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Liest« Blatt wird de» Lesern von Dresden und Umgebung am Lage vorher bereit» al» berugZgebillir: Abeitd-Alirgabe zugestellt. während Morgen in einer Wttrlcliäi,»'» r Me »o : durch »>« Pol« » L'tt, Dl« .ck'ntdxcrsklichrlchlkn" rrickicin«» >«,IlL «0i°r>«rn»i dl« B«,>«!,«« tu Dr«»i>e» und der u.ictäiku llm«»duu«. wo d>« iiulrcuiuuo durch eiueur Bor» oder Nouimmionuie enoliit, ««liolle» das Bla» all tüuchraiagkn. die ulchl ou> ? oun oder,Ze>«riaae «ol»e». m ^.scl ^ ueilau«oade„ «den«» und wor»«»« juaeuklli. tzkr Nilcko->l>e klnao'andlkr (öchrlll ÜÜ-. letil« BerbindU»keil. vern'vrkckian'chluti: «m, l «r »1 und Rr. «»»,. Lrlkgromm »drei««: »achrtchtrn Lr»«tz«» cS die Post-Abonnenten am Gesamnitmisgabc erhalten. ^ureigen taril. s KegvLrnSeL 18LV Nerlag von Liepsch L Ketchavdt. Di« Auinitnue uo» Anliiudlguusen «»»tat t» I»r» l!,'! ichuNSllellk uui> den tiieliknanunimieuelik,« ln Dresdeu dis NliäumNau. ul»«: «.onii-und NrienunL uul Ma: -uurake u« von >1 dis'/.I lll». Die > nuNnue Grund ^eiie <ca. k» Tillicm no chigi. An liilidiaimaen am dcr'p uniie Lei: 04 P«>,.: dl iM.eioie :->lc al^ .«nnaeunid! c>de> ui lenirile es 2'S. An Nmnmcru ucul« - an.» uudgeicr lasen I bc ewuli u- «Zrnndjkiicn 40 de,. M und ua Bi« »«»> dru'ndllcm Tnu>. Ausivärüae Anilran« nur «««««, Lorausbernlilun». BkicebläNer werde,, mil NI Pf«, tmechncl. Rvüvrl üolullv IllL.omp ok XlvlävrLlEliL n ^Ö8 ttzf ^U8MI,I 6kvr§PlAlL 18. ^g8l' Kllel!f8i88s liklllzeilöl' li. 8ng!l88tt 6!8g38l6l'Anrug-. ti888N-li. kLlZtaklllliö Ilvi mrm» I'itt Ire? » ILR,LL«»«L»L VLL. ^ g»gn M8ll8!'N8N kSk'bbN UllÜ I'l'lML-ljllSlM?» rU dü>ig8t8N ?l'8i88N. ^ I». Nr. ürZ. -snesttt: Prinz Heinrich in 'Amerita 'Kenestc Dmlitberichie. Landtaa, Bazar, Geiaminiraihssitzling, Knmmerniusikabend. Geiftlichcs Enuccck. Vellksihiiml Kompviuftenabend. Gewctbcve'teiii. Millwoch 7». Mä,;Ii»<>2. Prinz Heinrich in Amerika. die Nlenicheumassen zu duichbrcche» und dein Punze» eineil Brietz Greiz. lPriv.-Tcl > Tee Fabnlanteuvereiit inaci«, betcin. gen früh sämintliche Fabriken ihre» Bei rieh »:ico lzu tlbeuenheu. in dem er bieten bat .Teiilichlnnc»" nach Enalaud milgeuommca bcni Dai»r>ier s daß morgen werden. Hruve aniucInnen. Sollte der Aüsitand bis Louis-Klub, wo das Frühstück cingenominen wurde, Ter Pri» gesunden Wie nunmehr gemeldet wird, lauten die Worte des Bcraitmng übergeben. wechselte mit jedem der allen deullchen Seeleute einige Worte und Konlreadniiral Evans laate sagte zu Evans: „Die weifte,, haben unler mir acdicn, " Ter rone». Mancher dnute lv r'Naaoi, de» M',„-oa »>i"-d,- a„» d,-> r.al^. d,.. .^ladl von während ich mein Geschäft >l Prinzen, die er mit Bezug aus die alten deutschen Seeleute z» wie folgt : „Tas sind deutsche Bete Sgci ^onnla er. An» der Snenbalinlinic Eg'^r .<>.f eil! gl >ne dr> g W'acht-S - Illn elllfnhrendc Guter;ug. .chhü Wagen Wagen des Prinzen wurde auf der ,>ahrt durch die AH"?? U"d einer Schwadron der United StaieS- wortel'el „Tas'sind prächtig a'usl'eliende Leut., s «r-- eskornrt, Ter Pru.z ivurde überall begibelt. Bor. LtIaiva. Tie canadische Regierung wurde be- "E .-m «aldachm -rrtchle..' „achkichtigt,. daß Prinz Heinrich dem, Bell.ch der, Riagarasälle Bode» als Privatmann bctntt. :sii icincr Be- jcdoch der Gonveriielir voit Ontario einen der dcutichcn Armee oder Marine,, itnrzicn uns dein starken Geialie zurück und wiiidrri n rtii lernte." Evans nickte und ant- s Ter Maieuahchadcn i'l enou» : der Peiloncn und (arte des Willkomniens meinen Donk auszusvrcchen. Ich habe jetzt den westlichsten Punkt auf meiner Reise erreicht. Leider kann! ich nicht meiter westlich und mehr von Ihrem großartigen Lande sehen; doch Sie wissen, meine Zeit ist beschränkt. Seit meiner^,.., Ankunst in Amerika bin ich Tag und Rächt durch dieses wrinde» ^ ^ bare Land gereist. Ich versichere Sic, ich bin lies gerührt von q^.i. Neueste Dralitmeldmilien vom 4. Mär> ummer' iverlehr I ist geitöit. London. Iii Besprechung der geiirigen Rede de.. > G^r äsen B ü l o w im denischc» Reichstage bemerk! bei s „Standard", die Rede beweise klar, daß dos Bangl'cthal in Bern.- ebeina lehr als ein engli'ches inie als ein de»ich,ee Interessen ! gebiet angesehen weide. „Monnng Poil" liieinl. die liiedc n j eine,überaus klare Tarleguna des Weges, in dr''en Einlialien di I deutsche Regierung eine Pilicnt 'ehe, die 'i> . Inierc«, eui'ch lands bei der LeNlliig der dentickien Pntiii! nusi'i ..! mu"e T'.e '? iindei zusiige» Iiir Malz in der Znll'.itz durch veiiragsniäßige Abmach-1. Petersburg. .Der Direktor im Tepariemem inr Wlrib und Rächt cnahrcii. ^ch wünsch ^hn«n allen und auch Men ^,mge des Zolles der Getreide j lAaslsangclcgcnlitNen in, Mininennin des Innern, Geh. Rain ist, nnter Hinznirchnnng von! si n o iv j e w, ist znm Gch>i>en des MininerS des Innern er Kerabzinetzen. 'llnterstaatSiekreiiir I »annt ivordcn. verbiindete» Regicrnnge» dieie» ^—''-'T . 2«,.^ », >i„-s- rwnn»,. n,, « ^r. r, »g n" ' v-i Antrag »ür »naniielmibar; schließlich wurde ein Antrag des Grasen s ^.ertllnzoS und snazsiscjjes. i.'.» ^ Ä' imr^'^n'^ ! Kmiid angenomnien, den Zoll ,i>. Malz und Gerste ans l",2'.Ml Rrc - deu . ., Mn, denen, mit denen ich „ich, sprechen, denen ich nicht die Hand m. m s dcr ^ oev mnen tchiitlcln lonnte. zu danken. Diele kamen »ültc» in der Nacht zum . s gur n,, ^e>> ^onne eeickne, heral .luge, mich zu bewillkommnen, und ich bin von .Herzen dankbar, INcknr cilliilt' Raine-i!- de, nmt S'e wissen, wcsien Bertreler ich bin. Ich.mochke, daß Sie alle. ickniewiib^ deiben St. Louis!" — Nach dem frühstück im Casino unternahm Hede»i'chiant v, Prrnz Heinrich eine Rundfahrt durch die schönsten Stadttheilc Goivein beanttaalc Hciadietz uno relstc um 11 Uhr nach Chicago ab. !Die 2onal0kiiiokrciten oerltNi Chicago. Es war bereits dunkel, als der Zug mit dem »ng wurde d-r Antrag des I>e>ucrl,> v. ^s»„gen, Prinzen Heinrich um M/z Uhr hier eintras. Aus dem Bahnhose die Regiernngsvoilage angenommen, ivarcn der Bürgermeister Harrison, ein aus Bürgern gebildetes Leipzig. Die Geneialverianimlung d Komitee und der deutsche Konsul Tr. Weber zum Empfange an- Wollkämmerei wnidc heute Baimillag ir davoi: . ... - , .. - „ „ ......lichdei iclnant von 3 aus ö Mt. zu eihoheil. Abg. i Ncichstinanzrclorm emnehme. Herr Slaatc-mimicr v. Metzs,i ^ Hcrabietzung des Zolles siir Raps ie. ani 2Mkch beanivorletc sofort diele'Anfragen und rührte anS: Tic beide! . . . i Die Sozialdemolinkcn verlangle» Zoltfreiheit. Bei der'AbUimm-i Aragcn ständen gegenwärtig im'.Niltelp»»lle des öffentlichen Intc> Eh ica g o.^ Es war bereits dunkel, als^der Zug mit dem iing wnrde d-r Antrag des Freiheit» v, Wange,ihcim, im Uebrigen ! csscS nnd er glaube, daß sie wohl mit Rücksicht ans ihre wir!!:. I schaftllche Bkdenlung eine tosortige Auskunft bedingten. Was den der Leipziger Antrag Fisihbeck nnlaiige, io richte sich dieser dkelt gegen einen .... - .... .Zange an- W o 11 k a in n> e r e t wuivc heule Bo,mittag im kansinännischen Bcstandthetl der Rcichsveifasiniig. ES sei in der Zokltarii wesend. Dom Bahnhöfe bis zum Auditorium-Hotel bildeten Beieinshguie unter Vorsitz des stellvertretende» Dor'itzenden Earl ^ konuniisio» daraus liingewieie» morde», das:, wenn man au> einen AMI Polizisten und 2N00 ehemalige deutsche Soldaten Spalier Beckmann eiössuet. Tie Piäicnzliste ergicbt 138 Personen mit dcraiiige» Antrag von Seiten der Regierungen eingeben wolle derart, daß je ein Soldat neben ciiicm Polizisten stand. Ter, einem Aktienkapital vo» Ü IWGiO Ml. Z» Punkt I der Tages-^ dies mir im Wege der DeliasilingSäudcliing geschehe» könne, und Prinz mi» seinem Gefolge fuhr in Wagen, die von 50N Kavalleristen ordnung, Berieuing des Iablesverichis. wirb der Dciwalkung und dann sei Arlikei 78 der RcichSvertässung maßgebend, daß eine lolch- eSkortirt wurden. Sobald die Wagen vorübcrgefahren waren, der Allgemeine» deutsche» Kreditanstalt ans Attionärlieisen dei Aenderung schon als abgeiehnt ;n betrachten sci, wen» i!» Bundes traten die Deutschen aus dem Spalier heraus, zündeten Fackeln Porwurt ver Verichlcieritiig und Vorlpiegclunq sallcher Thaliachen! ,a,h i i Stimmen sich dagegen rrllärt hätte». Ter Aniiag ;Ii,ch an und sormirlcn sich zu einem Fackelzugc, sodaß der Prinz gemacht. Ein 'Aktionär stellt sefl, daß die Kreditanstalt die Attie» beck lei. obwohl er vo» der Regierung allcnlhgltcn belämoi! in d ichließlich von eurem ganzen Fackelzugc geleitet wurde. Im de, Wolltämmelci auch daun noch aubot. als der schlechte Stand auch aus die einschneidenden Folgen sin das Gei»cindcsiem> Auditori>im-Hvlel sind wer Zimmer für de» Prinzen und 39 für bereiks übe-all bekannt war Tie gerammte Un»ert>ilgnz bt bis Zweien lsingeiricicn worden fei, angenommen warben. In der Dresdner sein Gefolge angewieicn. Eine halbe Stunde nach der 'Ankunft jetzt auf 2812 721 Mk. angelansen. Tie Versammlung genehmigte Petition werde zi»teri»näi;ig nachgewicicii. von welch' weiüragen begann das FeMnalil, das zwei Stunden dauern soll. Daran die Anträge der Verwaltung und beschloß mit 1698 gegen Ni! der Bedeutung eine derartige Maßnahme, wie sie dei Antrag Fisch schloß sich ein Concert in der Wafsenballe des 1. Milizregiments. Stimmen, eine zweite Klage gegen die einzelnen Mitglieder des heck nach sich ziehe» würde, für das Geineindcstcnerwcicn lein wo unter Mitwirkung eines Orchesters ein „Schlachtgesang" von Anfsichtsraths und der Verwaltung z» erheben. Tr. Keil wünschte würde: die Stadt Dresden ,. B. habe durch die Abgabe» am dom deutschen Mannerchor vorgetragcn wurde. Nach dem Concert die Namen der Minorität zu Protokoll, um eine Mindcrbeits- Nahrungsmittel gegenwärtig »»gesähr I> Mill. Mb, die Siad! chluß der Äersammlung 1 Mir. Bautzen 319t» Mk. Einnahmen. Angesichts sindet in dem zu einem Festsaal umyewandelten Theater des Au- klage erheben zu könne». Schluß ditorium-Hotels ein Festball statt, dem der Prinz beiwohnt. Köln. Ter „Köln. Dollszlg.' Ebicago. Ais P r i nz H e > n rich aeuem l» den Audito- daß in der gestiigen Nachmiitagsiltzung der Zuckc rkvn se rrn z Schädigungen habe die Regierung ihren Vertreter im Bundes rinm'anl einlrak. benschte eine migebeiirc '?lus>rgung. Es waren die deutschen Telegsilen dem Wmttmit des Vertrages zwar aiuiid- rathc angewieicn. mit aller Ennchiedeiihei! gegen den Antrag Gerüchte von einem 'Attentat verbleitet, die sich ,edoch als un- löblich bcigcslimmt, aber über einzelne Punkte Bedenke» geänßcit j Fiichbcck nnfztttreleil; er könne velsichcrn, daß die Regierung mich begründet berausslellle». Ein amcukgniicher Soldat, der In- und Aeuderiingeu beantragt l>aben, die. obgleich nicht geiade bei dei ziveilcn Lemng gut ihrcni Lkandpunktc verhatren werde, ianlerie-Unikorm trug. George Howe mit Namen, der aus de» weientlichc, Natur, doch die Unterzeichnung deS Vertrages und j »nd wie er glaube, untcrslübt von den anderen Bnndesralhs Philivv'nen und in Ehina gedient batte, wendrte Gewalt an. um den Schluß der Koniere»; verzögern Mitgliedern. Shmvlomallich lei. daß ein'.'zialdcmokratiiches Drei: Kmist und LLissenschast. s* Mittheilung aus dem Bureau der Königlichen Hos- theater. Im König!. Opernhaus« gelangt Donnerstag, den 6. d M.. Berdi's einanige Oper „Dioletta" zur Aufführung. In dieser Vorstellung wird Herr Höpsl die Partie des „Georg Germont", Frl. Abcnoroth die Partie der „Flora Bcrvoix" zum ersten Male singen. j h* Kammermusik-Adend. Die im vorigen Jahre bereits vor- ibcchhast bekannt gewordene Tria-Vereimgnng der Damen Klara Brauer, Adelaide R ö d e r - M il a n o ll o, Agga Fritsche veranstaltete im Muscnhause eine» überraschend gut besuchten Kammermusik-Abend, dem die Auszeichnung des BciuchcL Ihrer! König!. Hoheit Prinzessin Mathilde zu Thcil wurde. Tie Ausführung des Programms war, soweit man diesem folgen konnte, eine recht lobcnswerthc. Mit dem O-ckui-Trio lc>p. ?9, 8tr. 1s von Beethoven und dem ll-clur-Trio l'w- 8> von Brahms hatten die jungen Damen sich allerdings Ausgaben gestellt, die s sie vollkommen zu erfülle» niemals im Stande sein werden, schon! deshalb nicht, weil die Titanengröße eines Beethoven, wie er > sich in dem Genannten, bereits vo» den Geistern der 9. Sinfonie i insvirirten Werke fühlbar macht, dem weiblichen Empfinden denn doch zu fern liegt »nd Brahms in seinem o,,. 8 dem Ewia-Weib-' lichen nicht wcnigcr schwer zugänglich ist. Wie das Letztere im! Vortrage ausgefallen, könne» wir nicht beurthcilen, weil wir es nicht gehört haben, Beethoven wurde aber, ob zu seinem Schadens oder Vortheil, mag dahingestellt bleiben, sehr „anmulhig", „liebens würdig" und ^graziös" gespielt — eine Auffassung, über die sich! jedenfalls streiten läßt. Weit davon eytsernt. sich mit i»u hübschen Tamen-Trio aus einen solchen Kampf cinzulassen, oci dem die Waffen ziemlich ungleich wären, mögen die 'Damen die i Versicherung freundlich entgegennckmen, daß ihr gut korrektes Zu- sommensviel, chre sichere Technik allgemein angesvrochen und aesollen haben. Das gleiche Kompliment dars man Frau Röder- MUanollo machen für den Dortrag eine- Adagio-Satzes aus einer Fantasie ihrer berühmten seligen Tante Teresa Milanollo, die mit diesem Stück vor etwa einem halben Jahrhundert ganz gewiß nicht unbedeutende Erfolge erzielt hat — heutigen TaneS muthet dieser Satz freilich nicht anders an, als wie eine vergilbte Sache au« Grotzmütterchen« Handkörbchen. Dafür klang Sarasatc S spanisches Tanzstllck ,,/i>,,ni< n-I^" unter Frau Röder-Milanotlo S Fingern uni so frischer »nd lebenswahrer, obgleich auch diesem Vortrage ein Schuß Temperament inehr nichts geschadet habe» würde. Einige nette Kompositionen von Klara Brauer, „Gedenk blättchen" betitelt — müssen die Damen wirklich koinponiren? — von der Komponistin zierlich und hübsch gefpielt, und einige Dioloncclle-Soli, von Agga Fritichc vorgctragen, vervollständigten das Programm nach der sollttischcn Seite hi». Ter Beifall war immer stark und herzlich, so daß die jungen Damen mit dem Er folge wohl zufrieden sein dürfen. li. Ki. i" Ertreulicher Welle Hütte auch in diesem Jahre das lradi tionelle Geistliche Concert zum Betten des christliche» Vereins iunger Männer, das gestern Abenv in der Hot- und Sovhienkirche statttand, einen bei der Fülle ähnlicher Veranstalt ungcn größeren Stiles doppelt beträchtlich zu iien»e»de» Zuspruch erfahren. Das Programm wies eine stattliche Reihe von Werken kloisiicher und moderner Kirchenmusik ans. von denen die rein inslrumenlaler Natur am besten ausgetülirt wurden und den nach haltigsten Eindruck hinterlieiten. «so sind an erster Stelle z» nennen die Orgetvorträgc des Herrn Hoiorganislcn Grnndnigiiii. der mit Bacd's Präludium und der Fuge in bl-mo» dem Gainen den stimmenden Akkord gab, ferner Herr» KommerinnsikuS Hüll- weck'S Violoncelliolo sRnännte rotie-ioso von.Hugo Becker- lind das Violin-Adagio des Hemr KammermusikuS R. Schrcilcr Gabe» doch dieie Künstler, oll schon bei »nS gehört »nd des Ocsterc» an dieser Stelle gewürdigt, ihr Bestes, um der guten Sache, in deren Dienst sie sic» für diesen Abend gestellt halten, nach Kräften z» diene» I» die Reihe dieser inskrnmenlalen Vorträge brachten einige vokale Darbietungen eine sieudtg zu begrüßende Abwechsel ung TaS künstlnitch WcrihvoMe bot Frau Hvskavellmcistcr Swniltt-Ctanhi. die das schon wegen der kriillchen Lage, in der eS getchrteben ist. sehr schwere Recttativ „Die Schmach bricht i!nn ici» Herz" mit den sich anschließenden kleinen Arien aus Hänbel'S „Messias" nicht ohne Größe der Auffassung und mit warmblütigem Voitiage sang Weniger erfreulich war die Mitwirkung von Frl Mathilde Fleckeisen und deren Frauenchor. Der Cbor. weder numerisch, noch inatcnell besonders beträchtlich, fand sich mit der Motette „Erhöre mich. Herr" von Brömme noch so leidlich ab, während Irl Fleckellen, die da» Alt-Solo der Motette übernommen hatte, brdanrrltcher Krise unausgesetzt so unrein. ,a direkt falsch sang. l daß die musikalische Wirkung der ganzen Nummer dadurch geraden, ^ in Frage getlclll wurde IV. Sonntag Avcnd fand der ti. voltsttruinlichc Krn»- vvnistcnabcud im Vereins-hame Kalt Er wa> . wie ll Vorgänger, sehr gut besucht und vermittelte die Bclanniicha" mit der ungarischen Musik und spcciell mit Liszi Ten einleitenden Bortrag hielt wieder Herr Musikdirektor Kaden. Ei j gab zunächst einen llcbcrblick über den Inhalt der vertlosienen j sechs Kompoitistcnabcndc und zeigte zusammenhängend an 'Bei i spielen auf der Violine und am Klavier, inie versck>iedcnn>t!g ^ nach den Nalivnalilälcn das Volkscmpfindcii im Volks'icde znm Ausdruck gelangt. Man Hörle da Lieder der EsinnaS, Adels«» e' Indianer und Neuseeländer, die herben Weisen der Nordländer die schlvermülhigen bobmllchen Lieder, die graziöse franznsiim j und die wohllautende italienische Musik. Zun« Schlup gab dm 'Vortragende einige Beispiele ungarischer Musil. Tas Eigen l thümlichr dieser sei der Koutrasi zwilchen inclancholncher E« ! matlnng und feurigem Aufflug, sowie ei» siinkopenhat:. , ^ Rhhthmus. Verwunderlich sei cs, dan die sehr g»l miisika!«'>.> veranlagten Ungarn doch nur wenige jelbsisiändige Künstler mZ zuweifcn hätlcn: die einzige hervorragende Ericheinnng sei Lisch Redner gab ein anschauliches Lebensbild dieses Musikers, ie idem sich Zwei Phasen nnterlchciden ließen: leine Virtuosen- und ! seine Komponislen-Laiisbahn Während die entere ibin »nge ahnte Erfolge cliitrng. konnte er sich als Komponist nur sehr schwer Anerkennung erkämpfen. Redner ging dann aus Lisch', kompositorische und tchriftslcllerifche Thüiigkeit ein Letz>c>,e zeig. . seinen edlen Charakter, sein durchaus barinoiitsches Naturell Bielen angehende» Künstler» bade ei die Bahn geebnet, und ilnvcrgessen werde ibm vor 'Allen, sein Eintreten tür Richard Wagner, seinen größten Konkurrenten, irin. — Herr Mitsikdireltoi Kaden schloß an den Vortrag anläßlich des Schlusses dei Koni ponistcnabende Worte deS Tankes an die Anwesenden für den regen Besuch der Veranstaltungen. Lebhafte 'Anerkennung vei dienten sich die Solisten des Abends. Herr Ioh. Kätzschkc tvieli« trefflich einen „Introitus" und eine Trauer-Ode für Orgel vo» Liszt; Frl. Knothe, die in den ersten Liedern belegter Stirnnm zu sein schien, überwand diese Indisposition sehr bald und bracht« die nicht leichten Liszt'schen Liederkompositwnen „Es muß ein