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Nr. 103 Seite 2 — Dresdner Noibrlchren — Monka» 7.Upr« 1924 Die Siele der Baterlöndischen Verbände. Die Erörterungen auf der Berliner Bertretertagung der Bereinigten Vaterländischen Verbände Deutschlands. Wiederherstellung deutscher Freiheit, Einheit, Macht und Grosse. Berlin, >. April In Berlin hatten sich zahlreiche Ver treter der Bereinigten Vaterländischen Verbände Deutschlands i» einer Vertreterversaniinlniig etngcfiiiideii. Der Vorsitzende, Reichstagoabgeordneter Geißler. begrüßte u. a. auch den P rinzen Dakar v o n P r e u sie», der zum erstenmal als Venreier eines Vaterländischen Verbandes erschienen mar. iVebli Beil > Der Vorsitzende gab weiterhin bekannt, das, alle Vaterländiichen Verbände an der Beerdig»»« Willi Drener s in Eichwaldc mit entrollten schwarz-w.iß-rotcu Fahnen teilnehme» werde». Das Mttsiihren von Hakenkreuz fahnen ist durch daS preußische Jnnenminisierinm verboten worden. General Gras von der Golh sprach dann riber die !>i e i ch S t a g S w a b l e n. Er erklärte, da» ei» von seiten der Vaterländischen Verbände unter nommener EinigungSversnch zwecks gemeinsamen Vorgehens bei den ReichsiagSwalilen leider gescheitert sei, Nnr die ^ D e ii t s ch » a l i o n a I e n bälicii sich entgegenkommend, da gegen die D c u t s ch v ö l k i s ch c n lind die National sozialistische Partei ab'ehnend verhalten. Graf von der Goltz halt eS nicht für angebracht, dass Vertreter des alten Heeres in der vergiftenden Atmosphäre dcS Wahlkampfes unteriauchen oder irgendwie parteipolitisch abgestempel« werden. Wir müssen unter allen Umständen überparteilich bleibeu. Der Streit unter den nationalen Verbänden ist leider auch in jedem einzelnen Verbände im Gange. Daher ist eS völlig anc-gcschlosien. dnsi wir uns völlig den Dentschnationalcn verschreiben, linier allen Umständen aber miisscn wir völ kisch bleiben. Dabei müssen wir unbedingt die Vorgänge der inneren Politik verfolgen, wenn wir auch über ihr stehen müssen. Denn die Angehörigen der einzelnen OflizierSverbände werden doch einst den Freiheitskrieg führen müsse». Darum müsse» sie überparteilich bleiben. Der völkische Gedanke ist überaus wichtig. Darüber dürfen wir aber nicht den Gedanken des Machtstaatcs ver gessen. Eine ciwaige völkische Revolution würde die Vernick lung des deutschen Volkes bedeuten und den Freiheitskrieg unmöglich machen. Eine Bekämpfung des Internationalismus ist nur möglich durch einen Machtstaat. Wir müssen ans dem Boden der Wirklichkeit bleiöen. Der Redner bekennt sich zum grostdcntichcn Gedanken, der aber auch nur auf dem Grunde des Machtüaates dnrchznsiihrcn ist. Nach der sich anschließenden Aussprache wird die weitere Verfolgung des EinignngSgedankcnS dem Präsidium über lassen. Die politische Lage behandelt sodann der Vorsitzende Geitzler. Er erinnert an die veränderte Haltung, die Dr. Strese- mann, der Führer der Deutschen VvlkSpartct, in Hannover gegenüber den nationalen Verbänden eingenommen habe. Während er die Vaterländischen Verbände früher be kämpft habe, fordere er jetzt seine Anhänger sogar auf, in die Vaterländiichen Verbände einzutreien. Darüber könne man sich nnr Irenen. Ebenso über die znstimmcnde Haltung der Deutschnanonalen. Ja, sogar der ZentrumSsührcr Marx habe erklär«, das Zentrum sei völkisch. Und tatsächlich gestörten auch rechtsstehende Zentrumsmttglicder zu Vaterländischen Ver bänden. Der Zug gehe henke unverkennbar nach rechts. Es sei erfreulich, das, die Vaterländischen Verbände in ihrer UeberpartcUichkeit eine so graste Anziehungskraft be wiesen. Wäre die Macht der Vaterländischen Verbände im Einvernehmen mit der bäurischen Staatsmacht eingesetzt wor den. so hätten wir zweifellos ein Direktorium unab hängiger vaterländischer Männer bekommen. Infolge des Vorprcllens eines Verbandes erhielten wir aber ein Direk torium. das vom Parlament abhängig war. Dieses parlamcn- § «arische Direktorium konnte nur aus dem Wege des Kompro-j misieS arbeiten: vor ollem konnte eS nicht gegen den W lleu der Sozialdemokratie arbeite«. Der Redner weist dabei hin! aus die Verfügung deS Direktoriums über den A ch t st u n -' den tag. wodurch die Entscheidung der Vereinbarung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern überlasten »nd die Unter-! nehmer gezwungen wurden, in die ..Drecklinie" zu steigen! und mit den Gcwerkichastcn >n Kamps zu treten. Wir haben setzt wieder den Slasienkamps. der wesentlich den Kommunisten zustatten kommt. Der 1. Mai soll wieder zum Kampftag um den Achtstundentag werden. Der Redner kritisiert ferner den Bcamtenabbau, der ebenfalls von der Einseitigkeit und Unvollständigkeit deS Partetweicns zeuge. Vor allem aber zeige unsere Außen politik die Unzulänglichkeit unserer Partciregiernng. so auch hinsichtlich des Gutachtens der Sachverständigen. Bedauerlich sei c8. das, die vollkommene Lösung der inneren Reformen nicht möglich gewesen sei. Von dem hästlichcn Bruderkampfe aus der äußersten Rechten werden wieder die Mittelparteien profitieren. Wir brauchen aber eine NechtSregicrnng, denn nnr mit ihr und durch sie kann wieder Außenpolitik ge trieben werden. Zur Beratung gestellt wurden dann die Richtlinien der verbände. Danach stellen die Bereinigten Vaterländischen Verbände DcntichlandS den Zusammenschluß vaterländisch und völkisch gerichteter politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ver einigungen des deutschen Sprachgebietes dar. Als Zweck der Verbände, dir parteipolitisch und christlich-konfessionell neutral sind, wird bezeichnet: Die Sckassnng einer nationalen Einheitsfront außer halb nnd innerhalb der Parlamente mit dem Z'cle der Wiederherstellung deutscher Frei heit, Einheit, Macht und Größe. Dazu erstreben die Vaterländiichen Verbände die Wlcder- «rstarkung unseres Vaterlandes nach außen durch erneute Wchrhaftmachung des deutschen Volkes, eine aktive, vom völkischen StaatSgedankrn getragene Außenpolitik, Befreiung vom Versailler Diktat, Wiederherstellung der frühe ren Reichs, »nd WirtlchastSgernzen, einschließlich der Kolo- »UUhrdiete. Vereintem»« -er rveitzewdcn deutschen Sprach. gebiete mit dem Deutschen Reiche zum großdeutschen Gesamt- staate. Innenpolitisch erstreben sie eine Gesundung u. a. durch Abk hr voui Geiste der Weimarer Verfassung und Rückkehr zu der den Zettverhälinissrn anzupassenden Biömcnckschen RelchSvcrfassung, Beseitigung der heutigen ParlamentSherr- schast und Schaffung einer erbliche» starken monarchischen Gewalt, Beseitigung jedes undeutschcn Geistes in allen Zweigen der Staatsverwaltung, wie des gesamten staatltchen Leben-, Wiedereinführung der alten Hoheitszeichen, besonders der schwarz.weiß-roten Flagge. Die Gesundung aus wirtschaftlichem «nd sozialpolitischem Gebiete wird erstrebt vor allem durch BckSinpsuna deS marxi stischen Geistes, Ab ehnnng de» KlastenkampfeS, Durch dringung des Wirtschaftslebens mit völkisch-sozialen Grund sätzen und Förderung des Gedankens der Wirtschaftsgemein schaft zwischen Unternehmern »nd Arbeitnehmern. Auf kulturpolitischem Gebiete wird angestrebt Erziehung der Jugend zu deutscher Art. Mgnnhgftigkeit und christlicher Sitte, zu vgterländischcm und chgraklervollem Fühlen und Handeln, sowie Unterstützung aller die Gesundheit und körper liche Ernichtigung der Jugend bezweckenden Bestrebungen, Bekämpfung des südlichen Geistes und Schaffung eine- dem deutschen Empsinden angepaßten Rechtes. Die Richtlinien wurden im wesentlichen gebilligt. Die feierliche Beisetzung Dreyers lDrahtmeldung unlrer Berliner sth r l f t l« t t n «g.1 Berlin, n. April. Heule fand unter außerordentlich starker Beteiligung der nationalen Verbände die Beisetzung deS in französischer Gefangenschaft verstorbenen Willi Dreyer in seinem HeimatSort Etchwalbe bet Berlin statt. Am Gvrlttzer Bahnhof waren Extrazüge bercitgestellt worden »nd etwa Süll» Personen fuhren «ach Eichwald«, um Dr«tz«r die letzte Ehre zn erweisen. Selten» des Ministeriums tz«S Inner» war da» Mitfiihren schwarz-wcitz-roter Ba«»«r ge» stattet worden. Man so» aber auch trotz de» Verbote» etwa n bl» 7 Hakenkreuzsahnen, deren Träger in Hitlerunt- form erschienen waren. An der Trauerfcter. dt« von den beiden Ortvaeistkichen geleitet wurde, nahmen „ a. Atzgeorb- neter Geißler, Generalleutnant v. Sramon, General- masor Gras von der Goltz teil. Rach der EIns«av>'»g der Kirche setzte sich der riesige Zug. an deren Spitze der Sich- maldcr Kricgerverein marschierte, unter Vorantritt einer ReichswrhrkapcNc und der Kapelle der ehemaligen Garbt- "iontere in Beiveanna. Auf dem Friedbaf btelt namenS Ser Vaterländischen Verbände Graf von der Goltz eine kurze An sprache. in der er erklärte. Drener werde für die deutsche Jngend gewiß ein leuchtende» Vorbild sein. Der Krieger- verein feuerte, während der Sara in die Tiefe sank, über das Grab drei Ehrensalven ab. Die Slreikgesahr bei -er Reichsbahn. Um eine Gefährdung der Währung zu vermelden, lehnl das BeichskablneU Lohnerhöhungen für die Sisendahiiardetter in der geforderlen Äöhe ab. Gereizte Stimmung unter -en Eisenbahn- arbeitern. » Berlin, ». April. Die Lage bei der Reichsbahn Hot sich weiter verschärft. Der Streik breitet sich auS und lmt auch aus Nürnbera übcraearissc». wo zwei Bc- lricbSwcrkstättcn lahmgelcat worden sind. Ebenso ist der Güterverkehr au der Schweizer Grenze aus der Strecke Welll—Lippoldahöh nach Basel zum aroßen Teil durch den Aussiand der Güterbodcnarbeiter nnterbrochcn worden. In vambnra sind wieder weitere Betricbswerkstätten außer Tätigkeit gesetzt. Die Postarbelter treten ebenfalls zu sammen nnd wollen, wie ans ,'ewcrksckastlichen Kreisen ver kantet. sich dem Boraehen der Eiscnbahnarbcitcr ankchllcßen. Der Deutsche Eiscnbalinerverband hatte heute den Haupt- Heirat ans a>'en Re'.chSH'^ndir-'ktlonen nach Berlin elnße- rufen. Der Vorsitzende Scheffel teilte mit, daß daS Rcich>kabincti die bisherigen Vorschläge aus slnauziettcu Gründen abarlehnt habe. da eine Lohnerhöhung in der von den Gewerkschaften verlangten Weise eine ernste Gelahr kür die Währung bedeute und ein Anziehen der Lohn» schraube über die Kraft des Staates hinaus unfehlbar eine neue Inflation bringen müßte, die de« Arbeitern daS in kurzer Zeit rauben würde, was sie in de» letzten Monaten errungen. Der V^chs,-erk>'l"'°> '"er sei mit seiner Mcinnno. die bisherigen Löhne reichen nicht aus, um den Lebensunterhalt eines Arbeiters sicherzustcltcn. ebenso wie der Reichspost- minister im Kabinett nicht durchgedrungen. Den Hgnpt- widerstand gegen dteie Lolmbcwegnng leistete daS Reichs, sinanzministcrinm. das auch jetzt den Plan ausgcarbeilet habe, den gelernten Arbeitern den Stundenlvbn um 8 Psennige. den »nae'crnlen die Bezüge um 5 Pfennige zu erhöhen. tTte Gewerkschastcn verlangen Lohnaufbesserungen um 7 bzw. 6 Pfennige s Der Kampf, der nunmehr aus der ganzen Linie zu erwarte» sei. wird in wenigen Tagen dem Reich mehr kvstc». alS die Lvhncrhöhiingcn für alle Arbeiter der Elsen, bahn im ganzen Jahre betrügen. In der AnSIvrache wurde an der Haltung der Regierung, die als kleinlich und kläglich bezeichnet wurde, scharfe Kritik geübt. Die Redner berichten säst übereinstimmend, daß die Stimmung der Eise«, bahnarbciter in den Rcichöbahndlrektione« anßer»rde«t» lich gereizt fei, und baß letzt nach der abermaligen Ab lehnung seitens deS Kabinetts ein Abarcnzen der Bewegung nicht mebr denkbar erscheine. Die Verhandlungen werden morgen fortgesetzt: auch die christlichen Eisenbahnarbetter trete» morgen zusammen. Die Wahlen zum bayrischen Lanolag. Das Münchener Ergebnis — Sieg des Völkische» Blocks. München, S. April. Bei den hentlgcn Landtags»»-!«« wurden in München nach bisherige» Feststellung«« t« 118 Wahlbezirken loder Ltimmbczirkcns abgegeben: Ver einigte Sozialdemokraten >6718. Deutscher Block LS118, Nationalllberale Partei 7S8. Kommunistische Partei l»lM. Beamten-Partei 87. Tculschc Volkopartci 1818, Christ» lich-Soziale Partei 78». Acamten-Grnppc Kratosicl S3S, VIl» kischcr Block 87121, U. 2. P. 178. Vereinigte Nationale Rechte 1352, Bäurische Bolkepartei 1«l)2V, Bayrisch« Mittel» standSpartci lüLK. Bayrischer Bauer«, n«L Mittelft««tzS» Hund 87. Mietcrliste 83. Bei diesen Angaben ist aber der größte Teil der Ar«««»» Stimmbezirke noch nicht inbegriffen. tW. T. B.s ZerMrMcher Parteitag in Weimar. Reden zur politischen und wirtschasttichenl Lage. Weimar. 5 Avril. Der 5. Parteitag der Deut. schcn D c in o k r a I i s ch e n Parte! wurde am Sonnabend mit einer V o r st a n d s f i tz u n g erülfnet. NeichSminister a. D Koch sprach über dir „Deutsche Demokratische Partei tm Kamme für Reich und Volk", und Abg. Tr. Fischer über „Staat und Wirtschaft". Minister a. D. Koch führte u. a. anö: Alle Ausgaben werden sich im neuen Reichstag nur lösen lasten, wenn er io znsamiucnnesctzl ist. daß sich eine feste Mehrheit bilden kann. Eine MindcrhcitSrcgierung. wie die gegenwärtige, vermag nur auf den Krücke» eines Ermäch- tignngSgcsctzeö ihre Autorität zu behaupte». Von einer über' parteiliche» Regierung, wie zur Zelt E » n o S. haben wir ge nug Von einem Bnrgerblock befürchten wir dieselbe Rat losigkeit gegenüber den Nechtsrcvolutivnärc,, in Bayer». Nnr Regierungen der Mitte sind aus absehbare Zeit möglich. Die Sozialdemokratie hat es in der Hand, ob sie in einem vcr- prolclarisicrtcn Volke noch den Klastcnkcunpf der Hgnd- arbeiler aufrecht erhalten will. Trotzdem wird lm neue,, Reichstag, wie ich hoffe, die bittere Not die Parteien wieder zusaminrnsührcn. tZnstimmung.s Die viel totgcsagte Deulschdemokraiische Partei steht fester und einiger da als je. lVcifall > Wen» lick die Deutsche Vvlkspartci ihrer Ver dienste als Regierungspartei im letzte« Jahre rühmt, so dürfen wir daran! Hinweisen, daß sie nur die von »ns fünf Jahre lang gemachte Politik mit uns sortgcsB't hat. Diese Politik ist e-S gewesen, die die Einheit dcS Reiches gewahrt, das Verständnis deS Auslandes für unsere Lage geweckt, die Revolutionäre von rechts »nd links nie^crachalten. das Rheinland rrbaiien und dem Währungsverfall gestcncrt hat. Der neue RcicbSiag erfüllt feine Ansaabe. wenn er die von «ns angebghntc Poli« k vollendet. lLcbhafter Beifall.! Wenn es jetzt Leute gibt. die. durch nationalistische Phra sen berauscht, der Reckte» zulauscn so werden mir He rnien sein, sie wicdcraufznsailgcn, wenn sie ctnschen, daß sic für monarchische, arvßagrarischc und aroßkapitalistische Inter essen mißbraucht normen sind. Im Münchener Prozeß hat einer der Anwälte das Wort gesprochen: „Und Fluch vor allem der Geduld!" Mer heute einer lctdenschastllch errcatcn Jugend von der Geduld abrät, ist kein VolkSsührer. sondern ein VolkSversührer. Die Politik der Vernunft nnd der Geduld. wie sie einem zusammengcbrvchencn Volke auf Jahre hinaus nnsteht. wie sie »nS in den letzten fünf Jahren der wirtschnst- ! Ucken Ordnung, der außenpolitischen Verständigung und dem Znsammcnhalt des Reiches ganz allmählich nälicrgebrachl. »wird — unbeirrt fortgesetzt — nicht Fluch, sonderst Segen i über Deutschland brinaen. Nur in ihr liegt unsere Rettu««k lLanganhaltcnder stürmischer Beifall.s Abgeordneter Dr. Äerman« Fischer entwickelte für die Mitarbeit der Demokraten in Staat «mll Mittelstand folgende Gedanken und Ziele: Für die wirtschaftliche und politiiche Gesetzgebung eine» verarmten Volkes muß es das oberste Prinzip sein, den die wirtschaftlichen Handlungen bestimmenden Grundsatz auszu- greisen: »Unter Aufwand der geringste» Mühen de» grötzt» möglichste» Nutzen z« erstreben." VtneS der wichtigsten technischen Hilssmittel für den wirt schaftlichen Wiederaufbau bietet uns die Rückkehr zur Goltz» markbilanzierung. Sie wird »nS erst die Erkenntnis dessen vermitteln, was ln Deutschland an steuerlich erfaßbare« Werten ^vorhanden ist. Die Gcsamilage unserer Wirtschaft. Hand in Hand mit den im Gcsomtrahmcn der Vcsreliinaöarbcil des deutschen Volkes, wie der praktilch zu leistenden RcparationSlaftcn wlrd zwangsläufig dazu führen, daß wir dauernd auf horte Steuern angewiesen sein werden, und daß eS darauf on- kommt, diese Slcucn, in möglichst einfacher Weise heretnzu- bckommen. Man wird daS Stcuerinstem welk stärker als bisher auf einige wenige Steuern konzentrieren müssen. Einkommensteuer und Vermögenssteuer werden die Grund pfeiler der direkten Steuern sein und bleiben müssen. Nach einigen weiteren Referaten und nach der Annahme von Entschließungen faßte der Parteitag daS Ergebnis der Besprechungen in ctne Willenskundgebung der Deutschen Demokraiischen Partei zusammen, dir die Hauptpunkte bell demokratischen Bekenntnisses für den Wahlkampf enthält. Der Parteitag wurde mit einem Hoch auf Deutschland und unter Absingnng des Tentschland-LicdcS geschlossen. Im An schluß an ihn fand noch eine Kundgebung für Reich und Republik statt, In deren Verlaus sich Dr. H a a s - Karlsruhe zum „Kamps »m die Weimarer Verfassung" äußerte. Abg. Erkelenz sprach gleichfalls bei dieser Gelegenheit über „Deutschlands nationale Ausgaben". «tn NorrUvI,«» «uv« »Ur I»N«n 0onr»ost««i «»r« M«I»«N r> stvutiun-t ung t.!>,»!rct»n 6»IeU«o-> von e»n>»n »»»Pt»»»», cot gttln^Iunon !»,» DeuN'ctüsniI von Nun tUllictioe. üei» vot>»nn>k>n Vertiis-er <Ie» Winke» unkeknnn!» 8gi>nl»n', In Nupt«iU»t<>»»k>l, tzormni ZI.5, ^ Zite» tz-el» tn (1»n,'einen St -7,01. klegnnt In ttntd» >-<tec lg 38 S'. »»Werk, -velctie» In etnlqen Ingen «»»ctietnt. >»t«0N In i<-<Iv 6eu»cl>« tzamIII« ung I» »uw seNem kreuns» v«i«»wt»tw» In» >u»I»as »u »engen. 8l»n<>: Ot. 8tr»>„ SuckksoÄunK Vressvl «>,en»rk!»lnl»t» t«. I-ornrn« 0»»»«.^