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Dresdner Nachrichten : 08.12.1874
- Erscheinungsdatum
- 1874-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187412085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18741208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18741208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1874
-
Monat
1874-12
- Tag 1874-12-08
-
Monat
1874-12
-
Jahr
1874
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.12.1874
- Autor
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»r.»«, - »i D« VltvatangeNaatt machte aAftnd. fttne Angaben berubtrn auk »ollftünkigkr Wabrbrit, naäk«nd aut den Aussagen de« vc- leiblgft« bervorglug. daß «evn« mrr an« Aachsmdt bru Artikel verficht >md entsprechend ausgeftlnnückt bade. letzterer war zu L Lblr. Straft brrurtdeilt «id dieics Erkeuntntß fand -rate Be stätigung. — Der Zsigelmeistcr Franz Gustav «ob»,er In Zschach- wlft war wegen Selettlguna zu 4 0l«mn»ik, am »; I^ovmvo» »an». — Herr v«r«ermrls»er Körner in R ochl I tz lckftrtbt vn«: jlver tn -er. «7 der bleSIährlgen „Dresdner Nachrichten" abgc druckte Uufsatz über Rochlitz ist geeignet, die Verhältnisse Wtaer Stad» t» einem falschen Nichts rrjeiwinc» zu lasse». Die t»i Eln- ganae deS Artikel» enthalten« 2ftba„pt»»g. unsere Stadt kl „leider debarrllch beim Alten geblieben", wird zivar schon durch die nachfolgenden Sätze tcö Siuisatzes selbst widerlegt» tu »velchei, erwäpnt wird, daf> man de» B in einer neuen Schule in Angriff genommen habe und mit dem breitete drrAnIrgnng einer neuen Babnhoi-straße umgebe, was »M'iß dafür spricht, das, inan gegen wärtig bestrebt ist. irühec Versäumte» »achzubolen undden.Sr- tordernissen der Neuzeit sstcchnung zu tragen, ES lassen sich da für aber auch noch andere» vom «rAasftr ftnes Aufsätze» der. schwterne Tbatiaä'cn anfübren. z. B. daß zu Ostern d. I. allhier eine städtische Realschule gegründet worden, auch rin Promenadcn- Verein tu da» Lebe» geirrte» ist, welcher unter namvaster Bei hilfe au» communiichen Vtitteln und dankeusn-rrlbem Entgegen« kommen der königlichen gorstverwaltling dir herrlichen Prome nadenwege nach kein Berge geschaffen hat. Uebertricbc» tcrncr ist die Behauptung, die Schulbau'rage schwebe schon seit circa 8 Jahre», da gegen Osler» 1^72 die erste 'Anregung dazu gegeben worden ist, und verschwiegen sind die Gründe brr hier sehr be dauerten Verzögerung der Auöltibnmg he» Baue«, nämlich dass zuvor tieftingre,lende Princlpiragcn, wie vie Frage wegen Lin baue» einer Directvrwohming und die nenerklng» last überall so viel bebatlirte Frage über die ziveckmäßlgstc Hcizmeihodc, zur Entscheidung gebracht, sodann aber wegen de» bei der ersten Sub mission sich herauSgestelitcn ii,wcrbälttMi»äßig Hoden Kesten-An- schlage» die Baurläne zur Grundlage einer neuen Submission »mgearbeitet werte» mussten, llnzutreffend ist iotann die Dar stellung. alö sek tle Verzögerung de» übrigen» hier sehr verseifte dm bciirtbeilten Baue» einer neuen B.ft'nhoistraßc der alleinige Grund dafür, daß zu Unterbringung der königlichen Amt-Haupt- mannlchait statt eine» Neubaues ein Privatbaus angckauit revr den ist, da bei Entscheidung dieser Frage auch noch andere Gründe den Aistschlag ,'ür Ankauf des betreffenden Grundstück» zu dem fraglichen -stoc ke hierbei gcstwrk haben, Für die roeiteren allge meinen Behauptungen endlich. a>» erschwere man c» Fremden sich hier ntederzniassen, oder nötlftge inkircct Familien, sich von vier wegzuwende», iel'lt es an icter Begründung und dürfte» Vst Beweise dafür l'chwerstch Ul erbringen sein. - Wir theiiten jüngst mit. dass die Pferdebahn eine» ihrer Pferde verloren herbe, das am der Anralstnsiratic curaminengc- stürzt sei. Wie wir Here», ist ater keineswegs ein schwaches Pterd etwa aus Anstrengung oder überhaupt st» Dstnste gefallen, serr dcrn leider eines der beste» ?b?cre, den niigcwbbniichcr Kraft, verlor die Direckio». Dasselbe war an Kolik erkrankt und der Thterarft batst angeortact, taö Tlicr könne nnbeia aket zu ihm nach Dresden gerührt werte». D escr Weg war icdcinallö un zeitgemäß unk die Gesellschaft ist um 300 -400 Tbl r. ärmer. Cs «egen diese» Srkrnntntß ignng crbob 4 Thtr. Strafe vermttzeil». der Prwatklaaer, Hermann von fällt auf, daß kiesen Aftnftr die Perke besser auütehcn, ai» vo rlge» Jahr. In rer gleichmäßig guten Fütterung ist kein Wandel erfolgt. Wollt aber bat bcuer icöer Kutieher seine gewissen Pierde zu versorge» und gut zu erhalte». Dadurch erwacht mehr Liebe der Lenke zu den 7iftcrcn und diest haben c» besser, alö unter de» Hände» wechselnder fremder Stallleute. - In der am 29. vor. MtS. abgcbaltenen äußerst deutlichen Gcncraivers.im iilung de» sächsischen B eei m, e n - K rern - ken - und Bcaräbn, ß - ll ntcr „ ntzu » gS - Vereino Iustiria zu LreSdc » wurde beschlossen: l > dcn Beitritt auch den lei könig!, säg s. Bcberdc» ohne tzluönabme in Pflicht stehenden Nntwäriern, Dienern und Boten, inalcichcn dem kauf- mämilschcn Hiitsperionaie in größeren inländischen Fabriken nnd gewerblichen Otabinicments, als Bnchha tern, Eajiirern, Eon- torlsken, Maeiazinveuvaitern und LagcrUcucrn zugänglich zn machen; 2) die Eiututtög.lter vom I. Januar 1875 ab in der Weik zu erhöben, da'; statt 24 und bez. 6 ?(gr. hinkünstig eine Gebühr von je 2 Mark bei der Anknabme in sie Krankru-Iinter stützungs- nnd rcw. in die BcgräbniistCasse, dagegen aber bei de, Aufnahme in Heide Hassen überi-aupt :'> Mark zu entrichte» ist^ 3) die „Dresdner Nachrichten' von jetzt ab zum Vereins-Organ zn bestimmen und 4) alljährlich nur eine ordentliche Gciicralverig»iiii1nng ab» halten. Der Verein hat im Laute dieses Jahres die Herren Rcelfteanwäl'e und Notare Bern hard Strobel, Stadtraih Julius K rctzichmar und Lr.znr. Wolf I. ui Dresden, iowie seinen Vorsitzenden in Folge ihrer verdienstlichc» Wirksamkeit und ersprießlichen Thatkgkcit zu Ebren Mitgliedern ernannt und süc dieselben höchst ge schmackvolle und gelungene Diplome amcrtigen lasse». Wer die sem gemeinnützigen Veicine bcizuirelen geneigt ist, der beeile sich, dies, in Aücksig t auf die mäblgcii Aufnahmegebühren, noch Im Jahre 1^74 ui tdu,'. - Der goidprangende Kiosk am Kaiithauie zeigt sich mehr und mehr icmcm Jwcel cuksvrecheud: Dir ihn benutzenden Fir me» erreichen damit eine ebenso wirksame alö noble Ncelainc. Seit der Eröffnung habe» me.rkachc, siel, erst durch die PrariS alö iiotl'ivcndig i eranSstcUciide Verbesserungen stattgcjniitcn: inöbejentcre ist jetzt die Beleuchtung eine gläuzciidc. io das« die Wirkung der bunte» PrauSparcntjchcibcn bcjvudcrs auchAbentS hcrborlritt. Ebenso sind au de» GiaSpiakast» selbst Aenkerunge» vorgenemmcii ivordeii, ircleche sich als nützlich erwiesen, um bei Tage wie bei 'Abend ein gleich gefälliges Ansehen zu gewinne». Demnächst wird nun auch der innere Nanm des KioSk zur Be nutzung gelangen. Ium zweiten, in der Neustadt zu errichtenden KIoök liegen bereits mebl'ache Auiträge vor: ein dritter toll bei Gelegenheit ber im nächsten Jabr hier slattfiutcndcn groben In dustrie-Ausstellung errichtet werden. — In Zschillichau bei Bautzen ist am 30. Nov. ds». I. das 3 jährige Tochterchen ber geschiedenen lLinwskmcrin Strauke geb Schramm lebendigen Leibes verbrannt. Während eines kurzen Llleinsein's in der Wohnstube hatten die Kleider am Ofen Feuer gefangen und so war das Kind zu so entschlichen Brandwunden ge kommen, daß cS nach einiaen Stunden starb. — In Gövpersdorf bei Limbach brannte am 4. d. M. das Gut des Gutsbesitzers Müller nieder. ^Versteigerungen, den 11. diel. (Freitag), in dcn Gerichts.!intern Bautzen: Franz Otto Gühtmann'S Halbhmen- gut in Blöia 3128 Lhir.; Leipzig: Volkmar Mcurcr s Grund» »tuek in Lindenau 10,177 4h!r. und Johann Starkes -Hinter« sässergütec l» Großpböna 9lst>l Lt'lr. tarlrt. - Ocffentliche Gerichtssitzung am 3. Derrmver. Der frühere Bahnhossimpector Julius Theodor ülioA, in Tharandt, jetzt Aufseher in Niem, war ivegen iiiibclugter Ausübung etncS öffentliche» Amtes mit 5TH!r. bcstrait worden. Der bereits ein mal wegen tlntcriästaau»g>bestrafkc Mcch, okt als Winkelschrikt- stell« tkmstg, Halle stet, inr seine Tbätigkeit 20 Neugroichen zalsten lassen, bestreiket dies jedoch ganz entschieden. Der Gin,pruch blieb ol ne Eriolg. — Dcp Hantelömaun Johann Gotstried Huvlc in Zschlercn konnte seinen Lippetit nach Oiänsedratcn gar nicht stillen, das Geld war ansgcgangen und da hals sich der Angeklagte da mit, daß er vier feiste Gänse stahl nnd nach und nach verspeiste. Seinen Bekannten hatte er weiffgcmacht, er habe die vier Retter des CanitoiS gekauft. Als jecoeh die Sache zur Anzeige stn», mochte ihm Angst werten, er erbot sieb, die Gänse nuumehr zu bezahlen. Das erste Orkciiistiliß, „ach weichem Hülste zu 4 Wo ch-n Gefängnis, vcrurlhcilt war. wurde heute bestätigt. Johann Carl August Schmidt war gegen die Amalie Auguste vcrw. Friedrich klagbar geworden und zu 5 ristr. Streue vcrurtheilt, waS heute bestätigt wurde. Die Friedrich'hatte zur Ehefrau des PrivatanklagerS, der im stättlschen Krankenhauie stationirt ist, bei Gelegenheit eines kkelneu Rencontres geäußert: „Ich will cS Ihnen nur sagen, daß Ihr Mann sich stundenlang mit der Krankenwärter!» Louise Im Pavillon berumtrcibt n. s. w." Na türlich wurde durch diese Worte die Ellcriucht der Frau Schmidt ganz besonders geneckt, während ibr Ehegemabl, entrüstet über dieie Angabe» und sich seiner Unschuld bewusst, Strncii.irag stellte. - In Nr. 90 des von Otto-Walster hier redigirtcn V»1kö- botrn befand stch unter der Rubrik „Sprecbseml" ein von Adolzch Sämee verfasster Artikel, der eine Anzahl Unwahrheiten unv Oppen. Einspruch, weil einritheit« vft »rkaunse Straft zu gerina sei, und «bkknthrtt» »eil chm anw ein Thctl Gerichtskosten aut- ibürtcr würbe. Als Vertreter des Herr» v. Oppen'plachlne err Advokat v,-. SlntrniS. Rehmer war alö Zlegelmelsler von dem Prlvatrlägrr au« ivkeeranr Vkerher berufen und erhielt anfang« einen monatlichen Gehalt von 42 L> lr. Später bekam er die Arbeite» in Accorv, alö rö icdoch kalt würde und die irischeiciormte» Ziegel iu Folge dessen spränge», sprach v. Ovpeu den Wunsch au«, vorläufig iqne zu haikn und ersuchte Rohmen, gleichzcttlg, mehrere faule Arbeiter fortstischlekeu. Am 2«',. 'A.pri, d. -I., an dein Tage, an welchem letzterer mit dem Angeklagten gelvroel en hatte, wurde Rehmer ganz cntsetz'lch grob und durel beleidigende RekenArrten »nv Drobnugen aller Art, sonstc anä durch elnco a» den Pripakklägcr gerichteten Brief veraniaßte c> Herrn v. Oppe» wegen Beleidigung Stra'antrag zu steilen. De, Angeklagte erzählte die Säst'« vor Gericht in einem sehr milbcu Sinne, während mehrrre Zeugen die Angasen des Kläger» l: der Hauptsache bestätigen. Herr 'Ad.ok.n SInteniö beantragte Erhöhung der Strafe n»d Zuerkenuung der ganzen Kosten an Robmrr. Der von Herr» Geriet,tsraw Müller präiib re Gerlcht-bof erhöhte heute die «traft des Privataugeklagke» au> 12 Thlr. — Angekänttate Gerichtsverhandlung. Hrrtt den 8. Deeeinbcr Vormittag 9 Uhr Hauptberhandsting wider d > ktvtcntr.iu Einllte Concore ie vcrw. Brctiel nciter », Wllstrutz und Ge», wegen Uuft»ie>,lagung reih- Bcih lic. -- I I Uhr u»le> Ausschluß der Oeffcntlichkcit .vauptverhandlung wider Mars Louise verehei. Rutner, geb. Löwe ans Carisdad. we en Dieb stahl und mehrere» klebe, tretiiiigen. Vast»„i t., S 4 i hr Haupt vervandlung wi.'cr bei, Maurer Hans Louis lliddel anö Zwickau wegen Diebstahl und Nnkcischlag,»ig. — Witternngs-PcodarMuiift a»,7.Deccmbcr,Abd. >°>11hc. Baromeftrstaiid nach Otto L Bksoidt hier: 27 Paris. Zoll ktts-L seit gestern '/» L. gesailenl. — Tvermometer »ast' >l!rau»»ir: 6 Grab über Nult. — Die Sei lotstdurmiahne zeiglc Südwcst lüinb. Himmel bell. - Gldüöhetn Dreöde». ?.Dcebr..Mitt.: 151 Cent.unter0 NZ- DaS «eur Ministerium Ist constttulrtund l Mwtstervrästdeiit unb Minister de« Innern: Htrotft^.« ntftrr der auswärtigen Aiiaelegenhelten: Llliiatovitsch. minister: tüarasä'anln, Minister für Co»,munleationen: Bögltsche» vttich. Jusllzministcr: Protilsch, Krieg«,),inister; Aovakovitsch. Cultn»mt»Isftr. Das Ministerium will »ach außen eine loyale Friedenspolitik befolgen, in, Innern aber den Weg liberaler Re, sonne» cinschlagen. Stid-Tlmrrik«. SS bestätigt sich, daß sich der General Mttre a», 2. d. ü>t. dem Oberste» Arüio auf DISerction eniebe» Kat Die Ruhe erscheint demnach tn de», Staate Buenotz-Airr« destnkttv wieder pergestellt. TasrsgesAtchtt. Deutsches Sketch. In Folge der gegenwärtigen Geschält? 'age bichen tle Prvzche beim Bcriiuer Stadtgcrleiit », »olä'ein V.'aßc »ugenommrn, tab e« ni>bt wehr möglich erscheint, sie mit rem zu Sftbote ste««nb«u Richtervcrwnal zu bewältigen. Dt, notv»endige Folge davon ist, daß die Dauer der Prozesse eine nuvcrhälluißmäßig lange geworben, worüber da« betbestlgte Pu düknm gerade des den gegenwärtigen prekären geschäftlichen Ver- bältuliieu mit Grund Klage erbebt. Es ,vä,e sehr zu wünschen, raff ree Herr Iuitiz-Minister sobald als „»'glich dir eriorberlich«, Arbcitökräitc gewähren möchte, „m diese»' B8ist,ande abzuhelftn. Daß die LandeSvertretung hierzu die eilorderltchen Mistel z» bc- ivilligr» nicht Anttauv nehmen wird, ist kaum zu bezwcbeln. 'Auszug einer Rete Biomareks >„ der Soniiabeiidiitzung des Reichstag-: Ich könnte Blanche- hinzmügeu über die Anspielun gen Winthorst'S, alS hätten wir einen u amps begonnen, der Jahr tausende alt ist, der in seinen Analogien bis vor die christliche Zeiireei'Nimg zurückrelcht, den Kampf zwischen Priester- «nt Königthum, der im Mittelalter daö deutsche Reich zersetzt n»t seine Spaltungen erzeugt hat. Cs ist einiach die Thatsache, das, a„f eine Jahrhunderte lan^ Reche v,n srledlichen Päpsten wiederum ein kämpfender Papst gewigt ist. ber diesen 'ainps wieder entzündet hat. Und ich sann Ihnen da doch Spe-ialdata ausühren, die zeigen, daß schon vor den, Kriege von l«70 die Aussicht auf diesen Kamps bei dcn eingeweihten Mitgliedern ber rSmischcn Politik ziemlich'fest stand. (Hört! v,,t!s Ich will eine be stimmte Tl atiachc nenne», die mir verbürgt wo,den ist nub die »eh ln den amtliche» 'Alien einer deutschen Regierung (cö ist Würtcmbcrg gemeint) befindet. Diese deutsche Regierung hatte Anlaß, mit dem damaligen Nuntius ln München, Mcglia, zu verhandeln über gewisse Arrangement- t» ls>km eigenen Staate, und im Lame des Gespräche« bekam src o,^. diesem, wie eS scheint, nicht schr verschwiegenen Prälaten unter Anderen die Bcmcrluug zu hüten: wir können uuö auf Vergleiche nicht ».ehr clulassen. uns kam, doch nleitö helfen, als die Revolution! «Bewegung.) Ich werbe die Bkwetft dafür in der Oessentiichkcit zu tiefem >m Stande sein und ber Nuntius wirb ia, da er riese Bemerkung „»zweiieihait eriabreii wird - er ist letzt in Pa,iS - sich darüber auölasscn können. Diese Revolution (and allerdings nicht statt, dagegen kam der Krieg von I^oo. Daß der Krieg im Einver ständnis, mit der römischen Politik gegen unö begonnen worrru, daß.das Konzil dc-l-alb abgekürzt ist, daß die Durch üh.uii der Konziltbeschlüsse. vielleicht auch ihre Vervollständigung in ganz anderem Sinne ausgefallen wäre wenn die Fran zosen gesiegt vasten, daß man damals in Rom wie auch andcröwv aut den Sieg der Franzosen als am eine ganz sichere Sache rechnete, daß a» dem französischen Kaiserboie gerade die Irluimchen Einflüsse den eigentlichen AuSschlag sür den kriegerischen Entschluß gaben, einen Einschluß, der dem Kaiser Napoleon sehr schwer wurde, und irr ihn last überwältigte, daß eine halle Stunde der Frieden dort iast beschsvssen war,»ib die ser Beschluß umgcwolic» wurde durch Einflüsse, de,cn Zusam menhang mit den icsuiiischcn Prinzipien „achgewicic» ist — über das 'Alles bi» ich vollständig In der Lage, Zeugnis, ablege» z» können, den» Sic kennen nur wohl glaube», daß ich diese Sache nachgerade nicht ble- aus autgeiiuiteiien Papiere», sonder» auch aus Mütheiluugen, die >el> aus dcn betreffende» Kreisen selbst habe, sehr genau weiß. (Beiß,!!.) 300,oetz> Etr. eiserne Röören, bat die Berliner Staktgemeiiidc kür die Wasserwerke Berlins In Glasgow bestellt. Berlin bat die Aussi ä'l. lo.loo Arbeiter a»ö Maschinenbau-Anstal ten »ub Eisenzießereic» beim Beginn des neue» JahreS vrodlvs sehen. Der Import citcnicr Röhren anö England nach Deutsch land betrug >873 im Ganzen nur 2<>.< G) Tonnen. 1874 aber nur II.olB Tonne», kost, jetzt führt die Stadt Berlin allein lö.Otlo Tonne» ein. btinab« die Hälfte mehr als ganz Deutsch laud !m abgeläuieucu Jahre. F^ankreieli. Der Prozeß erster Instanz behiffs Heilig- sprechung der Jungfrau von Orleans lxst bcgei-nciOimd wirr eitrig fortgesetzt. Gewöhnlich werken die Gerichtssitzungen von dem Bischof Monsignore Dupanlovp prästdirt. Das geistliche Gericht besteht ans einem Präsidenten, einem Riffster. zwei Geriet iS Assessoren, einen, PromotoriuS, eine.,» Vice-Proiiwtorius, eiuc,» gcistiiitm Notar, zwei Cursoren und zwei Pvstiilatvrcn, die sämmtlich dem geistKet^n Stunde „nächsten, inst Ausnahme etnrs vrr Postulatoren, der von der Stattgcmeiuve depustrt ist. Die Linke Art sich dahin schlüssig gcmacht, eine AutlSsling der Nationalversammlung, bevor kie Beratbnng über die eon ssttlttionellcn Gesetz-Entwürfe ftattgekunden hat, nicht zu bean tragen. Dftiettr glaubt Vit Ablehnung Beier Grsevwrlagen selten« cerNattonutversanimlung kür gcu»4ß halten zu bürten und hellt, daß tn diesem Falle dann auch daS linke Eentrum iür die Alillösting der Nationalversammlung stimmen ne,des Spanien. General Loma ist mit ssOkiOMann inSanSebastian gelanoet. General Sulamanca soll gleichzeitig von Bilbao aus sich g««n kft Kar litte» in Bewegung setzen. Die Versorgung Pam- pelona« nstt uoucn Svrräthen wirb a« Ziel der Operationen angegeben. iftnßland. Der Kaller hat letzt einer aus mehreren Mini stern drßevknten vmstereuz, deren Vorsitz der Domäucunstuistcr, Nach ÄOiluiem " FeuiNeton. -I- L'korgen slubrt 1», Höschen»» tle erste «lnitübruvg d«Ü Weihnachtsmärchens statt. -s-Die R igoi etto-A usfübrung am Sonntag erregte im Hoithratcr irirker einen Sttmn von 'TZciiall und die Regie düritc das mciodiese geniale Werk eine Reihe vou Maie» gebe»» löuue», ohne das Publikum zu c>müden. Frau K a i »z-P ra uir. llnicrc geschätzte Primadonna. ! at uah-.zu lebcuöget iheltch krank bariiltLrrjieleg,», benntct sich inbeß glüekllcherweist veceil- aus irr Besse, ung und tft außer Gcsahr. ö Restdenztheatcr, Die Sonnabend»-Vorstellung »»Icr Mitlr-i.kniig drs z cir» Earl Pt ittcI > vom Stadttheatcr !>, Leipzig brael le le», (säst vlc.iml'r chreuhaitr 'Anerkennung „ab an, Schluß eine» Lo.be, rkranz. Daß Herr Wilttcll ein vor züglicher Schauspieler »st, steht »est, unb er zcigtr der- den Dresd- !»r» wieder einmal nach langen Jahren im „Wartesatvn erster E lasse" „nd im „Zigeuner". Vou elugchcuder Zetraehtung dieser beite» Leistlinge», von dcnc» beieukers die letztere als treffliches Oöe>rg!teröi!d zu gell.» hgt. können wir !^icr absehe». „M onsie „ r 21 l phons e" fand je-dr vie.r» vri, a i. Das Sllet geht »umnkbr ,» einer 'Abrundung und harallcUstiiehe,, Feinbcit übcr die Bühne, daß die Darstellung Pein, ganz abgesehen. Pen dem Inhalt dcS Geui-cn, in hohem Bake srnelt. ll. i- Die nächste Vorstellung zu ermäßigten Pretlenim Ütiisen.z-Theate. siistet am Donnerstag statt und bringt da» >o bettelte Kneiiei'sche Lustspiel: „Der licbe Oukel . und egzu: „Die Gloetc", mit icbcntci, Bildcrii. — Ueberdicö bringt man a»i dieser 'Bühne. die siel» n ai rbaitig durch Fkctß ,uü,etchnet. in »äa st-r Woche schon wieder Sine Novität: »Die S> pblnx " von Octabe Feuillct. meriängerln Frln. Georgine er F,anz Sellibcrt — Mitglied >i»er Kunstreise i» ber Schweiz wirkt. Gei>. R<tch Waluiem tührt. de» Ailltrag «rGellt, „über »<e Veranftrstnug M dsn Wirren in einigen »öHeren Lehr.mltalten , .. , - dtncn glllahtNhen B»«scht zu erstachen." Die Meldungen ein- Ucbertreibungc» enthielt und daeu geeignet war, dcn Pri- zelner auüwKBger Biäfter von der «uyedllch b«««» «<olatea vatkläger Friedrich August Grcit z„ beleidige». Schnee batte vor (ssissesmug cftser »ezügftchrn ..«nterkuchauqtz-'Evmmsssson" sind «iuiger Zeit in her Fabrik beö PrivasklägerS gearbeitet. In dcm i hftrnnch richtig M sftwc». bcregtcn Aussatz, warnte Lel nec alle 'Arbeiter, >» ein sol«l>eö yta,«rtftfte«. DaS Mwftftrlum ezchftlt bei der Adreßdedatt« Zuchthaus zu geben, venu waS ss)r ein gebildeter Pasch« »ress in ber SknvKchtna mw chnc Machrchst von 3 S Km men «rw ftt, könne man daraus entnchmen, daß er seine Arbclchr Mmpel, Mp be«va-d sch« DemM>"n. Dft Sknpchcht«, hat ftch »1» zur Nsntzbik»«r, Schgskül'se und vrrssuchft taule Vanvr nenn« u. ß «B» ««i« Gad-ue»« verftW. r D,e Greßb. Mc.u. Ka„»»ersä„gerin s ch „ bert ist mir ihrem BruN ^ der Dresdner Kapelle — aus einek Künstreise i» ber Sel'welz gegriffen unv bar in Bern »stt de», schönsten Enolg coucerttr», ,o luiß der Auftistl'alt daielbst verlängert werden u.ußt« unb die Mitwirkung im Abonneineiitcoucer» angekucht w.rrd, die ludeß >ür vftsmal, weil die Geschwister schon In Lausanne ihre Mit wirkung zugesagt hatten, unterbleibe» mußte. Man rühmt an Frln. Schl,Herr die Kraft und Weist h.it ihrer Stimme, ihren vorzüglich«» Vorfte.g und die echt künstlerische Wahl ihrer Pro gramme. Auch der iungc Geiger findet ob seiner reinen Intona tion und eleganten sichern Technik lebhaften Veffall. Z In ber Ernst Arnvl dssel'cn Kiiusthandtung befinden sich tm S.vastsenster zwei aut Poreellan im ieinileu Cotorit uud i>» den irischesten Lebens arbcu gen,alle Periralts des Kölüga Albert uud der Königin Ea rola. Sic sind gemalt vo» dem bi slgen Prrzcllgnmalrr Zapi und zwar ohne Sitzung, nur nach PstoteKraphien. Ihre Majestäten sind den Gemälden aber inso- >em forderlich gewesen, a>S der König seine Orre» und die Königin einen Schmuck, Liöonien-Orden mit 'Band und Schles ien. dem Maler gesandt haben, so d>ß derselbe im Stande war dle Drcor.fttonen ganz genau den Bildern mit einzubertcibcn. -s- DaS von Herrn H odermann ansgrlübrte Oetdruek- bortrait Ihrer Maiestät der Königin - weist)«in in einigen Monaten das Sr. Majestät des Königs folge» wird - kann schon In einigen Tagen ausgestellt werten. Das nach einem Bärwlnkcl scheu PorkraittS auogeführteBild ist sprechend ähnlich. -s-Wer kennt nicht Herbert König'« Skizzen, wer sänke nicht hier und da in den besten ili„stritten Jounmie» Zeich nungen 'des genialen unk in seiner Manier charakteristisch^» uud augeuchmey Künstlers. Dcn, hiesigen Photograph Bcrntt. wel cher kürzlich da« renommirte Atelier von Jvop u. Siebe über nommen, bat Herbert König ei« originell« große EmpftvluimS- karre gezetchner, die im Schauftnster de» Geschäfte-sPragersftakr) 'uSIIegt und verschiedene, ernst und komisch ausgeiaßte bildlicht Darstellungen des EiftschkuffeS bringt: „Ich lasse zn t ch p h o- tograp Viren." Wie immer, ist daS'Blatt no» Svitz. ES soll an verschiedenen Orten in großer Photographie a,iügeRt«gt wer den. Dle photographische» Ausnahmen de« Berndt scheu Atelier- sind kü „ stlert.sch schön und taLei, ,naS bcutzutaac von Ge wicht ist — nicht zu t» euer. DaS Atelier selbst bietet zu lei V durch seine Größe Raum zur Aufnahme der großen Gruppenbilder. vermischter. * Der Viceköntg vo» Egypten leistet de» rngttichrn Erhebe- ttoncn, weiche tn Egvpte» beu Durchgang der VcnuS betrachten .roUcn, allen erdenklichen Beistand. Am den Höhen von Mo- 'attan, hat er Zelte errichtet, Wachen posttrt und »egt er letzt eine Telegraphtnlettung, um sofort nach Greenwich Bericht er statten zu kenne». Mft Hilft eine- Ertrazugrü ließ er alle Hüt- 'cu unb Instrumente nach ber Station von Suez bring :i. Ncucste Tclogramme der Dresdner Rachrlchlrn. Berlin, 7. Deccnch««, Abends 7 Uhr. Der Reichstag s hie die Etatsberathung fort und geuehvügte dir dritte Ratenzahl ung sür die Ästlhardbahn, ebenso den Etat sur die Post- und Zeit- „govenvaltst.eg. Die Anträge auf Revision der Gosetzesbestimuk ungen üt'er Zeitungöprovision wurden zurückgezogen, nachdem der 'ieneralpostdirectorStephan drrenJndetrachtna^ne zugefichert hatte, s folgt der Etat der Telegraphenoermaltung. Svrmemann empfiehlt sen Antrag der Commijsionsgrupp«, einen Einheitstarif (pro Depesche 1 Mark- zu schaffe» und eine Preisermäßigung der Zei- iung-correfpondrnzen während der Nachtstunden. General May- Vain « Chef des TelegraphemoesenS) confiatirt die Bemühungen der Telegraphenverwallung im Sinne dieser Resolutionen Der Tele- zmphenetat wird angenommen, ebenso der Etat der Zölle und Der- srauchssftuirn. Es sotgt Berai hung des Münzetat-. Delbrück antwortet >uf die Anfrage Siemens, ob das Gesetz, wonach die Gründung neuer Banken vomRcichsgesetze abhängig gcmacht wird, prolongirt werde? daß die Prolongation des Gesetzes im Laufe des Monats eiutreten iverde. In Verbindung mit der Vorlage werde die ReichSregieruug weitere Bestimmung«» über die raschere Einziehung kleinerer Rotenappoint» beantragen. Der Münzctat wird angenommen. Die Vorlage über Einsührung der Maß- und GewichtSord- nung und die Aushebung der nach französischen Gesehen be standenen Stempelpflichtigleit in Elsaß - Lothringen wud dc- ialtclos bestätigt. Der Entwurf über di« bevorstehende Ein führung von Reichs Gesetzen in Elsaß-Lothringen wird in erster Lesung angenommen. Die zweie Lesung wird vertagt. Nächst« Sitzung Mittwoch. TagcSordnuirg: ErbschastSconvention mit Rußland und Wahlpriifungen. — Die TeschaftSordnungs- comimssion de» Reichstags beschloß die Ablehnung der elsWschen Abgeordneten, sich an der Commission für den elsaß-lothringischen Etat zu betheiligen, anzuerkenncn und dem Reichstage die Bornahuie einer Neuwahl zu empfehlen. Der Abg. Klotz (Berlin, Fortsch.) wird dm Antrag im Plenum motiviren. Pari«, Moichq, 7. Derember, früh. Die gestern für5Mit glieder des Mumcipalratlst, vorgenonmune engere Wahl ergab die Wahl von Outin, Delacourtie undMaublanc, welch« gemäßigte Re publikaner find, und di« »ou Lhuk«, Lasont, welche der -adiegftu Partei ange-Sren.
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