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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.06.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020625029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902062502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902062502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1902
-
Monat
1902-06
- Tag 1902-06-25
-
Monat
1902-06
-
Jahr
1902
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Dresdner Nachrichten. Mittwoch. 25. Auui 1VU2 91r. 175 «ch »«»»« «in, «ul., da» Gstmtt» d« ««tsh.it und G«l«-r. samkeit Ja der größten der vier Hallen endlich ruht neben einer «roden Anzahl von Fürsten aus scuher« Zeü Moria Anna, die >884 verstorbene Gemahlin de« ledigen König« Georg In diesem Fannie beim der sich auch «in einfacher steinerne» Altar mit der Inschrift: ..^oiiEiuinntunt >-M'. Hier werden an den verschi« denen Gedenktagen Seelenmessen gelesen. — Eine neue Emrichb nag, die bei der Bei' in Minktion trat, ist . „ die Furslenlelchen i» die Gruft getragen wurden, werden sie jetzt nor de» Äugen der Trauerversammlung unter Glockeuklang und Kanoiiendouuer oerienkt. Der Boden, aus dem der Sarg steht, wird inittelst eurer Kurbetwinde in einem Gefüge von «lsernen Schrene» >» die Gruft berniedergezogen, und dann wird der Sarg durch einen schmale» Gang hinüdergetraaen zur letzten Ruhestätte. * Das Bild, das in den letzten Tage» das trauernd« Dresden dol. war ein ganz außeraewvlinliche« Ueberall, bis in die Vorstädte hinaus, flurbeten oom frühen Morgen an Menschen hin und wieder, die schwarze Kleidung war vorherrschend. Jedem war ansiisehen, da» »hm der Heimgang unseres Königs nahe ging, das, er mit Theü nahm an dem Herden Geschick, das unser Herrscher haus betroffen Ausschreitungen sind nur in ganz geringem Ver- haltnisse zu den Massen, die Strassen und Plätze überstutheten. zu bemerken gewesen. Dagegen sind eine ganze Anzahl Taschendieb, stähle vvrgekommeii —* während der Beisetzung Sr Majestät des Königs Albert abgegebene Salut wurde von dem Leib-Grenadier- Regiment Nr. l(X-, das auf dem Ddeaterplatze aufmarschirt toar, und von einer Batterie des 12. Feldartillerie-Regiment« zu sechs i^ieschützen. die neustädterieits aus der Wiese vor dem Finanz ministerium aufgeiahoen war. gelüst. Di« Jiisanleric gab im Ganzen 86 icharsmarkirr« Salven ab die in Abständen von drei zu drei sedeSmal mir ebenfalls >e drei Kanonenschüssen abwechlelten. Nach Abgabe dieses Ehrensalute« von den gemischten Waffen - Infanterie und Artillerie — löste noch die Batterie neu- slädlerseus in schneller Aufeinanderfolge den Königssalut mit !01 Schust, so das also von der Artillerie im Ganzen gestern Abend 137 schuß abgegeben worden sind. Die Detonationen der Salven, besonders aber de- Geschützseuer«, wurden in der Stille der Nacht weithin vernommen. -' Heute Vormittag machte zahlreiche- Publikum von der E'laubniß Gebrauch, in der katholischen Hofkirche dir inhlreichen machtvollen Kranzspenden zu besichtigen, die am Sarge Sr. Majestät des König- Albert niedergelkgt worden waren. — * Zur Ergänzung der Mtttheilungen über den Sanitäts dienst anläßlich der Drauerkeierlichkeiten in Dresden ist noch folgendes nachsulraaen: Die Hauptarbeiten beim Rettungsdienste ' eien der aus Mitglieder» des Dresdner Militärvereins bestehen- den freuv Krankenträger-Kolonne vom Rothen Kreuz zu. welche ui Slarke von etwa 60 Mann unter ihren Kvlonnenführern Hahn und Hornig nicht nur am Sonnabend Abend den Dienst auf der Strecke oom Bahnhof bis zur Morltzstraße übernommen, sondern auch am Sonnlag und Montag den ganzen Tag aui dem Theater- viatze angestrengt arbeitete, um die vielen, namentlich infolge der Hitze bewußtlos Umsinkenden fmelst weiblichen GeschlechtsI nach ihrer m Helbig s Restauration eingerichteten SanitätSwache zu bringen Ein umfassender Bericht wird von den Leitern des Retl- ..wisknensles Herrn Generalarzt Dr. Rüblemann-Blalewitz sEhren- vorsttzender der fceuo Krankenträger-Kolonne vom Rothen Kreuz, sowie des SamariteroeremS zu Dresdens und Herrn Dr. Menzel vom Samariterverem noch veröffentlicht werden. — Während der Be setzung des Königs Albert in der Hofkirche sollen, wie berichtet wird, iunt Grenadiere, die dort Ehrendienst hatten, ohnmächtig zu- iammengebrochen sein. Sie mutzten während der Eeremonie von 12 Millionen Mar, erl Reserven gegenüber. ! "vüs»^Lr"kav>,°l «h «» «oh.» mann-Drrsh« steht ^ . »896 die Grenze des erlaubten Geschäfts überschritten habe. Di« ou- Bank. die in di, Hände grosser eit der «eaensätze, tn anderen Volke binringen ^ ist dt« unerschütterliche ftttt der alle die Grokthaten dl war. Hütte die edealo durch die Sant sche allerdings ihre Stelle erhielt, wie sie in ' >. dak politischen Rrprülentanteu sank st mit Welt der Ideen tmserr NM einer Deutsche Kaiser an historischer Monate nicht die Möglichkeit gewesen sei. sämmtlich« der Engagements vom Vorstand« entgegenzunehme». das mehr die Prüfung sm Grotzen und mutzte. Der Bankdirektor füg« Direktoren nicht einzeln, sondern. betont nochmals, daß auch der Vorstand salt haben fehlen lassen - Epner erwidert Obligokommlfston und einer Revisiontkvmmijsion sei nicht mit blickS ergriffen den Uu-fv,um tha». daß er ^as gonz« Reich.^0«- der nöthigen Sorasali veibihr.,, worde». — Schröder henurk», goiu« Volk, seln Heer. Mildst und sein -au» unirr A Kr«uz »ah d«t eine» Zusammentritt der Obligakom Mission alle drosteltz. wo» besogT das Nnderü. als doset««, daß Alle«, w« >ls deutfchen Romen trügt, immer dessen eiw vorgenomme« wr^en nur ein höchste-^giebt, die menschliche aus Befrag«, 'chinzu. dah Heid. I V'we8n^ inÄr MtßachttlngÄe! zusammen zu wirken hatte», und Raulen» ist. ad und zu daran >rsland eS an der nöthigen Aorg- « der Welt gtedt als die icht. . . ölker der Eltze, tzt^ -ch rn aesallrn, «va» nicht erinnert, daß e« auch ettva« Hi ... »en g««vt ai» »tr materiellen Juterrffen. Den i ^ W ndeli Beruf, der Träg« de, Ideen eine« geistigen Lrlttmvertum- ,u vidert dem Vorsitzenden Beruf, der Träger der Ideen eine- gelstiaen Weltlmperluni« «--ö °b!- m.«- Mit»--- tzd'EL ' ' .„r Durch- sittlichen Anschauungen unserer Vorfahren wurzelt die still «che ird lotzann I Kraft de« deutschen Volke«. Mcht dir ttullur Frankreich«. nicht M ntrn«. Rutzlnnd« oder Amertla« eine« Zusammenschlusses der aller Rationen fein. ringen ,u und ^ ^ ^ gezwungen ist, wenn e« den Ramm» eine« civiltsirten Volke» er- de» deutschen materiellen S» der- der anderen Hane» seine» geistigen da doch Alles, wo« dieser gesagt, windig gewesen se«: noch überzeugt, dos, er zu «.chmidt da« feste Vertrauen , „ ^ . sührung seiner Plane haben durste. — Al« Zeuge wird sodann Kraft de« deutschen Bolkr« Rtcht Dr Emil Josef Ausvitzer. Kaiserlicher Rath au« «i«,. de-1 dle,en«ae Grosibntannlrn«. Span, fragt. 1888 war er Sekretär de« niederösterreichischen Gewerbe-! .vr. .gemeinsame Grundlage Vereins, wurde daim Generalsekretär de« bosnischen werthungS-Gesellschaft, kam im Rovember 1898 mit S- lammen und wurde nach Kassel berufen, um zu organi sunairte vom November lSVO bis Jebruar 1901 äl« Syndikus, um Vorschläge zu der geplanten Zuston sämmtlicher Tochterunter-, nehmungen der Ak»,nH«sellschajt für Treber,roeknung auZzu- »tU-°ndr^ arbeiien. Diese Verschmelzung sei eine kommerzielle und admini- al« ,e»r»blitann« stratwe Nothwendig^eit arwrsrn. und e« wäre mit ihrer Hilfe U °uf ohne den Zusammenbruch der Leipziger Bank viele« zu retten "M' «'cht. gewesen. Nach Auspitzer « Aussaae bat Schmidt Biele« verschleiert. ^ »u emvar aber felsenfest darauf vertraut, datz ihm die Sanirung gelingen cdrl zu sich empor. r«O*sst^chtcht». Sans«»» g«»»«» werde. vom »e. Sunt. Di« Dwwltzon mü unter 7»» vt«. lieg» ad«, Oftpreuhen. da« vtaschmnn mit etwa 770 Mm üder d« südlichen tziorvse«. son» tkt der Luftdruck tzech . . .. und «letchmäßi« veribetlt. In D«utschl«n» ist es im Letten v«r ändert Ich Nachoiittag unter Vorsitz ve« R . . und trortrn. im Oftrn trüd«: dadet Ktederschtag« »et «rnia «r-nderter «ine vertrauliche Ministerbrsprechuitg abgeholten. DenwenUur. — v>«tzrt»«tn»ch tft ffortdau« d« «»g«nn»a«tg«n wiftenma X. Der Kaiser hat am Sonntag vormittag den bisherige» ltzlfchen Minister ber öffenllichrn Arbeiten, Herrn v. Tblelen. X Lentsche« Reich. Im Reich-kan-lerpalai» wurde gestern choiittag unter Vorsitz ve« Reichskanzler« Grafen v. Bulow preu empfangen. Anerkennung ihm den scht «elth-rrschaft. Auf historischem Boden, auf der alten Stätte franko-aerma niscker Kultur wo noch ,etzt die Steine von denDhatrnundGe- > z?äj,'tr Herm'v. Thielen mit. daß der Generalmawr a.D.'Budde danken Karl- des Großen reden, m der alten Kaüerstadt Aachen. f,!»E Nack' ' - ---— ^ , < — zu seinem Nachfolger bestimm» ist. Herr v. Thielen nahm daun iche^"'^' an oer kaiserlichen JrühstückStafel Theil. hat der Deutsche Kaller Wilhelm II. vor wenigen Tagen dedenlende^Wurte gesprochen, die wie ei» Glaube,.Shekenutniß de« x Zum Gene"ral.n,p«kteur der Jußartilleri. ist ka«"' für den in den Ruhestand ' - - - deutschen Wesens klingen und von dem ernsten Forschen de« lichen GemüthS in dem Edarakter de« deutschen Volke« ein neues getretenen General Edler v. d. Planitz ein Offizier ernannt worden, der vorher noch niemals der Artillerie sicheres Zeugnitz geben Die Aachener Red« erinnert zugleich an „ bisk-r Kamman»^.- tz» lene anderen bedeutsamen Aeußerungen. die vor wentgen Iahrrn ^ , m-L v^ ^ Kommandeur der bei der Einweihung der Saalburg gefaÜen sind Klangau« ihnen A.lgrobh. Hess.» Dw.ston in Darmstadl GeoravPer^M das stolze Wort: c»ei» Usrmaou» »um! wie rin Iubelms über die> i'evt >.m 57. Leben»,ahre. AIS Kommandeur der hessischen D,v,. u .^r Sem Äns^^chstnde K^st' d'ä"DÄffch.bum« 'wn .st der J^ hervor, so zeigte die Aachener Rede eine wettere Vertiefung der v- Gall. der Sohn eine« heffilchrn Kammerherrn ernannt worden^ kaiserlichen Gedanken. Die Stätte aber, an der sie ausgesprochen. ^ de« Staatssekretär« des Retch-martneamt« und der Zeitpunkt, an dem sie in die Welt hlnauSgrgangrn sind. 15, Tirpttz hat^ sich nne größere Anzahl^ von Mitgliedern der verleiht ihnen ein ganz besonderes Gepräge. Eetzt eben Ist der Moment gekommen, an welchem das groß ' Pudgetkommission de« RetchStagSnachKiel begeben, um dort . die kaiserlich« Werst und die verschiedenen SchiffStypen der kaiser- rameraden hinansaelraaln'UI.V der Sanikalsn-annichast. die auf britannische^ Jnselreich dir Botbereitnngen' vollendet hat, um sem ru besichtigen. «utzrrdem südafrikanischen Ktieges treffen in London gelegentlich Krönungsfeier König Eduard- die Vertreter iämmtliwer britischen Elend und welche Vernichtung der Böller folgten nicht thrrn s X C Spuren Alteingesessene Kultureentren von eigenartiger Entwickrl- au« 5riel ung wurden von den Sensenmännern der britischen Politik hinweg "" gemäht ^ -- —»— -- tzlrkeit- der Drang, sich au» Kosten der übrigen Nationen zu bereichern da- sinanzielle Uebergewichl in die Hände zu bekommen, da« dem Schlotzyofe werden. —* Mikth olungen aus der Gesammtrathssitz- ung. Der Rath beschloß, anläßlich der bevorstehenden Einver leibungen das R a l h s k o l l e g > u m um zwei unbesoldete Stadt- räthe uns Las Skavlverordnetenkollegium um sechs Mitglieder zu vermehren — Weiler genehmigte der Rath das Entlassungsgesuch der Kochlehrerin All. Zipse von der 28. Bezirksschule und wählte an ihre Stelle d>e Lehren» an der Kochschule des Gemein nützigen Vereins Irl. ^rießner — Für die beiden neugegründetcn Stellen von Inspektoren der Wohlfahrtspolizei wurden die Ober- aufseker Steinbvrn und Korner gewählt uno an deren Stellen die Aufseher Große und Fischer I zu Oberaufsebern ernannt Als Obecaufseher der Rathhauswache wurde der Aufseher Kießig be- snmmk. —* lieber das FamlllendraINa in ber Bräuergasse wird noch folgendes berichtet: Der Seilergehilfe Skiba hatte gestern srub >n der 6 Stunde seine Wohnung verlassen, um sich au seine Arbeilsstelle zu begeben Mittags brachte ihm seine Ehefrau, wie gewöhnlich, das Eisen. Etwas Auffälliges wurde von Niemandem an ihr beobachtet. Als Skiba 'Abends 48 Uhr nach Hause zurück- kehrle, erwartete ihn an der Straße ein ll Jahre alter Bruder feiner Frau, der den Wohnungsschlüssel bei sich trug. Der Knabe war von seiner Schwester m der 8. Nachmsttagssiunde unt dem Schlüssel und dem Bedeuten uns die Straße geschickt worden, er solle wielen und auf seinen Schwager bis zu dessen Heimkehr warten Dies hatte der Knabe auch gethon. In der Wohnung lag bei dem Eintritte des Mannes die Frau mit blutendem Kopfe ui dem einen, das ältere Kind, ein noch nicht 2 Jahre altes Mädchen, im anderen Belte, das jüngere, ^4 Jahre alte Mädchen i > seinem Korbe Beide Kinder zeigten Schußwunden am Kopfe; der zu der Thal benützte Revolver lag auf einem Tische neben dem Bette der Frau. Diese war noch im Stande, die^FraAe ihres Mannes, was denn geschehen sei, zu beantworten sie tagte, sie 1 > des Lebens überdrüssig und wolle die Kinder nicht zurücklassen. Die Waffe kann sie sich erst Mittags gekauft haben. Die Frau ind ihre beiden Opfer wurden schwer verletzt in das Stadtkranken- kaus gebracht und die Staatsanwaltschaft bat die Verfolgung der Angelegenheu unoerweilt in die Hand genommen —* Der Prozeß gegen die Leipziger Bank wurde heute fortgesetzt, nachdem gestern anläßlich der Beüetzungsseier die Verhandlungen ansgesetzi worden waren. Es liegt em Pro tokoll von 1898 zur Besprechung vor. wo es sich darum handelt, den Kredit der Treberaesellschost von 8 auf 10 Millionen zu er höhen uno zwar, wie Einer und der Au'sichisrath hervoryeben. als gedeckisn Kredit Nach Ansicht des Sachverständigen Plaut habe es sich darum gehandelt, den früher mehrfach, zuletzt auf Millionen erhöhten Kredit einfach als Blanko-Kredik auszafassen Es l eat noch eine Ausstellung von Engagements bei der Treber- aeiell'chast vor. von der nur ein Theil des Anfsichtsrathes Kennt- niß bekommen haben will, während der Kasseler Bericht Allen zu Händen gekommen ist Es herrschte nach Erner's Aussaae keine Ewigkeit darüber, was davon als Trebcnverthe anzusehen sei. Dies bestät'gi Gentzsch. Nach dem Protokoll wurde im Ausstchtsrath beschlossen, die Direktion der Bank zu ermächtigen, mit aus wärtigen Banken in Verbindung zu lreten, um den auswärtigen Dochteraesellschasten von Kassel Kredit zu verschaffen. Es geschah dies zunächst mit der Pester Kommerzbank, und zwar in Höhe von ühoooo Gulden unter Garantie der Leipziger Bank. Aus Vergehen des technischen Direktors kam der Wechsel einer Tochter gesellschaft i» Pest zu Protest und die Leipziger Rank mußte interveniren Die Bank übernahm damit ein neues Obligo gegen eine ganz zweifelhafte Garantie von Kassel. Der Beschluß, für die Tochtergesellschaften mit anderen Banken in Verbindung zu treten, wurde von Gentzsch dem bereits vor der Sitzung fertig- gestelllen Protokoll beigeiüqt. — Nach Aussage des Sachverständi gen, KouimerzienrathS Sieskind, ist die Kreditgewährung vom November 1897 für beide Theile schon verbängnißvoll gewesen Was die Sitzung im Dezember 1898 betreffe, so häkle der Agf- iichtsrath die Engagements der Trebergesellschast bei der Bank m Höhe von 27>2 Millionen prüfen und vor Allem auch das Obligo addiren müssen, Tie Position der Leipziger Bank sei schon am 4. Dezember 1898 eine überaus gefährliche gewesen, doch hätten bei einer Sanirung die Gläubiger damals keinen Pfennig verloren und die Aktionäre nur einen Theil ihres Besitzes. Von Kassel wären damals noch etwa 20 bis 30 Prozent herauS- gekommen: aber man habe bei der Bank nicht den Muth gehabt,, die Lage auszudecken — Vertheidig» Dr. v. Gordon will den i des DcutschthumS brauchte, lwß alle sachverständigen Kommerzienrath Sieskind als in seinem Uriheil 1 Sturme der eng tm Raume sich stoßenden Erelai belangen wissen, weil er indigmrt sei Professor Lambert um ihnen letzt, nachdem die »atlonale Cristen, gesu «chließt sich der Auffassung Sieskind's an Nach Lambert. Sies- Neuentdecker ln Kauer Wilhelm ll. erstehen zu lassi sind Kreuzer- und , . . .... genommen. Äon Kiel tzer l ous werden sich die geladenen Abgeordneten am 26. d. M mit dem Schnelldampfer „Auguste Victoria" nach Southampton be- Kolonie» und Vasallenstaaten ein. um den Zusammenschluß geben, um der am 29. Juni stattstndenden Parade der englischen des „größer britannischen' Weltreiches zur Durchführung zu bringen Kriegsflotte brizuwobnen. — Im Zusammenhänge hiermit der- Aber was ist da« für ein Imperium r WaS ist der Kern seines lautet von „gewöhnlich ausgezeichnet unterrichteter Seite", daß Wesens, wie kam e« zu Stande, wie kann e« sich bedaupten und eine gröhrreMarinevorlagezu erwarten sei, di« nicht neue erhalten k Mit Clvilnation und Kultur versprachen die Pioniere AuSlandSkreuzer, sondern ein — neue« — AuslandSgeschwadr» von der b,irischen Äeltreich«idee dir Erde zu beglücken, aber wie viel > Linienschiffen ansordere. Ein schwerer Unfall hat unsere Marine betroffen. Wie gemeldet wird, ist da« Torpedoboot „8. 42" bei 4 durch einen englischen Dampser überrannt worde» Elbe In Ostindien, ü» Sudan, in Südafrika wurden diel und gesunken. Der Kommandant Kapitänleutnant Rosen Irbeiten einer einheimischen Entwickelung in Trümmer gelegt stock v. Rboenrck und 3 Mann werden vermißt. Zufällige Reste nur. ohne Lebenskraft, blieben übnavon den viel- X Der deutsche Botschafter >n Wien, Fürst Euleabura. fachen Ansätzen zu eigener Kultur Denn die Begründer de« ist in Karlsbad plötzlich erkrankt und sofort nach Berlin abgereift. britischen Weltreiches kannten nur r i n e Art zu siegen, die völlige .. ^ ^ ^ ^ ^ - - Bernichtung alles Dessen, was nickt britisch war; Selbstsucht und X Zu der Ansprache, in der Graf Waldersee in London 1 Lo " ' dem Lord Robert« gegenüber die Menschlichkeit der britischen Kriegführung in Südafrika gerühmt hat. schreibt der konservativ« ... .. . - .zz,...-, -n ^ , „Reich«bote„Was Graf Waldersee für nöthig hält als Gast waren d,e Triebfedern dieser vor keinem Mittel zuruckschreckenden Lord Roderts, demselben für Artigkeiten zu sagen, das hat er zu der- Verenalandemiig ^ sich "eben der ^ antworten, wenn aber die englische Presse diese Red« de« der großen Mehr- SIL-',. ZLL L eine »ast rein geschäftliche, reich aus Aktien und Ir' gesellschast allergrößten , Natürlich soll nickst verkannt werden, daß auch da» nattonalr I ^ ^oben denselben du^ die Ze^onmg der Fännm und de« Band die britischen Interessen umschlingt, und daß diese- B-md n ""*> heute fester hält als jemals. Aber immerhin darf die nationale!^ Kinder wie tzammeiheerden m Lager, wo sie so schlecht utl r r» ull u, r,»u vr ,, »u - ... .. Vtt- Zuiammengebörigkeit nicht überschätzt werden und man kann!üe zu vielen Tausenden starben, ferner durch darauf verweilen, daß bereits einmal in der englischen Kolonial» >5," Zurückweisung der Krankenpflege des Rothen Kreuzet und seiner getchichte das Ereignitz sich vollzogen hat. daß das nationale Band! Merzte n, einer so unhumanrn Weise geführt, die nur bei den un- ^ übrrbmcken kultwirten Böllern de« «lterthum« thre«gleichen findet. Diese - Thaffachen sind durch die offiziellen Berichte de« englischen Blau- buche« selbst bestätigt und gerade Lord Robert« ist e«, den di« rößi« Schuld an diesen die Menschlichkeit außer Acht lassenden wissen un« frei von Haß gegen England. ihre» ßregeln trifft. Wir nicht die Kraft besaß, die geschäftlichen Gegensätze zn übrrbrücken. Denn das ist kein Zweifel, le^er eigene Ervtheil bildet seine eigenen Bewobner aus Ebenso wenig wie die Interessen von Spanien und Südamerika aut die Dauer sich vereinigen ließen. ebenso wenig wie Spanien und Cuba zu einem Reichsverband zu-, . , , ^ , .. , . - lammen zu gehören vermochten, ebenso wenig wird auch da« aber Wahrheit muh Wahrheit bleiben und nur auf ihrem Grund« materielle LevenSbcdüisniß von Australien und London, oder von! ist eine ehrliche Freundschaft möglich' di« Engländer dürfen nur London und Canada unabänderliN Hand in Hand gehen DaS nicht von der deutschen Nation verlangen, daß ft« vor solchen nationale Band der Rassengemeinschast und Sprache allein wird Dingen, wie sie in Südafrika geschehen sino. d,e Augen schließ« oder niemals ausreicken. aus die Dauer den nothwendigen Bölkerkltt ,u gar sich dem Urtheil der Engländer unterwerfe und ihnen zn Ge bilden. um die britische Einheit zu bewahren. sollen da« Schwarze weiß und da« Unmenschliche menschlich Das ist das britisch« Imperium: ein gewaltiges Gebäude nenne. DaS können wir nicht, da» gebt gegen unsere Ehre Wir iweifelwS, aber kein ewiger Bau: stolz, aber nicht unerschütterlich Wie anders das Bild, welches der Deutsche Kaiser von dem deut scheu Imperium entworfen hat. ES gebt rin tiefernster Zug durch das deutsche Kulturleben, aus den Märchen und Sogen der Borzeit! uns «,n pator vvovavi — ein rettete er sich dinest, leibst in die von den Fortschritten der Technik unrecht grthan hatten, verlangt. t- 11 ch dl und der Disziplin der stehenden Heere moderner werdende Zeit; in dem Forschen der Taster hatten vor, nachdem dir Buren Frieden gemacht, auch Frieda, u machen, d. h. die Kritik über den Krieg einzustelle»; aber man arf un« von dort nicht immer wieder provo-iren, indem man von ^ --- "ilgrständiiiß, daß wir England ir wollen nicht irde« Wort ver» . , . issenschaft nach Wahrheit, in dem Tasten der Kumt »ach den Usern der Schön heit, wo nur geistige Kraft sich in Deutschland regt, in der Hütte der Armen »nd in den stolze» Wohnungen der Begüterten, überall finden wir ihn wieder Er wacht neben der Arbeit, er wandelt mit durch da« siegreiche Schlachtfeld und letzt der Deutsche selbst über die Meere binans seinen Fuß in fremde« Land, niemals ver läßt ihn kein wahr empfindende« denffche« Gemüth Das deutsche Gemüth soll doch noch »ine« Tage« zu einer Bedeutung in der Welt gelangen, da« deutsche Gemüth. da» zwei Dinge eng zu- sammen »nüchließt. die mehr al» jemals tn der Welt noch thun, da- deutsche Gewissen und da« Gefühl der Pflicht. Diele Gedanken sind ntcht neu Schon durch die Anschau ungen Kant'S, durch die Verte Schiller « klangen sie, in einer für die dcutiche Geschichte unheilvollen Zeit klar und deutlich hindurch Gerade Schiller war cs. der immer wieder die These vertrat, daß der Welt mit ihren vielfach sich widerstrebenden Interessen ein Gewissen noth thue, und er war überzeugt, daß Deutschland dieses Weltgewissen sei. daß aus dem unerschöpflichen Born deS deut schen GemistbS die Welt, wenn sie dessen eines Tage« bedürfe, den frischen, Naren Trank der geistigen Verjüngung und sittlichen Veredelung schöpfen werde. In der Idee deS deutschen Welt- bürgcrthumS fanden all« diese Vorstellungen ihren Mittelpunkt. Aber dir Zeit, die erst eine Festigung der nationalen Wehrmauer schlhum« brauchte, ließ alle sie phantasttschen Ideen im ^ ntffe vergeben. nete. immer theidigen, da« geschrieben wurde — aber die Stellung der Nation find und Herrmann hatte man damals aushören müssen, Kredit zu § aewäbren — Dodel bemerkt, ans dem Obligo von 24917000, Mart hätten mindesten« 8 bi« 10 MMionen auSgeschnedrn werden müssen, - — - cherk ist, emen en In der That. wo« ist etn erstrebenSwettherr« Ziel, als eine " ' M« .große, geistige Gemeinschaft zwischen den «. Miiii», «.Ä .«tt»-., LL Gebildeten alles und oller bÄL zu dem englischen Kriege in der Hauptsache war richtig und be rechtigt." — Die „Deutsche Ztg." bemerkt zu der neuesten oratori- schen Leistung Waldersee «: -Man wird sich dem Eindruck schwer verschließen können, daß e« sich um ein« wohlvorbcreitete, amtliche Kundgebung handelt. Graf Walderfee, der ^Diplomat" unter unse ren Generalen, ist wiederum mit einer „diplomatischen" Mission betraut worden Aber e« scheint un« doch, daß die deutsche Politik hier unnöthiger Weise und auf dem heikelsten Gebiete aus der würdigen Zurückhaltung herausgetrrte» ist. die die Leitung anderer großer Nationen gegenüber de« Dingen in Südafrika beobachtet hat. Wir sind für Pflege eines guten Verhältnisse» zu England : aber «vir glauben, daß da« nur durch eine feste, korrekte Haltung, und daß e« jedenfalls am wenigsten durch Liebes dienste erreicht werden kann. Der Verlauf der Dinge hat er wiesen, daß die Politik, die tn dem Richtempfänge Krüger « ihre» Höhepunkt fand: die Politik de« freiwilligen Schildhalters für englische Interessen, un» mindestens nicht genützt hat; wir glaubten hoffen -»dürfen, daß weniastrn« auf diesem Gebiete, wo dir besten Traditionen de» deutschen Heere», wo die Empfindungen de« deut schen Herzen«, wo last not doch auch dir Wahrheit der Ding« Zurückhaltung hätten zur Pflicht machen sollen, daß man wenigstens da sich vor >schitdknappenoienst«n, zu denen doch auch äußerlich nickt dir mindeste Beranlassung vorlag, zurückgchalten hätte! Graf Bülow bat, wenn auch zögernd, die Gleichstellung des britisch« und d«s deutschen Heere« »urückgewiesen. Wie kommt Graf Wawer- sre dazu, eine Red« zu halten, di« als da« Gegentheil au»geleg» werden muß? Auch dies Rätksel harrt noch der Löjungl" au« X Aßen- Der amerirani'ch« Missionar Canright telearavhirt Ttchengdu sProvin, Sz'tschwan in Chinas, daß d,e Methodisten- rstört und 10 Christen getödtet sein sollen. Die kguua dveile sich hört nns»
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