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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 22.07.1922
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1922-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19220722015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1922072201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1922072201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-07
- Tag 1922-07-22
-
Monat
1922-07
-
Jahr
1922
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» « r« § »-» Veüliches «uS Sächsisches. Dr«»-«n. Zk. Snti. Empfang -er spanisch-sü-amerikanischen Güsie im Rathaus. Iw Festsaale de» 'Neuen :i>athailscs. diesem Lpiegctbitd einei gincklicheien >!eit. hatten lich gestern abend anlästlich der deii-tcli ipanisch indameritanischen Woche dir in Dresden weilenden Veitielee Spaniens und der sndanierlianiicNen Staate», dee ttieickis und Staatsbeiiorden. »o» Wissenschaft und Tcctinil. nnn Indnslnc und Handel, der Presse, sowie die Veile, der A neu eil nnn und des Organisationsausschnsses »eie>n>. eine, Einladung der Stadt Dresden Folge leistend. S-ck>c>n nor dein Kriege >>aben diese prunkoolle» Räume ilndtiiN.er iKanlichieil wiederliolt Pertreter fremder Staaten aitigenaininen. des öfteren war damals der Zn>eck dieser Br ,n-<i> i»er. ooliki'che Spaniinvgen zu beseitigen und durch -ieneiiseiline Fvublunanalunc Mistvcrstcnidnisse zu klaren. .>>>ik d eier Polin, der Höflichkeiten, die so kläglich Fiasko g> in acht link. l,ntie der Peinch unserer spanischen Gaste nichts in in» Hier gilt es keine Misinerilaiidursse zu beseitige», ionder,! dn> enge Band inirischastliclier und kultureller Zu- inniniei neliorinteil, d,rs in Gestalt einer wohlwollenden '.llenti iliint »ich auch mnlireud des Krieges bewährt >>at, zu ernnlten und immer enger zu tuiipfen. Dieser Wunsch llnun niis allen illeden heraus, die von den deulschen und an. wnr'inen Teilnelsiner» am gestrigen Empsangsabenü ge »vechielt nnirden. Nebeiaus herzlich waren die Woric der Begrünung. die in Pertretung des Penrlauvten Oberbürger- nieinei s Bl »her Herr Bürger in e t st c r .K reys ch m a r den fremden Gasten i m 'N' amen derStadt Drcsde n inidmeke »iid die in dem Wunsche ausklangen, cs möge auch die»e Pernnnnltnng dazu beitrugen, die vielfachen Bezieliun gen. di>- „niere Van der verlanden, bald wieder zur vollsten Entwicklung zu bringen und damit den Wiedereintritt des Polteririedens ,n fordern. Jan gleichen Li »ne sprach fitr die S k g g r s r e g i e r u n g :>N i n i st e r i a l d i r « k t o r KlIe n, der die Gritste und besten Wünsche des durch Krank bei: an, Eiiciieinen bebinderien Wirkichailsministers F-ellisch „berinilielie und der Beranitaltung im t'Iiisrrage der iächsi ichen Slaalsregierniig einen erfolgreichen Perlanf wünschte. Ei betonte in seiner Rede, das! das sächsische Wirtschgsts ininisterinin sich der Bedeutung Spaniens und der stvanischen Welt n, Auieriia besonders beivuüt sei. Schon heilte werde in Dachsen an vielen Handelshochschnlen Spanisch gelehrt, und »a,l> wie vor werde die Regierung üemükn sein, dem manischen Unterricht in Lachsen ihre besondere Ansmerksam kcii ,niiuvenden. Dem Dank der Regierung von N erik o verlieb Gencralk o n s n I B n 11 e, Pt e x i k o, "i.sdrnei und snhrle als Beleg dafür, dah seit Iahrlnuiderlen loliichen Dentsclilalld und der spanisch sprechenden Welt rege «einige Bande bestimden, die Ausstellung in der Landes 'ibliorbet an. Dag auch mährend des Krieges die Be iiehimgen zwischen Deutschland und Spanien nicht nnter- 'rochen gewesen seien, belegte Lanitüts r a t D r. H o p f, ver verdienstvolle Vorsitzende der Deutsch - spanischen Bei ernigung. mir der Tatsache, dag im Iabre 1015 l5illki spanische Inreilettuelle uns über Frankreich hinweg die F-renildes- liand enigegengeslreckt liütien und damals in Stuttgart eine Bereiniginig gegründet worden sei, der sich bald Schwester organiialionen angeschlossen Iiätten. Aus diesen einzelnen Organisationen »ei im Jahre 1017 der Verband Deutschland Lpanien geschlossen, der sich der Prlege wirtschaftlicher, ini- tnreller und aller anderen geinigen Beziehungen zu spanischen Ländern zur Ausgabe geniachr habe. Auch die in manischer Sprache gelmltcne Rede des Generalkonsuls Car vallo, Chile, gipfelte in dem Wunsche eines immer besseren DeritchenS der beiden Nationen. Schliehlich wies Geheimer Bergrat Treptow als Vertreter der Freiberger Akademie noch darauf hin. dag in den 150 Zähren deS Be stehenS der Akademie stets enge Beziehungen mit der spanisch spreche,röen Welt nnterbalten worden seien. Biele junge Veute aus Lpanien, Llld und Mittelamerika hätten in Krerberg studiert. — Der harmonische Verlaus dieses ,Vest abend-.- zeigte, wie stark ans beiden Lenen der Wunsch nach einem immer engeren Cinvernehmen ist, ein Wunsch, der um lv vollkommener in Crinllung gehen wird, ie rascher sich die Hossuuilg eriüllt. die die spanische Welt in Deutschlands Zu kun»t seht. Bezirksausschuß Dres-en-AHsla-t. Der Bezirksailsichusi der Amtslmnvtmannichasi Dres- den-Altitadt hielt heule, .Vreitag, unter Vvrny des Regie- rungsrates Dr. Thoernig eine öffentliche Lihung ab. Die Gemeinde M o b i ch a tz beabsichtigt, den sogenannten Weinbergs oder Tunnel weg wegen der ichivie rigen Unterlialkung ein,uziehe». Der Gebirgsverein >mt dagegen Ciil'vruch erlivben, da eS iict, um einen landichasl iich schonet! Weg handelt. Man bat sich dahin geeinigt, dag nur ein Teil des Weges, der besonders schwer zu unter halten in, eitigeivgen werden ivll. Die Einziehung wurde genehmigt. Tie Genieiiide M v h o r n beabsichtigt, von den -Vremden bis zu einem Ausentbalte von vier Wochen eine OrtSgebilbr von P,'k., bis zu acht Woche» eine solche von lu Pss. z>, erhebet', sür ,Vavnlienangcl>vrige >c Mk TaS Ort-'-geietz wird Zin weiteten Erfläriing an die Ge Der ^ladtaetnetüüerak zu m a k e - »a» stellt de« Autrog auf Gewährung einer Betkilfe au- Bezirksmitteln zu den Zuschüssen s-r den Betrieb der K r a s t wag e n l i n i c Hain » ber a—R abe » au. Uebcr dir sVrage, ob die Ltadtgemeinde Rabenau der alleinige Interessent ist, ober ob die Linie auch von anderen Ein wohner» des Bezirks und von Auaflüglrrn wesentlich br nutzt wird, geben die Meinungen auseinander. Es werden zweimal 7k>0kt Mf. gefordert. Der Bezirlsgusschns, beschlicht, sür das Jahr iill'1 den Betrag von -UM» Mk. zu gewähren. Den gleiche» Betrag erhält die «^ineinde Hartha als Zuschuh für die Kraftmagenlinie Tharandt-Hartha— L v e ch t » h a u i e ». Die Gesuche von Rabenau und Lock witz um Gewährung von auhcrordcnilichen Wegebei- Hilfen werden befürwortend an die Krrishauvtinannschafk writrrgegeben. ,Vür den Z e n t r a l a r b e i t s n a ch w e i » macht sich die Aufstellung eines Nachtrages zum Hanshalt- vlan nötig infolge der Erhöhung der Gehälter und sachlichen Ausgaben. Nach dem Verteilungsschlüssel entfallen ans den Bezirk 4k»>iXiti Mk. Der Zentralarbeitsnachmeis soll narb der Maternittrahc verlegt werden. ES liegt ein Schreiben des Rates vor, nach dem cs der Direktion des staatlichen Elektrizitätswerks nicht möglich sei, dir im Einverlcibungs- vertrag gewünschte schnellere Wagensolgc auf den L t r a h e n b a h n l i n t c n Dresden — C o h m a n n s - dors und D r c s d e n - C v s s e b a u d e diirchzusühren, da die Einnahmen die erhöhten Betriebskosten nicht decken würden. Ltadkrat Läieibner und Stadt»erordncten-Vvr- stehcr Volke!, Ircitak, halten diese VerkehrSpolttik für ver fehlt. Die betreffenden Gemeinden würde» sich damit nicht zufrieden geben Es wird beschlossen, sich direkt nr,k dem Elektrizitätswerk in Verbindung zu setzen. Dem AuitS- »auptmann ivird ein Beitrag von 2l» Prozent keines Gehalts fitr die im Interesse des Bezirks liegenden Reisen gewährt. —* Zum Dodc »ou Srzellcuz Dr. Mehuert. Die Leiche Dr. Mehnerts wird von Zrövik bei «tzragerö iNo'.wegeni. wo der Vcrstvrbcnc ein kleines Landgut besah, durch die Beerdigungsanstalt „Pietät" nach Lachsen übe, geführt. Lic ivird voraussichtlich erst am Montag mit dem Dampfer in Hamburg eintresse». Wo und wann die Beisetzung statt- sindet. ist noch nicht bestimmt. —* Die Drinitatisgemeinde errichtet sür die gefallenen Gemeindeglieder in der Kirche ein Ehrenmal mit den Namen aller derer, die den Tod fürs Vaterland ge storben sind. Es hat die Gestalt eines Altarschreins, über dem sich eilt Bronzereliet erhebt. Die Kosten werden durch freiwillige Beiträge der Angehörigen und Gcmeindeglieder ausgebracht. —* Grnhmarkthallc. Nachdem die Lpargel und Erd veerernte als beendet auzuiehc» ist. wird der Lonn tags- sV r it h m a r k t in der Grohmarkthalle uom nächsten Sonn tag ab wieder aufgehoben und die Halle an Sonn abenden wieder wie an den übrigen Wvchcnmärktc» vnn mittags 12 bis nachmittags l Uhr geschlossen ge halten. ' Die iVahrpreisermähignug sür Wahrten zugunsten der öffentlichen Krankenpflege und der Magdalenenstiftc, sowie sür mittellose Kranke und andere hilfsbedürftige Per sonen aus der Deutschen Reichsbahn wird seit 15. Juli auch bei Benutzung der I. Wagcntlassc gewährt. Die An- tragstellcr haben in den Ausweisen die Angabe .,3. Wagcn- ktane" gegebenenfalls handschristlich in „i. Wagentlasse" ab- zuändern. - Augcrkurosetfuug der Germania-Briefmarke». Ter Verkauf der noch ven-handenen Germaniamarken, es handelt sich in der Hauptsache um solche zu 75 Pfg., 1!-L Mk. und i Mk, wird mit Ablauf des Monats September bei den Post- austalteu eingestellt. Sämtliche Germailiomarken verlieren mit dein 3l. Oktober d. I. ihre Gültigkeit. In den Händen des PublicuinS besindlichc Ltücke können vis zu diesem Tage gegen andere Postwertzeichen zum Nennwert nnigetailschl werden. Preisausdruck und Käuserinteresfc. Dnrci, die Ab ändernug der Bnndesratsnerordnung, betreiseiid änherc Kennzeichnung non Waren, ist der Zwang zum Preisanfdr ick bei verpackten Waren weggesallen. Dadurch ist ein Zn teiessenstreit zivischeil iVabrilanten und Hanölerit entstan den, bei dem die Verbraucher der leidende oder lachende Teil sind. — Während ein Teil der Händler beispielsweise Schokoladen und Ka kao;> nlver nur noch ohne Preis ansdrnck führen will, um die Preise der Konjunktur jeder zeit anpassen zu können, wollen die .Vabrikanten ii» Interesse der Verbraucher am PreiSansdruck testhakten. Wird die Ware vom Iavrikanteu mit Preisansdrilct in den Verkehr gebracht, so denn der Händler den ansgedruekten Preis ans Grund der Bekanntmalliung über die änstcre Kennzeichnung von Waren nicht erhöhen, und der Verbraucher hat die Sicherheit, dah er die Ware zu einem normalen Preise und ohne Ausschlag von Koniilnktnrgemlnnen erivirbt. — * Tanzturnier. Im „Weihen Adler " in Ober- lvscinviy-Wciher Hirsch nahm das non der Internationalen Tanzliga veranstaltete Tanzturnier am TonnerStag seinen Iortgang. Bei zahlreichem Besuch wurde der Abend mit dem üblichen Tonnerstags Ball eingelcitet: in ziemlich vnr- gerü.kter Ttnnde begrünte dann der Vorsitzende der Liga Gruppen Dresden und Chemnitz, Herr Geo s'r ö u y s >h, die tLrschteuLnen u»L hesonLers die DmmtLrtetlueLwer. Vo» k»em Beginn der „Eutschetdmrg»kampfe" aa- noch da» Lg. kannte Dänzerpaar E. unk, A. » mberg. dag zurzeit kn de, ..Deufel-dtele^ auftritt, eine Gastrolle. Mit stürmtsr^m Beifall wurde ein exzentrischer Scherz ausgenommen: Mt man IE den Shipin», tanze» wird. Man lachte wyhl, ltistete gleichzeitig aber in> stillen einen Schwur, in jenS, zehn Jahren keine» Ballsaal wehr zu betreten, wenn o'.Ae Art der Tanzerct — was vielleicht gor nickt einmal unmllg ltch ist - herrschend werden sollte. Ii» Tanzturnier, beteiligten sich in der Klasse für Amatcurtänzer tÖnestev und Tangos sieben Paare, in der Brrussklasse iSliirnmn und Bostonl süits Paare. Man sah viel« gefällige u»s> graziöse Bilder, unschön wirkende llebertrribungen wstrdgn non dr» inrisirn vermieden, das Beste brachte wohl der Tango und Boston. Zn bedauern ist, dah der Wettbew«>b « ntckl auch auf Walzer ausgedehnt wurde. Das Publikum stimmte dann selbst darüber ab. wer alS Sieger in dem Turnier gelten sollte. Den Gewinnern wurden untar leb haftem Beifallsklatschen die Liga Medaillen und mehrere geschmackvolle und wertvolle Ehrelrpreise überreicht. * Ei»e arakt,«»i»«s.L»nb«rs«br» »«ch Vtrn« »»d Vad G,tt. le«b« veranstnlict die Ltaallicke Ärastmagen Permaltuna «oraen -Lonnavend. Abfahrt ab Dresden. Wienervlatz lKailertassces, nör- iniitans m Ilhr. * westohle« wurde» bi» Ende Juni INikü verichiedene H«lb- lt o r r ö st v s s e, weihe Aliillgarnitnre» nilt Bvgenrasfuna v«d ltlaen Halter», Lpachtelftorc». grtin-lilae Madrasgarnttnrrn mit schwarzen Haltern und de,gleiche» mehr. Ossenbar sind diese Waren unter der Hand no» Tlcve» verlaus» worden. «Vllr di« L». mlttlung des Diebe» sind «am Bestohlenen 5NNN Mk. Belohnung und sür die Wlederverbeischassniig der gestohlenen Ware.» deb Wertes ausgclobt worden. Lachdieulichc ivlittcitungcn erbittet die Landeskriminalpolizei, Schiehgasse 7,!!.. Zimmer 2tl>, wo auch photographische Abbildungen der Ttorcs, sowie P»»s>er und Proben der gestohlenen Waren ausliegen. - ^ Ein angeblich einarmiger Bettler als Lchmindler «»tlarot. Bon der KrtnttnalpoUzct wurde am Mittwoch nachmittag ans des: Wilsdrufser -Ltrahe ei» anscheinend einarmiger Bettler beabachfet. dem nom Publikum durch lein Mitleid erregendes Auftreten reiche Gaben in den eutgegcngklntttcne» Hut gelegt wurden. Bei der .Vcstnabme des Bettlers stellte sich heraus, dah er ein voll- s o in in e ii ge > nndcr Ma » n war. Er halte den rechten Arm um den nackten Körper gelegt, sein Jackett dariivergezogcn und st'h !o den Anschein alS Einarmiger gegeben ES wurde i» ihm ein Wsahriger, vou auswärts zugereister Arbeiicr W. fcsigestell». —* DI« Aeuerwehr wurde gestern, Donnerstag, gegen Ii Uhr abends nach A mSee .'>« gerufen, wo im Bordcrgebände im ersten ^>beegeschvh in einem Kontorraiim die Tür und der Türrahmen infolge rkiirzlchlulics in Brand geraten wäre». -* Mohorn b. Wilsdrnfs. Eine a u s s e h e n e r r c g c n h c Verhaftung wnröe liier durch den zuständigen Gen darmerie-Hauptwachtineistcr Schmidt nvrgcnvmmen. 'pid zwar handelt es sich um den in den zwanziger Jahren stellen den Wirtschastsgehilscn B e n l i ch , der dem Amtsgericht Tharandt zugeftthrt wurde. Benlich hatte mit einer Dienst magd aus Hcrrndvrf ein Verhältnis unterhalten, das picht ohne iVvlgen geblieben war. Angeblich wurde der Verte!» mit der Magd vom Vater Benlichs gemisst,illtgt. Am 30. Juni soll der Liebhaber die Magd nach einem Steinbruck gelockt und dort den Versuch gemacht haben, sic zu töten, um dann einen Selbstmord der Tienstmagd vnrzutänschen Dieses angeblich geplante schwere Verbrechen kam erst seist zur Kenntnis der Behörde. l it !— -Närl>e > S S Slakisns- name -stärk» H' s- B-rkum. .! — ! — I — ! — Swinemünd >ZVIKZV2 wotk.nl -l-N>> - DÜINnarn . E-llb-Itiüb. ZV5VV 2>aldbtt>. -i-tk! - - Danp, . . ZVKlVVZ d.deä» Z-I t OZ wefll.Lvnd.> 88VZc 2 wolkig -i-i«! vZ 2lach«n . .,8 I wotk.nl -l-I7 — Varls . . Still wolk.nl -t-l7 - Hamburg . ZV8VZcZ moIK.nl - Zürich . . Still wolkenl -i-I-t - Berlin . - — ! — ! — Wien. . . Still wotk.nt Ü-I8 l Br.slau. .! - — ^ — Warlchan . VV det>.ch> -l-l-1 - Franks.a.M Still Dunst -s-I6 — München - SO 2 wotk.nl -i-IV — Kopendage» vv z w.Ikia -j-12 - Slochlioli» . Brechen. . W8VV I heiter -l-1' — Jugipitze . 80 I heiler j- 2, — jrslsinglvrs. Mitteleuropa wird nou ejucm Hochdruckgebiet überlagert, dessen »eru tu der siege ob des Adriatischcii Meeres liegt. Daher ist in Lachse» Ausllarung ciiigclreic». Es ist zu erwarte», dah wäureno der nächste» Tage hoher Druck Fortbestand des heitere» Westers und somit weiteren Teinperalilrnustiegs bedingen wird. Es ist aber aus die Möglichkeit hiiiznweiscn, dah ein Nandgebilde der^ über dem europäischen Aordnicer lagernden Depression gewltter»' artige -Störungen des Wetters herbcstiihren wird. Wettermeldungen aus Sachsen vom 2l. Juli, 7 Uhr früh. ^ö!n^8ö^aü« Mär- Win. Station KS-e Darom. Temp. ! Wind Weller Web. Dreoäni IIV 75«.Z -^-12.0 80 21 beiter 0.2 W.ch.r Kirsch 2Zli -i 12.7 8VV 2 molken ln« NI Wadnsbori 7tb 7ZV.7 -i-I«. i 8VV Z beiter 0.2 Fichl.lkerq I2IZ csi.« -u dtV'/ 1 beiter 0 2 A VSHnitzberge bei Dresden. Wetker-Aussichk sür Sonnabend den 22. Juli. Bei zunehmender Temperatur weist heitere« Wetter. i-w.v -l-ll.p! -i-tb.a -!- S.7 s-ll,.-! -i->ö.Ns -j- 7.2 -tz.3.7 Dud- wei» d?an bun^a'u Uaun Par- Wei- duditz - nik Vksjs» I m»iib^uslig,2reod,» 20. Zuli 2t. Full - I - tv ! -b 58 - 2« - k8 -b G ' t j - '2S 78 !ü- 2i.s -- ISt Kunst un- Wissenschaft. Loiesplau der sommer-7per iNevstädier Lchonspielhaiss "an, :> b>.> w-t !>. Juli. Montag >2k » ..Der .Treiichüy" iB. B. B. . Sn s-i-nj Tienstag „Maurer und Schleifer" iB. B. B. gznl bis s. Miriiovch ...Zar und .Zimmrrmaiin" »B V B. l--fom. 7 '-'iiersiaa Aleiiandro stradclla" iB. B. B. WI—ÜNNl. Freitag !>-r ,Zr-,»a!>!»" IB. P. B. MI 1,'lHN. Sonnabend „Ter Waisen- 'N'nned ' ne»-' 'iiNNi. -oiiinaa Nil» > ..Der Kuhreigen" 'B V. B. SSt 17 c Montaa NN » „Ai-H'a»dro siradeiia" iB. B. B. I7NI spielplan des lllcnden-,-Theater« vom W. Juli bis wii soniitaa I-'Z.» nachia „eilt Heidelberg", abends „Der - . »de t.''ige> ' .Ntaiikgg bis Donnerstaa „Der blonde Enaet". Ab lenea .III abendlich ..:»>eiaen". .Mi«tei»tt»a des ZIestdenz-Theaters. Am Freitag, den - d. Zll beainni iin Neiidcnr Theater ein t^t e i a m > a a b t o > c l -e A r i - ii r s lli >» i « > e r > ch e n nielumiirittencn Biidiienwecks Keiae. unter Veiinna nou DireiZor Hubert Ncntch. deifc» - s-,-«,een>ia in Bcrl'ii in dem bekannten grohen Protest a^acu 'ive.iiou „i>d Darsteber des Kleinen schanip'elkantes den Frei -o .ich des iS.-r chies beioirtie. s-- soirtpla» des .Zeniral-Theaters nom 2^ bis mit NI. Fnti. Moiisia bis Donnerstaa „Bbrieiiiielier". klb Freitag allabendlich - Ter Mustergatte". .".cniral-Zkeatcr. Aachne» Freitag led.t iinüct die Ern>>ii' , Hibruna des anieeitanischen schioankes „Der Ai u st e r n a t« " ">'» ilncri, Hopivvod. - r die dcntichc Bühne bearbeitet oo» B. Z-oaio», statt. Da.< Knrtöcater Bad schandau bröckle „I-lgni mc" >'on H a nPs -l lier in erfolgreicher, gnker Ausführung mit Heng Walter, H mann Krüge,, Helene Hcnic nnö Arno Christen in den .Hauptrollen heraus. '- ^ Das Ltaot'neater Plauen iIntendant Dr. Victor Eckarli beginn, seine Spielzeit I!23 iür das Schauspiel am 2. Tepeteinoer, si>r die Oper am 22. Septembcc und sür die Operette am 2K. Splemöer. Der Spielpla» ivird im seichen der H a n p t in a n n s e st s p i e l e stehen, für die be deutende Gäste gewonnen sind. Gepinnt sind von Hanpt- ingnnschen 'Werten: „Der Biberpelz", „Schluck und Jan", „Hanneled Htmmeisaliri", „Florian iKener". „Peler Bräuer", .Elga", „Versuntene »älocke" und endlich „Indipohüt", letz teres als e s a m t g g st s p j c l des Treddner S th a »- svielhau s e s. Franksnrtcr Theater. Die Rottel'vnhne, die in Hranksnrt a. M ein lKastspj,-l aöhält, brachte eine wohl aus- fegiiciiene Vvr'teilung nan ..Iggueline" >Die Liebe inachti nun de Caitlavert und tstobert d« Flers. Das Lustspiel hat alle Vorzüge der französischen Komödie. Die Gestalt des Historikers Angiiste Vernet, den das Leben nicht mitnimini. gab Julius F-alienstcin mit eineiir tragischen Nnterlvn atA waliren Humoristen. Carola Toeltc >nar eine -loguelinc non crsreulichcr l>riprüngtichkeit uvd hervorragender Eleganz ivwic bezaubernder Liekeiisivürdigteit. Mamelok als Abbn und »Iräiilein Tictz als Mondoine schlossen sich an hervor ragenden Leistungen der anderen Darsteller an. e* Neuer Dozent sür Zcitiiugskuiisc. An der Leip ziger Universität Hot sich der Direttariolasststent und stellvertretende Direktor des städtischen Statistische» 'Amtes, stadtaimsrat Tr. W alic > schöne mit einer Dissertation „Zcitungsmeien und Statistik" als Privatdozcnt der Zci- titvgstnnde habilitiert. i-s Bückeburgcr musik'visieptchastlichcn Institut. Ter Vertreter der Mnsikininenichast an de. Ilniocrsttät Frei l'nrg i. V„ Pros. Dr. Willibald t^> nrliti, ivurde zum ordentlichen fstlitglied des Fürstlichen Instituts für ninsit. '"iiicnschaslliche F-vrschnng in Bückebnrg gewäliit. V* Die ..'.eitfchrist sür Mnfik" «Lteinaräbcr Vertag. LeivZial bringt im Doovetbeit >3/1 l lesenswerte Artikel über dns ,Ton- tiiNiiterieii in Düiicidvri". „Die Musik in der Weltkrise", die Aui- 'ape i'bcr Hcinriäi Lchütz und das Jubiläum der staatliche» Akademie iür Lchul und nirchenniiiiil, um ,u wisseu. iuelch er- leiener Fülircrichati niiu sich »"»crtraiiic. selbst aus die Gefahr bin. !»»» einigen iirbergeich,iten o!« rückständig kclgcheit zu iverden. Kabarett an -er Ostsee. Das kleine Ostseebad hat eine Zeitung. Sic erscheint täglich. 'Mit Druckerschwärze bat sie nichts gemein. Lic wird sozusagen ans Holz gedruckt. Tie grostr Eiche vor der Post ist der Zciknngsbauin. An ihn wird täglich mehrmals ein Blatt Papier geheftet, aus das mit Blau-, Rot- und Kopier stiften Istngeschnörkelt alles Wissenswerte für die werten Kur- aastc vermerkt ist. Ter politische Teil ist arg vernachlässigt. Hin so reicher blüht der Inseratenteil. Verlustanzeigen, Kans- und Verkaufsangebote sind immer vorhanden. Und säst noch stichhaltiger ansgestattet ist an diesem Zcitnngs- liaiim der Vergnügungsanzeigcr. Kein Tag, der nicht irgendwo zu abendlicher Stunde Tanz, Musik und Kabarett brächte. Das Programm wird von zwei Gruppen mitwirkendcr Künstler bestritten. Einmal sind es die Kurgäste, die ihren Ehrgeiz darein setzen, den Mit-Erhvlungsbedürsligen den „Lenz" von Hildach ovrznslötcn, oder eine Banmbachinde in Goldschnitt zu sprechen, znm andern Mal sind « die Zü»s »sgen, die von Rcisedrong und grotzstäütischcr Engagemcnt- losiglrit an den Ostseeüeand verschlagen, ihre Knuste zeigen. Ganze Scharen solcher kleiner Wandertruppen säumen den Strand non der Insel Feinahrn ins hinauf zum östlichen Kalbe'g Tie Svmmrrmüdsgkeii der Grvkiktadt bat sie ver trieben,- sic wandern strandwäris und »»engen das schon recht siis'lich gewordene attische Salz ihres'Witzes mit der würzigen: Salzlus' des Ostieebades. Man spielt auf Teilung. Manch» mal Hai man Glück, manchmal zahlt man darauf. Iln-, angenehm ist es nur, wenn sich — diese Wanderfahrten sind! gar nicht organisiert — zwei Kabarett Gesellschaften an einem! Orte ti eisen. Doch auch in diesem kralle nieist inan sich zir helfen. Man geht nicht etwa grollend aneinander iiorbei, mai^ macht sich auch nicht trotzig Konkurrenz, sondern man ners einigt sich zu einem „Monsteravend" l>ei erhöhten Eintritts« preisen. Beide Gesellschaften schicken ihre Schlager vor. nur das von der Sonne ansgedürrte oder vom .liegen breit ge« klatschte Piibllluin zu erobern. Die Einnahmen decken vrcrik: die von, Knrhans-Wrrt oder non sonst einein Veranstalter ohnedies crmastigten Pensionspreise, sic decken auch die Reises spcsen zum nächsten Ort, sie fliesten auch in einen Reserve« sonds, der bei einem Mistersolg in einem weniger tunst^ begeisterten Badevrt das Defizit crleichicri. In einer dkL grösttrn Städte, etwa in Stralsund »der Rostock oder Stettin, wird in einer einmaligen Auflage in etwa 100 Exemplaren ein Plakat hcrgestellt, das das Programm verräi, und in däckl an den »er'cl,iedci,en Orten das Datum und die Stätte, wq das Kabarett steige» soll, mit Blaustift eingekritzelt wird« Das Plakat, am Zritilngsbaum angeschlagen, besorgt gründ« lich den Werbedienst. Persönliche Animicrbesnchc bei deN prominenten Badegästen »erstarken die Propaganda. Diese! Besuche bezwecke» aber noch mehr. Sie haben die nieder« trächtige Absicht, Dilettanten mit Ambition auszukunü« ichasien, die am Abend sich mit den Zünftigen auf das Podistm stellen, um - na, um den „Lenz" von Hildach zu krähen, oder den guten Bnuml-ach neckisch in Goldschnitt zu hüllen. Die niiimieieiioen Dilettanten gleichen gerne das mögliche Defizit aus, sie bringen Publikum, sic verzichten auf Gewinnanteils sic geben der Geschichte ein lokalgcfärbtes gesellschaftliches Gepräge. Meist i t in dem Badeort gerade irgendein Theater« oder Kinostar anwesend, der aus Kameradschaftlichkeit oder! Eitelkeit auch noch als Glanznummer mitwirki. Das Prp« grainm ist sanft und zahm, es Hai mit groststädtischcr Sitten« Verderbnis nichts mehr gemein. Wer wird denn auch dis sommerliche Badesrische mit verruchten Liedern gefährde« wviten? Der politische Einschlag ist immerhin angedepteki nur ist man -- iw ichmarz-weist-roten Pommern muH das schon so sein -- weniger links und viel viel mehr rcchtsl orientiert. -ss 'Nach der Vornelln»,', lnrischc Promenade am Strand« Flirt, Herzensniiich — Tags daraus Abreise im Dampfer oder im schnckcliidrv Pserdewagen — das llcine Ostserba/» hat seine Seniativn gehabt. Die bunte Bühne ist wieder aul eine Weile verlassen — irgendwo rüstet ein neues Ostsee« kabarett «i- nen- i Taten ... kr, /
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