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Dresdner Nachrichten : 24.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192607242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260724
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-24
-
Monat
1926-07
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.07.1926
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Die V*1»e»»bunge« i« »e« Porlamenleu. Nachdem im Relch»tag rin besonderer Relch»tag»au»schuß zur filrterung »er Letb«»übungen grblldet worden und dir Unter- dittunadmittrl für Turnen und Sport aus ein« Million Mark er- ddht worden sind, haben sich dt« Spttzenverbilnde für Leibesübungen I» »emelnschast mit den LanbeSau»schüss«n de» einzelnen Landtagen «»»«wandt. Auch hier blieb der Erfolg nicht au», gm Preußt» scheu Landtag ist zunächst, wie bekannt, ein besonderer Ausschuß s»r Leibesübungen elngertchtet worden, der bewirkt hat, daß gemäß dem Antrag de» D. R. A., der Zentralkommisston für Arbeitersport und Körperpflege und de» verbände» sür Deutsche Jugendherbergen ei, desonderrr Etat»tlt«l zur Unterstlltzuna von Turnen. Sport und Sandern im Han»halt 1927 vorgesehen ist. Al» besonderer Titel .Psleae drr Leibesübungen" wird beantragt, in den Etat de» Wohl- sahtt-MinIfterium» sür 1SS7 dl« Summe von 8 Millionen Mark «in- ,,setzen. Nunmehr kann sich demnach die Turn- und Sportbewegung «ns einen besonderen Etatstitel stützen. In Bayern ist e» dem Landesverband sür Leibesübungen ge- lungen, nach dem Vorbild von Reich und Preußen einen tnter- sraktionellen Ausschuß im Bayrischen Landtag durchzusctzen, dessen «Instweiliaer Vorsitzender RegterungSrat Dr. Probst ist. Der Präsident de» Braunschweigischen Landtage» tat auf dt« Eingabe da» D. R. A. hin mitgeteilt, daß der Acltesten- rat de» Landtage» eine Vertretung durch die Abgeordneten Bau mann oder vurgold beim Beirat sür Leibesübungen de» braun schweigischen Staatsministertunis beschlossen hat. SpvrNpiegel. Lehrgänge für Leibesübungen im Reich läßt bi« Deutsche Hochschule sür Leibesübungen in den Kerlen soom S. August bi» 3l, Oktobert durch erfahrene Studenten älteren Semester» abhalten, und zwar ist die Einrichtung vornehmlich für r«,n- und Sportvereine in Stadt und Land gedacht. Dt« Lehrgänge dauern je nach Wunsch ein« bis vier Wochen. Die Pokal -Repräsentattvkä m pfe der Amateur- »,xer gehen nach den Beschlügen de» Technischen AuSichujje» de» Heichsoerbande» zwischen Westdeutschland und Mitteldeutsch land am 8. August, zwischen dem Sieger dieser Begegnung und dem vrandenburgischcn Boxverband am 28. August in Berlin sEnd- rirndei vonstatten. Einen neuen deutschen Rekord im Seltefchwim- men hat der deutsche Meister Robert Dahlem-Ruhrort mit der Zeit 1:» aufgestellt. « 2 Frayzöfische Psrrd« i> Badeu-Vabe«. Nach Aushebung de» Boykott» der ehemaligen Feindstaaten »ahnen sich auch im Rennsport wieder zwischen Frankreich und Deutschland sreundschastliche Beziehungen an. Das kommt setzt beim NennungSschluß für da» Rahmenprogramm der internationale» Katen»Badener Rennwoche zum Ausdruck. ES gingen zahlreiche Meldungen des französischen Nennstallbesihcr» M. Tillement «in, der vor dem Krieg« seinen Stall stet» in Deutschland gehabt und seine Pferde von Trainer Ktctzer arbeiten ließ. Tillement ist Elsässer und wurde erst nach SriegSschluß französischer Staatsangehöriger, tz» ist also verständlich, daß er sofort nach Aufhebung dcS Boykotts die erste Gelegenheit benutzt, um wieder nach Deutschland zu kom men. Weitere Nennungen au» dem Auslände gingen von dem schweizerischen Rennmann I. Bührer, von dem ungarischen Grasen Sigray, der bereits den ungeschlagenen Dreijährigen Naplopo für tai stltrstenberg-Rennen und den Großen Preis von Baden nannte, sowie von dem durch frühere Expeditionen bekannten Stall tzlcwia ein. > voranSsagen sür Nrunewald am 24. Full. k. Nennen: Gcnoiv, Nettclbcck. 2. Rennen: Fccnkönigin, Siidkap. i, Rennen: Sonnengott, Moloch. 4. Nennen: Großinyuisitor, Wacholder. 5. Rennen: Fahnen wacht, Verona II. 0. Rennen: tztrseghone, Ich dien. 7. Rennen: Bertram, Galantuomo. ilhautilly, 28. Iult. <Eig. Drahtmeld.> 1. Nennen, l. CHIpv- lata iEH. LhtldS», 2. TamaS, 8. La Syrie. Tot.: 95 : 10. Play Ai. 14. 17:10. Kerner: Osiri», Luxor II, Degourdie, Brise tu Soir, M. San» Souci, Ching Chang, Vitamin«, Tristeste. — 2. Rennen. 1, Akitaway <R. Brethesj, 2. Triple Haein«, 8. Roseloup. Tot.: »1:10, Platz 17, 21:10. Ferner: Marion Delorme, Sharbonnerie. Rovtcc, Dagnet. — 8. Rennen. 1. Samya ilstarnerj, 2. Nccalmie, 4 Cormelit«. Tot.: 12« : I«. Platz 27. 18. 14 : IN. Ferner: Joli Coeur V, Hvier», Roche», Semele, Vit« vite, Nabuzardan, Epargne, Nire du Styx, Corinne II, Corfiote. — 4. Rennen. 1. Macdwillcr iZenningSi, 2. Reichoffen, 8. Madeline. Tot.: SV: IN, Platz 18, l«!:ln. Ferner: Pratzen, Scrivano, La Colllna, Mustapha. — d. Rennen, -fl, BarchnS <H. Th. More»», -fl. Tirelarig« lde Nexon», S, Nigh, Royal, Tot.: 11 : IN, Platz IN: IN, Tot.: 18 : IN. Platz l'I:I». Ferner: El Greco. — 6. Rennen. 1. Sac s Papier <M. -lllcinvnü», 2. Princeffina, 3. Calagreuant. Tot.: 01 : IN, Platz 18, «, 20: in. Ferner: La Friandise, BriselS, Miß Ramrvd, Sapajou, Etoil« d'Argcnt. Zum Start! Brr! klingelte bas Telephon und eine ferne Stimme mel det: „Die möchten sich am Donnerstag vormittag bereithalten mit dem Pilotwagcn, um nach Leipzig zu fahren." Schön! Da» Unternehmen wäre gesichert. Dt« Sachsensahrt kann beginnen. DaS liebenSwürdtge Entgegenkommen de- Direktor» der Ptlotwerke hatte mir einen Platz in einem elegant gebauten kleinen Viersitzer bereitgehalten. Der Wagen hielt auf der Fahrt nach Leipzig, was er versprochen hatte. Sogar den ge fürchteten Zehrener Berg nahm er im frischen Gang und küm merte sich gar nicht um die verschicdenilichsten Gewitterböen. Pünktlich am Nachmittag lies der Wagen in die wette Hatte deS Leipziger Ausstelluiigögeländes ein, wo er von den kritischen Augen der Abnahmekommission empfangen wurde. Gewogen und nicht zu leicht befunden, erhielt er seine Plombe. Noch eine Nacht vor der grossen Fahrt. Die Fahrer vereinigten sich am Abend im Hotel Gachsenhvs als Gäste des Leipziger Auto, mobilklubs bet angeregten Gesprächen, die unterbrochen wur den von einer kurzen Fahrtbesprechung, in der noch einmal die schwierigsten Punkte der Sachsenfahrt ins Gedächtnis zurück- gerufen wurden. Erste Etappe Alle Wetter! das geht aber zeitig loSI Es wurde nicht so schlimm, wie es anssah. Statt 5,45 brauchte man erst 7,30 am Startplatz zu sein. Als man hinauskam. fuhren schon Motor räder die Sachsensahrt an. Endlich 7,59 senkte sich vor dem Wagen die weiße Flagge, und surrend ging's hinaus in den Morgen. Die erste Strecke stellte an Fahrer und Wagen keine besonderen Anforderungen. Man konnte sich einsptelen, konnte noch einmal Uhr und Tachometer überprüfen und zufrieden feststellen, daß das Tempo stimmte. Es galt ja nicht eine Schnetttgkcitsprobe abzulegen, man sollte vielmehr eine Zu- verlässigkeitsfahrt liefern. Mehr alS öS Stundenkilometer waren nicht zugestande». Von Minute zu Minute folgten sich die Wagen, so daß man den Vordermann immer tm Auge be- halten konnte. Allmählich ward das Gelände hügeliger. Man trat ein in baS mittelsächstsche Bergland. Aber ohne irgend welche Schwierigkeiten nahm der Wagen die austauchenden Höhen! Hopsa! Der Vordermann reißt auS! Hinterher! DaS darf nicht passieren, daß er einem aus den Augen ver- lorengcht! Eine Kurve, weg Ist er. dort aus der nächsten Höhe sicht man ihn wieder. Surrend springt der Motor an, der Zeiger am Tachometer steigt, man hat den Vordermann wie der, und alles ist tm Gleichgewicht. Es tauchen Schornsteine auf, Häuserreihen ziehen sich längs der Straße hin, das alte Nebel, daß die Straßen an Krankheiten leiden, ist auch hier der Fall. Man muß durch die unterschiedlichen Operations- Wunden hiiidurchlaviercn. Es geht um eine Ecke, vor einem leuchtet ein gelbes Baud, die erste Kontrolle: Zwickau. 10,42 weist der EingangSstemvel des Hauptbuches auf. Wenn der Zeiger auf 52 steht, heißt es weitergehen. Dte A. D. A. «..Sachsensahrt IM. Von unserem an der Fahrt teilnehmenden Sonderberichterstatter. II 2 Vorführungen der Gaugruppe Slbtal D.T. anläßlich deS 70. Geburtstages Gehetmrats Ilgen. stahlreich Halle sich dte Turnerschaft Dresden» auf der Ilgen- Kampfbahn versammelt, um den Stifter der Dresdner' Kampfbahn »« seinem 7V. Geburtstage zu ehren. Ließ auch da» Wetter den ganzen Tag zu wünschen übrig so klärte e» sich doch bei Beginn der Veranstaltung aus. Die Staffeln gewannen, wie vorauSzusehen, sämtlich Neu- und Anton st ad t. Bei der Bicrmal-Ivv-Mcler- Stastel sür Turner traten acht Mannschaften an, von denen sich Ncu- und Antonstadt, 1807. Poltzet 0. Bereitschaft und Neu- und Anton sladt 2. in dte Entscheidung arbeiteten. Al» Sieger ging Neu- und klntonftadt 1. mit 45,8 Sek. vor >807 mit 45L Sek. und Polizei mit E.2 Sek. durch» stiel. Bet den Turnerinnen siegt« ebenfalls Reu- und Anton st adt vor GutS-Mnt» mit 54,3 Sek. Beson der» gefallen konnte der Einmarsch von 5V0 Turnern und Turner- innen, die teil« im Schritt, teils tm Lauf dem Fubtlar ihre Wünsche enigegenbrachten. Allen voran die 0. Bereitschaft der Polizei, die mit der stattlichen stahl von 12V Mann erschienen war. Fn der Treimal-Ivoo-Mcter-Stasfcl traten nur Neu- und Antonstadt und 1887 an, und war hier ebenfalls Neu- und Antonstadt mit 8,42 Sek. Lieger. Die Schweden st afs,el zeigte eine Beteiligung von sieben Mannschaften und brachte folgende Ergebnis«: 1. N.- u. A. I. 2 Min. 7.2 Sek., 2. N.- u. A. 2. 2 Min. 11H Sek., 3. A. T. B. Dresden 2 Min. 12,4 Sek. In den Spielen wurden folgende Ergebnisse erzielt: Faust- Hall: Naundorf Meister gegen A. T. v. Dresden Meister 50 : 28. Einen sicheren Sieg errang hier Naundorf. Soschütz Meister Ti. gegen Tschft. 1877 Meister Ti. 41 : 81. Hier zeigten sich beide Mann- schallen von ihrer besten Seite. Beide waren slott am Ball und »siegten ein genaue» stnspicl. Der Gruppcnmcister konnte sich nur durch etwa» mehr Spielerfahrung einen knappen Sieg -sichern. D.T.u. S B. v. 1807 ältere Turner gegen Reu- u. Antonstadt ältere Turner 57 : 5N. Schlagball : Kvtzschenbroda Meister gegen ssuSwablmannschast 07:50. Ein vollständig »«»geglichenes Spiel, da« nach dem Ende zu unter der Dunkelheit zu leiden batte, hielt die stuschauer bi» in die spät« Abendstunde In Spannung. A. T. B. Dresden Meister Ti. gegen AiiSwahlmannschast 87:41. steigte zu Ansang die AuSwahlmannschast recht gute Leistungen, so ließ sie doch gegen Ende ln ihren Leistungen recht nach. » DI« reich-ofsenen D-T.-Wettkämpfe in Dortmund brachten au», gezeichnete Leistungen. So erreichte der Hamburger Köchermann tm Welliprung 7F>7 Meter. Dt« Ivo Meter gewann der D. T.-Metster L-mmerS-Lldenburg in 1t, dagegen wurde er über 2VN Meter über raschend von dem Vraunschiveiger Gerke um Handbreite geschlagen. De, Kieler Lchlle gewann die 110 Meter Hürden in l0,8 und die »00 Meier In 52, Beusch-Braunschiveig schlug im Stabhvchiprnng mit S/iv Meter den Dortmunder Megener, 8.50 Meter. Fm DiSku». werfen blieb Lingnan-Dortinnnd mit 42,45 Meter, Im Kugelstoßen Angnau mit 18^0 Meter siegrelch, außer Konkurrenz warf er sogar tt,7i> Meter. Turner,«» Weißer Hirsch fD. T.s. »plelablellnng. Für die Handball-Abteilung sind die »ebnngStage auf dem Platze neu fest- «rsctzl worden. Die Turner üben Mittwochs von >H7 Uhr an, die lnrneriunen Donnerstag» ab 0 Ubr. Neuanmeldungen und Splel- iorderyngen find an den Handballobmann dr» Verein», Hellmnth Ettelt, Dre»brn-A. 18, Psotrnhaurrstraß« 4«. zu richten. Nbendrennen bei eleklrifchem Licht i« Dresden.Reick. Hervorragcnve Reseknna. Da» erste Abendrennen bei elektrischer Beleuchtung findet am Mittwoch, dem 28. Füll, abend» 8 Uhr statt Der große Pres» der Extraklasse ist mit Möller. Rosellen, Lewa« ow. Fes a. Bauer und den beiden Franzosen Maronnler und Mtqurl besetzt. Ganz besonders interessant ist der Start von Miauel, der am letzten Mal hinter einem Ersatz-Schrittina-ber fuhr und sich nicht recht entfalten konnte. Sein Führer, der Schrittmacher»«!« Franz Hofmann, ist wieder tür ihn tätig. Hosmann stürzte in Marseille so unglücklich, daß er einen komplizierten Beinbruch erlitt und lange an bas Krankenbett gebunden war. Tie Flieger treffen sich Im „R o s e n p r e l S", ein Haupt- sahrei, über 1000 Meter: im „AuSstellnngSpretü". ein Prämieniahrcn über 30on Meter: den, „Preis von Pillnitz", ein Entschabigungssahrcn sür die Unplacierten. Da« MeldecrgcbniS ist lehr günstig auS- gesallen, nicht weniger als 21 Fahrer bestreiten die gut dotierten Wettbewerbe Namen mit gutem Klang sind vertreten: es kommen Willy Lorenz, Schömberg, Knappe, der neue Stern: Fri >ke. Hannover, N c I n a S. Btnzelberg, Weber, ferner die beiden Chemnitzer, Voigtmann und Wäger, die Leipziger Kirbach und Heuer. Dazu kommen noch zwei Internationale, der Däne Fensen und der Holländer »olle», beide gute Könner. Auch stellen sich sämtliche Dresdner Fahrer dem Starter. Die neue Lichtanlage geht ihrer Vollendung entgegen, die Z« leitungen sind fertig und auch die Masten stehen schon. Die Anlage mit ihren 75 von kerzigem Licht wird die hellste und schönste Bahn- beleucht»«« Deutschlands werden.^ vereinigte Dresdner Straßensahrer sD. R. U.j. Ergebnisse de» 80.Mctcr-LangsamsahrcnS beim Werbe- und Sportsonntag: 1. «lltn Müller «Kampf» 4 :27: 2. Koppe lv. D. S.> 4 :28.- 8. Schmidt iStaubwolkei 4 :18. II SfrsM-w-sl/ 2 Moritzburger Dreiechrennen. Am 1. « ugust wird zum dritten Mal« die große Dreieck»fahrt Im Moritzburger Walde sür Motorräder zum AuSirag gebracht. Dt« Organisation wird von den beiden Dresdner D. M. v. Klubs, Molorradfahrer-Bereintgung Dresden und Dresdner M. S. 1S14 ent- sprechend der Bedeutung de» Rennens In großzügigster Weis« durch- geführt. Der Eintrittspreis ist aus 60 Pf. festgesetzt worden. Der Vorverkauf beginnt In den nächsten Tagen. Da» Renne» wird ln zwei Läufen gefahren werden. Fm ersten Lauf sStar« 7 Uhr morgen»! treffen die Solomaschinen der Klassen bis 250 Kubikzenti meter Zylinderinhalt und die Seltenwag-ciimaschincn zusammen: crstcre haben 112 Kilometer, letztere 140 Kilometer zu fahren. Die stärkeren Klassen lbiS 860, bis 500, bis 750 und über 760 «ubikzenti- meteri vereinigt der zweite Laus »w 9.45 Uhr vormittag» am Start. Da» Rennen der 500-Kiibikzcntiineter-Klasse führt den Namen „R u d ol s - H e l b i g - E r i n n e r u n g S r c n n e n" zu Ehren des im Vorjahre beim Moritzburger Rennen tödlich verunglückten Dresdner Fahrer» Helbig. Um das Publikum während de« Rennen» über den Verlaus stets genau zu informieren, ist rin besonderer Nachrichtendienst eingerichtet worden, den die Nachrichten-Abteilung 4 der Reichswehr übernommen bat. Schon beut« liegt eine ganze An zahl Meldungen erstklassiger Fahrer vor, so baß mit starker Besetzung der einzelnen Klassen und einem sehr spannenden Verlaus des Rennens gerechnet werden kann. 1S2 Nennungen zum Nitometer- und A. D. A. L. Dergreborb 1926. Die nationale und internationale Bedeutung de» Kilometcr- und A. D. A. S.-Bcrgrckordc» Freiburg geht klar hervor au» dem bisherige» NenniingSergebnI», da» al» ganz außerordentlich gut be- cichne» werden muß und im Sporliahre 1926 unerreicht dasteht, luter den eingegangenen 182 Nennungen befinden sich bekannte und erfolgreiche Fahrer. Fas» sämtliche Nennungen wurden sowohl für den Ktlometerrekord al» auch sür den vergrrkord abgegeben. A. D. v E -Neichsfahrl für vulomobtte. Oft-Weft-Fabr« für Motorräder Z»m sechste» Male ladet der Allgemein« Deutsche Automobil- Club zu seiner Reichstahrt ein, die seit ihrer Begründung zu einem bedeutenden Bestandteil im deutschen Krastfabrsport geworben tst. DI» Fahr«, die vom »1. Nuguft bi»znm 4. September statt- slndet, wir» sich von ihren Vorgängern Insofern unterscheiden, al» Minuten verstreichen schnell. Benzin und Oel tst noch reich lich vorhanden, so daß eine Nachsüllung nicht nötig tst. „Hier daS Startbuch. Danke sehr!" Somit zieht der Motor an. Von jetzt ab wird die Fahrt interessant. Steiler werden die Höhen, aber immer noch schafft die Maschine es mit dem dritten Gang. Kurven über Kurven kommen. Rechts um dte Ecke rum, links um dte Ecke rum, ein Stück geradeaus! — dasselbe wiederholt sich in anderer Nethensolge. Man wird rein drehend dabei. Aber höher und höher hinaus ins Ge birge schraubt sich der Wagen. Dunkle Tannenwälder nehmen die Fahrer auf. Würzige Luft umfängt sie. An Lichtungen streift der Blick wett ins schöne Heimatland hinein. Herrliche Vtldcr rollen sich vor de» Augen der entzückten Automobilisten auf. Dörfer fliegen vorüber. Am Wegrandc stehen winkende Menschen. Die liebe Jugend mit Zetteln in der Hand schreibt eifrig dte Nummern der vorbeisausenden Wagen auf. Ja, wo geht'S denn jetzt hin? Man hat die Richtung ver loren! Dort ist die blaue Flagge, also links abbiegen. Kleine Häuser stehen längs der Straße, lieber holpriges Pflaster arbeitet sich der Wagen in eine erzgcbirglsche Stadt hinein. Traulich schaut sie aus. Schnell ist man hindurch. Aus steiler Höhe oberhalb jäh abfallenden Tales geht die Fahrt dahin. Es tst Zeit, noch einmal das Tempo zu kontrollieren. Es stimmt. Aber der Vorberwagen tst wieder weg. also hinterher. Bald hat man ihn wieder. So geht es stundenlang auf der Kammhöhe dcS Erz. gebirges dahin, bis hinter Olbernhau der Weg allmählich abbiegt aus Frauen st ein und Schmtedeberg. Man ist säst tm Hügelland, aber noch einmal soll es aus das Gebirge hinauf gehen. Kipsdorf und Altenberg fegen vorüber und abermals senkt sich dte Straße. Nach der Elbe zu zieht sich der Weg. Es geht hinein in die Wälder derSächsischen Schweiz. Psut Teufel! sind daS Wege! Der Wagen springt und holpert. Hinausfahren möchte ich die Straße gerade nicht. Abschläge sind in ihr. Wie die Motorräder da hinunter kommen sollen, bleibt mir ein Rätsel. Endlich tst der Talgrund bei Schweizer Mühle erreicht. DaS Auge freut sich an dem herrlichen Landschastsbilde. Aber Zelt zum Verweilen gibt eS nicht. Die Uhr zeigt eine Verspätung, und Strafpunkte möchte man nicht gerade haben. Darum noch einmal zugelegt. Surrend sagen die Wagen durch Königsieln. Ans der hoch- gelegenen Elbestrafte geht es entlang nach Schandau. Nebel brodelt unten im Tale. Finster ragt der Lilienstein zum Himmel. Aber der Blick ist aus die Ubr gerichtet, und nach einer Biegung sicht man in der Tiefe die Schandauer Elbbrücke. Der Vordermann verlangsamt das Tempo. Einige hundert Meter entkernt halten ans der Straße die vorauSgesahrenen Waaen und Motorräder. Langsam gleitet der Wagen am Kon- trolltische vorbei. Das Fahrtbuch wird abaeaeben. Das Ziel dcS ersten Taaes, Schandau, tst erreicht. Dämmernd sinkt der Abend nieder. 6,52 zeigt die Uhr. ein ganz neuartige» MertungSverfahren Anwendung findet, da» an di« Teilnehmer wesentlich höhere Anforderungen stellt al» bisher. Gewertet werden gleichmäßige Fahrt und Zuverlässigkeit der Fahr zeuge, pünktlicher Start, Tanken und Reparaturen, Parkierung, Führung deS Fahrzeuge» und Fahrdiszipltn. Dte Fahrstrecke betragt rund 2800 Kilometer und sicht folgende Einteilung vor: 8V. August vormittags Abnahme der Wagen in Braunschwelg, nachmittag» Start zur ersten Etappe tNachtfahrtj nach Hetligendamm, daß am 81. August erreicht wirb. I. September Rasttag: 2. September zweite Etappe Hclliaendamm — A n n a b c r g : 3. September dritte Etappe Annaberg—Bad Homburg v. d. H.: 4. September vierte Etappe Homburg—Neuß—Düsseldorf: 5. September Siegerverkün- dung und Preisverteilnng. Die Fahrzeuge werden etngeteilt in Touren- nud Sportwagen. Fede Fabrik tst berechtigt, drei Wagen ihrer Marke als Fabrtkmannschait anzumelden. Erster NennungS- schlnß ist am 10., zweiter am 2g. August. Ein Nensgeld wird nicht erhoben, lediglich eine Einschrcibcgebühr von 20 M., die am Start zurückgezahlt wird. Für Nachnennnngen sind 80 M. Stnschreibe- gebühr z» entrichten, von denen ebenfalls 2V M. zurückgezablt werden. Für die abgesagte Scchstagcsahrt von Oberhos findet im Rahmen der ReicbSsahrt die A. - D. - A. - C. - O st - W c st - F a h r t kür Motorräder in drct TagcSctappen über insgesamt 1700,5 Kilometer statt. Sic beginnt am 2. September In Frankfurt a. b. O. und führt über Deutsch-Krone, Schlochau, Pr.»Stargird, Marienbnrg und Elbing zum ersten Etappcnzicl Königsberg t. Pr. l527,2 Kilometers. Am nächsten Tage geht cs über Danzig nach Berlin <038,9 Kilometers und am 4. September fahren die Konkurrenten von Berlin über Magdeburg, Brannschweig, Han nover, Paderborn, Hagen, Elbcrseld nach dem gemeinsamen Ziel Düsseldorf <504,4 Kilometers. Die Motorradfahrer sind also wieder einmal am schärfsten angcsaßt worden, denn die drei langen TageSstrecken bedeuten sllr sie eine bedeutend schwerere Prüfung wie dte RetchSsahrt der Automobile. Fm Gegensatz zu früher hat man die Fahrtstrecke der Motorräder von der RcichSsahrtstrccke getrennt, um Behinderungen unter allen Umständen zu vermeiden. >» Erleichterung s« Nutymobll-Grenzverkehr «tt der Schweiz. Die Zollämter dcS schweizerischen Zollfreist» Basel entlang der deutschen Grenze von Lauscnburg bi« Basel stellen an Automobilisten nnd Motorradfahrer gegen Bezahlung von 1,5» Franken provisorische Einfuhrkarten au». Sie berechtigen den Inhaber, ohne Hinter legung de» Schweizer Einfuhrzolles bis zu fünf Tagen die Gebiete der Kantone Basel, Aargau und de» Berner Jura zu befahren. Fall» der Aufenthalt verlängert wirb, kann die Einfuhrkarte in einen Ficipaß umgewandelt werden. II Srtl bei Bayern München. Der bekannt« tntcrnattonale Torhüter Ertl lWackcr Münchens hat seinen alten Verein verlassen, nm im Herbst sür den Süddeutschen Meister Bayern München zu spielen. Fanstball. Die Mannschaft de» V. s. B. 08 konnte in diesem Fahre ohne Spiclvcrlust die osisächstsche Meisterschaft tm Faustball erringen. Fn -er letzten Zeit stand V. s. B. 03 zweimal einer Polizeimann schaft gegcniiber. Fm ersten Kampfe gewann sie 40 : 8l, Im zweiten 30 : 22 und bewies damit, in welch guter Form die Spieler sich be finden. Morgen Sonntag finden die Mitteldeutschen Meisterschaften in Altcnburg statt, und cs ist zu hoffen, daß V. s. v. 08 den Gau Ostlachsen würdig vertritt. 2 Quer durch Freilal. Auch In di-scm Fahre schreibt der rührige Sportklub G Freitak wieder seinen traditionellen Lauf „Quer durch Freital", verbunden mit einem Werbesporifcst ans. Am Sonntag, dem 15. August, slndet dieser Laus zum fünften Male statt. Die 5000 Meier lange Strecke führt vom Start an der Wcißeritzbrücke am früheren Gasthof Haln»b-rg durch die verschiedenen OrtStcile und endet aus dem Sportplatz am Steiger. Der gesamt« Laus enthält solgcnde Psltcht- strecken: einmal 100, fünfmal 200, dreimal 800, fünfmal 400 nnd ein mal 1000 Meter. Der Wettbewerb wird sür els Gruppen aus geschrieben: 1. ^-Verein, 2. Z-Vereine, 8. ^-Vereine, 4 Fußball mannschaften, 5. Handvallmannschaften. 0. alle nicht dem V.M. B. B. angeschlossenen Vereine (z. B. Turn». Schwimm-, Radfahrvcreines. 7. Fugend- tF-Verelnei, 8. Fugend- 16- und L-Vereinet. 9. Fugend, lbem B. M. B. B. nicht angeschlossenes Vereine, 10. Schulen, 11. Po- llze«, Poltzelschule«. Retch»wehr. kN^sefi"»« ß«r« »»ch*« «et«.» i.^^e ^
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