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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.07.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050709028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905070902
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905070902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-07
- Tag 1905-07-09
-
Monat
1905-07
-
Jahr
1905
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»n der . « «idlii! ach«», entschuldigt sich abe , Geschäfts!arge» und nei u»ug verlöre« gehabt habe, ^ ' ine ' ^ ^ Ä nderwl rechung »u er,n- S „-gen Widerlegt. Er muß schlteß- AuSfagen nicht der Wahrhät ' " <ch«r damit, daß er ««- nervöser Ueberrei »t, jedenfalls ab« itLüdlger zu bnriediaen. Sch »unkt 2 und 4 der Anklage wegen Höllen su 1 Jahr S Monaten Ge- Shof oerülNichtigt dabei, daß der tiger Mensch sei. > t» g « richt. Der 28 Jahre alt», vorbestraft« Kaus- ann Mtcyard Georg Göhl« beobachtete aeleaenllich eine» Be such«« in einem Llbvake, daß «in Gast di« Mark«, dir »ur Legitimation für die Aushändigung der zur Aufbewahrung ge- aebenen Wertsachen dient, aus «ine Bank legte, von wo sie Aöhler wegnaLm, an der Kusse die darauf hinterlegten Wert gegenstände sich einhändigen lief, und dann damit verschwand. Er erhielt darauf dir Tafchenrchr nebst Kette de» Badegastes and da« Portemonnaie mit g Mk. Inhalt. Zusammen waren di« Gegenstände etwa bk Mk. tvert. Göhl« entkam damit, wurde ab« bei dem versuche, die Uhr zu verkaufen, sestgenom- men und dem Gericht zugefuhrt. da» ihn in Untersuchungshaft nahm. Da» Urteil lautet aus t Monate Gefängnis. — Die 16jährige Verkäuferin Anna Klara Cbyba war au» Schlesien mtttello« nach Dresden gekommen und hatte sich hier in drei iiandersolgenden Fällen »ur Untermiete einquartiert. Die ' n« hatt« sie dadurch erzielt, daß sie den betreffenden Ver- unwahre Angaben über ihre Verhältnisse machte. Sie te, in einem gröberen Schuhwarengeschäft al» Verkäuferin mit einem Monatsgehalt« von 80 Mk. engagiert zu sein. Ihre Schuld würde sie nach Ablauf de» MonatS von dieser Einnahme bezahle«. Kam der Zeitpunkt des Bezahlen» nahe grran, dann verschwand sie allemal unter Mitfortnabme der ihr erreichbar gewesenen Kleidungsstücke und Schmucksachen ihrer WirtSlcute u«ch Stubengenossinnen. In einem Falle hatte sie auch noch eine Darlehensschuld von 29 Mk. ausgenommen, um die die Ver mieterin neben 26 Mk. für Kost und Wohnung geschädigt ist. Die Angeklagte ist im allgemeinen reumütig geständig: sie er- hält b Wochen Gefängnis, von denen 1 Woche als durch die Untersuchungshaft verbükt gilt. — Der Arbeiter Gustav Adolf Flecks auS Schönau hatte als Milchkutscher von den vereinnahm- len Beträgen 160 Mk. unterschlagen. Als er hörte, dak er kon trolliert werden sollt«, verlies, er seine Stellung und ging nach Wendisch-Ofsig. Zu sein« Verteidigung behauvtet er, Gegen sorderung in Höh« von 200 Mk. zu haben: erwiesen wird das in der Hauptverbandlung jedoch nicht ^ ° "" " ' ^ " 1 Monat Gefängnis. auseinant Aufnohm Mieter« > Das Urteil lautet auf Oalserftand ver Gide unv Mold«,,. Vudivei» Prag Pardubitz Me'ntk Leitmeritz Aussig Dretzd«, 4- « fehlt — 5 — 7» - 42 — 3» — I«, — t fehlt —11 — 78 - 64 — 36—165 »ettervro-nose des Kgl. Ssteteorologischen Instituts zu Dresden für den 0. Juli: Heiter und trocken. Temperatur: normal. Winv- nrsprung: Nordokt. Barometerstand: hoch. >lt UeVer die russische Matrosen-Meuterei wird weiter gemeldet: Rußland kann deS meuternden Schiffer nicht Herr werden: der „Potemkin" bedroht nachcinader die Häfen des Schwarzen Meere-. Die Pariser Blätter, welche bisher die Meuterer als Korsaren bezeichnet und ihnen den Namen Seeräuber gegeben habemfangen an, in der Altion des meuternden Schisses die legi time Macht der Revolution anzuerkennen, die Seemacht für die Befreiung Rußlands von der Autokratie. Dieser Umschwung fällt zusammen mit der Hei« der Heimführung der Gebeine des ameilkanischen Admirals Jones, welche gestern erfolgte und welch« zur amerikanisch-französischen Verbrüderung beiträgt. Admiral JoneS hat auch alS Korsar, als Seeräuber begonnen, er hat sein Werk alS Befrei« beendet und hat auch im Schtvarzen Meer al» russischer Admiral die Flotte reorganisiert, an den selben Küsten, welche heute das Korsarenschiff bedroht. Aus Bukarest wird gemeldet: Außer der bekannten Note o« die europäischen Regierungen richtete die Mannschaft deS „Potemkin" ein« Kundgebung an die ganze zivilisierte Welt, in der gesagt wird: »Unsere Devise ist: »Tod oder Freiheit für das russische Volk!" Wir wollen Glück und Frieden für Rußland, Einstellung deS Blutvergießens in der Mandschurei, sowie Einberufung einer Konstituante und allge meines Stimmrecht. Für die Erfüllung dieser Forderungen beschlossen wir einstimmig, bis zum Siege oder Untergänge zu kämpfen." Das Manifest wird an allen vom „Potemkin" be rührten Häfen verteilt. Es heißt, daß dies Matrosen der in Manila inter- * n russischen Kriegsschiffe „Aurora", „Lieg" " " ' ^ " < iwn Meuterern vom das Gerücht, daß sie w auf dre L)sfiziere planen, hat sich der Küsten- panzcr „Monadnol" in unmittelbare Nähe der russischen Schiffe gelegd niertei TalieSgeschichte. X Deutsche» Reich, Gestern nachmittag sind die Kaiser- zacht „tzobrnzollrrn" mit dem Kaiser an Bord, die „Iduna" mit der Kaiserin und der Prinzessin Victoria Luise an Bord, ferner die Jacht „Meteor", der „Sleipner" und zwei Torpedo boote in Glucksbura eingetrofsen. X Auch in Wcstpreußen sind schwere UnglückSfälle bei T rupp e n m ä rf ch e n infolge der Hitze voraekommen. Wie die „Elbing« Ztg." berichtet, sielen bei der Feldübung eines Reserve-RegimentS 25 Mann auf dem Marsche um: davon war ein« sofort tot, zwei wurden irrsinnig und einige liegen schwer krank darnieder. Nach der „Danzig« Ztg." sind zwei Land- wehrleute kurz nach der Rückkehr van der Hebung gestorben. X Eine hochbeoeutsame Maßnahme desEssenerOber- bürgermeist er» Zweigert hat der im rheinisch-west fälische» Baugewerbe ausgebrochene Konflikt -wischen Arbeit gebern und Arbeitnehmern im Gefolge gehabt. Bekanntlich haben die Arbeitgeber beschlossen, auch in denjenigen Städten die Arbeiter auSzusverren, in denen Tarifverträge be stehen. Für Esten sind diese Verträge unter eifriger Mitwirkung de» Oberbürgermeister» zu stände gekommen. Als die Arbeit eber dem Oberbürgermeister von der geplanten Aussperrung enntni» gaben, erklärte dieser, er werde dann sämtliche städti- . chen Arbeiten sofort in städtischer Regie auf Kosten der Unter- nehmer sertigstellcn lasten und die Mehrkosten einklagen. Fern« werde er beim Stadtverordnetcn-Kollegium die Bewilligung von 20 000 Mark zur Unterstützung der im Kampfe gegen die kon- traktbrüchigen Arbeitgeber sdas ist der wörtliche Ausdruck deS OberbürgermeisterSi brotlos gewordenen Arbeiter beantragen. Der Antrag wird schon die nächste Stadtverordnetensitzung be schäftigen. X ES hat sich ein Bovkottschutzverband deut- scher Brauereien gebildet, der bezweckt, seine Mitglieder durch Versicherung bei Berrufserllärungen und Boykottierungen schadlos zu halten. ' rreich. Der BudgetguSschußdr» Abgeordnetrn- m die Regierungsvorlage betr. d,e Errichtung einer )«n Rechtsfakultät in Roveredo unter talientsch eine» Malfatti an, wonach eine 'oll. ^ tät in Triest errichtet werden soll. Der Ausschuß de Streichung deS 8 S der ReqierunUvorlaae, wonach "ichtung emer eigenen italienischen Rechtsfakultät die ' >de« Studien, und Prüfungs^Linrichtungen in "ruck für Studenten italienischer Nationalität . mlett treten sollen. «kreich. Um eine eingehende Untersuchung über die en deS,U»terLang«S deS Üntersrsooote» „Jar arineminist« Thomson " g?eitung desÄhefingeineur» seine» Kabinetts'nach Bizerta on tn Be- Bizerta ab- -^Infolge v» i Arbeitgebern auSaebrochen. Schließung Tausend Arbeit von Meinungsverschiedenheiten -wischen Arbeitern m der Fabriken j« Vervier» ist ein ernster Streit Die Fabrikanten kündigten für heute die an. Hiervon «erden mehrere cker betroffen «Mandanten von Bizerta gelang, mit Hufe des da» Unterseeboot „F a r - neu« an seiner Hebung dt von chüss« aus di- ihn Mars uf den olizeibezir tödlich ver- X EtS Telegramm de» Marinekommandant« a» de» Marinemtmster. meldet: E« gell Dampf«» „Kebir" und «ine» Ponton», da» fad et" so w«tt zu Heden, daß dessen Heck au» dem Wasser ragt« und di« Luft der «ingeichlossene» Mannschaft «neuert werdrn konnte. Man arbeitete dann langsam dahin, da« Boot auf seichten Strand zu setzen, al» der Kran um kippte und „Farsadet" auf» neue völlig unter Wasser kam. Er wurde aber schwimmend erhalten. Jetzt wird aus» gearbeitet. X Rußland. In der . wurden von Undekanntrn vier ausseher Karaskin w u n d«t« n. X Amerika. Der Oberste Gerichtshof de» Staate» KansaS hat entschieden, daß da» Gesetz, ivona einerunal""''"" ^— widrig. ..... Kansas gegen die Allmacht deS PetrolenmtrustS. Die Red.) X Au» Halifax wird gemeldet: 5 Mann der Besatzung des kanadischen RegierungSkreuzers „Kanada" mußten wegen Insubordination in Haft genommen werden. Das Schiff hatte Befehl «halten, nach dem St. Lorenz^Äols zu gehen, den Postdampser „Virgiman" unterwegs abzusanaen, ihm die Post abzunehmen und sie nach Sidney sNeuschottland) zu bringen, von wo die interkoloniale Eisenbahn eine schnelle Probefahrt mit der Post nach Montreal machen wollte. Die Besatzung weigerte sich, in See zu achen oder noch weit« Dienst zu tun, angeblich wegen schlechter Behandlung. taatSmittel für den Bau bbängtaen Ölraffinerie bewilligt werden, verfassungs- l sei. sE» handelt sich um einen Kampf des Staates legen die Allmacht des Petroleumtrusts. Die Red.) Vermischtes. Al» sich der Kaiser im :eisc ' ' ' . . re 1903 auf der Nord- kandsreisc besand, traf er in Norwegen eine dänische ämilie, deren aufgeweckter vierjähriger Sohn sein Herz gewann. Der Kaiser nahm oen kleinen Burschen aus die „Hohenzollern". Die Mutter, Frau G. H., ging mit aus das Schsif. Der Kaiser schenkte dem Knaben u. a. ein kleines Gewehr. In Kiel er reichte kürzlich den Kaiser die Nachricht vom Tode deS Kleinen. Er Mich machen. Ich bin aber mit dem „Journal der Meinung, aß die Mercedes-Wagen bei dem großen Rennen tn ein« Weise abschniltcn, die schon nicht mehr natürlich ist. Jedenfalls ent- spricht das Ergevnis auf keinen Fall der Stellung, d>e sich dte Mercedes-Wagen bisher bereits in der Autlnnoblitndustne zu erringen verstanden hatten. Im ganzen rannten 18 Wagen aus Deutschland. Frankreich, Italien, Oesterreich, England und Amerika. Mit den deutschen Wagen blieben auch d»e amerika nischen und englischen Wagen im Hintertressen. Und dlt eigent liche Schlacht wurde zwischen Frankreich und Italien geMagen, Der Brasier-Wagen 1905 ist ganz und gar verichieden von dem Wagen 1904. Brasi« hat seinen neuen Wagen, sck>eint es, mit dem größten Raffinement gerade aus alle die Schwierigkeiten ^in gebaut, die ein Rennen in einem gebirgigen und sehr '.wierigen Terrain finden muß. Die Rundfahrt ging über , ermont-Ferrand, Nochefort, Bourq-Lastic, Hermeui, Pontaumur und Pontgibaud. Es ist ein Wegedreieck mii scharfen Kurven, gräßlichen Steigungen und Gefällen, sodaß den Wagen wirklich alles zugemutei werden muß, was ste nur irgend leisten können. Dazu kommt, das: Thöry wirklich ein Fahrer von verblüffender Kaltblütigkeit und einem Mut ist, der niMnds an unnütze Tollkühnheit grenzl, andern sich mit vollster Beherrschung der Nerven in den Grenzen jält, die die Maschine vorichreibt, damit sie nicht überheizt und überanstrengt wird und ihre Höchstleistung liefert, che der End unkt erreicht ist. Hierin ist Tbäry unerreicht« Meister. Und as hat Lancia aus seinem italienischen Fiat-Wagen, der der gefährlichste Konkurrent THLrys war, nicht genügend berücksichtigt. Trotzdem er bei der ersten Rundfahrt die schnellste Fahrt machte und für die 137 Kilometer die außerordentliche Zeit von 1 St. 34 Min. 57 Sek. lieferte, wodurch er alle Rekords der Auvergne schlug, brach er doch schließlich vor dem Ziele zusammen. Er hatte seinen Wagen bereits in der ztveiten Rundfahrt über die Höchstleistung gewannt und ihn in allen wesentlichen Organen überheizt. richt von dem Tode Ihres kleinen Sobnes. Ich fühle mit Ihnen den tiefen Schmerz über den schweren Verlust dieses hinreißenden Kindes, das meinem Herzen nahesland, und ich hoffe zu Gott, daß er Ihnen wird Kraft geben, diesen schweren Schichalsschlag zu tragen. Wilhelm I. 1t. "Von den Berliner Ferientonderzüg die nach München, den bayerischen »ud ösierreichischenAlpcn einen derartigen Zuspruch gesunde», baß zum erstenmal nicht weniger als vier Züge gebildet werden müsse». Es waren schon im Vor verkauf 1580 Karten ausgegeben worden, 770 zweiter und 810 dritter Klasse. Zu deren Beförderung sind nahezu 200 Achsen er forderlich. Es rst dies der stärkste Ferienzngsverkchr des ganzen Sommers. Die Züge gehen abends von 6 Uhr an in Abständen von 10 Minuten. Auch vom Potsdamer Bahnhof gehen drei Sondeui'ige, 4.50 nach Franksurt, 6,05 und 6,21 nach Basel. Ueberau zeigt der Verkehr eine ganz außergewöhnliche Zunahme. Sie übersteigt noch den Zuwachs, den man nach den Ergebnisse» früherer Jahre erwartet hatte. Bclvndere Schwierigkeiten bietet die Stellung der Wagen. Trotz der unifangrcichcn Neu beschaffnngcn wolle» der dem motzen Verkehr insbesondere die U-Wagcn nicht ausreichen. Schon gehen z. B. vom Anhalt« Bahnhof 17 außerfahrplaninäßige Züge, bei deren Zusammen stellung auf die Anforderungen der verschiedenen in- und aus ländischen Bahnen, die sie berühre», Rücksicht genommen werden muß. Der eigentliche M a s s en v e r ke h r findet auf dem Stettiner Bahnhos statt. Hier hat auch die für den Ferienverkehr vorgesehene vermehrte Zahl vvn Zuge» nicht ans- gcreicht, sodaß nachträglich Z" ^ ^ ^ ' nach Hcrrngsdors. Vorn S Stunden bis zu 11 Züge in Durchschnitt verläßt also alle 4 Minuten ein Fernzug den engen Hals der Bahnhossanlage. Es muß da alles wie bei einem Uhr werk geregelt sein, wenn nicht endlose Stockungen cintreten sollen. ** Beim Schützenfeste in Werningen Westfalen) scheuten die Werde eines Lastwagens und überrannten drei Per sonen. Davon wurde eure getötet, zwei schwer verletzt. " Wie alljährlich erstreckte sich die Feier der ameri kanischen U n a b h ä n gi g k e i ts e rkl ä r u n g am 4. d. M. vom Atlantischen bis zum Stillen Ozean. Der „Newvork Hcrnld" erhält darüber einen telegraphischen Bericht, dem wir folgende, der „Äroßrügigkcit" Amerikas alle Ehre machende Daten entnehmen. Der Gebrauch aller Arten von Explosivstoffen, von Gewehren, kleinen Kanonen, Mörsern. Pistolen und Raketen hat im Vergleich zu früheren Jahre» nicht im mindesten abgenonniien. Auch der liebenswürdigen Sitte, Pistolen zum Fenster hinaus abznschicßcn, wird noch mit „Feuereifer" gehuldigt, obgleich die Behörden dringende Aufforderungen erließen, „die Feier in verständiger, friedlicher Weise, durch Gottesdienste »sw. zu begeben". Tie Zahl der Toten, welche der allgemeinen Schictzerei znin Opfer fielen, beläuft sich auf zweibuudert, und zwar sind dies meistens Kinder. Außerdem sterben mehr als hundert am Starrkrampf, den ihnen die erhaltenen Wunden verursachten. Mehr als hundert Kinder und Erwachsene verloren ein Auge, in vielen Fällen auch beide, und die Zahl der Verwundeten wird auf 20000 geschätzt. In Newyork warfen inehrcre kleine Buben eine Nicsenknallerbsc in einen Trainwagen, wodurch ei» alter Herr getötet und mehrere Personen verwundet wurden. Man schätzt das Geld, welches in den Bereinigten Staaten seit einigen Jahren an sedem 4. Juli für Feuerwerk und Frendenschießen ausgegeben wird, auf 10 Mllionen Dollars. Die Feier hat solche Dimensionen an genommen. daß die Behörden ihr machtlos gegenüber stehen. Kinder im schulpflichtigen Alter kaufen für ihr erspartes Geld Schießpulver und Schwt, stopfen es mit aller Gewalt mit Fetzen und Papier in alte Blechbüchse», deren im Lande der Koisierven kein Mangel ist, graben ein Loch und stampfen unter Lachen und Schreien die Erde daraus, bis eine Explosion erfolgt und Anne und Beine der Verunglückten in die Luft fliegen. SchiffSbewegullgen. Norddeutscher Llovd. (Mitgeteilt von Fr. Bremermann, Deneral-Agentur. Prager Straße 49.» »Prinzeß Ltice" 7. Juli von Lber- bour, adgeg. .Bauern" 7. Juli von Senua abgeg. „KSnig Albert" 7. Juli »on Neapel abgeg. „Prinz Eitel Friedrich" 7. Juli von Neavel ad geg. „Wittenberg" 7. Juli in Bnenos-Alre« angek. „Franksurt" 7. Juli »over paff. .Bonn" 7. Juli Qeffant pass. Schulschiff „Herzogin Sophie „Charlotte" 7. Juli Prawle-Point paff. »KSnrgin Luise" 7. Juli in Aenua angek. „Fnidurg" 7. Juli von Antiverven abgeg. .Preußen" 7. Juli in Antwerpen angek. .Prinz-Regent Luitpold" 7. Juli in Sydney angek. „Prinz Heinrich" 7. Juli in Colombo angek. .Rhein" 7. Juli in Linga- pore angek. .Halle" 7. Juli von Funchal abgeg. Hamburg - Amerika-Linie. .Patricia", von Newyork. 8- Juli auf der Elbe angek. .Blücher" 8. Juli von Newyork über Ply mouth und Cherbourg nach Hamburg abgeg. .Prinz Waldemar", von Mittelbrafflien. 8. Juli von Dover nach Hamburg abgeg. .Deutsibland". na» Newyork, 8. Juli von Cuxhaven abgeg. .Sordini«", nach Mexico. 8. Juli Lizatd paff. .Meteor" 6. Juli in valrltrond angek. .Barcelona" 8. Juli von Boston nach Baltimore abgeg. .Pein, Stgtamund", nach Mtttelbrasilien, 8. Juli von Lissabon abgeg. .Prinzessin Victoria Luise" 8. Juli in Hammeriest angek. .Acilta" 8. Juli in Yokohama abgeg. »Darria", nach «itlelbrastlien, 8. Juli tn Antwerpen angek. .Polynefm" «. Juli tn Corral angek. Holland-Amerika-Ltnir. .Potsdam", von Newimrk nach Rotterdam, 7. Juli Scilly paff. Dresden, 7. Juli. Bericht über dt« Waren preise »m Kleinhandel in derMarkthallrA nton«- plae zu Dresden. Fleisch und Fleisch waren kg) Rindkieisch, Brust und Bauch 85—7S, dergleichen Bralenfleisch 80—IW, der gleichen Keule 8ü—IM, dergleichen Schoß M—IM, dergl. Lende 8V—IM, ßalbsleiich, Schuibeistelsch 120—140, dergleichen Keule 70—80, dergleichen übrige Teile 55-05, schweineileiich Keule 75—80, dergleichen Karree 80-100, dergleichen Bauch und Knöchel 40—70, dergleichen Pökel- 70—100, Echüvienflesich, Keule 75—00, dergleichen Koleteltcn 80—80, dergleichen Kowflench 65—80, Nauchsleiich 80—120, Schinken, im Stück 05—120, Schinken ün Ansschnitt 140—180, Speck, geräuchert 80—100, Speck rov 70— 80, Schweineschmalz 80—IM. Scbmer 70 —80, Nindschmatz 40—5», Hervelaiwurst ioo—18V, Salamiwursl 160—180, Mettwurst 70—IM, Blutwurst 50—100, Lebcrwurst 60—120, Ziegen, junge, <l Stück) —. Wildbret: Rot- und Damwild, Kochfleisch ('/, kg) —, dergleichen Rücken <1 St.) —, dergl. Keule —, Rehwild, Rücken, vreuß. 8Ü0-I4M, dergl. Blatt 150—250, dergl. Keule 5M-9M. Renntier. Rücken, —.dergleichen Keule—, Kaninchen 80—120. Wildgeslüael <1 Stück) Fwaiienhühne —, Fasanen!,ennen —, Wildenten —, Watd- »chnepsen 200-250, Birkhähne —, Schneehühner —, Haselhühner —, Krnnnnetsvögel <2 Slüch —. Zahines eflügel: a. lebendes: Hühner, alte 250—3M, junge 140—160, Tauben —. d. geschlachtetes: Gänse, junge tt Stück) 550—750, Enten 300—450, Kapaunen —, Trulbäkne —, Tntthühner —, Perlhühner —. Hühner, alte 200—300, dergleichen junge 120—200, Tauben 40—70. Lebende Fische und Schattiere 6 , kg): Karpfen —, Schleien 140— 150, Heckte —, Zander IM—120, Barsche 50—60, Bunte Fische tBacksis che) 40-70, Welse —. Aale 160. Forellen 50-400, Krebtc 8-50. Fisch waren: a. frische <'/, kg): Elblachs —, Silberlachs 180—200, Steinbult IM—120, Seezungen 150—180, Schleien 80, Zander 80—wo. Hechle 80-100. Schollen 40-60, Kabeljau 40-45, Schellfische 35—40, Rostungen 60—70, Heringe, grüne —. d. g e - salzene, geräucherte, eingemachte: Pökling«, Kappler <1 Stück) —, dergleichen Kieler —. dergleichen pommersche —, der gleichen schwedische —, Sprotten, Kieler t'/, kg) —, Sprotten, Nordsee —, Aale 160—180, Vollheringe <1 Stück) 4—12, Matjesheringe 12—20, Brat- Heringe <'/, Dose) 160—180, Brtcslmge si'rkg) 13—15, Kräuter-Anchovis 30, Ehrisliania-Anchpvis —, Sardellen 120—IM, Russische Sardinen 40—50, Oelsardinen t40-!-150, Kaviar, amcrilanischer —. Obst, Süd- und Gartensrüchte t'/, kg) . Mus-Aepjel 30, Borsdorser —. Rote Stettiner —. Arüne Stettiner —, Note Renetten —, Graue Renetten —, Eisrenetten 35—40, Marschansker —, Gravensteiner —, Tirvler Amerikanische 40—50, Kochbirnen, große —, dergleichen kleine —, dergleichen Taselbir-wn —, Kirschen, süße 10—25, dergleichen saure 20—25, Pflaumen 25, Erdbeeren, Garten- 30—35, dergl. Wald-110—120, Stachelbeeren 20, Johannisbeeren 18—20, Himbeeren 35—40, Brom- beeren —, Heidelbeeren 15—16, Preißelbeeren —. Aprikosen 40, Pfir- siscy-n <l Stück) 10—20, Weintrauben, inländische ('/. kg) —, dergleichen aiioländische —, Wslnüsse, grüne <60 Stück) 40—50, dergleichen trockne <>/, kg) 25—30, Nnffe, ausländische M, Haselnüsse 35—80, Apseifinen 50 -60, Mandarinen <l Stück) —, Zitronen 4-8. Datteln <'/, kg) 30, Feige» 30—40, Melonen <t Stück) —, Johannisbrot <'/, kg) 20 - 40, Kastanie», edle —. Grün waren <>/, kg) : Rosenkohl —, Grünkohl 8, Koblkcimchen —, Teltower Rüben —, Weiße Rüben —, Petersilie 12-25, Spargel —, Spinat >0, Rapünzchen —, Kerbel 20, Müliren —, Zwiebeln 8—10, Knoblauch 40—50, Bohnen, grüne 20-30, Schoten IO-15, Paradiesäpset 25—35, Karotten 50—t40, Blumenkohl 0 Stück) 10—25, Rotkraut 25—40, Weißkraut 25—40, Welschkraut 15—25, Kohlrübe» —, Kohlrabi, neuer 3—8, dergl. alter —, Meerrettich 20—40, Rettiche 4—10, Sellerie —, Kopfsalat, hiesiger 3—5, dergleichen fremder —, Endivien, hiesige —, dergleichen fremde —, Gurken, Salat- l0-50, Gurken, Elnleae- <15 Stück) 40-t20, Rote Rüben <15 Stück) 40—75, Radieschen <1 Bündchen) 3—4, Schwarzwurzel <1 Bündchen) —. Pelerfilttnwnrzet 5-8, Porree 4—15, Rhabarber <G«buud> 12—20. Kartoffeln <50 kg): 4M, dergleichen <'/, kg) 5, neu« 7—8, Malta ll—12. Sauerkraut <'/, kg> : 25. Margarine <9, ka): 60—80. Eier: Landeier <15 Stück) 00—100, dergleichen verbürg! frische <l Stück) 7-8, Böhmische <15 Stück) 80, Galizrsche 75. Russisch« 78. Kalk eier —. Pilze <',, kg): Champignon« 120, Gelblinge 40, Stein pilze, frilche 30—60, getrocknete 200—240. Morcheln, frische —. aeirocknelc 250-300. Brot <'>, kg) : Dresdner Brotfabrik Nr. 1 —. Nr. 2 12, Nr. 3 II, Nicdcisedliher Tasclbrot Nr. I —, Nr. 2 —, PlauenscheS Nr. 1 13-13,5, Nr. 2 12-12,5, Nr. 3 11-11,5, Landbrot 11. fsmjliellnscki'ickren. Noch schwerem Leiden starb beute morgen um 10V« Uhr meine inuigacliebte Frau Mliiiii« HIimtMtz Ivimlier gcb. AlvA'vr. Die Beerdigung findet Sonntag mittags Vi12 Uhr vom Trauerhause Weimarischestraße 3, 1. aus auf dem Ncustädter inneren Friedhöfe statt. Dresden» den 7. Juli 1905. Der tieftrauernde Gatte Hvtiu. LvusvLvr. Lackfarbe Sport-Nachrichten. Zu« Gsrtzan-Brimett-Rknnen wird der „T. R." aus Paris ausgewogen, seit Jahren bewährt. geschrieben: DaS erstaunlichste Ergebnis des in der Auvergne "" len Au' ' " ' " Saewogcn, teil Jahre» veway: billiger wie Buchsenfarbc, alle Sorte» Lklszrlt» ml Llilkt. AM M Pick! S-Waaen, die alle sechs außer enu'ficlM zn billigsten Pieisen ?' üLL'BN Il-iiMl« ff.«. «Mk»!,. " ' ' "'illnitzer Str„ Ecke Kaulbachstr. ergkeller-Drog. ReichSstr. 6. veranstalteten Automobil-Rennens um den Gordon-Bennett Lokal ist nicht der Sieg Thäry» aus seinem französischen Richard- Brasier-Wagen. Dieser Sieg wurde zum Teil mit gutem Grunde erhofft. Sr kam auf keinen Fall wirklich überraschend. Völlig überraschend aber war die absolut« Niederlage der bEutschan MercedeS-Wagen, die alle sechs außer Samnf blieben. Da» kommt na,' dey Wagen der rübmli tshM-OL iliilpMgMils ffkklt,0 scmrnfekkeifj Dresden : Engel«. Linden-, Mohren» und lllsigtheike, Dres-ne* Nachpichten Sonntag. S. Juli Lvvk »> Nr. 188
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