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te er den Armen von Berlin zugavendet. Das, eil irdene Ze>«en. daß >n der Familie de» Nitriten Wrede von dem Silo«, welche- als gestohlen anaeseyrn werden muht«, »an« gemütlich aegessen wurde. Die damalige Verhaiidluna endete damit, daß die Direktoren deS Westminster-Hotels und de- „Aaiserhofs" als Zeugen darüber Genannt wurden, daß Glas« ihnen auch schon vor seinem Briefe an den Fürsten An zeige von den in ihren Hotels vorgokommenen Silberdieb- stahlen gemacht und sich dadurch all« Chancen einer Erpressung genommen ihab«. Die Ladung dieser Herren ist nunmehr zu di Her Verhandlung erfolgt und ferner hat der'Angeklaale die rfi ** Selbstmord eines bayerischen Reichs rat», f ^ scher Rei Tat «M . daß Graf Preysing sich in Uorcnz mit 400 000 Mark an der Gründung einer toskanischen Bergwerks-Gesellschaft beteiligte, dann aber erfuhr, daß er angeschwindelt worden sei. Graf üt finanziellen nunasloS darnieder, da der Magen durch die Schußösfnung in die Baue! speisen ojeplh. Burger ouS München ist bei Spitze abge stürzt und tot auf- ** Der Studierende einer Tour auf die Ger gefunden worden. * Den ,M. N. N." wird berichtet: Der Obsthändler Kom- vatscher berührte auf der Landstraße unweit Siebeneich «ine Viper mit der Hand und wurde von dem Tiere gebissen. Nach kurzer Amt war der Mann eine Leiche. * Vier Kinder einer Familie aus Ackmonienen bei Goldap w-urdeu vom Gewitter und Regen überrascht und suchten Schutz unter einem Baum. Ein lherniederfahrender Blitz zer schmetterte den Baum und tötete sämtliche vier Kinder. * In Boizenburg wurde seit einigen Tagen das 18jährige Mädchen MartenS vermißt. Ihre Leiche fand man in einem Teiche in der Nähe der Stadt. Die gerichtlich« Unter suchung hat ergeben, daß es sich um einen Mord handelt. Der Tod ist durch Ersticken eingetreten. Die Tote hielt in der rechten Hand ein Taschentuch, in dem sich das Bild eines in Doizenburg beheimateten Soldaten befand. Dieser hat am Tage des Mordes in Boizenburg gsweilt und mit dem Mädchen getanzt. wr»e, aua, in die ^ammengruii oes surften Hohenlohe «inqedrunacn ist, den «Sarg der Gräfin Chlodwig (Maries Hohenlohe öffnete und die Juwelen entwendete. Die Untersuchung ist «ingeleitet. (Wiederholt.) * Auf seinem Landsitze in Noscommon verschied am Sonn- abend Mr. Charles Owen O'Conor. Der Verstorbene, der zwanzig Jahre lang als Liberaler den Wahlkreis RoScommon im Parlament vertreten hatte, stammt in direkter Linie von Roderick O'Conor, dem König von Connauaht und dem letzten Monarchen von Irland, ab. Er war Großgrund besitzer und Negierungsverwalter von Noscommon. Auf seine königliche Abstammung legte er großen Wert, und die Königin Viktoria wußte sich die Herzen der IUändcr dadurch zu ge winnen. daß sie ihn bei ihrem Besuche in Dublin mit den Worten anredete: „Wie acht es Ihnen, Vetter?" Der Ver storbene war ein treuer Anhänger des englischen Königshauses und trug bei der Krönung des augenblicklichen Königs die irische Fahne. ** Der König von Italien erhielt ein Telegramm des Herzogs der Abruzzen, worin dieser meldet, er habe am 18. Juni den von Menschen noch me betretenen höchsten Gipfel Nnwenyori erstiegen. (Wiederholt.) .* Wie aus Cuneo '/Italiens gemeldet wird, sinh infolge heftiger Regengüsse die Flüsse aus den Usern getreten und haben mehrere Ortschaften überschwemmt. Einige Häuser sind eingsstürzt. Brücken beschädigt, Tiere fort-geschwemmt. Neun Menschen sollen umgckommen sein. * Eine öffentliche Hinrichtung in Berlin vor mehr als 10t) Jahren lim Jahre 1800/ wird in den „Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins" nach den Mitteilungen der äußerst seltenen Zeitschrift „Berlin" ltn dem Jahre 1799/1600 von Rhode heransgegeben) geschildert: Ein Mädchen hatte, um sich an ihrem ungetreuen Liebhaber zu rachen, vorsätzlich ein fremdes Kind mit kalter Grausamkeit ermordet und sich donn selbst angegeben. Sie wurde zur öffentlichen Hinrichtung durchs Rad verurteilt. Am Tage der Urteilsvollstreckung waren schon früh »in 4 Udr die Straßen lebhaft — alles drängte nach der Gegend des Rathauses bin. wo über die Unglückliche unter freiem Himmel ein peinliches Halsgericht gehalten werden sollte. Um 6 Uhr waren bereits alle «Straßen, die dahin führten, so niit Menschen angefüllt, daß man Mühe hatte, sich durchzndrängen. Alle Fenster waren besetzt, selbst von den Dächern hob man die und da Ziegel ab. Die Gerlchtsstätte war mit einem Holzgittcr um geben : aber selbst in diesen Kreis batten die Gerichtsdiener für Trinkgelder so viele Menschen gelassen, daß dir Richter sich kaum nmwenden konnten Von der Verlesung des Urteil? n. a. m. konnte man vor vielem Lärm, selbst vor Gelächter im Volke, nicht das geringste vernehmen. Bon bier ging der Zug durch verschiedene Straßen zum ziemlich weit von der Stadt entfernt liegenden Hochgericht. Aus den Straßen standen zwei dickte Reihen von Zuschauern, ja alle Türen. Fenster, selbst die Dächer waren besetzt DnS Militär schloß um die Gerichtsstätte einen großen Kreis, hinter diesem hielten Wagen, mit Zuschauern besetzt, die ihre Plätze mit 4 bis 12 Groschen bezahlt hatten. Zwischen allerlei Volks drängte sich eine Menge Marketender mit Likör und Brannt wein, die ihre Waren reißend los wurde». Man batte geglaubt, di» Exekution würde schon früh beginnen, weshalb man uns Langerweile de» geistigen Getränken wacker zusprach. Manche Wagen brachen unter der Last ihrer Zuschauer zitfammen, worauf dann ein Hohngelächtcr der Umstehenden ertönte. So erwartete man den Augenblick mit Ungeduld, wo das Leben eines Menschen vernichtet werde» sollte. Endlich kam die Unglückliche an, und die Exekution ward vollzogen. Ein junger Mann, der Sohn des Scharfrichters, vollstreckte sie. Der Tod durchs Rad — von oben herab — war gewiß für die Unglückliche weniger grausam, als schauderhaft für den gefühlvollen Zuschauer — den gefühlvollen, aber hier schien kein solcher zu sein. Man spottete, zankte und lachte, während sie den Geist aufgab, und nach Beendigung hatte jeder das Bedürfnis, seinen Nachbar zu fragen, ob er es auch aut gesehen habe Zu einer Hinrichtung durchs Rad sind sieben Scharfrichter nötig, die sich dann an diesem Tage aus der ganzen Gegend eingesunken hatten. Jeder batte seine Kinder mitgebracht: alle standen oben auf dem Schafott und bildeten einen KrelS umher.1 DaS Publikum wollte aber dieses Schauspiel sich nicht nehmen lassen und schrie, indem die Exekution vor sich ging: „AtiS dem Wege", woraus man Platz machte. Nachdem die Exekution vorüber und der Körper aufs Rad gelegt war, zog bas Militär und der größere Teil des Publikums ab. Aber der Pöbel drängt« sich jetzt zu dem Ravenstein bin. um sich von dem Blute der armen Sünderin für einige Groschen von den Henkersknechten eine Universalmedizin gegen allerlei zu kaufen. Die Henker waren indes bei dem bedeutenden Handel ein wenig zu eigennützig und zu grob »nd gaben dadurch Veranlassung zu einer derben Prügelei, der nur durch militärisch« Hilfe gewehrt werden konnte. Für den Handwerker war der ganze Tag verloren, kein Geselle, kein Lehr bursch arbeitete — alles schwärmte und trank bis spät in die Nacht, und am zweiten Morgen waren dir Gefängnisse mit Ruhe störern angesüllt. * Ki nd er ka r t e n. Recht zeitgemäß für die Schulferien wird in der „Deutsch. Jurift.-Ztg." dre Frage erörtert, ob für ei» Kind unter zehn Jahren, für daS «me Eisenbahnrückfayr- karte zum halben Preise gelöst «worden ist, für di« Rückfahrt «i«e Nachzahlung geleistet werden muh, wenn es inzwischen "mdet hat. Die Frage wird bejaht, weil lendeten ztcn ben S»rts«tz«ug ßrhe «ich-« G«U«^ -« dar zehnte Jahr vollendet hat. Die an den v. Juli vorm. K1V Ußr soll im Gastdose mm »Sächsischen Wolf" in Denbcn die Ankulire I. von vasal» aus dem soillftna'.lichen Wilischbergbrucke nach den ku» 1,852—4,8 und 4»8-7»>t52 der Dresden Ptaur«- «ttterfeer. k.» 2,154-5.«». k.0-7,8 und 7.8-11.«» der Dresden-Tharandt-Freiberger StaatSftraste, sowie nach der Horkeuflraße; 2. von Porvvvrit «ms de» Wurg- witzer Ritlerantsbruche nach der Strecke k»u 2,«»1<i 4,2 der Dresden-Chemnitzer Staatsstraße; 2. von t^uarz- porphyr aus dem forststaatlichen Bruche bei Edle Krone nach der Ansangsstrecke der Hainsberg - Höckendorfcr Staats straße östlich von SomSdorf n»d 4. von Sand aus der doinänestaatllche» Ostraarube nach den Strecken km 1.582 b. 4,8 und 4,8—7,852 der Dresden - Plauen - Gittcrieer, kn. 2,154-5.<>. 5,«»- 7.8 »nd 7,8-11,«» der DreSden- Tharandt-Freiberger und km 2,<»!<»—4,2, sowie 4,2-7,7 der Dresden-Chemnitzer Staatsstraße aus die Jalire »<»<»7-1'»10 an die Mtiidestfordellidcil unter den im Termine bekannt zu gebenden Bedingungen öffentlich verdungen werden. Königl. Straßen- u. Wasser-Bauinsvcktiou Dresden II. Obstverpaehtniig. Die <>l»»tuul«nntr«n der Unterzeichneten sollen MittM ilkii II. Mi »slimiiiM 2 llbr im Gailhof zum „Ilvttvrvn «lick" in «ttcrnle meistbietend verpachtet werden. Eckelmann-Ottewig. Liebia-Bentlg. Noßbero-Lützschnlh. zxrüsatv» uu«I 1«t8tnn88l»ki88t«n 8peLtr»1Se»vt.ütt, infolge riesiger Abschlüsse Preise ohne Konkurrenz. Versand innerhalb Dcnlschland fr. jeder Bahnstation. Besichtigung gern gestatt. <M» Lrsrivdso. Tromveterstraße 8. 8!mdvsr-8att dvlr.! Wenn Sie zu Limonaden, Puddings rc. Himbcci-Sast ver wenden, so kaufen Sie nicht solchen mit Nachpresse (Wasser gehalt) oder Gefärbten, sondern mein seit Jahren von mir geführtes erstklassiges Fabrikat (Apothckcrwarc) zu billigsten Preisen. klMde 4S m«I VV ktz. PM" r»rot>«14S»oI»«rIie» IO I»4vi»i»l8v. 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