Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 24.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192607242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19260724
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19260724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-07
- Tag 1926-07-24
-
Monat
1926-07
-
Jahr
1926
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.07.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die Slcherungsüberelgr»ri«g und ihre Gefahren. > ka» hat der Gläubiger zu beacht««, de« Kredit gege« Gtcherungoübereiguung gewährt- Unser juristischer vr. ^.-Mitarbeiter schreibt u»S: Die Geldknappheit bringt es mit sich, dah beute wett stärker als in früherer Zeit Ä e s ch ä s t v t u v e n t ar, W»h n u n g s in o b t l t a r, Werkzeuge, Maschinen, Warenlager als Mittel der K r e d t 1 g e m t n n u n g auS- genubl werden. Dies spielt sich wirtschaftlich tn den formen der Kerpsäiidung, juristisch aber für gewöhnlich nicht als Psandbesiellnng, sondern als LicherniigSübereignung ab. Das bürgerliche Gesetzbuch knüpft nämlich bas Pfandrecht an die Uebergabe und den bauernden Besitz des PfandvbjektS durch den Psandglänbiger. Deshalb ist eine Psandbesiellnng un- möglict, lund wenn sie doch gemacht wird ungültig», falls der Schuldner die verpfändeten Sachen behält (oder auch nur zu. lückbckommt». Ta der Schuldner vielfach mit den Lachen, die er verpfändet, weiter arbeiten will, kann ihm das Pfandrecht des B. G. B. nichts nützeir. Wie so häufig ist hier daö Leben stärker als die Gesetzgebung. GS hat lmit Billigung des Reichsgerichts» daS Institut der „DlcherungSübcretgnung* ge schussen, das im B. G. B-nicht vorgesehen ist- dafür aber tn der Wirklichkeit — beute mehr denn je — einen erstaunlich breiten Raum einnimmt. Trutz dieser wetten Verbreitung findet man häufig bet den Beteiligten eine Unwissenheit über die zu beachtenden Punkte, die schon vielen verhängnisvoll geworden ist. Dav Wichtigste, das der zu berücksichtigen hat, der sich entschlicht, Kredit gegen Sichcrungsiibercignung zu gewähren, sei in folgendem kurz zusammengestellt: 1. Der LichcrunoSübercignungsvertrag shäufig auch un- genau als.Kauf- und Lcih-Bertrag bezeichnet» muh sormgerccht sein. Am besten wende man sich dicscrhalb an einen NcchtS- kundigen. Noch immer stohl man auf Verträge, in denen die Beteiligten die juristische Form dadurch verletzen, dah sie inicnschlich richtig, juristisch falsch» statt von „übereignen" von „verpfänden" sprechen. Tic richtige Form ist etwa die folgende: „Jur Sicherheit für die Forderung deS /V an U ver laust und übereignet H au ^ die folgenden Sachen: idie Lachen werden »aiucntlich. möglichst genau, ausgesührt». Die Parteien sind darüber einig, dah diese Lachen nunmehr dem X gehören. Die Uebergabe der Sache» wird dadurch ersetzt, dah -X dem II die vvrbezeichneteu Lachen leihweise loder statt dessen: gegen eine monatliche Miete von — Mark» llbcrläht." 2. Der Gläubiger must sich davon überzeugen, bah die Sachen, die er übereignet erhält, dem Schuldner auch wirklich gehören und nicht mit »liechten dritter Personen belastet sind. Ter Schutz des guten Glaubens, dck sonst im Regelfall dem Erwerber einer Lache zum Eigentum daran vcrhilst, auch ircnn die Sache dem Veräußerer nicht gehört, steht nämlich hier dem Gläubiger nicht zur Seite <88 V!l3, lM B. G. B.». Sein guter Glaube kann sich erst daun auSwirkcn, wenn er die ihm einstweilen nur durch Vertrag übcreigneten Sachen iaisächlich tu seinen Besitz bekommt. Erfährt er bis dahin daö Porhandcnsein fremder Rechte, oder bleiben ihm solche bis dahin nur infolge grober Fahrlässigkeit unbekannt, so muh er die fremden Rechte gegen sich gelten lassen. S. Sehr häufig werden bei der Krediteinräumung gegen Sichcrungsüberciguuug die ciuschneidcnden Bestimmungen des Permieterpsaubrechtö übersehen. Nach 8 559 B. G. B. hat der Vermieter eines Grundstücks für seine Forderungen auS dem MicisvcrhällniS ein Pfandrecht an den eingebrachten Sachen des Mieters. Dieses Pfandrecht erstreckt sich nicht nur aus Mictsrückstände und sonstige fällige Mietsfordcrungen, cs bezieht sich auch auf den Mietzins, für daS zur Zeit seiner Gcltcndmachuna lausende und daS folgende Mietsfahr. Selbst wenn sich der Gläubiger bei der SichernngSübercignung das Recht ausbedingt, die pünktliche Mietszahlnng des Schuldners a» den GuiSwirt zu kontrolliere» und für den Fall uupünkt- lichcr MietSzaliluug sich sofortige Fälligkeit seiner Forderung auSmacht, muh er doch stets mit der Wirksamkeit deS Ver- micicrpsaiidrechtS für daS jeweilig lausende und folgende Mictsjabr rechnen. Er wird diesen Faktor bei der Bemessung dcr Höhe deS zu gewährenden Kredites einzukalkultercn habcii und nicht glauben dürfen, dah die ihm Übcreigneten Sachen ihm ihren vollen Neräuüerungmerte nach Sicherheit verschaffen. Günstiger liegt der Fall, wenn sich die Sachen in Räume» befinden, die nicht vom Schuldner selbst gemietet sind. Hat beispielsweise der Schuldner die Sachen, die er übereignet, in Räumen stehen, die sein Vater loder ein Dritter» vom öauswirt gemietet hat, so erwächst sür den Hauswirt kein Bcriiiicterpfandrccht, es sei denn, dah die Sachen zur Zeit ihrer Einbringung ins Grundstück dem Mieter gehörten und erst hinterher ans den fetzigen Berechtigten übergegangen sind. 4 Wer Sachen im Wege der Sichcrungsübcrctgnung er wirbt, muh sich darüber klar sein, dah er sein »liecht erforder lichenfalls im Wege non Futcrventiousprozessen zu schützen hat. Er muh auch die hiermit verbundenen Kosten ein- kalinlicren, Zwcckmähigerweile wird er zwar vereinbaren, dah sein Schuldner ihm die dabei entstehenden Kosten jeweilig vorznschiehcn hat, aber wenn cö zu Pfändungen beim Schuldner kommt, wird dieser nicht immer sür solche Kosten gut sein. Da der Gläubiger nicht ohne weiteres von derartigen Pfändungen hört, wird er i>«e Verpflichtung deS Schuldners, ihn von Pfändungen zn unterrichten, zwar vertraglich fcst- legcn. darüber hinaus aber auch in kurzen Abständen selbst fontrollieren müssen, ob seine Sachen nicht in der Zwischenzeit gepfändet sind. Es würd" zu weit führen, daS Risiko zu besprechen, daS mit der Durchführung von IntcrventivnSprozcsscn verbunden ist, Hat sich der Gläubiger sämtliche oder nahezu sämtliche hscgcnsräudc des Schuldners übereignen lassen, oder liegt in dcr llcberciguung eine unzulässige Benachteiligung anderer Eiläiibiger, so läuft dcr Intervenient Gefahr, nicht nur die eigene Sicherheit zu verlieren, sondern noch beträchtliche AulcrvcniiviiSkostcn äiisznivcndcn. Von diesem Gesichtspunkt aus ist vielfach eine dem Gläubiger angebotcnc SichcrungS- Übereignung in Wirklichkeit keine Sicherung, vielmehr über den Verlust der zu sichernden Forderung hinaus eine Be lastung mit IiltcrvciitionSkostcn. Da cs die Sachlage notwendig machen kann, solche Inter- oentionSprozesle nicht nur mit einem Gegner, sondern mit einer ganze» Anzahl non solchen ans einmal zu führen, darf eine derartige Belastung keinesfalls nnicrschätzi werden. Neben die Verhältnisse dazu Bcranlassung, so tut deshalb der vorsichtige Gläubiger gut, zur Himvegräumuna von Bedenken dieser Art vor Kreditgewährung gegen SicherungSübcr« eignnng eine» Anwalt hiiizuzuzichcn. Aus -em Snquele.Ausschufi. In der Sitzung des 2, UnterauSschustc» für Landwirtschaft er» fiattcie der Sachverständige der LandwirtschastSkammer in Bonn. Hoffman». «in Referat twer den Weinbau leine Schwierig« Iciien und icine Notlage. Eine Umstellung des Weinbaue« aus einen anderen iandwirtfchastlichen Betrieb sei nicht möglich. Der Weinbau Ü> allerdings immer mehr zurückgedrängt worden und besteh« nur nach da, wo er Erfolg verspreche. Bon allen landwtrtfchaftltchen Anrieben hänge der Weinbau am meisten von d«r Witterung ab. Pan den Notständen I«i am schlimmsten die Katastrophe nach dem Stiege gewesen, al« da« Inland nicht kaufkräftig genug für Wein wa, und Italien. Spanten und Frankreich schwer« Konkurrenz inachten. Vielleicht könne man den Winzern noch eine lge''wirtschaft liche Grundlage »erschaffen durch Urbarmachung von Oedland, kulturen. Ein« wettere Hilfe könne gebracht werden durch dt« Ab- s«tzung»regeU»ng, durch da« Gesetz über die Regelung de« Verkehrs mit wein, die steuerltche Belastung — die Aufhebung der Wetnstruer habe schon etwa» zur «onlumvermehrung geführt, wett billiger ver kauft werden konnte —, di« Regelung de» Auslandsverkehr« durch die Zollpolitik und die Handelsverträge und die Regelung der Ein fuhr und AuSsuhr. wettere berichtete Herr Hoffman» Uber die Lage de« Obst- und GemüjebaueS. Auch dleic Betrieb« litten unter der ausländtfchen preisdrückenden Konkurrenz, namentlich der holländi schen. Holland Hab« ben Vorzug der älteren Kultur und die deutschen Züchter mühten mehr Rücksicht auf den weichmack de« Publikum» durch dt« Gortenausioahl nehmen. Auch die geschmackvoll«, zum Kauf anretzend« Verpackung spiel« eine Rolle. ES müsse dahin gestrebt werden, den Obst- und wemüfeverbrauch vom Aulland unabhängig zu machen. Im Inland hätten dl« Landwirte den Fehler gemacht, allzu viele Sorten Obst anzubauen: sie mühten sich aus bcstimmic Lorten beschränken. Bei den Zollverhanblungen spielten die Gc- müfezölle immer eine gewaltige Rolle: da« ausländische Frühgemüse mache eine schwere Konkurrenz. Deshalb müsse auch im Inland, wlc e« schon Im Rheinland geschehe, die Kultur de» Frühgemüse» aus» äußerst« gepflegt werben. Wenn unser Etemüfebau gegen das Aus land genügend geschützt werde, könne er eine gute Zukunft haben. — Freiherr von Rtchthosen berichtete Uber die Vorarbeiten für die Prüfung der BuchführungSergebictste und tn-besondere die der Fra gen der Viehzucht, Hierzu inüftten erst die Ergebnisse der Betrieb», zählung abgewartet werden. Di« Gewinn non Neuland durch Moor- kultivterung sei wesentlich «ine Arbciterlrage, man miisse da kulti- vieren, wo nicht nur da» geeignete Land, sondern auch ArbeltSlole vorhanden seien. In bezug auf die Jntenstvieruitzz und Steigerung der Produktion müsse den Landwirten der richtige Weg dazu gezeigt werden. Berliner Schlich- un- Nachbörse vom 2». Juli. Auch Im iveiteren Verlauf blieb der Anstost zu einer Belebung au». Die Kurs« unterlagen kleinen Schwankungen, per Saldo aber kaum nennenswerten Veränderungen. Etwas reger ging eS nur am Bankakttcnmarkt und tn der öligen Kriegsanleihe zu, die auf 6.567A stieg. DaS Gerücht, dast die Großstahlgcmcinschaft ihre Ein- schränkungsquot« um SA verbessern wolle, gab keine Anregung, verstärkte ober bt« von Anfang an vorhandene Widerstandskraft. Auch dt« latetnischcn Valuten verharrten auf ihrem etwas ermäßigten Niveau, die Reportsätze blieben allerdings tm Verhältnis zur Frankenbesserung relativ hoch. Der Neportsatz für StnmonatSgeschäste betrug bet Paris, Brüssel >0 bis >2 und Mailand ö bi» 7 für ein Pfund. Die Spekulation üble also immer noch ein« gewisse Zurück- Haltung ln der Beurteilung der voraussichtlichen Erfolge PoincaröS. Die vürsenwoche endete tn lustloser und zurückhaltender, aber trotz dem zuversichtlicher Haltung. Die amtlichen Schlustkurse wichen nur wenig von den AnfangSnoticrungen ab. Elcktrowertc lagen nach börSlich noch etwa« fester, u. a. Siemens bis IM,76 und Gesellschaft für elektr. Licht bt» 153. Von Bankaktien schlossen Danat mit 17»,S, Deutsche Bank Ist,1,78, Dresdner 184. Sonst stellten sich zuketzl F-arbentndustrie auf 246,876. Phönix 107,8, Kriegsanleihe 6,513. Deutlche Erdöl 146„5, Hapag 110,78, Norddeutscher Lloyd 11t,78, Im Anschluß an die Festigkeit -er Kriegsanleihe notierten auch die anderen heimischen StaatSrcnten höher. Am Kassamarkt waren di« Umsätze belanglos uud di« KurS- gestaltung nicht cinhei'ftch. Höher notierten u. a. Ankerwerke um ö, LtndeS Eismaschinen um 2, Rockstroh um 3, Rheinische Spiegelglas um 2,25, Eintracht Braunkohle nm 2, Nositzer Zucker um 2,25, Nieder- lausttzer Kohlen um 1.78. Dagegen verloren u. a. Delmenhorst Linolenm 8, Trttonwcrke 2, Eoncvrdia Ehemilch« Ich, Nordwest, -eutsche Kraftwerk« 3,5. Die Mehlzahl der restlichen Werte war nm weniger als 1 X im Kurs« veräirdert. Am Psandbriefmarkt war von einer Geschäftstätigkeit kaum di« Rede. Di« Kurse wichen daher nur wenig von denen des Vortages ab. Frankfurler Abendbörfe vom 23. Juli. Di« AbcnLbörs« verlief still und ohne nennenswerte Umsätze. Di« Kursgestaltung vertief uneinheitlich, doch war die Stimmung freundlicher. Ein Teil dcr Kurse konnte sich weiter befestigen. Die Börse schloß die Woche zu gehaltenen Kursen, Deutsche Anleihen: 8 Atg« öietchsanleihc 6,567A, Schutzgebietsanleihe 5,«, 4 Aig« Preuß. KonsolS 0,46, SA Alge Preuß. KonsolS 0,46. Bankaktien: Commerz- Bank Ultimo 128, Darmllädier Bank Ultimo 178,25, Deutlche Bank Ultimo 164, DiScvnto-Geselljchaft Ultimo 14l>, Dresdner Bank Ultimo 18.8,26, Metallbank 1>5. TranSportwcrte: Norddeutscher Lloyd Ultimo 142, Prinz-Henry-Bahn 81. Bergwerksaktien: Uer- zeliu» 4L, Bochuiner Ultimo 18tch, Deutsch-Luxemburger Ultimo 186, Gelsenkirchen Ultimo 157,8, Harpener INI, Ilse-Bergbau Ultimo 182, Klöckncr Ultimo 167,8, Mannesman» Ultimo 11N.12, ManSfclder 167, Phönix I68L5, Rheinstahl 131, Laurahiilte 48,28. Industrieakttcn: Adlermerkc Kleyer 75,26, A. E, G. Ultimo 167,26, Bergmann 121, Datmher 85, Deutsch« Erdöl 146L6, Karbenindnstri« Ultimo 248, Goldichmidt 8g, Holzmann 78,8, Lahmeycr 1I8ch. Ncckarsulmer 88, RütgerSwcrke 33, Dchuckert-Elektro Ultimo 126,8, Siemens L HalSke Ultimo 161,8, Zucker Stuttgart 76. Dresdner ProoukIenbSrse vom 23. Juli. Weizen, inländischer, Basis 74 Kilogramm 8S2 bis 827 (326 bi» 825>, stetig. Roggen, inländischer, Basis 71 Kilogramm 26» bi» 268 it»S bt» 2<i6». fest. Wintergerste, neu l78 bis 185 1178 bis 185». ab- wertend. Hafer, sächsischer und preußischer 217 biö 225 <217 bis 225», ruhig: ausländischer 267 bis 217 »367 bis 217», ruhig. Raps, trocken 366 bis 368 iS65 bis 873», abwartend. Mais, Lavlata 185 biS 136 i185 bis 196», ruhig: neuer anderer Herkunft 183 bis 188 i>83 bis 188», ruhig: Ctnquantt» 225 btS 235 1226 bis 286», fest. Wicken 34 bis 38 ,83 bis 34». fest. Lupinen, blaue 21 bi» 22 l26 bis 21», fest: gelbe 28.56 bi» 26,86 , 25,56 bi« 26,56». fest. Fultcrluvinen 17 bis 18 116 bi» 17». ruhig. Peluschken 32 bis 33 «81 bis 821, fest. Erbsen, kleine 34 bis 85 «33,50 bis 84,56», fest. Trockenschnitzcl 12,56 bis 13 112.56 bt« 1.3i, ruhig. Zuckerlchnihcl 13 bi« 21,56 «18 bis 21,56», ruhig, Kartofsclsiocken 26 biS 26,56 i25 bt» 25ch6», matt, Fcfttcrmchl 13,76 bi» 11,36 «13,76 bis 14,36», ruhig. Weizenklcie 16,76 bis 11.36 «16,76 btS 11,36», ruhig. Roggenllete 12.86 bt» 13,56 «12,36 biS 13,56», ruhig. Dresdner Marken: Kaiserauszug 52 bis 54 «52 bi» 54», ruhig, Bäckermundmchl 46 btS 48 «46 bis 48i, rubig, Wcizcn- nachmchl 18,56 bis 13,56 «18,56 bis 13,56», rüstig. Inlandweizcnmehl, Type 76 A 45 biS 47 i45 bis 47», rubig. Roggeiimcbl 61, Type 66 A 83.56 bis 85.56 i33 bis 85», ruhig. Noggenmchi I. Tune 70 X 81 bis 38.56 «36,56 bis 33», ruhig. Roggeiinachinchl 18 bis IS «18 btS 13», ruhig. Feinste Ware über Notlz. London, 28. Iult, 8,45 Uhr engl. Zelt. Devisenkurse. Berlin 26,4», Pari» 268A, Brüssel 268. Amsterdam 12.63"/,Italien I43A, Schweiz 2S.12A, Kopenhagen 18,35, Slockholm 18.I6A, Oslo 22.16, Neunork 486"/,,. Wien »4.46. Rumänien 1076, Buenos Aires 45,46, Uokohama «/11-'/„. Hongkong 2/SA, Schanghai 2/11Montreal EH. Budapest 27.80. Prag 164A. Warschau 45,56. Athen 413A, HelstuasorS 198A, Konstantinopel 876, Mexiko 24,15. Belgrad 275. Sofia 676, Rio 786. Lissabon 253. Montevideo 43,15, Llalparaiso 33,76, Buenos auf London 45,48. Neuyork, 28. Iult, 8,16 Uhr amerik. Zeit. Devisenkurse. Berlin 28,81, London Kabel 486A. Paris 288A, Schweiz 13.85, Italien «25. Holland 46.23. Wien 14A. Budaz-cst 14>/„ Prag 266A, Belgrad 177, War'chau 1l, OSlo Lt,35, Kopenhagen 26,56, Stockholm 2« 78. Brüssel 285, Madrid 15st7. HclsingsorS 252, Bukarest 46. Privat- LtSkontsatz 3A bis 3A. Montreal 166A>, Sofia 72, Japan 47,15. Neuyork, 23. Juli. Devisenkurse. «Schluß.» Berlin 23.81. London Kübel 486'/,, SO-raae-Wechsel 482A. Paris 283, Schweiz 13 36, Italien 327, Holland 46L6, Wien i4A, Budapest >4'/,, Prag 236A. Belgrad 177, Oslo 21,35. Kopenhagen 26 56, Stockholm 26,78, Brüssel 241. Madrid 15,54, Bukarest 46, Argentinien, Goldpcso 168,5, Papierpeso 46ch4, Rio de Janeiro 15,46, Sofia 72. «Ihen 1I4A, Japan 47,16. Ermäßlgnug der Ziuvsäst» bei der Deutscheu Nenteubauk uud bei der Deutscheu Rentrubauk-Kredttauftall. Im dlnschluß an die Herabsetzung de» ReichSbankdtSkontsatze» haben dt« Deutsche Renten bank un» die Deutsche Rentenbank-Krcditanstalt beschlossen, die Zinsen für die von ihr auSgegebenen Personalkredite gleichfalls auf «X, für dt« Institute, die mehrere Zwischenstellen haben, auf 8A bzw. h X tPrrusttfcheq ZentrasgenoffenschaftSkafl«» herghznlctzen. DE. Zinsenermäßtgung tritt den Kredtttnstttuten gegenüber mit Wirkung vom 6, Juli d, I. in Kraft. Gegenüber dem Landwirt Hot die Er mäßigung. soweit es sich um einen lausenden oder Lombardkredit handelt, gleichfalls mit Wirkung vom 6. Iult 1326 ab zu erfolgen. Soweit es sich um WechseldtSkontkredit« handelt, wird die Ermäßi gung gegenüber dem Landwtrt von der nächsten Prolongation ab eintretcn, mit der Maßgabe, daß soweit der Wechsel über 3 Monate vom 6. Juli d. I. ab gerechnet läust, von diesem Tage ab eine Rück vergütung in vollem Umsang« zu erfolgen hat. Dcr Höchstzinssatz, de» der Landwirt den Kreditinstitute» iBanke», Sparkassen, Ge- nosfenschaslen» zu zahlen hat, beträgt 8A A, etnschiießiich aller Pro visionen, mit alleinige» Ausnahme deS WcchselstempelS. * Die SUmmrechtSverhältniss« bet den deutschen Aktieugtscll- schastrn. DaS Staltsttsche Aetchsamt setzt die SlimmrechlsstaUslik fort. Stach der neueste» Nummer von „Wirtschaft und Sialtstik" habe» vom t. September 1325 bis 36. Juni 1826 nur >6 Gesellschaften mit 87,1t Millionen Mark Kapital ihr mehrsacheS Stimmrecht be seitigt. Bon dcr Untersuchung zugrunde gelegten 1535 Gesellschaften hatten 860 Gesellschaften Aktien mit bevorzugtem Ltimmrecht aut>- gegeben. Bon diese» habe» bis Ende Juni 16 das bcvvrzugle Stimmrecht völlig beseitigt, 20 Gesellschaften haben cS cinncschränkt. Der Anteil der Unternehmungen mit SlimmrechtSaktten sank von 53,3 aus 52,3^ »ach der Anzahl dcr erfaßten Gesellschaften, und nach dem Kapital von 56,5 ans 56,4 X. Die Minderung ist also recht un bedeutend. Die Untersuchung lehrt jedenfalls, daß die Verwaltungen wenig Bedürfnis haben, aus srcicn Stücken den SIimmrcchtSui»s»»g zu besctttgcn. * Sächsische Bodeucreditausialt Dresden. Nachdem die ln der außerordentlichen Hauplvcrsammluiig vom 81. Mai beschlossene Kopitalerhühiing in das Handelsregister eingetragen worden ist, wer den die Aktionäre nunmehr ausgesordcrt, das ihnen zustehende Bc- zngsrechl bis zum lO. August einschließlich bet der Dresdner Rank, dein Bankhaus«: Gebr. Arnhvld, der Allgemeinen Deutschen Eredit- anstalt, Abteilung Dresden, und der Sächsischen Bank zu Dresden geltend zu machen. Ayf je zwei bisherige Aktien über je 50 M. kann eine neue Aktie über 160 M. zum Kmrse von >01 A zuzüglich Börsenumsatzsteuer, frei von Siückzinscn, bezogen werden. Zum Zwecke des Bezuges sind di« alten Aklien bei den Bczugsstellen ein- zureichen. « Roggeurentenbank Akt -Ges. in Berti«. Dcr Reichsrai stimmte in seiner gestrigen Vollsitzung den Satzungsänderungen der Roggerr- rcntenbank zu. Tanach wird dcr Name der Bank in Landwirt- scha s'tlichc Pfandbrief-Bank «Roggenrentenbank A, - G.» geändert. Wetter wird die vom Börsenvorstand verlangte Herab setzung des mehrfachen Stimmrechts der Vorzugsaktien verfügt. » Jntespinneret A.-G., Sönigsbrück. Unter Ausschluß der Ocssciitlichkclt sand heute in Dresden eine außerordentliche Haupt versammlung der Gesellschaft statt. Dte Ausschließung dcr Presse seitens der Verwaltung erklärt sich aus der sür die Verwaltung scheinbar sehr unangenehmen Tagesordnung, die u. a. betraf: An träge eine» Aktionär« auf Erteilung von Auskünfte» und Bestellung von Revisoren betr. der Geschäftsführung vom 1. In nt 1324 ab, seliier Beschlußfassung wegen Ausdehnung dieser Revision auch aus die Zeit vom l. Januar 1323 bis 81. Mat 1924, sowie schlteßltch Be schlußfassung über dte tn der letzte» Hauptversammlung unerledigt gebliebenen Punkte, nämlich die Genehmigung der Bilanz sür 1825 und der Entlastung an dle Verwaltungsorgane. « Keramisch« Elektro - Lömose A.-G., Berlin. Die Haupt versammlung genehmigte die Schlußbilanz sowie die LtquidationS- Eröfsnungsbilan-z per 4. Mai 1926. In der Schlußbilanz wird sin V c r l u st von 250 Reichsmark ausgcwiescn. Beteiligungen sind mit 875 445 Reichsmark eingesetzt. Den Debitoren in Höhe von 2473 Reichsmark stehen Kreditoren mit 2833 Reichsmark gegenüber. DaS Aktienkapital beträgt 866 660 Reichsmark und der Reservefonds 76 766 Reichsmark. Im Bericht wird daraus hingewlcscn, daß die Entwicklung der einzigen Beteiligung der Gesellschaft, nämlich der Sächsischen Elektro-OSmose-Kaolin-Wcrkc. G. m. b. H., Mügeln «Bezirk Leipzig», bis in ben Oktober hinein günstig gewesen sei. Dann Hobe sich auch hier di« schwer« Wirtschafts krise bemerkbar gemacht. Diese Gesellschaft hat einen Reingewinn von 27 717 Reichsmark erzielt, der für 1326 vorgetragen werden soll. Da die wirtschaftlichen Verhältnisse einen Erwerb ncncr Beteiligun gen für absehbare Zeit nicht zweckmäßig erscheinen lasten, wäre die Aufrechterhaltung der Gesellschaft als reine Holding-Gesellschaft un wirtschaftlich. A»S diesem Grunde hat bekanntlich die Hauptversamm lung vom 4. Mat d. I. die Liquidation der Keramischen Elektrv- Osmose beschlossen. Diese soll in der Weis« erfolgen, daß die im Besitz dcr Gesellschaft befindlichen Anteile der Sächsischen Elcktro- OSmose-Kaolinwerkc, G. m. b. H., auf die Aktionäre der Keramischen Elektro-Osmose ausgeschllttet werden. Gegen die Entlastung des Vorstandes waren die Vertreter eines Kapitals von 10 860 Reichs mark, während sich ein Aktienkapital von 21 060 Reichsmark der Ab stimmung enthielt. Im ganzen waren bet der Hauptversammlung ein Kapital von 660 072 Reichsmark anwesend. Dem Vorstand wurde einstimmig bei Stimmenthaltung von St 300 Reichsmark Entlastumg erteilt. Die beantragte Sitzverlegung dcr Gesellschaft von Berlin nach Mügeln wurde einstimmig abgelcünt, un- zwar unter Hinweis darauf, daß dt« Verlegung mit Rücksicht auf den Verkehr mit dem Finanzamt unzweckmäßig erscheine, da das zuständig« Finanzamt tn Berlin mit den Vorgängen bei der Gesellschaft vertraut sei. Der Vorstand legte mlt Schluß der Hauptversammlung sein Mandat nieder. Neu gewählt wurden Dr. Rcindel «Leipzig», Paul Schneider «Ehemnitzl, Gustav Wackwitz «Oschatzi und Rechtsanwalt Landsberg. Bon den beiden Liguidatoren legte der Liquidator Gerhard Heilmann lein Amt nieder, da für di« zukünftige Abwicklung der Geschäfte ein Liquidator genüg-. Dcr bisherige Liquidator Max Kleßig wurde von Ser Versammlung einstimmig wiedergewählt. * SIsengießcret A.-G. vorm. Keyling L Thomas, Berlin. Da« am 31. Dezember 1325 abgclausene Geschäftsjahr schließt mit einem Verlust von rund 400 600 Reichsmark ab, dcr t» dcr Hanpisachc aus das ungünstige Ergebnis mm Beteiligungen zurückzusührcn ist. Die Gcselllilmst hatte, da sic unter gedrückten Preisen und mniigclndcr Beschastigüng litt, sich an Unternehmungen dcr weitcrvernrbcitendcn Industrie beteiligt. Die hieran geknüpften Erwartungen haben sich jedoch nicht erfüllt, dte Beteiligungen sich vielmehr als verlust bringend erwiesen. Bei Abwicklung dieser Beteiligungen sind der Gesellschaft nom. 566 060 Reichsmark eigene Aktien ziigeflosscn, die mit 50 X zu Buche stehen. Die Einziehung dieser Aktien ist be absichtigt, wodurch sich der Verlust auf etwa 156 OM ReichSinark er mäßigen würde. Der Geschäftsgang ist infolge der allgemein un günstigen wirtschaftlichen Verhältnisse in den ersten Monate» nicht befriedigend gewesen, hat sich jedoch tn letzter Zeit belebt. * Tanganqtka A.-G. tn Berlin. Unter dieser Firma Ist ein« neue Aktiengesellschaft ins Berliner Handelsregister eingetragen wor den. DaS Grundkapital beträgt 56OM M. Gegenstand des Unter nehmen» ist der Betrieb aller Zweige wirtschaitllchcr Tätigkeit Im Tanganyika-Gebiet, tm übrigen Ostafrika und anderen überseeischen Gebieten. Zum Borstand ist Bankditcktor Dr. Kurt Weigclt. Berlin, bestellt. DaS Grundkapital zerfällt in 530 Inhaberaktie» über je lOO Reichsmark, die zum Nennbetrag« auSgegebcn werde». Dte Gründer, die alle Aktien übernommen haben, sind: Bankdircktor Dr. Kurt Welgelt, Kaufmann Martin Welse, Kaufmann Joseph Opperskalski, Kaufmann Dr. jur. Georg Schulz« und Kaufmann Otto Fitger. alle ln Berlin. Dcr erste Aufsichtsrat setzt sich aus folgenden Herren zusammen: Kommerzienrat Dr. Paul Millington-Herrmann, Direktor dcr.Deutlchcn Bank. Joh. JnlluS Warnholtz. Direktor der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft und Geh. RegierungSrat Theodor Gunzert, ebenfalls alle tn Berlin. Wie die „B. B.-Ztg." von unter richteter Seite hört, stellt die Gesellschaft namentlich die GclchästS- führung eines seil zehn Jahren bestehenden SnndtkatS dar. Daneben verfügt dl« Gesellschaft Uber Plantagen, tn denen der Aulwu von Kaffee und Sisal betrieben wird. * A.-G. sür Kohlensänrelvbnslrle in Berlin. Bel einem Aktien- kapital von 2.23 Millionen weist die Jahresbilanz für 1325, die in der Hauptversammlung genehmigt wurde, einen Reingewinn von 162 566 M. a»S. ES werden 5A Dividende verteilt, 86 666 M. Ler Reserve s"h:t 7"06 N>. AnssichiSsfttantlcmc gezahlt «.Nsd dex
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)