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I verugrgebM: «ettelisbrli» f»' »—»— »e>ts,Nck «oetmaN,« Zulr«>»no d»rck imiere N»«e» -» «>» und »»',»»», -» Bonn, und VtoiiUiaen nur einmav »VN. durch au«würll,e«om> E«,dr. » VN d« »Mt »o«. «ei kt«mo»«rr ZulieNmis dur« die vo»»VN wlinfvellellukldl. im Au«, cknd mit «nliureibrndein Zulcklaae. Nock druck aller »riikel u. Oriamal- Miiieiliin«eu nur mit deutlicher Om« I tenoii «ade <..DN«d/NaLr.') «nILtll,. Nachlrüaiiäi« Lonorar» «nlvrüchc dleiden underücklichtiot: »»rrtünot« Manu'invte «ad« nicht ausdewrbrt. Ueleiramm-Ndress«: Ackchrtcht,« »r,«de» Gegründet 1836 Sekt« »»»«»Meimvll« kitr INamiaLttoasl»1srvea°Li»üvrl»mpioar — 08v»r Wt«ol»vr, »m 8os 21, IL«»1III<»i»kt»1»rtlL. ------- Mresgen-cack. Uumchm, von »nkündiounoen bis nachmiitu,» z Ubr S«i»> «id kieiertaoS nur Martensiraße M von N bi« >/,l Nbr Die Uval,iae«-rund- ,eile «ca. « Eildenl 20 Pta. Lu- lüubieunaen aut der Pnvaileite Zelle «« Via : die »ivattiae Zeile a.if Lad- icite bo Piz., als Linaeiandt Zeile l» Pta In Nummern noch Sou», und ksrleriaae» I Ivalliac <t»iuud»clle so Via . auf Vrivatlcltc « Pta.. 2lvalii«e Zeile aus lerlleite und al» EinaciandiuoPla. Auowilrtiaeilut. traue nur aeae» LvrauSdeeadlui«. veleablittler koste» u> Ptennl«. stemlprecher: Nr. U und L0SL Hauptgeschäftsstelle: Marienstr.LS. ürminis Lebentverl-Bank Slitnot»«» schließt auch ab: Vorvr.-vui-onu I» vroiäon: DM" -U»I««»l>oot«teu- DSk" I»«»» ei«sr«d» -——- mit ilus»abiuna der »ollen DeMcherunaSsuouu« au Elnarftellte und Nichicluaesikllir. Auch bet «orjktilaeui Tode de« Versorger« bleibt die Ver sicherung ohne m«iiere Pr»mieu»alslu„, in Krott, lllarauiirmiüel ca. R Millionen Marl, «erstch.-vestund ea. ILl Mlttioucn Mart. iokonn lloorgsn-^lleo 33 (eig. Haus). kroiklisto unä Llustyr lr«uilco. uvvsi'vürNieke loivree-Lleiümiz. Kob. Lgvr L 8okn, ssrsuvnstrassv 3 u. b. ^ W- M „ * 'I ^ « empsiobit soino vorrllgliek paksonäou IM»dnV >d VI I L« und lrii iiaio Iliika >>>>-t,-»,Ia!i Ij.ru- AW» kRV»RKv»T»V»RRLvKT äsgon oixonvr Konülnlc-ktor llon- 8tl»Kti0»: SaNäll^ikt Ulill OsillOPN«! I.LVvuü8edueL 86v. nur istarisostr. L2d M»' In» Si»> aneliatüolt. °M» ttountngk xeüllnot ro» 11—12 tllir. W» 1 KL Lttick»«!- AnS- und Einblicke in de» Ziikunstsstaat. Der König in Kiel. Verein der Saalinhaber, vpiltz". Gerichtsverhandlungen. Die l874er Kriegslegende. Silberfund im Schlosse Basedow. S-EekL'L! Somiavend, r. Juli Aus- »ud Einblicke i« de« Ziikmiftsstaat. ES ist nur natürlich, daß sich in Frankreich sozialdemokratische Probleme mit sehr erheblich größerer Deutlichkeit und — Dreistig keit hervorwogcn, als etwa in Deutschland und England oder gar in den Bereinigten Staaten. In den beiden europäischen Län dern. deren politische und wirtschaftliche Verhältnisse die Basis für einen Vergleich mit Frankreich bieten können, besitzt das konser vativ« Element und die konservative Weltanschau ung ein nicht bloß durch historisch« Traditionen geheiligtes An sehen, sondern eine tatsächliche und wegen der Staatseinrichtnn- gen, die auf dem Konservatismus beruhen, durchaus achtung gebietende Stärke. Und das nicht nur in den Parlamenten. In beiden Nationen wird die große Mehrheit der Bevölkerung von monarchischen Gefühle» und religiösen Idealen so sehr beherrscht, daß schon deshalb eine grundstürzende Gesellschasts- und Wirt« schaftslehre, die dem Staate einen neuen Inhalt, dem einzelnen «in neues Wesen geben will, recht wenig Aussichten aus Beach tung und Nachfolge hätte. In den Vereinigten Staaten von Amerika fehle» zwar diese Schwergewichte der öffentlichen Zu stände in ihrer gegenwärtigen Gestalt: dafür aber tritt dort das geschäftliche Moment, alles bändigend und mit sich fortrcißend, so sehr in den Vordergrund, daß cS jeder Absicht einer Umwäl zung, die die geltenden Bedingungen des Erwerbslebens um- schasfen wollt«, einen »nübersteiglichen Wall entgegensetzt. Ganz anders im heutigen Frankreich. Seit hundert Jahren mrd mchr bat dort der Monarchismus keine dauernde, unbestrittene Stätte mehr gehabt. Die Republik, die .freie", und, wie erst vor kurzem die Andrüschen Enthüllungen bewiesen haben, doch so unfreie Republik hat ihre Stellung mehr und mehr be festigen könne», jedoch nicht ohne den Begehrnissen, den zum Teil kindischen Anschauungen, die aus der Tiefe der VolkSmassen herausdringen, immer weitere Zugeständnisse machen zu müssen. So sind durch die letzten Wahlen zur Deputiertenkammer Parteien zu maßgebendem, ja entscheidendem Einflüsse im Staate gelangt, di« bet den verschiedensten Anlässen, namentlich in Finanz- und sozialpolitischen Fragen, ihr« durch keine nationalen oder ethischen Bedenken eingeschränkten Shmpathien für die Theorien der revo lutionäre» Sozialdemokratie bekundet haben. Aber damit nicht genug! Mit der Annahme und Durchführung des Gesetzes, das die Trennung von Staat und Kirche ausspricht, ist onS dem Bau der heutigen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung ei» zweiter starker Pfeiler herauSgebrochcn worden, und bereits wächst auf der Trümmerstätte das Unkraut staats- und kultur feindlicher Umtriebe, den Resten der Fundamente Zerstörung an- drohend, in erstaunlicher Fülle und Mannigfaltigkeit empor. Im Spiegel dieser Entwicklung wird es ersichtlich, wie gerade in Frankreich der kollektivistische Gedanke einen Vertreter finden konnte, der allen Ernstes seine positive und praktische Verwirllichung ins Auge saßt oder wenigstens sich an dieser Aufgabe versucht: auf solchem Boden, unter so günstigen Vorbedingungen, wie in de» letzten Jahren die Politik der fran zösischen Negierung und Volksvertretung sie geschaffen, mußte jede noch so radikale und revolutionäre Anschauung Wurzel schlagen und üppig gedeihen. „Genosse" Jean Jaurös hat cS unternom men. den Zukunftsstaat, um das Wort des Fürsten Bülow zu gebrauchen, auS dem Futteral hervvispazlercn zu lassen. Gleich nach dem Zusammentritt der neugewählte» französischen Kammer ließ er in einer programmatischen Rede Aus- und Einblicke in den von ihm erträumten Zukunstsstaat tun. Liegen die Aeußerungen des bekannten französischen Parlamentariers auch schon einige Zeit zurück, so sind sie doch interessant genug, um jetzt — wo eine politisch stillere Periode es zuläßt — einer kritischen Durchleuchtung gewürdigt zu werden. Sri es, daß die jüngsten Wahlerfolge den Eigendünkel der sozialistischen Partei i»S Uugemessene gesteigert haben, sei eS, daß das unauf hörliche Drängen der deutschen „Brudcrpartei", den so oft ge rügte» Mangel an selbständiger politischer Agitation und Betäti gung endlich abzustellen. Herrn Jaurös und die Seinen nicht hat ruhen lassen — sicherlich hat auch die unerhörte Schwäche und Nachgiebigkeit des Kabinetts das Ihrige getan — genug, der Zukunstsistaat. wie er in den Köpfen denkender Sozialdemo kraten sich malt, oder wenigstens die Möglichkeiten und Voraus setzungen der »ukunftsiaatlichen Herrlichkeit sind vor uns er schiene». Aber es ist ihnen und ihrem Verkünder ergangen wie dem Rstter von der traurigen Gestalt, der. einmal an die Oeffentlichkeit herausgetrcten und mit dem wirklichen Laben in BerÄirung gebracht, schon nach den ersten kläglichen Proben seiner Akitterschaft seines Unwertes sich bewußt wurde und am liebsten io di« Versenkung verschwinden möchte! Zwar hat IaurLS. indem er am Schlüsse seiner auf -wei Kammersitzungen verteilten Rede wineiide Angriffe gegen die Radikalen und ihr lllegierungs'progrmnm führte, sich einen guten „Abgang" zu sichern gesucht, aber dieser geiuchte Schlußessekt konnte nicht vcr- hindern, daß der Eindruck, den die Kammer gewonnen batte, um» habe es wit krankhaften oder mühsam gbgequÄten Aus geburten einer überreizten Phantasie zu tun. die man unmöglich ernst nahmen könne, noch ganz erheblich verstärkt wurde. Und so ist das Fazit der langatmigen Tiraden des sozialistischen Führers über seine Ideen vom Zukunftsstaate dahin zusammen- zusassen: Er ist dem Fluch der Lächerlichkeit verfallen. Am allgemeinen versagt sich der ernste Mensch den Glauben, er könne der Vorsehung vor- oder entgcgenarbeiten, und er begnügt sich mit den Aufgaben und Problemen schöpferischer Tätigkeit, die seiner Zeit gemäß und vom Stand- punkte der politischen und wirtschaftlichen Interessen als be rechtigt. mit Rücksicht auf die geistigen und materiellen Fähig keiten einer Nation als erfüllbar erwiesen sind. Ein anderes ist es. ob ein Bismarck eine Nation der politischen Einheit und Größe entgegen führt und damit einem Sehnen entgegenkommt, das von «Geschlecht aus Geschlecht sich vererbt hat und aus der Not nationalen Niederganges heraus geboren wird: ein anderes, ob Aaurss und die anderen Propheten nnd „Kenner" des Zukunstsstaates eine neue Ordnung aller menschlichen und gött lichen Dinge einführen wollen, die auf die von der Natur ge gebenen und unveränderlichen Eigenschaften des Menschen kein« Rücksicht nimmt, sondern «sich leichtfertig-dünkelhaft über solche Naturnotwendigkeiten hinwegsetzen soll, also schon dadurch den Keim der Zersetzung, des Verfalls in sich tragen Würde. Für Aaurös gab es keine Zweifel, keine Skrupel: sein Programm für den Zukunftsstaat war fertig — so meinte er wenigstens —, also mußte es aus der Tribüne des Palais Bourbon, gewissermaßen unter dsm Beistand einer Regierung, die manchen offenen Sozialisten, manchen zu schönen sozialistischen Hoffnungen berechtigenden Radikale» als Mlglied zählt, das Licht der Welt erblicken. Aber Herr Aaurös hat wenig Neues gesagt, und was er Neues vorbrachte, belustigte die Kammer. Wichtiger aber, weil eS zugleich ein« Kritik von vernichtender Schärfe enthält, ist daS, was er nicht gesagt hat. Die gesetzliche Regelung der künftigen Staatsform, die gesetzgeberischen Maßnahmen zur Durchführung der kollektivistischen Gedanken, noch der Ver wirklichung dieser Ideen die Verhinderung einer Wiederkehr der heutigen Zustände, die Besitz und Eigentum nicht entbehren können, die Uebrrwachung nnd dauernde Sicherstellung der sozialistischen Dreieinigkeit, die sich auSprägt in den Schlag- Worten: „Gleiches Maß an Arbeit. Lohn und Genuß" — über alle dies« entscheidenden Fragen ist Jaurös die Aufklärung schuldig geblieben, oder hat sich für ihre Beantwortung eine Frist von 4 bis 5 Monaten erbeten. Mußt« dieses Ver sagen im entscheidenden Augenblick eigentümlich berühren, so konnten andererseits die positiven Gedanken und Vorschläge, die Jaurös. zum Sprechen genötigt, auftischt«, nicht anders als mit Lachen und Kopfschütteln ausgenommen werden, so besonders als er die „Lehren" der deutschen -Sozialdemo kraten. in die Enge getrieben, nachbetete und die Forderung ausstcllte. daß die Kapitalisten — die es also auch im sozialisti schen Zukunstsstaote noch geben würde — zu einer Verwendung ihrer Geldmittel nach einer bestimmten Richtung, nämlich ledig lich zum Kaufe der Erzeugnisse, seien diese materieller oder geistiger Art, gezwungen werden müßten. Damit wäre dann glücklich der Zuchthausstaat etabliert, in dem nicht Vernunft und Persönlichkeit, nach Goethe deS Menschen aller höchste Kraft, sondern die Willkür der trägen, aber agitatorisch um so leichter zu bewegenden Massen herrschen würde. Herrn Jaurös' Vorstoß war ein Schlag ins Wasser. Sein zur Abwehr der kollektivistischer. Utopien berufener Gegner im Ministerium, Herr Clömenceau. hatte die besseren Gründe und hatte auch die besseren Gefühle und Urteile der Kammer für sich. Mit erdrückender Mehrheit wurde seiner Red« die Ehre des öffentlichen Anschlags zu teil, während man es vor zog, über die Jaurösschen Phantasien den Schleier der Ver gessenheit zu breiten. Das aber ist das Charakteristis che an dieser parlamentarischen Debatte über dir Zukunstsstaat- Thcorie. daß dieselben Parteien, die im allgemeinen nur ein tchmalcS Grenzgebiet von dem revolutionären Nachbar trennt, die auf so zahlreichen Gebieten der inneren, der Finanz, und Wirtschaftspolitik getrennt marschiere» und vereint schlageitz den Kollektivismus mit aller Entschiedenheit abgelehnt haben. Und mit Recht: denn «S hat sich wieder einmal mit aller nur wünschenswerten Deutlichkeit gezeigt, daß der kollektivistische Zukunftsstaat mit feiner Nichtachtung der menschlichen Natur, seiner Vernichtung olles persönlichen und nationalen StrebenS, seiner gänzlichen Lossagung von allen religiösen und ethischen Ideale» vor dem Tribunal der menschliche» Ver nunft und Sittlichkeit nicht bestehen kann. See Laus- Der Kommandant des Linienschiffes „Wettin", Kapitän zur See Scheibe!, erhielt das Bildnis des Königs. Kiel. König Friedrich August von Sachsen hat heute nachmittag 2,17 Uhr mit seinem Gefolge die Mickreise nach Dresden angetreten. Prinz Heinrich von Preußen be gleitete den König zum Bahnhof. Preusttscher Landtag. Berlin. sPriv.-Tel.) Abgeordnetenhaus. Zur Beratung des vom Herrenhause abgeänderten Volksschul- unterbaltungsgcsetzes liege» zahlreiche Anträge vor, insbesondere ein Kompromißanlrag der beiden konservativen und der nationalliberalcn Partei, wonach für die Unter- Verteilung der Staatsmittel auch die Schuioerbände vom Kreis- ausschulse für je 5 Jahre ein Berteilungsplan aufgestellt werden soll, der der Feststellung dnrch die Schulbehörde hedarf. Die Lehrerberusung soll so geregelt werden, daß in Schulverbänden mit 25 oder weniger -schuistellen die Gemeindebehörde die Wahl aus drei von der Schulaufsichtsbehörde als befähigt Be zeichn Neueste Drahtmeldungev vom 6. Juli. KS«t» Friedrich August in Kiel. Kiel. Der König von Sachsen folgte Mittag, nachdem er Las Linien schuf Mettin" verlassen hatte, einer Ein- ladung des Großadmirals v. Kocstcr an Bord des Flaggschiffes „Kaiser Wilhelm II.". woselbst das Frühstück eingenommen wurde. Der König verlieh mehrere OrdensauSzclchnunseü, darunter au de» KouunandcuUe» des Flaggschiffes Kapitän zur zeichneten vornehmen muß, wahrend die größeren Gemeinden bei ihrer Wahl nur an eine bestimmte Frist gebmchen sind. Die Mitwirlnngsrechle der Gutsbesitzer bei der Berufung in Ge- saintschiilverbänden sollen wieder beseitigt werden. Endlich soll eingefügt werden, daß weitergehende Berufungsrechte der Ge meinden aufrecht erhalten werden sollen. — Die sonst vor liegenden Anträge decken sich im wesentlichen mit den bereits bei der früheren Beratung im Abgeordnetenhause gestellten. Berlin. iPrw.-Tels Das Abgeordnetenhaus nahm dos Volkss ^ noch einen Koloniales. Berlin. fPriv.-Dcl.) Geheimrat Seitz wird -um Gou verneur von Kamerun ernannt. Berlin. Nach einem Telegramm des Kaiserlichen Gou verneurs v. Lindeauist hat die Otavibahn am 4. Juli Otavi erreicht. — Wie schon gemeldet, waren die Hottentotten nach ihrem Vorstoß auf Warmbad-Gabis in den.G es echten vom 20. und 21. Juni wieder in südwestlicher Richtung zurück- asworfen worden. Die Abteilung des Majors Siäbera «hatte die Verfolgung ausgenommen, mußte ader, nachdem sie drei Tage ohne Wasser geblieben war, an den Oranje Heranrücken. Major v. Freyhold nähw von Äiolsdrift aus die Verfolgung aus nnd drängte die Hottentotten, die sich in den Oranje- Bergen sestsetzen wollten, nordwärts, östlich Auhcnkehr. Maior v. Freyhold hat mit den Hauptkräften Außenkehr erreicht nnd die wichtigeren Wasserstellen am Oranje, Fischsluß und Uhabis- River besetzt. Er bleibt am Feind. Eine kleine Hottentotten- trupve hatte mit gestohlenem Bich nördlich Violsdrift die Grenze überschritten. Die englische Grenzpolizei nah in unverzüglich am Steinkopf eine Bande von 33 Köpfen beim Diehverraüf fest, gab das Vieh an die deutschen Truppen zurück und führte die Hottentotten nach Springbock ab. Unter diesen befindet sich der Unterkapitän Josef Christian, Neffe des Häuptlings Johannes Christian, der nach Morengas Gefangennahme die Hottentotten führte. Zur Lase in Mustland. Petersburg. In der Reich sdumo erstattet Pro fessor Schtschepkin weiter Bericht über die Mcloslokcr Vor gänge und gibt Einzelheiten über mehrere Episoden aus den blutigen Ereignissen. Redner behauptet, «daß die amtlichen Be richte unwahr si ' " die Negierungsk Abweh bezeiä um l das „.»» --- ihrer Befehlshaber den Gehorsam zu verweigern. Wenn die Duma ohnmächtig bleibt, wird Rußland die Intervention der europäischen Mächte zu dulden haben, und zwar nicht nur aus Gründen der Menschlichkeit, sondern aum ins finanziellen Rücksichten. Jakubson sogt: Die Politik der Regierung ist klar, sie will die Freiheitsbewegung indem -Blute der schwäch sten Nationalität ersticken. Das russische Volk ist unschuldig: aber seine Regierung bedecke es mit Schande. Petersburg. sPriv.^k>l.> In Micchov sGouvernemcnt Kiclcej umzingelten nachts 25 Kosaken einen Kalkofen, worin sich eine Bombemverkstatt befand. Plötzlich erfolgte eine Ex plosion. durch «welche 3 Kosaken getötet und b verwundet wurden. Berlin. sPriv.-Tes.) Generalmajor Meckel, der Organisator der japanischen Armee, ist heute in Lichtcrfclde gestorben. Berlin. (Priv.-Tell Der deS Muttermordes angeklagte Schlächter Max JoLdy wurde freigefprochen. iissen. Redner behauptet, «daß die amtlichen Be find. Die Hauptursäche der Progroms sei, bah igskrei.se die Juden mit den Anarchisten uno jeden ch mit einer Heeresrevolte identifizieren. Redner ken infolge ileberfchwemmung durch Gewitterregen Me, Kinder. Ein Gütenzug wurde durch Babndammülverstutuilg entgleist. Berlin. sPriv.-Lel.j Die russische Regierung teilte amtlich mit, daß sie eine verschärfte zollamtliche Grenzüberwochungander Ostsee ongeordnet habe zur wirksameren Verhinderung von Waffen- nnd MunitiouSeirvchr nach Rußland auf dem Seewege. Berlin. (Priv.-Tcl.j Wie die ,MH ein.-Wests. Ztg." von angeblich gut unterrichteter Seite hört, ist anläßlich der Ge burt des jüngsten Thronerben ei» königlicher Gnadenerlaß für militärische und politisch« Vergehe» in Aussicht genonuaen- Der Erlaß, der sich auch aus kleine Hast- nnd Geldstrafe» er- am Tag« der Tauf« des innge» erlin. (Priv.-Tci.j Der Mörder des Nachtwächters