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Dresdner Nachrichten : 24.12.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188612243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18861224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18861224
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-12
- Tag 1886-12-24
-
Monat
1886-12
-
Jahr
1886
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.12.1886
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oSö Lr o L' AI ^ L7 Lcl) Eorr well (8 i « L --) mu«. ««» jß- net »md man , ^ag« angestaut. die , Hieran» ist e» auch rrklärlich. daß einige ;cr Postanstalten die Packetannahme ein chtheite. Bcrluste und Enttäuschungen WWM > kn. ist noch nicht abjusehen. Bemerkt sei nocb, daß siir Schäden, durch elementare Ereignisse veranlaßt. lendungrn und vo>r der ksluth. stände bervori diesige sowie auch, gestellt hatten. Wichel . au- dieser Calamität envachlen, ist noch nicht abjuseh xrch kein Ersatz geleistet wird. — Eli, wahres Glück, daß nicht auch der Telegraph eilige- schneit werden kann! Die Geschäftswelt, die Zeitungen wären daun vollends verrathen und verkamt. So aber stürzt Alles auf daß Telegrapl>e»amt. nm wenigstens die allernothwevdigste Korrespondenz sicher befördert zu wissen. Die Anforderungen, die hierdurch an die LeistnngSsähigkeit speziell unseres Dresdner Haupt tele- graphenainteS gestellt werde», sind gegenwärtig ganz anßer- ordentlichc. Es gilt nahezu den dreifachen Verkehr zu bewältigen. Da hat es sich wieder einmal gezeigt, wie vortheilhaft es ist. dag Post und Telegraphie .Hand in >za»d gehe». Tic gesteigerten An fvrderungen waren durch das etatmäßige Beaintenperionat des Telegraphenamtes nicht zu bewältigen: nun roiinte aber die Post eine z'lnzalil ilnec Beainten, die ja zur Zeit durch die Bertehrsstockung zum Theil undeichäsiigt sind dein Trlegraphenanit zur Aushilfe „btreten. Sv sitzen gegenivärtig in dem großen Saale des Haupt- lelearaphenamles. denen sämmtliche "Ränine zwar einfach, doch mit orattiicliei» Geichinack eingerichtet sind und einen sauberen, srennd- llche» Eindruck mache», gegenM Telegraphisten bez. Telegraphistinnen, 'animttich aui's Eiirigste mit der Ausnahme der Depeschen beschäftigt. Auch einige Militärunisorme» bemerkt man unter den Beamte». Ihre Träger sind für die Feldtelegegphie auSgcbildete Soldaten. Vor jedem Beamten liegt ein Stoß ;n cxpedirendee Depeschen, der me abnimmt, denn imnier ani'sNeue werden Telegramme veriheilt. Aöäh.end man sonst nach Berlin mit einem Hughes-Apparat erbettele, sind gegcnwärlig deren drei ininnterbrvchen im Gange; zivei dieser Apparate arbeiten mit Leipzig. Der Verkehr zwischen d u "Vclnnden wird in dicien Tagen natürlich auch durch den Dmht vermittelt ui:d diese Staatsdepe!chen. die bekanntlich vor den Prwattelcgiamiiieii befördert iverdcn müssen, nehmen einen großen Theil der Arbeit für sich i» Anspruch. Dass diese offizielle» Tele gramme sich nicht gerade durch .stürze ciuszeichiicn. braucht ivolil nicht erst bemerkt zu wcrdeii. Sie koste» ja auch nichts. Auch nun Alleinigen der Drpeichcn sind Beamte der Post bmuigezogc'.i worden. Aue Alledem wird man ersehen, dass die ! si nge Telegraphendircktiou ihr Möglichstes thnt. um den Anforde- ruiigeii des gesteigerten Beckelns gerecht zu werden. Wenn dem nach ein Telegranun in diese» Tagen einmal etwas langer läuft, a - 'oiist, io ivird das Publiknin ein billiges Einsehe» haben und v chc gleich über eine „nnveigiitwortliche Bummelei" oder dergl. ' simmren. — 2sobl noch nie habe» im'«e Bahnhöfe so viele betrübte und evitäiuchte Gesichter gesehen, als während der legte» Tage. Jnnnce uno iminec wieder kamen die unglückseligen Gestalten nach D->, Ba'mhc'e», denen ma» »choir von Weitem ani.'hen loiinte. -D : ste sicli am liebsten IM Meilen weit iveawünschtcn — wenn > »in ginge! Der Eine 'eluit sich heim zur liebenden Gattin, der Andere bat zu .Hause vor Weihnächte» noch wichtige Geuhäite zu ilct sae-i. doch weder die Sehnsucht des Gatten noch die Wünsche deo GefchättSmamies konnten die Schneemasscn aus dem Wege 'äiliileil urid die Zuge zum Fahren bringen. Wohl ein Tugend Biel hat mau das Gepäck nach dem Bahnhof bringen lassen, immer in der Hoffnung, in der nächsten Minute absahren zu tonnen, und eben»' eist hak man cs wieder zuräckhesördem müssen, da die Portiers es nicht niilerbrmge» tonnten. Wohl Dem, der üherhaupt Gepäck mit sich führte! Biele Reoende haben sich aber von Kopf bis zu Fuß. wenigstens was die Wasihe aiilaiigk, neu ansstatlen müssen, w.tt sce ihre Reise nicht ain längere Zeit harten ausdehncn wollen. Wenn nun obendrein »ocb das Geld knapp wurde, dann war das ""-'-'lhenr vollständig. Selten wird ans telegraphische!» Wege io killt« starte» «Kchneesal. bend« sich fast ohne Unterbw essante Notizen. Der Schneefall dem geschmolzenen Schnee «ine llumen der < slnnahme von ineemas seldbrie iebt lm «Drrsd. Journ." über welcher seit Sonntag, den 1V. d.. »ung erhalten hat. folgende inter- iestrte bis Mittwoch Mittag« in chicht-von Ä.4 Millimeter !>öhe oder auf den Quadratmeter 53.4 Liter Wasser. Die Schnee- hatte bereits am Montag Mittag eine höhe von 13 Eenti« meter erreicht, die weitere Zunahme lieb sich aber des starken Schneetreibens wegen nicht sicher stststrllen. Ta indeß die Hohe der Echneelchjcht durchschnittlich 10 Mal so groß ist. als die Höhe des daraus erhaltenen Schnielzwassers. so dürste die Schädling der viS heute erreichten Höhe auf 53 Eentimeter nicht viel von der Wahrheit abweichen. Der gegenwärtige Schneesgtl wurde an Höhe nahezu erreicht, in BeLua aus Dichtigkeit des Falles aber weit tibcrtrofseu von dem Schneefalle cnn 2l. November sVnßtag) des Haines 185l, von dem es in den Auszeichiinngen des verstorvene» G»»i»asiallel rerS T. Sachse heißt: «Früh frischer Schnee von 18 Zoll (425 Millimtr.) mittlerer Schiieetirfe. Die Straßen und Plätze der Stadt kanm naiigbar." Dieser Schneefall ergab in einer Nacht der ganze» jetzigen, sich anf 3 Tage vertheileiwe» Sch»eeninsse,i. Diesem nahestehend war der Schneesall am 1. Dezember 1882. welcher in der Zeit von früh bi» Abends eine Schicht von 850 Millimeter Höhe ergab. — Die öffentliche Plenarsitzung der Stadtverordneten siel gestern g„s; die Schlußsitzung m diesen« Jahre findet nächsten Donnerstag, den 30 dS-, statt. Mittwoch, den 5. Januar, werden die neu- bez. wiedergewählten Stadtverordneten in öffentlicher Sitzung eingewiese». — Der erste ReichS-Po st dumpfer auf der Ober- Elb et Der Dampfer Meißen, welcher von der Direktion der Sächsisch-Böhmischen DampIschiMlirtS-Gesellschaft bereittvilligst hierzu gestellt wurde, fuhr gestern Morgen früh 8 Uhr mit einer größeren Partie Briessäcke und Packele iin Aufträge der Kai,erlichen Ober-Postdireklion von Dresden nach Riesa und wird Mittag 12ttkr von da n»t Postsendungen a»S Leipzig :e. nach Dresden zuriick- fahrcn. Außerdem benutzten das Dampischiss zur Thalsahrt 10 Passagiere und sind für die Bergfahrt 60. i» Nb Passagiere angcmeldet. — Im sächsischen Armeekorps haben nachstehende PcrwiiatzBeränderilnge» staltgesunden: Tie Ernennung des Oberst und Koininandenrs des Fnk-Art.-Reg.3kr. 12 von Wolf zum Kom mandeur des 2. Feld-An.'Rez. Nr. 28: die Ernennung des Ober leutnants und Bataillons-Kvmiiiandcurs im Fnß-Art.-Reg. stkr. 12 Bücher zum Kommandcnr des Jkegimcnts: die Eiiieiliillng deS Mazvrs nn Fuß-Art.-"Reg. Nr. 12 von Grünenwald zum Bataillons- Kommandeur in dicscm "ckicgiinenle: die Beförderung des Hanpt- inailns und Batteriechefs im l. Feld Arlill. Reg. Nr. 12 Prager Major »n Fuß Arttll.-Ncg. Nr. 12. Di onnrrstaa» -ter emtrewm. kamenaenem geraume Zeit , e gewöhnlich, obgleich sie schon Tmz« vorher mit den , litten ihr« Heimath vrrlamn batten. Sir muhten aus der ver hält»,ßmttßig kurzen Strecke bch hierher sogar Nachtquartier nehmen, da die Pferde durch da» Schneewaten zu sehr erschöpft wurden. Die KipSdvrser Butterlrute kamen statt früh« Udr ent Mittags hier an. weil der Zug bri Naundorf im Schnee stecken geblieben war. — Der Zug. welcher Mittag» 13 Uhr von Schnnedrberg nach StvSdorf writrrsährt und sonst eine Stunde Fahrzeit btt Kips dorf braucht, bedurfte am Dienstag 4 volle Stunden dazu; schr Thalfahrt icsa eingeschneite zeit VW Kips- .... g 4 volle Tkunoen dazu r schritt weise mnßte die Balm auSgclchauselt werden, und hinter dem Zuge wurde sie sofort wieder verweht. — Obwohl im Publikum manche Klage Infolge nicht genauer Belvrdemug von Briese» und Postkarten durch die Briefträger der .Hansa" laut wurden, so muß man andrerseits auch das Vorgehen der Direktion insofern anerkenne», als sie jederzeit sofort bestrebt war. mit nller Strenge gegen vorgekommeiie Umegelmäiiigkeiteiidcc betr. Beamten cinzulchrciten. Ziveihundert neue Briefkästen, welche am Montag noch angebracht werden, sowie daö Eröisncn iienec Karten- »no MarkenperkaufSstellen werde« eine schnellere Beförde rung ermöglichen, zu welchem Zwecke jetzt schon die Sendungen in der inneren Stadt bis st Mal und in entfernteren Revieren 1 Mal regelmäßig bestellt werden. Zirr Erleichterung und schnellsten Erle digung der Bestellung von Nenialnsiendnngcn werden schon von jetzt ab mit der ausdrücklichen Bezeichnung „Ncujahrssendlingen" versehene Briefe angenommen. -- lieber die Finanzlage unseres großen schönen Nachbarortes Blasewitz niebt der demilächst zur Berösfentlichnng gelangende Hanshaltvlan für 1887 folgenden Aufschluß: Die Einnahmen der Gcineindckasse werden da auf Il.'lM Mt., die Ausgaben aiif llO.kOi Mk. veranschlagt. Der dnrch Anlagen z» deckende Fehlbetrag bc ziffect sich somit an? 25,276 Mk., während deiicnigc bei der Annen laste bei 68t5 Mk. Einnahmen »no 8-500 Mk. Ausgaben auf 1655 Mk. sich beziffert. Die Fenerlölchtasse schließt mit einem Nebel- schuß von Ml Mk. ab. Die Kirchenbankassc weist den ansehnlichen Verniögensbestand von 70.157 ans. Die Parvchialanlage am da., Jahr 1887 ist mit 3500 Nit., die Schul lasse »nt einem Defizit van 073«; Mk. eingestellt. Tie Mehrausgabe» bei der Gemeindelasse sind hauptsächlich durch die Bewldnng. durch Zinsen und Schuldeii- tilgnng und durch Strnßeiinntcrhaltnng bedingt. Die Ausgaben bei der Armenkasse haben sich erhöht, weil insbesondere die Berlage sur die in Blasewitz nicht Untecsliitziinasivohnsibberechtigten sich vermehrt haben. An Anlageii siir 1887 sind demnach insgcsanniil rund 40,167 Mk. anfzunehnien und weiden z» diesem Behine als Geianniltanlage 15 Pka. von jeder Lolaleniheit und 25 Psg. von je 3 Ml. Pacht- und Miethzins ansgeiclniehen. — Vorigen Montag wurde der erst seit einigen Wochen als Waldarbeiter ans dein Visteiiielser Staalsforstrevier beschäingie 38jährige Eiiiwohncr Anglist Lehmaim ans Aminclsdvrf bc> Schmiedeberg beim Fällen von Bäumen von einem solchen, der unvermlithet zeitig fiel, crschlogc». Lehmann hatte bereits vor etwa Er hinterläßl eine nl loinmen und zweimal das Vci» zu breche» Frau und 2 Kinder. Fortsetzung beS lokale» Ttzeile» Sette <». bicl Oleld begehrt worden sein, als in diesen Tagen. Wie Galgen humor klang cs. wen» sich diese Leidensgefährten beim AuScinaii- dcngehen die Hand schüttelten und sich dabei wünschten: «Hoffent lich lenen wir uns morgen »icbl wieder!" Am traurigsten mögen d: Beil-älknissc inr die eingcstchneiten Reffenden aut den kleinen Bohnliöstn gewe'en sein. So Icbreibt lnaii nns ans Priestewitz! b.nn Nciln.i'och: «Seit Nconlag Abend sitze ich hier Mit noch! acbi,g Bazffagieren, unter diesen ein Herr, dcr am Dienstag in Leipzig seine Hochzeit feiern wollte! Ter Aeruiste! .Heute l 'Ab.iid iech-> lllir sollte cs endlich nach Leipzig wcitergehen,! da wurde bekannt gegeben: Keine Aussicht zur Weilerfahrt vor- niorgen 'Nachiiiitlag! ES war schrecklich mit anznwhen. wie die ZINN Major »II Filk'Aittll.-Rcg. Nr. 12. Die Versetzung des Lekviidelentnanls nn l. Feld Art.-9>eg. 3cr. 12 Büttner-Wobst zu 2 Jahren das Unglück, unter enien mit Klötzern beladene» Wagen den Offizieren der Reserve dieses Regiments. Tie Stellung zur ' ^ ^ - ... - - - -- Di-svvjitivn des Rittiii'nslerS im Garde-Reiterregiment, koinniandirt als "Adjutant Sr. leche, des Krieas-Mlinsters, von Oppeii-Hnldcn- berg ll.. in (stenehmigniig seines Abschiedsgesuchs, mit dcr gesetzlichen Pension und der Enlanbnik zum Forttragen dcr Regiments Uni form mit den vorgeschriebciicii "Abzeichen. Die Verabschiedung des Sekondcleutnaitts nn I. Ulaiieiireannent Nr. 17 von Kommerstädt in Genelnnigiiiig seines Grstichs ans "Allerhöchsten Kriegsdiensten, behufs Ucbertritls in persönliche Dienste bei Sr. Durchlaucht dem regierenden Fürsten Heinrich XXll. Neuß ä. L- Tic Steilung zur Disposition des Inge». Premierleutiiants nn Pion.-Bat. Nr. 12 Richter, in Genehmigung seines Abschiedsgesuchs wegen über kommener Dienstllntanalichkeit mit der gesetzlichen Pension und der Erlaubnis; zum Tragen der Armee-Uniform, sowie unter gleich zeitiger Verleihung des Ehamkters als Hauvtmann. — Tic diesjährige Weihnachtsbefcheerniig in der Kgl. Blin denanstalt findet heilte Nachmittan 4 Uhr statt. — Eine einfache, aber erhebende Feier fand gestern Nachmittag 4 Uhr im Parterre-Saale des "AnstaltSacbäiidcs der Heger- Vien c r t - T t i f t u n g zu Planen bei Dresden statt. Wie all- ! der französischcii Patrivienliga und ihrer Hetzbrndcr gegen Deaüch jährlich, so auch diesmal, war eine Elnistbcschernng für 37 Kmdor im land. Daß nebenbei ein Plan für die Mobilisining der dentßhcn Allcr von 2—6 Jahren, sämmilich Pstegebefohlcnc dcr Bewcihran- Kavalcrie in Karlsrnhe auf der Straße gesunden worden ist, dimke statt genannter Stiftung, vcrcnlstattct worden. Zuvörderst sangen! ernster Beachtung werth sein, auch wenn dcr Zllsanimeiihang dnA-s die Knaben der BolkSicbnle einen Choral, woraus Herr Taub- ^ BvilomninisjeS mit der "A»gelegeii>>eit Le Tcllier nicht scsisleln. Tazcs„rjchrchkk. DeutsetzcS Rcicli. Die Verhaltung deS franz. LenliiantS Le Tellier in Karlsruhe und das Vorhandensein der von demselben angefertigten Terrainikizzen in seinem Besitz steht außer Zweoel: ebenso, daß über seine Strafbarkeit die Entscheidung deS Reichs gerichts herbeigeuchrt wird. Zweiselhast ist nur die Rechtsfrage, und auch diese nur deshalb, weil es sich um militärische Studien und Zeichnungen über freies Terrain «glicht über Befestigungen) handelt. Tiewr Schwierigkeit habe» die Franzosen für sich durch ihr vielberüchttgtes, allerdings jeder Chikane Thür und Thor öffnendes Svivncngcsetz vrngcbengt. Unter allen Umständen aber ist die Thatiache dcr Vornahme solcher Stiidien und gerade in dieser Gegend durch einen mit einem UilaubSpaß Boulangcrs ver sehenen Offizier von ganz anderer Wichtigkeit als alle thatiäclilich ohne den mindesten Untergrund sich breit machenden Verdächtigungen armen Frauen, die kein Geld inchr bei sieh hatten, zu ianimenl an-! fingen. Sofort mcnchrcn wir eine Kollekte und brachten 20 Mb! Gr des 'cbiciendste Elend zwammen. Heule verbringen wir dieA kniile Nacht annerhalb des Bettes ui! Der Wind we!>t iofort jede j vom Schnee gcränmle Sielle wieder zu." waren emiw Strecken wieder osten und oaü.u Be:koln-liigen getroffen, alle halben ke! wir zu taffe», nm den Anforderungen stnmnienlelncr Ewald Schmidt eine zu Herzen gehende Weihnachts- betrachtniig hielt, welche bei den beschenklen Kindern wie dcn anwe senden Erwachsenen eine erhebende Stimmung zu erwecken nicht verfehlte. Möge die dnrch Edelmut!) gestiftete Anstalt der Ge meinde zum Segen gereichen. — Tie Knabcndcschästigungsanstalt des Herrn Gestern Nachmittag l Oberförster a. D. Hostieserant Edmund Müller in Löbtau feierte die Bahnvern aliiiügcn ! vorgeslein das Weilniachlsscst in lierkönimlicher Weise in den mit ! -> iz i » >-5,3 lnndci! Erlrazuge bcn-; irischem Tannengiiin geschinnckten ArbeilSräumcii durch cineEhrist , . , . - der Reiiendcn und dcr! bescher»»«, die sich um st' wendiger gestaltete, als es die elfte seit Post gerecht zu werden. Dagegen hört man hier und da die An- l der »» Jahre 1876 errichteten Anstalt war. Viele Freunde uüd : > c!:. daß man mit Heranziebnug militäristhen 'Snerinst's die Per- j Gönner derselben hatten in dankenswertlier Weise zur Vesthcrung c.l'.rsi!örunge>l l'äkten schneller beseitigen löimcn. als es tbat'ärhlich! beigetragen, sodaß die 50 jugendlichen Arbeiter, .Knaben ans den in machst» große einigen Strecken di chneep' a re i-er!'ä!in>>se IN eben ist. "Auch wenn wir .ffaßen. wurden wenigstens anf ffvre 'ein. — Die allgemeine Schneeverwehung Hot auch nustren braven ricger n einen gehörigen Slrich durch den Irboii lang erstlmten .-eo.N'achls'.iilanb gemaclck. ßdalnend in den Boijalnen die Ur- .iber am I,.'st!aen "Abende meist s.e Erirannstviii! dem Lnstnhcn, litzeii sie Irenle enttäuscht orr liten. koch die B. ckinen nioracn dem bedürstigsteii "Arbeiteriamilicn, mit reichen (staben benchenkt werden konnten. Bier arme Waisen wurden von Herrn Hanplmaml Koldc- >oav in hochherzigster Weise besonders bedacht und nahmen diese Uebenasthung glückstrahlend entgegen. Die geschickt geleitete, unter bester Disziplin sichende "Anstalt erfreut sich einer gedeihlichen Ent wickelung und wird dieses siir den großen Vorort Löbtau !» bei Muttern war-.-n nnd sich j seinen vielen armen beichättigungstichciidcir Kindern gewiß gemein- Fwiind.n und B. ianntcn vor- - nützigc Jnsutut durch größere Bestelluiigeii auf gesbaltene-s Breuir- in der .nastuie. Sollten sich! bolz von Seiten des Kgl. ObcrlMiiiarschaltamteS, dcr Kgl. General- all rmenien L-.'rlc!ire n.ucoer ist 'ür die Meisten die Zeit zu turz: viele Leute, z. länder, haben von den Eisenbahnstationen oil noch v'inei!,! dircktion der Staatsbaßnen. a!S ganz besonders auch dnrch daS B. die i Privatpubliluin aui's Wesentlichste unterstützt. — Ter «Pim. "Anzeiger" schreibt: Was schon seit Wochen ge- rüchtwciie verlautet, scheint nnnniehr perielt werden zu sollen, näm lich die Umwandlung der S e n d i g ' j ch e n Etablissements in S rh anda » m eine "A k t i c n g c s c i l s ch a f t. Wie wir hören, 'oll das Bankhaus Günther u. Rudolph in Dresden die Sache in eine die Hand genommen haben, lind werden sich vorerst an dem Uiitcr- nckwc de» Verlust cimger Meuschrn-^ nehmen nur ein liciner Kreis von Kapitalisten bcthciligcii. Natnr- die Leute nnsjen sich den» auch zu trösten, sic! sich kann es sich bei dieser Grnnduiig nur »m die Herrn I?. Sendig caierne selbst den Ehnstbaiim an^ zur Be- enzenkbiiinlich zngchörigen Hotels nnd Pcnsioiishäuser in Schandau Handel», wälirend die von ihm «pachteten und der Stadtgcinenide gel'örigcn Elahliffcmenls, wie z. Ä. das Bad-, Kur- und Logirhaus ausgelchlossen sind. Würde auch die Vergründuiig dieser Letztge nannten mit beabsichtigt, so mußte natürlich erst unter einzuholen der Gcnehiiliguiig dcr Kgl. Krcishanptmoniischnst seitens der städti- Mit der Bricipvst sind naiiirlicli die prokestict lvecden sollten. ES de-s gerichtlichen Verfahrens beim ic Frage wird sich nicht nn Allge- ViS 6 --c'r'll Weg per pvclon i'j,"^t..4orr»u zur.'trkzniegeir, eine "An'gabe, ' vei den letzt selbst >är Gc Girre nnpe.ffirbaren Stcaßen ;» loi.ii, o:io.' > wich iw. Die Tnippen-Konunandeilre sind sich der Gefahr e ! bewr'.ße, welcher viele Urlander enlgegengehcn und haben die aibiinaeli genau gepröw und wo erforderlich, bestlnoiikl ist.nsieeril-e "Anordniliig. di ci'parr. Tost, s.e:! sich in dcr ernne, sind die Offiziere dcr Kompagnie anwesend. Die Freude ' k i auch groß und ein extra gespendetes Faß Bier Hilst über das o abehrte vollends hinweg. — Das mehrtägige "A nsbleibcn von P o n send u n g c n , ige der ^nenbalw Schneeverwclnnigcn ivird me!»lache mtercssaittc stiestirs'rageii nach sich ziehen. l> alle Wechsel ciusgebliekeii, > -gj sich nun, wer die Kosten W'ch'clprotest zu kragen hat? Tic <z-rnge wiro »cn iiicnl im r>mi aieiiien beantworten lassen. Ebenw haben cnie Menge gerichtlicher Damme nicht abgehalten werden könne», weil die Parteien oder : e ffrechtsvertteter nicht an Gnichtsstatt erstheinen komitcii. Hier ivno man durch Einsetzung in den vorige» Stand Abhilfe schassen muffen, denn es liegt vi» mapir vor., TaüWeihnachtSgelchäft selbst . Nr leidet nicht dlos dadurch, daß die Käufer ans den kleinen Städten und vom Lande nicht in die grvscle» Städte kommen '.-mir»: ei» fast noch größerer Schade ist dadurch entstanden, daß b'e groben Waarenlager nnd Geschäfte außer Stande waren, die simea von Len Kieiinlödten gemachten Bestellungen dahin abzn o Sc». Gerade die letzten Tage vor Weihnachten erreichen die mn dam Weste als Eilgut bestellten Wanrensendnnge» einen riesigen ffim-ang. Nm, liegen die Eilgüter in den großen Städten, wo inan ffc nicht mein braucht, und sie können nicht dahin, wo man sic iclir noup.g bat. Auch hieraus dursten sich zwischen Bestellern und LsiW- ' auke» viel "Verdrießlichkeiten und Weiterungen, wenn incht Pro zeße. entwickeln. — Dcr starke Schneefall dal diesmal eine solche Menge Eis- z a r> > e n zur Folge, wie man sie selten beobachtet hat. "Namentlich an wichen Hämem. welche bis nnlcr das Dach geheizt werde», n. st man die Zapfen i» "Ariiicsstörke und dichtgedrängt herabhänge». W-.ni ein solcher Zapfen mst den Kopf fällt, dcc dürfte kaum mit c cm Leben davon kommen. Man hatte deshalb bereits gestern . c!e Gäwer abgctperrt, uni dieie geiährlichen Zacken zu beseitigen. . r bilden sie sich inimcr wieder aufs "Neue, bis der viele Schnee rrsicuds hcradac'chiiiolzcn ist. — Leipzig 'cheint sich durch die Schneeverwehungen m rivch i.uc.i'acnchmcrer S'tuation zu befinden, als Dresden. Wir erhielten von dcrt folgendes, von D onnerstag Vormittag datirtcs Tclearamiii: ' wst.'Ni hattcn wir bei Westwind »och einen abnormen Schneefall. Dcr "Verkehr jtockl in der c-Aadt wegen der großen Schiiccmasten. .De Bwrdebahn hat dcn Betrieb ganz, die Droschken Ilicilweisc - iiigcftcllt. Die Zufuhr von Nahrungsmitteln, Milch. Fleisch rc. : m chilstb. auch ist dcr Weihnachtsmaikt total verdorben. "Aus »igeiegei Pariser Blätter bringen die Mitthestiliig. der französische Minister des "Auswärtigen habe noch keine amtliche Antwort von dcr Wil sche» Regierung über die Gründe dcc Verhasttmg Le Tellicrs. General Vonlanger ließ dnrch Flvnrciis an die dcittsche Regierung eine Note richten, welche die reglemenimüßige Lage, in der dic-er Offizicr war. audeutet. Tic Verzögerung lämc daher, daß 'Fraill- reich keinen diplonialischen Bcamten in Karlsruhe habe. Ter Vorstand des deutschen Vereins gegen den Mißbrauch geistiger Getränke hat zum dritten Mal die Bitte an den Reichs tag gerichtet, er wolle die deutsche Schankgesetz,lebung zum Zwecke der Milderung der Versnchnngvii zur Trunksucht vervestem. Ter Ltadr Görlitz ist eine sehr erfreuliche Zuweiidung zu Theil geworden. Ein da'clbst verstorbener Kandidat der Theologie, Namens Meelsnrth, der keinerlei Erben besaß, hat dcr Stadt seine beiden Häuser Mit der Bestimmung vermacht, daß dieselben verkauft n»d daß die nach "Abzahlung der Hhpolheccn verbleibenden Beträge zur Gründung eines Uitterstiitziliigswiids siir Haiidwcrkcrwiltweii ber wendet werden sollen, llitterstntzniigsbercchtigt sollen sowohl be- mit dünttac Wittwen von verstvrveiicn Handwerksmclstcrn, wie auch von Gesellen sein. Eia schrecklicher Ungliickssall. dem drei Menschenleben zum Opier siele», ereignete sich sin Salzschachte Ludwig II. bei Siaß iiirt. Drei Mit dem Absehen abgebanter Strecken beschäitigle Maurer wurden von plötzlich uiederstürzeiideii Salzmnssen üvei raschk und nnter denselben begrabe». Zwei dcr Unglücklichen wurden tobt hervorgczogen, während der Dritte, schwer verwim ichcn Kollegien cm Verkauf a» das Grundinigskonsortiilm stallsin- den, und das dürite jedenfalls nicht so schnell und unter allseitig« Zustimmung von Rath und Stadtverordneten von Statten geben. Wir betonen dies hauptsächlich darum, weil man i» verschiedenen Kreisen Schandaus, wie mehrere an uns gerichtete Zuschriften be kunden, »i "Ansregung darüber ist, da gestern in einem Dresdner Blatte von einem Akticiiuitternehiiicn „Äad Schandau" berichtet wurde nnd dadurch die Meinung hervorgcruscn worden ist, als wen» cs sich dabei auch mit nm das in städtischem Besitz befindliche Bad mit sein« Heilquelle handelte. — ".Koch dem Gesetz dar? männliches Edelwild während dcr Schonzeit auch nicht verkauft werden. "Am 8. Juni d. I. wurde auf dem von dem Fabrikanten L. in Bmimdöbra «pachteten Jagd revier ein im Verenden begriffener Hirsch gesunden, dcr auaen- 'chcinlich kurz vorher, walnschemlich von enicin Wilddieb, geschossen worsen wor. L- schenkte dcn .Hirsch seinem Schwieacriohn. Dr. nicd. S. in Kliiigeisthal, und dieser verkanite am 12. Juiu davon den "Rücken, die Platte und eine Keule an den .Hotelier Li", in Bad Eist«, welcher seinerseits das Wildpret an seine Gäste Weiler verlauste. Beide, sowohl dcr Verkäufer als der Käufer, hatten in dem guten Glauben gehandelt, damit nichts Unrechtes begangen zu haben, da es sich »l diesem Falle um ein Stück Fallwild gehandelt abe. S. und K. winden jedoch in Anklagestand verletzt und das Planen verurtheilte Beide wegen Zuwider- . >ö des Gesetzes vom 2. Juli 1876 zu ze 3 Mk. Geldstrafe, indem cS sich auf dw Ansicht stützte, daß. wenn der Ge setzgeber gewollt Hütte, daß das Fleisch von Fallwild während der Schonzeit sur dieses Wild verkauft werden dürfe, dies im Gesetz vvrgelehcn wäre. Dr. S. legte gegen dieses Urthcil Berufung ein. Tie iLtraskaminer verwarf in dcr .Hauptiachc aus den nämlichen Gründen, welche das Schöffengericht angeführt hat, die Berufung nnd veriirtheilte S. zur Bezahlung der Kosten. — Wiewohl im oberen Erzgebirge nicht wesentlich mehr Schnee gefallen ist als in dcn Niederungen und derselbe durch schnittlich imr etwa 1 Meter hoch liegt, ist doch dort der Verkehr zwischen den einzelnen Ortschaften noch mehr erschwert wie hier, da der biS grstcr» früh stark wehende Wind an besonders zugigen Stellen Schneehaufen von 4 vis 5 Meter Tiefe aufaefchichtet hat Schöffengericht in Handlung gegen der, nach dcnl Kianleiihause gebracht wurde, woselbst er auch seinen Verletzungen bald erlog. Tic crslen beide» waren Familienväter, dcr diittc der einzige Sohn betagter Eltern. Der Tameickomikcr N. in Berlin, welcher sich nicht nur ans dcr Bühne, sondern auch auf den Straße» in Frailciikleid«» za bewegen Pflegt, ist als Dieb verhaltet worden. Er hatte, als Frau verkleidet, einen Herrn nach dessen Wohnung begleitet; dort klagte er üb« plötzliches Unwohlsein, verfiel in Weinkrämpfe und ent fernte sich noch kurzem "A.nsenlholt. Unmittelbar darauf vermißle der betreffende Herr seine goldene Uhr liehst Kette im Werthe von mehreren hnndert Mark. Der "Verdacht der von dem "Vorfall m Kenntnis; gefetzten Kriminalpolizei mar durch die Umstände, unter welchen dcr Diebstahl ansgcführt war, sofort auf die richtige Spm geleitet. Ter Prinzrcgcnt von Bahern richtete an den Flnanzminister ein huldvollstes Dankschreiben für die umsichtige unerinndlichc Tha tigkcit bei dcr Regelung dcr Verhältnisse der Kabinclskasse und übersandte sein Bildlich znni Zeichen der Anerkennung. Die Prinzen Alexander von Hessen und Alexander von Batten berg haben Windsor verlassen und die Rückreise nach Deutschland aiigctrcten. Die Wirtbschaftsiektion des Berliner LchrervereinS bereitete am Montag Nachmittag Nene Fried:ichstraße 32 ihren Mitgliedern eine WeihnachtssreiiVe durch Auszahlung von rund 38,0m Mk. Tics respektable Sümmchen stellt den Rabatt dar, welchen die Theiliichm« durch Einkäufe i» Berliner von der Sektion anS- gcwühlkcn Bcrkailfsgcschästcn gegen Vorzeigung der Erkeiliniiigskarle während des Jahres «worben haben, und der von dcn Firmen in monatlicher "Abrechnung dcr Eenttalstcllc überwiesen und von dieser gebucht wurde. Stach Maßgabe ihrer Ansprüche erhielten die einzelnen Mitglieder dcr Sektion den aus sie entfallenden Anthcil des Gcsammtbetrages. Die .Tkiaten" des Reichstages werden von der «Hannovcrichcil Post" folgendermaßen kritisch zusammrngesaßt: «Seit seinem Zu sammentritt hat dcr Reichstag 13 Plenarsitzungen abgehalten, 13 — eine ominöse Zahl. Was ist das Ergebnik dieser 13 Sitzungen 1. Sitzung: Namensaufruf. DaS Haus ist beschlußunfähig. — 2. Sitzung: Namensaufruf. ES fehlen aber 167 Abgeordnete. Tie, welche da sind, wählen das Präsidium. — 3. Sitzung: 1. Lesung des Etats. Herr Rickcrt verarbeitet Herrn Schweiirburg. — ). Sitzung: 1. Lesung des Etats. Ans der Haut des Finanz»,ffnslerS v. Scholz werden die Riemen zur Geißel geschnitten, mit der nächsten Herbst oder unter Umständen früher dcr «gonverncmentasc Mischmasch" z» Paaren getrieben werden soll... — 5. Sitzung: 1. Lesung dcr Mrlitärvorlaae. Herr Eugen Nicht« weist die tiefe Unwissenheit des Geiicralstabes und der Armec-Veewaltimg in Sache» der Armee-Verhältnisse des In- und Auslandes nach. — 6. Sitzung: 1. Lesung der Militäevoclagc. Moltkc. lWaS veisteht der alte Herr von der modernen Kriegssührung!) 7. Sitzung: Erörterung ver wichtigen Frage, ob für die "Abgeordneten ein Aus-
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