. Natürlich klagt der Abschluß der Handelsverträge dis Pavier-Jn» geschützt wvroen sei. Nach dem LerwaltungSbenchr s derPapiermacher-BerlisSaenoßenschaft waren im Jahre I9U1 ,n >873Betrieben, wenig beka»»t sind und gewürdigt werden. Vom Endpunkt oerl Berich, vorüber daß bei dem Straßenbahn in Kötzschenbroda erreicht inan au der B'ward- l ^nügenv geichi.tz ^clt-Kellerei vorüber, das tdylluch gelegene schone Fleckchen Erde r", ^ Mftlnten. Eiitinit tvildein Wein bewachsener Lanbcngnng >,moiilch Lumveuiorlier-Änstalten, Stcoblloffabrikcn, Papteriabrikc», Pappen- bcgneme» Stnsen luiiatst zur Hobe, die deni ^.mide>cr ^twiren. HolziLleisereie», Zelliiloscsabiiken und anderen Nebenvetrieben, alles bietet, was er zur leiblichen Stärkung bedarf. ^>er Veiitzer, ^z ggz Arbeiter mit einer Gesaintlobniumms von 58 93« 301 M. beschönigt Herr Franz I. Johiwl von hier, ist seinen Gästen ein höchst auf merksamer Wirt, der bereitwilligst alle Schätze »nd Sehenswürdig keiten zeigt, die das kleine aber feine Tnsknsuin bietet. — Ausder Geschäftswelt. Man muß sich wundem, dah Gasbadeöfen hier in Dresden in eiaentlich verhältnismäßig geringer Anzahl Verwendung finden. Die Gasbadeöfen haben nächst der großen Annehmlichkeit, daß man mit einem^gut Punkte nahm Herr Stadtschulrat Professor! fg^niiertcn Apparat ein fertiges Bad mit gehöriger Bade- Dr- Lyon Ge eaenbe.t, sich aeaen die Beschwerden des Unter-^mperatur von etwa 35 bis 38 Grad Celsius in etlva 15 Minuten richtcs mit uberflnstigein Bauast auszllsvrechen. eln L-tnndP»nkt,. ^ben kann, den ökonomischen Vorteil, daft die Herstellnna eines Wir kommen auf diese Verhand . Nk.... . tm- » .. I „ V . . . haben kann, den ökonomischen Vorteil, daß hie Herstellung eines ^ ^ ^ Bllllgtilla fand. Wir kommen auf diese Lerhand- j Rades, einen Gaspre-s von 12 Ptg. pro Kubikmeter angenommen, nochmals eingeyendzuruck. Nach Schluß der Sitzung — > ebensotvenig Geld kostet als bei einem Köhlenbadeofen. Die 11 Uhr — folgte eine geheime. > bedauerlicherweise bestehende Befürchtung, daß 11 nglücksfälle, — In der gestrigen Kreis ausschußkiduna wurden von den aus sEz-plosionen usw. entstehen könnten, lassen sich zurückwcisen mit der Tagesordnung stehende» Vorlagen genehmigt: I) die Uebertrggung > der Tatsache, daß bei einem wirklich gut konstruierten Apparat 'weder das «ine noch das andere eintreten kan». Der Sie- menssche Gasbadeofen enthält bei gediegener Konstruk tion und solider Ausführung, sowie eleganter Ausstattung alte Vorteile, welche ein guter Gasbadeofen haben muh. Der Avvarat besitzt ausziebb binierten Gas- und ständig aitsgcschlossen die Leitunq kann absolut nichts passieren — Das altrenommierte Eisenwerk G. M eurer, ftrag < ' ' der Konzession zum PrivatkraukenanstaltSbetriebe v«n Friedrich Eduard BU» in Oberlößnitz n»s deffen Sobn Max Alfred Bist: 2) die Uebernabme einer bleibenden Verbindlichkeit seitens der Stadtgeineinde Meißen infolge Verlängerung der GaSrohrleitung in der Wilsdruffer Straße daselbst; S> «in Gesuch um ErlaubniScrtellung zu einem neuen Theaterunternebmen der Schauspielerin Iva Sonntag in Dresden: die Gesuche der Gastwirte Nichter-Nicdcrbüslich, Harnisch-Lockivitz, Kalan - Kötzschenbroda, Schäfer- Tolkewitz, Kumiiier-Nlederlüßntb, Hciland-Loschwitz um Erlaubnis z» er- weiter-tcr Tanzmusik: das Gesuch der Pächtern, des Kurhauses Weißer Hirsch Agnes Mesner um Genehmigung zur Veranstaltung wöchentlicher Röunions. ! Cossebaude-Dresden, batte den Au Zur weiteren Behandlung wurde dem Kgl.Mtiiisteritim die AuSoezirkung einer Parzelle de« GuISbezirkeS HennSdorf m die Gemcindcflur Hrrmsdors unter breitet. Ein Gesuch des Gaslhossbefitzcrs Wagnrr-Deuben uni Erlaubnis zu er- weiterter Tanzmusik wurde bis zur Minilterialentschetdung über die Tanz- ordnungsabändcrung in Deuben ausge schoben, und ein solches des GasthosSbesitzerS Moritz Nichter-Rochwitz abgelehnt. Verworfen wurde» die Rekurse: des Schankwirts Albin Pfabe, gen. Merkcl-Dreüden gegen die Höh« der Armenkassenabgabcn für Frerkonzerte, des Restaurateurs Schirmer gegen die Absorverung von Hundesteuer, der Kauflente Paul Meffow und Sigismund Hirschselv-Dresden gegen die Ablehnung der Herab setzung ihrer Gemeindeeinkonimensteucr. sowie der Rekurs des Fabrik- direkror« Thiele-Dresden gegen die Absorverung von Verkehrsabgaben. Di« Gknehmigung zur Ausnahme einer Anleihe in Höhe von 1000000 M. durch di« Siadlgemeinde Pirna sür den Kasernenneudau wurde beini Ministerium besurwoAel. — In nicht öffentlicher Sitzung wurden ver- handell: di« Rekurse: der Deutsch-Amerikanischen Petroleumgesellschaft in Hamburg gegen die Heranziehung ihrer Betriebsstätle zu Meißen zu den Geineindeanlagen aus die Jahre 1S02 bis mit ISO«: des Kunslsludiecenden Otto Schmidt-Eaffella in Dresden gegen sein« Veranlagung zur Gemeinde, einkommcnfteuer zu Dresden deS Obersten a. D. Ausschläger in Dresden gegen die Ablehnung der Anrechnung von in Kötzschenbroda aus ISO« be zahlter Gemeindesteuer aus die Dresdner Geineindecinkommenfteuer: ferner di« Rekurse gegen die Höh« abgeforvcrier Gemeindegrundsleuer zur Stadi- kaffe in Dresden: des Apothekers Stephan, des Gärlnereibefitzers Edner, des Kommerzienrales Bierling, des Hotelbesitzers Ruhmann, der Erben des verstorbenen Baumeisters Pohle, des Justizrates Schube« und Ge noffen, des Kommerzienrates Konsul Flößncr und des Kaufmanns Herma»» Schmidt, sämtlich in Dresden, sowie des Gemeindevorstandes a. D. und Oktsnchters Hänichen in Tolkewitz. — Im Mai gingen nach Mitteilung des Sekretariats der Handelskammer aus den Dresdner Bahnhöfen und auf der Elbe in Tonnen zu 1000 Klgr. 23 751 Stein- und 52 508 Brau n- kohlen ein. Ueberdies kamen mit Fuhrwerk, laut amtlicher Zählung und Schätzung. 3717 Tonnen Steinkohlen aus dem Plauenschen Grunde nach der Stadt Dresden, sodaß sich die Gesamteinfuhr an Steinkohlen auf 27 468 Tonnen stellt. Vom gesamten Kohleneingauge sind im Zwischenhandel 981 Tonnen Steinkohlen und 103 Tonnen Braunloylcn wieder versendet worden. Nach einer durch die Presse gegaii^cnen Meldung soll die in Dresden erscheinende „Sächs »orszeitung" vom .. .. lg Rate der Stadt a »gekauft werden. Wie uns mitgeteilt wird, beruht diese Meldung auf einem Irrtum. Richtig ist nur, daß dem Rate ein Angebot in dieser Richtung gemacht worden ist, das aber abgelehnt wurde. — Am Mittwoch erfolgte in der 7. Bürgerschule die Aus wahl unter den von den Schuldirektoren und Lehrern für die diesjährigen Ferienkolonien in Vorschlag gebrachten Kindern. Daran beteiligten sich die Herren Hofräte Dr. Krug und Dr. Oehmc, Sanitätsrat Dr. Findcisen, Dr. v. Einsiedel, Dr. Otto Burkhardt, Dr. Oppe und Dr. Seifert. Inwieweit die ausgewähltcn Kinder bei der Fecienpslegc berücksichtigt wer den können, hängt von der weiteren werktätigen Förderung des LiebeSwerkes ab, um die dringend gebeten wird. Noch fehlt eine große Summe, um es in gleicher Weise wie im Vorjahre zur Durchführung bringen zu können. Die schwächlichsten und bc- uyruna bringe: . dürftigsten Kinder sind der Vorpflcge zngcwiesen, die am 15. Funi im Älingenberger Sommerhcim des Gemeinnützigen Vereins und im dortigen Joseph Bondi-Hause beginnt. — Der Vorstand der Dresdner Kaufmannschaft vereinigte sich am 7. Juni im Saale des Jiiiningsgrnildstücks, Ostea-Allee 9, unter dem Vorsitze des Herrn Kommerzienrats Opitz »u einer E«saintsitzung. Es fand sie die Verpflichtung von 65 bei Jnnungsmitaliedern eingetrclcnen Lehrlingen und Aufnahme von neuen Mitgliedern, Berichterstattung über die Beteiligung der Dresdner Kauhnannschast an dem Lampion- »na« zur Huldigung für den König am 26. Mai, die Feststellung des TageS der diesjährigen ordentlichen JnnuiigSversanimlung und deren Tagesordnung. Ferner folgte Bericht über die Ver teilung der vom Rate gestifteten Stipendien an der Handels- erholten, für die Ge mächer des deutschen Kronprinzen die verschiedentlich«!, Osengarnituren, als Ofenvorsetzer. Feuer-Gerätständer. Feuer- Geräte usw. zu liefern. Dw in echter Bronze und verschiedenen Dekorationen nach vornehmsten Entwürfen hergestellten Garnituren sind vor kurzem zur Ablieferung gekommen. Leider gestattete es die Kürze der Lieferzeit nicht, die Gegenstände zur Ausstellung zu bringen. Man darf hierin einen neuen Beweis für den Ruf erblicken, den die sächsische Industrie genießt. — Das Gewitter am Mittwoch hat in L 0 schwrtz man nigfachen Schaden angenchtet. Infolge des fast wolkenbruch- nrtigen Regens vermochten die Schleusen die gewaltigen Wasscr- mengen nicht aufznncb»ien; diese rissen stellenweise die schweren eisernen Schleiiscndeckel heraus und gruben in den abschüssigen Straften tiefe Rinnen. Der Heilstättenweg, wo gegenwärtig Pflasterarbeiten vorgcnommen werde», wurde so tief aufgcrissen. daß die Schleiisenrohrc sichtbar sind. Am Körnerplatz war das Wasser in verschiedene Kcllcrräiinie eingcdrunge» und »niftte durch die Feuerwehr wieder ailsgeplimpt werden. Auch der Blitz schlug mehrfach ein: im Albertpark traf er einen Baum, während ein anderer Blitzstrahl die Leitung der Pillnitz—Loschwiher Straßen bahn beschädigte, so daß der Betrieb einige Zeit gestört war. In das Restaurant „Zum Heiocscklvßchen" waren gewaltige Wasser- masscn von der Wnldt'eite her eiiigedrungeii und hatten de» Garten verwüstet und das Kellergeschoß unter Waiser gesetzt. Auch den Garten des Gärtners Gottwald in der Dresdner Straße hatte das Unwetter übel zugerichtet. — Ain Mittwoch abend brannte in Schönborn bei Rabebcrg das BetriebSgebäude des Lehmannschen Steinbruchs vollständig nieder. Sämtlicln' Maschinen sind unbrauchbar ge worden. .Kurzschluß in der elektrischen Ansage oder Warmlaufen der Maschinen dürften das Feuer verursacht haben. — Das diesjährige P f i n g st s ch i e ß e n der priv. Bürger- schützengcsellschaft in M » tzs ch c n findet Montag und Dienstag, den 12. nnd 13. Juni, mit Feslauszügen statt. — I» Maltitz bei Starbach brannte Wohnhaus und Seitengebäude des Gutsbesitzers Bencr nieder. — In Nossen erschoß sich der Student Fiedler; vor zwci Jahren verübte bereits ein älterer Bruder von ihm Selbst mord. — In Erlbach bei Lngau ist beim Gcmeindcvorstand Müller und beim Gutsbesitzer Vogel unter dem Viehbestände die Schweinepest aiisgebroche», sodaß bereits 5 Schweine haben abgestocken werden müssen. — In Bretnig bei Großröhrsdorf machte am 7. b. M. der bisherige Schulgeldeinnehmer Schön« durch Erhängen seinem Leben ein Ende. Längere Krankheit scheint den Mann in den Tod getrieben zu haben. — Lan^> gericht. Immer und immer wieder verfällt die 51jährige Allfwgrtesran Marie Emilie Lorenz dem Strafrichter. Zn Weihnachten war sie nach Vethüßinig einer langen Freiheitsstrafe entlassen worden, fand Beschäftigung bei einem hiesigen Arbeiter, erbrach in " stahl eine «egen 72 0«8 Arbeiter mit ü3 »30 7kg M. im Jabre 1903, die in 1889 B Hieben arbeitete». Die stabt der cigcnlltchen Papierfabriken betaust sieb aus 478 ,1903 : «7«>, die Antnbl der i» Ihne» beschlistiatcn Arbeiter auf 13 59» <12 I03>, die Gesamltvbnsumine ans 32 788 bis M. <30 »18 701 M.>. Ja der Pappensabrikaiion bestellen ««3 <1«6> Betriebe mit 7996 Arbeiter» und einer weiamilühnsumme von K 251 305 M. <5 152 125 M >. N a I> r» n g S m i t t« I s a b r i k e n C. H. Knorr, Aktien- gesellsedasi in veilbronn. Der Aussiebtscal beschloß, bei einem Gewinn von 383 000 M. eine Dividende von tO 7» twie i. V > vor- zuscvlagen. Niebecksche Montan -Aktiengesellschaft, Lalle a. S. In der ordentlichen Generalversammlung mürbe die vorgelegie Bilanz, Gewinn- und Verlnbcechmina sür bas abgelausene Geschäftsjahr, ebenso der Bericht des Vorstandes nnd des AussichtsraiS gencbmiat. Dem Anvaac der VerwaliungSorganc «nliprcchenv, wurde eure sojort zahlbare Dividende von HO, 7° beschlossen, sowie dem Vorstand und demAüstichts- rat Entlastung erteilt. Ein S ch e i n - A u s s i ch t S r a t. Eine etwas sonderbar« Tage«- ordnuna verössentücht der Vorstand der Saccharin-Fabrik, Altiengesestichast vorm. Fablberg, List L Eo., Satbke-Welterhüsen a. E-, sür die benniachst siattsindendc Generatvetiamnilnna der Gesellschaft. Außer de» Rcaulari-n wird nämlich die Pkichtnßsasstma über verschiedene geschäftliche Maß- näbmc». sowie Beschlnßsassnng über den Antrag des Herrn Dr. Constantia Fablberg wegen Abänderung des 8 21 des Gesellschasisverlrags »ach der Richtung, daß der statutarische Einslnß deS AuinchllcatS aus die Geschäfts führung solange »nterblclbt, als Herr Dr. Fablberg dem Vorstand an- gehört. au, die Tagesordnung gesetzt. Daß Vorstand und AuslichlSrat einer Gesellschaft in Konslilt geraten, ist schon wiederholt dagewesen, und es ist auch vorgekommen, daß ersterec Sieger geblieben ist, wen» es ihm gelang, die Majorität der Aktien zu erlangen und sich dann eine» ilmi ge- ncbme»A»ssiä,tsrat wählen zu laßen. Daß aber der Vorstand einer Aktien gesellschaft auf die Tagesordnung der Generalversammlung der eigenen Gelellichaft den Antrag stellt, baß „der statutarische Einsluß des AuslichtS- rat« unterbleib!, so lange dieser Vorstand uu Amt ist", das ist ei» Novum in der Geschichte des Aktienwcsens. Gelangt der Antra« des Herrn Dr. Falst- berg zur Annahme, und er wird sich dies durch entsprechenden Aktienbesitz wobt im voraus gesichert habe», so ist nicht eiiuuseben, was der Nufstchts- rat bei dieser Gesellschaft dann überhaupt »och lost: er ist dann lediglich ein Schcin-AussichtSrat von seines Direktors Gnaden, den dieser der Foim nach bestehen läßt, weil «S das Gesetz verlangt. lieber die Bierbrauerei in Berlin erwähnt der soeben er schienene II. Band des Berliner Jahrbuchs für Handel und Industrie, Bericht der Aeltcsten der Kausmanmchast von Berlin ISO« <BerIin, Verlag von Georg Reitner), daß die Biererzeugung der Berliner Brauereien sirst von dem Rückschlag, den sic vor zwei Jahren erlitten hatte, wieder erholt hat. Angesichts der günstigen Witterung des vorigen Sommers, der sich bessernden wirtschaftlichen Konjunktur, vor allem wohl auch der vermehrten Bautätigkeit gelang cs, die Biererzcugunq aus nahezu «>> Millionen Hckiolilcr zu bringen. Tamil fällt aus die Berliner Brauiiwustrie etwa der zehnte Teil der Biererzeugung deS ganzen norddeutschen Braustcuer- gebieieS. Die Bedeutung Berlins als größten Zentrums der Brauinduslric aus dein europäischen Kontinent »nd vielleicht auch in der Welt, erhellt auch daraus, daß die Produktion der Berliner Brauereien etwa Le» vierten Teil der bäuerlichen Bicrcrzeliguiig ausmacht: sie ist >0 groß wie die von Baden und Elsaß-Lotbringc» zuiainmenaenoinnie» und übersteigt die Bicrproduktion Württembergs ebenfalls. Die Zahl der Brauereien weist eine Zunaume von einem untergärige» Betriebe »nd siede» obergärigcn auf. Die letzteren sin» wohl in den Reihen der Braun- und Zuckertner- brancrcien z» suchen, deren Produktion, wie schon der relativ sehr Hobe Snrrogatvcrbrauch derselben erkennen läßt, auf einem andern Gebiete liegt als die der Lagerbier- »nd der eigentlichen Berliner Weißbierbrauereien: die Zahl der letzteren ist mit 22 unverändert geblieben. Der Go ld münzen-Um laus in Oesterreich-Ungarn. Im Herbste 1901 begann die Oesterreichiich-Ungarische Bank mit Zustim mung der beiden Regierungen LandcSgolbmünzen der Kronenwährung in Verkehr zu bringe». Seither wurden sür «53.7» Mill. Kr. 20 Kroncn- Slück« und sür 183,18 Mill. Kr. 10 Kronen-Stücke bei den Bankichällern auSgeaeben, also zusammen sür 837 281 Mill. Kr. Berücksichtigt man aber di« Rückströmnttg bis zum 31. Mai d. I. <008 798 Mill. Kr ), so sind davon nur 230 182 Mill. Kr. im Verkehr geblieben oder 27,s ». H. insgesamt. Betrachtet man den Goldmünzenverkehr gesondert nach dem Staatsgebiete, so nimmt man wahr, daß von den in Oesterreich insgesamt auSgcgebencn 881,82 Mill. Kr. Landesgoldmünzen 201,20 Mill. Kr. — 30,9 7- im Ver- kehr geblieben sind, während in Ungarn von den dort ausgeftrömte» 175,11 Mill. Kr. Landesgolvmünzen 119,3 Mill. Kr. wieder zurückgeftköntt. also nur 26.38 Mi». Kr. -- bloß 15 7° der dort auSgegcbenrn LandcSgold- münzen im Verkehr geblieben sind. Betriebsgesellichastder Orientalischen Eisen bahnen. Die Bilanz dieser Gesellschaft, an der die Deutsche Bank und die Dresdner Bank hervorragend interessiert sind, sür das Jabr I8N1 er gibt inkl. des Vortrags vom vorhergehenden Jahre von 30« 626 Frcs. einen Belricbsüberi'chuß von 1 518 681 Frcs. Der Ueberichuß des Vorjahres bc- .. , . trug 3 872 113 FrcS. Der Virwaltungsrat bat beschlossen, der Gencral- erbrach in dessen Wvlinnng am 26. April einen Glasichrank und! Versammlung vorzuichlaacn. dem , ordentlichen Reiervesonds 212 203 Taicstennlir, anacblich, um sich für rückständigen Lvlnr! <-ft 83 ?/!» irres., dein Erneuerungsfonds «"0 om <->- 250 owy Frcs. zu von 1 100 090 und den Nest per Mädchen Jda Bertha Mendt wurde nach einer erfolgten Verurtei lung zu 2 Wochen Gefängnis ein dreijähriger Strafaufschub ge währt. Das Mädchen wurde indes im April d. I. wiederum z» 1 Woche Gefängnis verurteilt: jetzt hat cs sich zum drittenmale wegen Diebstahls zu verantworten. Die Angeklagte fälschte im Mär; ein ihr von einer früheren Herrschaft gegebenes, ungünstiges Änsthofsbesitzer »»»»IN, 8. Juut. vorm. II uzr »0 Mtn. 2>/,7,8v>u. w«nop, — Hirten 80 glaürucr emxitz« fand dann bei ciliein in Bühlau 0/0 Japaner 103'/, »V, . ' . 103'/. «°/„,o>»,NelIk. l°/„ , . 8S'.,3-/„»°rlu,. »»/„«-ln.»nt. - 83 Stullen ««,, . »7-'^ »m. wett«: «ukhelternd. 87«. voutaolp, 103»/, Oliamandanl 1«>/, »!art. sam. St. 88>. Iharxred 2 Brnezueta r,5'«r,d,kr« t? su,i.«antoi»: 103>>, «oldfteld» 8»/„ »ukop wert«; ,18-/. Stellung, stahl einer dortigen Kellnerin 19 Mark und in Dreodeii Mrt.Hnl.k-o; «eam» veim Besuch einer Bekannten cm Portemonnaie mit 21 Mark Inhalt. Im April erbrach sie in dem Restaurant in Bühlau einen. „„„„„„ , »r Scholz und der Handarbeiter Paul Gustav Richard Walpert er- Ruhig. Amerikanische aood ordinär, Lieserungen: Kaum stetig. Juni «.ir. 8»'/, Rt» zrtnta St ,-Inxrita««: Bat«, and Ohl» tlI > 0 Nrainilnter: 88>/, »nnadaPa.. ISl»/, Siwalr.lIIin^; 300. Tdir .MÜw. 177»//rend«n,: Fest. vr««»n. 8. Juni. Baumwolle 13.25. Still. Metnllmarkt. London. 7. Juni. lSchluß.) Ebilt-Kuvser SS>'„ Dvesdnsv NcrchvichLen. Nr. 15». Seite 9. Freitag. 9. Juni 1995
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